Servus Patrick! 
War nicht Schule, sondern Uni.
Sorry! Ich hätte Deine Emailadresse lesen sollen!
Na gut, so viel zum Vergleich zu einem
Polizeieinsatz. Meiner Meinung stimmt der
Vergleich jedoch nicht ganz. Täter sind
für mich jene Menschen, die die Massaker
angeordnet haben, und jene Soldaten die
Morde und andere Grausamkeiten ‚extra‘
angeordnet oder begangen haben.
So gesehen kamen (fast) nur Opfer ums
Leben.
Jaja, wenn man’s genau nimmt, trifft’s
eben immer die Falschen.
Das scheint das Prinzip des Krieges zu sein 
Der Milosevic
war schon klug genug und hat sich in
seinen Bunkern versteckt, sodaß eine
gezielte Aktion gegen ihn nicht möglich
war.
Die wahren Täter können es sich halt
immer richten.
Aber ich bin mir sicher, irgendwann wird
auch er vor der Wahl stehen, sich selbst
eine Kugel in den Kopf zu jagen (falls er
überhaupt so viel Mut aufbringt) oder in
Den Haag zu landen. Wobei ich eher
letzteres annehme, wenn nicht vorher die
Serben selbst mit im abrechnen (wie
seinerzeit die Rumänen mit Ceaucescu)…
Das hoffe ich auch. Und nun mal ganz blauäugig: Vielleicht würde das so manchen Diktator abhalten… Hm, nein glaub ich selber nicht. Das erinnert mich an Hitler. Kaum zu glauben, daß kein Attentat gelungen ist.
Ich denke, daß dieser NATO-Einsatz
notwendig war, weil ansonsten das Morden
weitergegangen wäre. Ich hatte jedoch den
Ich habe natürlich auch den Eindruck, daß
die Bombardements nicht die „sterilen“,
„chirurgischen“ Operationen waren, als
die sie zu Beginn (und schon im
Golfkrieg) verkauft wurden. Aber ich
glaube auch, daß es so etwas wie einen
„sauberen“ Krieg nicht geben kann,
weshalb ich von den „Schlampereien“ auch
nicht sehr überrascht war.
Die waren mE zwangsläufig in Kauf zu
nehmen.
Das Schlimme ist, man wollte uns in beiden Fällen den Krieg so verkaufen. Und das wird immer wieder passieren. Wenn ich in einen Laden gehe, und merke der Verkäufer schwindelt mich an, dann kaufe ich dort nichts mehr. Ich setze hier auf die Medien, die solche ‚Schwindeleien‘ aufdecken. Ähnliches sehe ich bei der damaligen EU-Abstimmung. Ein paar Pferdefüße wurden uns erst unmittelbar danach präsentiert. Naja, ich finde es trotzdem besser, daß wir jetzt in der EU sind.
Das schon. Aber sollte das wirklich mit
Absicht geschehen sein, wäre das nicht
nur widerrechtlich, sondern auch zynisch
menschenverachtend gewesen. Ich glaube
jedoch, daß das nicht mit Absicht
passiert ist. Es hat der NATO mehr
geschadet, als es ihr genutzt hat. Und
für so realitätsfremd halte ich die
Natogeneräle nicht.
Wie gesagt: Genaues weiß man nicht.
Geschadet hat der Nato die ganze Affäre
vordergründig sicherlich, aber wir wissen
nicht, ob vielleicht nicht eigentlich
ganz andere Motive damit verfolgt wurden.
Denn für so blöd, daß sie keine aktuellen
Stadtpläne verwenden, halte ich die
Nato-Planer nicht.
Wer weiß? 
(Ich hab mal ein Buch eines
Ex-Mossad-Agenten über den Mossad
gelesen. Der hat da auch von Winkelzügen
und taktischen Überlegungen der Israelis
erzählt, daß man fast schon schmunzeln
muß über so viel Gerissenheit. Wer sagt,
daß der CIA - oder wer auch immer - nicht
auch so gerissen sein kann?)
