Österreich hat gewählt

Hi Herbert!

Dieser Vorschlag wurde in unserem Kreis auch schon diskutiert und ich finde ihn absolut sinnvoll. Ich würde auf diese Weise auch jedem ein Stipendium finanzieren, da ich selbst erlebt habe, daß Kinder aus „gutem Haus“ nur unzureichend finanziert wurden und im Endeffekt es schwerer gehabt haben als Kinder aus sozial schwachen Familien.

Grüße
Dusan

Hi auch

Hallo reiches Ging,

a.) Tippfehler weil DING
b.) falsch getippt weil nicht reich:frowning:

Schliesslich müssen
Studierende ja auch dafür bestraft werden, dass sie frühestens
10 Jahre (!) nach dem Rest ins Geldverdienen einsteigen
können. Die meisten Studierenden verdienen ja Geld, sie
bekommen nur keines.

Das ist tiefste Polemik.
1.) Braucht man für ein Jus oder BWL Studium keine 10 Jahre
2.) Die Lehrlingsentschädigung als Geldverdienen zu bezeichnen ist Spott und Hohn. Meine Lehrlingsentschädigung im ersten Jahr hat ein viertel des Höchststipendiums ausgemacht. Im dritten Jahr wars dann nur mehr die Hälfte
3.) Gibt es durchaus lukrative Jobs für Studenten. Beim Kellnern kann man bis zu 300 Euro am Abend machen(kein Gegenargument zulässig, da selbst erlebt)
4.) Ist man binnen kürzester Zeit in einer Gehaltsregion, die anderwertig nicht bzw. nicht legal oder nur durch halsbrecherische Jobs zu erreichen ist. Vertreter ausgenommen!

In meiner Studienzeit war die
40-Stunden-Woche jedenfalls ein Fremdwort.

Mediziener???

Gegenvorschlag: erkundige Dich mal beim Wifi ob Du auch zahlen
musst, wenn wegen Ueberfüllung kein Platz im Kurs ist.

Hier geb ich dir absolut recht. Es ist unfassbar, daß man auf Praktika u. dergl. oft ein Semester warten muss. In diesem Fall sollte auch die Studiengebühr retourniert werden.

Oder ob
Du für eine Prüfung im nächsten Jahr alle dazwischenliegenden
Kurse einfach mitbezahlen musst (ohne je hingehen zu können).
Oder ob das Wifi Dir sagt, dass du mit jedem Vortragenden, sei
er auch grottenschlecht, einfach leben musst. Die Liste lässt
sich noch lange fortsetzen… Am Wifi bist Du Kunde, an der
Universität Kämpfer und Bittsteller.

Willst du für diesen geringen Betrag auch noch Forderungen stellen:smile:

Einmal abgesehen davon: wer besucht (und bezahlt) als
Privatperson einen Wifi-Kurs? Wenn dann jedenfalls freiwillig.
Selbst schuld, es gibt bessere Anbieter. Aber selbst am Wifi
ist der Service noch wesentlich besser, als auf den
Universitäten.

Ich find das Wifi ziemlich schlecht. Viele der Leute haben schon lange keine Kurse oder Schulen besucht, tun sich mit zunehmendem Alter auch schwerer. Das Wifi reagiert darauf mit Drilltraining um die Prüfung zu schaffen. Was vom gelernten übrigbleibt ist egal, hauptsache die Statistik passt.

Schau mal in das Postin von Herbert bzw. meine Antwort an ihn. Wär doch ne Lösung?!

Grüße Dusan

Servus Dusan,

Dein Wort in Schüssels Gehörgang :wink:
Ernsthaft, man sollte seine Anliegen Politikern vorlegen - möglichst viele möglichst vielen Politikern. Wir haben zwar keine Chance etwas zu bewegen, aber wir nutzen sie!

Servus
Herbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!

1.) Braucht man für ein Jus oder BWL Studium keine 10 Jahre

Nein, aber man muss zuvor noch die Matura schaffen. Das bedeutet nicht, dass viele in Lehrberufen nicht auch Matura hätten und schon gar nicht, dass Maturanten „etwas Besseres“ wären (um Missverständnissen vorzubeugen), aber im Prinzip kann man mit neun Schuljahren mit der Lehre beginnen.

