Etwas ist „für die Fisch[e]“ heißt soviel wie „für die Katz’, unnütz, sinnlos, wertlos“.
Meine ursprüngliche Mutmaßung, die Redewendung stamme möglicherweise aus der Seemannssprache (wert, über Bord geworfen zu werden, weil unnütz, quasi zum „Fischfüttern“), scheint fragwürdig, da ihre Verbreitung anscheinend aufs Österreichische beschränkt ist. Vielleicht ein Relikt aus glorreichen k.& k. Marinezeiten?
(aus dem Rotwelschen hergeleitet hat der „Fisch“ auch die Bedeutung „Messer“ - vermutlich wegen Form und Farbe der Klinge - weitere ist mir nicht bekannt.)
Vielleicht weiß jemand unter Euch etwas über die Herkunft der Redewendung?
… hab ich tatsächlich völlig vergessen gehabt, dass die Frage
hier schon mal gestellt war - und zwar von MIR SELBER !
(selber schuld, wer nicht als erstes auf w-w-w recherchiert!)
Vielleicht gibts ja mittlerweile neue Erkenntnisse
In der französischen Sprache gibt es den umgangssprachlichen Ausdruck „Je m’en fiche“ (noch unhöflicher ist das Original „je m’en fou“) für „Das ist mir egal“.
das hat außer dem zufälligen Gleichklang allerdings keinen Bezug zu dem vor 15 Jahren angefragten Begriff aus Österreich. Jenny - Gott sei ihrer Seele gnädig! - war zwar hoch gebildet und belesen, aber diese Vermutung von ihr ist durch nichts zu belegen.
Übrigens: Nachbars wären nicht Nachbars, wenn sie nicht auch für Ausdrücke, die in Richtung familier bis argotique gehen, Orthographieregeln hätten. Schriftlich hängt da noch ein stummes s am Ende: „Je m’en fous“.
Während die damit zusammenhängende französische populärphilosophische Schule (wohl die mit den meisten Anhängern) le je-m’en-foutisme heißt.