Da hast‘ natürlich recht.
Meinst Du den Beschluß von London (mit
der stärkeren politischen Rolle der Nato)
oder den Beschluß zum Nato-Einsatz in
Kosovo?
Zu ersterem könnte ich was Genaues
sagen…
Oja, bitte! Da soll noch einer sagen, auf
diesem Brett kann man nichts lernen 
Mal sehen, wie lehrreich das ist: 
Am 5./6. Juli 1990 haben sich die Staats-
und Regierungschefs der Nato in London
getroffen, um va die dramatischen
Umwälzungen in Europa der Jahre 1989/90
zu bewerten und Perspektiven für die
Zukunft zu finden.
Es wurden - nach Nato-GS Wörner - drei
Auffassungen vertreten:
- Die Nato ist Opfer ihres eigenen
Erfolges, für sie besteht im neuen Europa
kein Bedarf mehr.
- Die Nato wird nicht nutzlos, sie ist
aber nicht mehr so bedeutend wie einst
und soll sich auf ihre Kernaufgabe
(militärische Zusammenarbeit)
beschränken.
- Die Nato soll Sicherheitspolitik nicht
nur im Sinne der militärischen Sicherheit
betreiben, sondern auch politisch aktiv
sein.
In der Schlußerklärung folgte man
schließlich der dritten Auffassung. Man
bewertete die Nato als das erfolgreichste
Verteidigungsbündis der Geschichte,
erkannte aber auch, daß die Nato „eine
treibende Kraft des Wandels“ im neuen
Europa sein solle, das „in eine neue,
verheißungsvollere Ära eingetreten“ ist,
und daß die Nato auch eine
Wertegemeinschaft ist, die für
Demokratie, Menschenrecht und Frieden
steht.
Aus diesem Grund sollte die „politische
Komponente“ der Nato gestärkt werden.
Als konkrete Maßnahmen hat man eine
Neustrukturierung des militärischen
Potentials und eine neue Strategie
beschlossen, wonach die Streitkräfte
kleiner, hochmobil und anpassungsfähig
sein sollten, zunehmend in
multinationalen Korps organisiert sein
sollten und ein „Höchstmaß an
Flexibilität“ erreicht werden sollte.
Daß die Nato nach ihrem Selbstverständnis
nur ein Element der neuen
Friedensordnung in Europa sein soll, ist
auch daran zu erkennen, daß die EU als
wesentlicher Faktor für diese Ordnung
anerkannt wurde, und daß eine Stärkung
der Rolle der KSZE gefordert wurde.
Insb wurde eine „Institutionalisierung“
der KSZE angeregt, „um ein Forum für
einen breiteren politischen Dialog in
einem einigeren Europa zu sein.“
Diese Anregung wurde - zumindest zT -
schon durch die Umwandlung der KSZE in
die OSZE verwirklicht. Und auch die OSZE
gewinnt an Bedeutung, wenn man sich die
OSZE-Missionen in Ex-Jugoslawien oder
jetzt in Tschetschenien ansieht. (Auch
wenn die OSZE selbst noch immer eher
„zahnlos“ ist.)
Das war lehrreich! Danke für die Mühe! Ich wußte von Dir kann man einiges lernen.
Nix gegen den Semmeringtunnel, bitte! 
Warum?
Ich finde, das ist eine gute Idee, weil
die Verkehrsverbindungen in die
Reichshaupt- und Residenzstadt und weiter
nach Norden doch eher dürftig sind, wenn
man aus dem Süden kommt.
Ach ja, das ist ja ein wunder Punkt der West- und Südösterreicher.
Da ärgere ich mich eher über die
U-Bahn-Bauerei in Wien… 
Und das auch 
Ja genau!
Meiner Meinung nach, […] Die Emils nicht :zwar nicht so schön, aber genauso ::nützlich :und wesentlich billiger.