2.) Die Lehrlingsentschädigung als Geldverdienen zu bezeichnen
ist Spott und Hohn. Meine Lehrlingsentschädigung im ersten
Jahr hat ein viertel des Höchststipendiums ausgemacht. Im
dritten Jahr wars dann nur mehr die Hälfte

Kein Zweifel: ein zweiter Dagobert Duck wird man da nicht. Trotzdem leben die meisten Lehrlinge hier noch bei den Eltern (zumindest bis 19), so dass es immerhin ein kleines Zubrot darstellt. Aber wie schon gesagt: viel Geld bekommt man nicht

3.) Gibt es durchaus lukrative Jobs für Studenten. Beim
Kellnern kann man bis zu 300 Euro am Abend machen(kein
Gegenargument zulässig, da selbst erlebt)

Als BWL-Student vielleicht. Ich hatte Vormittag (ab 7:52 Vorlesung, Nachmittag bis 18 Uhr Praktikum und am Abend habe ich mit - extrem zeitaufwendigem - Protokollschreiben verbracht. Lernen habe ich zum Teil auf das Wochenende verschoben, denn Schlafen sollte auch noch drin sein. Klingt ziemlich dramatisch-reisserisch, aber sehr oft Realität. Für einen Nebenjob am Abend ist die Zeit jedenfalls sehr knapp. Schliesslich will man ja kein Praktikum vermasseln und in einem Jahr wiederkommen müssen.

4.) Ist man binnen kürzester Zeit in einer Gehaltsregion, die
anderwertig nicht bzw. nicht legal oder nur durch
halsbrecherische Jobs zu erreichen ist.

Vielleicht als Manager, im übrigen ist das was ich bekomme niedriger als der Gehalt eines gleichaltrigen Laboranten (was sich im Laufe der Zeit wahrscheinlich ändern würde).

In meiner Studienzeit war die
40-Stunden-Woche jedenfalls ein Fremdwort.

Mediziener???

Chemiker

Willst du für diesen geringen Betrag auch noch Forderungen
stellen:smile:

Wie schon gesagt: Bildung darf nicht der Kostenrechnung unterliegen. Schliesslich fördern die Akademiker mit ihrem hohen Gehalt und entsprechenden Abgaben den Staat (zu Recht!) auch wieder. Vom Grundrecht auf Bildung abgesehen, das vom Volks- zum Berufsschüler jeder in Oesterreich haben sollte.

Schau mal in das Postin von Herbert bzw. meine Antwort an ihn.
Wär doch ne Lösung?!

Ja, mit einem solchen System wäre ich natürlich einverstanden. Was mich ärgert ist die Art und Weise der jetzigen Studiengebühren und die Tatsache, dass die neue (alte) Ministerin daran sicher nichts ändern wird. Ich rede von reformieren, nicht unbedingt von abschaffen.

Grüsse

Bernd

Schwarz-Blau?
Servus Raimund,

hallo Herbert,
ichn hatte den Eindruck, dass die Ö. recht zufreiden mit der
alten Koalition waren… der, wie sie anfangs bestand.

Anfangs war sie sicher recht unbeliebt, auch unter VP und F-Anhängern. Dann stieg wohl die Beliebtheit vor allem unter den Parteianhängern der FPÖVP. Vor allem Riess Passer, Grasser, Scheibner, und auch Haupt auf der einen Seite und auf der anderen vor allem Schüssel, Strasser und Ferrero Waldner haben ja eine nicht so schlechte Figur gemacht. (Obwohl sicher nicht meine Politikrichtung) Jetzt sinkt sie wieder mit dem unaufhaltsamen Abstieg der F. Die meisten Österreicher wünschen sich wohl die alte große Koalition zurück, obwohl sie oft Stillstand bedeutet hat. Ist wohl ein gutes Argument gegen sie, aber sie würde etwa 80 % der Österreicher vertreten. Außerdem wären Industrie und Arbeitnehmer gleichermaßen vertreten. Freilich, die ÖVP scheint sich jetzt einen kleinen Partner zu wünschen. Über den kann man dann schön drüberfahren und braucht ihnen höchstens 2 Minister zuzugestehen.

Nur eines haben sie nicht verziehen: das durcheinander, die
Streiterei untereinander. Und da machte der große
Koalitionpartner halt eine sehr gute Figur.

Stimmt.

So mitreissend (für viele) Heider früher war, so einen
Blödsinn macht er jetzt.

Haider wurde als Oppositionsrambo geschätzt. Das konnte und kann er wirklich gut. Damit hat er jetzt seine eigene Partei zerstört. Mit einer Regierungsbeteiligung der F haben selbst deren Wähler nicht wirklich gerechnet.

Ich kann mich jetzt zurücklehnen und dem Fall der F genüßlich zusehen.

Servus
Herbert

danke owt
:wink:

sehr gute idee…aber ich denke bei der Zahl an Studierenden jetzt und vorallem bei dem Chaos der Uni Wien… sehr schwer durchführbar…in der WU würde das bestimmt klappen

Akademiker
Hallo Bernd,

Soviel ich weiss, ist Bildung nicht nur frei, sondern auch im
Interesse des Staates. Oesterreich hat ohnehin eine
beeindruckend geringe Akademikerquote.

Soviel ich weiss, gab es da mal eine Meldung (oder wars ein Gerücht?) über immer mehr arbeitslose Akademiker.
Also muss man etwas gegen die Arbeitslosenquote machen.

Gruss Harald