Ach, das hab ich gar nicht gemeint (dazu
kenn ich mich da auch zuwenig aus). Es
fällt mir nur auf, daß so alle 1-2 Jahre
der Wiener Bürgermeister (oder sonst ein
honoriger Mensch) huldvoll eine neue
U-Bahn-Linie in Wien eröffnet, während
für mE gesamtösterreichisch wichtigere
Angelegenheiten, wie zB den Pack-Ausbau
oder die zweite Röhre im Tauern- oder
Pyhrn-Tunnel nie Geld da ist. Man hat ja
auch für die "Fertig"stellung der A2 ca.
30 Jahre gebraucht.
Aber was red ich G’scherter aus der
Provinz da… 
Naja, da müßtest Du mal das Chaos erleben, wenn eine der großen U-Bahnlienien in der Spitzenzeit ausfällt. In den Früh- und Abendzeiten sind leicht eine Million Menschen unterwegs. Die U-Bahn braucht Wien so dringend, wie ein Verhungernder die nächste Mahlzeit. An der Bauweise hätte man jedoch stark einsparen können. Einfach vorhandene Schienen weiterverwenden, U-Bahnstationen renovieren, statt vollständig neu bauen usw.usf. Und was war so schlecht am Konzept der alten Ustrabahn? (Was für ein schreckliches Wort) Ich meine damit Linien die in Zukunft nicht so stark benutzt werden, wie z. B. die U1. In stark befahrenen Straßen wird unterirdisch gefahren, bei weniger stark befahrenen Straßen oberhalb, vielleicht vom übrigen Straßenverkehr getrennt. Die Badnerbahn ist auch ein gutes Beispiel.
Das ersparte Geld hätte man für jene Projekte verwenden können, die Du vorgeschlagen hast. Aber Unzufriedene wird es immer geben.
Ich finde, antiwestlich ist Rußlands
Politik nicht unbedingt, aber für unser
westliches Demokratieverständnis schon
ziemlich fremd.
Vielleicht ist „antiwestlich“ nicht das
richtige Wort. Jedenfalls gefällt sich
die russische Politik darin, vorzugsweise
immer dort ihre Freunde zu suchen, wo sie
der westlichen Politik bestmöglich in den
Rücken fallen kann (Bosnien, Kosovo,
China).
Hm, scheint eher, daß die russische Politik recht eigenwillig agiert. Daß bei uns dieser Eindruck entsteht, ist aber unvermeidlich.
Ich glaube, das ist das letzte, trotzige
Aufbäumen eines Landes, das zumindest
unbewußt schon erkannt hat, daß die
Zeiten, in denen es der Hälfte der Welt
seine Meinung diktieren konnte, endgültig
vorbei sind. Und in den letzten Zuckungen
schlägt halt Rußland noch um sich, so
weit es kann - im Moment eben nach
Tschetschenien. (Die Balten zB haben ja
heute noch immer Angst, daß die Russen
wieder nach dem Baltikum greifen werden,
und deshalb drängt ja auch ganz Osteuropa
in die Nato.)
Da spielen schon nationalistische Machogedanken mit. Und vielleicht ein scheinbar rationaler: Solange wir einen Feind außen haben, suchen die Leute keine inneren Feinde. Sobald Rußland Schwäche zeigt, wird das Land instabiler.
Mit
einer vernünftigen Regierung und
westlicher Hilfe könnte sich Rußland,
meiner bescheidenen Meinung nach,
erfangen und zu bescheiden Wohlstand und
einer westlichen Demokratie finden.
Beispiele gibt’s ja genug.
Das ist ja das Problem: Woher soll man
eine vernünftige, unterstützenswerte
Regierung in Rußland bekommen, wenn noch
immer die alten Kommunisten und
Parteikader bzw machtgierige
Ex-Kommunisten alle Fäden in der Hand
haben und zB mit Hilfe der Medien das
Wahlvolk manipulieren können?
Hoffen kann man ja, in anderen Ländern hat’s ja auch funktioniert.
Auch wenn noch viel Zeit vergehen wird… Und Rußland ist immer für ein kleines Wunder gut.
Nach dem,
was ich im Fernsehen gesehen habe, sind
ja die russischen TV-Nachrichten im
Moment mehr Kriegspropaganda als alles
andere…
Und daß zB die Soldaten
Wahl-„Empfehlungen“ von ihren
Vorgesetzten erhalten, ist ja auch kein
Geheimnis.
Es ist dasselbe Problem mit Jugoslawien,
aber da gibts wenigstens Montenegro als
Hoffnungsschimmer (obwohl mir dessen
Präsident auch nicht ganz geheuer ist).
Ja stimmt. Jugoslawien wurde ja immer als das kleine Rußland angesehen. Die Übereinstimmungen gehen weiter.
Jaja, die Juden sind schon verflixt
listige Gauner: Einserseits arbeiten sie
nichts, sondern beuten die Menschen nur
aus, geldgierig wie sie sind, und
andererseits schaffen sie es trotzdem,
den Ariern Arbeitsplätze wegzunehmen…
Ist genauso mit den Ausländern: Nix
arbeiten, aber uns Inländern die Arbeit
wegnehmen.
Paß bloß auf, daß Du da von niemanden
auf diesem Brett recht bekommst.
Naaaaaaaaaa, das glaub ich nicht. 
Na, da hast Du aber ein paar Postings im Oktober versäumt. Ausdrücke wie Jesusmörder sind hier schon gefallen.
Stimmt, aber ich habe nicht ‚stolz auf
die KZ’s‘, sondern ‚stolz auf die
ordentliche Beschäftigunspolitik‘
gemeint. Da habe ich mich, wie so oft,
nicht wirklich klar ausgedrückt. Was mich
eher interessiert ist, wie man mit
unserem heutigen Wissen von der
ordentlichen Beschäftigungspolitik reden
kann.
Wenn man sich nur das Ergebnis ansieht,
war sie sicher „ordentlich“ im Sinn von
„effektiv“, aber um welchen Preis…
In den meisten Menschen ist wohl nur die
Erinnerung da, daß der Hitler ihnen (bzw
den Großeltern) Arbeit gebracht hat mit
seinen Autobahnen und Rüstungsfabriken.
Das „andere“ wird verdrängt, weil man
davon nicht betroffen war und nicht
darauf hingewiesen werden will
(wahrscheinlich eine Art von Selbstschutz
oder Psychohygiene).
Ja, wahrscheinlich. Auf der anderen Seite, wird es kaum eine Familie gegeben haben, die nicht ein oder mehrere Familienmitglieder verloren hat.
einige im LIF. Aber es ist wohl wie bei
jeder Partei: Oben sind jene, die nach
der Macht streben. Auch wenn’s beim LIF
nicht so augenscheinlich ist, wie bei
anderen Parteien.
Vor allem, weil das LIF nicht mehr viel
Macht hat, nach der man streben könnte.
*g*
Ja, *Snüff*
Ja, genau der 
Er war, ob er noch ist? Er war ja zu den
glorreichen Zeiten der VGÖ an deren
Spitze. Habe schon so lange nichts mehr
von der VGÖ gehört, daß ich nicht weiß,
ob es sie noch gibt *schäm*.
Geben tut’s sie schon noch, denk ich.
Zumindest in Klagenfurt. Da sitzen 2 von
ihnen im Gemeinderat . Ihr Chef, der
Gasper,
War der nicht schon Anfang der 80er dabei? Oder falle ich da einer Namensähnlichkeit zum Opfer?
ist dauernd mit dem Fahrrad in
der Gegend unterwegs, erkundet alle
möglichen Ruinen in und um Klafu und
bringt so manchen archäologischen Fund
hervor… 
Klingt doch sympathisch
Servus
Herbert