Opel und die Gewerkschaft

Hallo,
am Opel-Desater ist die Gewerkschaft mit der von ihr erpreßten Arbeitsplatzgarantie mithin auch schuldig. Ebenso ihre Mitglieder im Aufsichtsrat.
Na ja, ist ja ein amerikanisches Unternehmen und weshalb soll sich dann die Gewerkschaft anders verhalten.
Oder?

Freundliche Grüße
Henrik

Hallo,
am Opel-Desater ist die Gewerkschaft mit der von ihr erpreßten
Arbeitsplatzgarantie mithin auch schuldig. Ebenso ihre
Mitglieder im Aufsichtsrat.

Also die Terminologie ist sicher nicht ganz korrekt. Die Garantie wurde, wie alle anderen Tarifverträge auch, von beiden Seiten ausgehandelt und schließlich auch abgeschlossen. Im Aufsichtsrat sind ebenso beide Seiten vertreten. Ob diese Gremien allerdings überhaupt ihren Namen verdienen vulgo Aufsicht ausüben wollten, kann angesichts der aktuellen Entwicklung schon mal in Zweifel gezogen werden. Ob darüber hinaus, der eine oder andere „Arbeitnehmervertreter“ über ein entsprechenden geistigen Hintergrund verfügt, dieser Aufgabe überhaupt nachkommen zu können, mag man ebenso bezweifelen können.

Na ja, ist ja ein amerikanisches Unternehmen und weshalb soll
sich dann die Gewerkschaft anders verhalten.

Nun, damit wird es wohl nichts zu tun haben. Was sollten die denn jetzt auch tun?
Zugeben, dass sie keine Ahnung haben und hatten aber mitgemacht haben? Sicher nicht. Lieber weiter weltfremde Forderungen an den Konzern und den Staat stellen. Interessanterweise verweist man aber immer gerne auf die Tarifautonomie, wenn mal ein Politiker maßvolle Abschlüße fordert. Hinter deren Aktionismus versteckt sich deren eigene Hilfslosigkeit. Denn bei einer Pleite wäre ja auch die krampfhaft abgerungene Arbeitsplatzgarantie Makulatur. Und die schönen Betriebs- und Aufsichtsratsposten wären auch noch weg. Danebn auch noch tausende Gewerkschaftsbeitragszahler.
Die Lage ist also ernst.

Gruß

Dumm und dümmer und dein Post
Guten Tag.

am Opel-Desater ist die Gewerkschaft mit der von ihr erpreßten
Arbeitsplatzgarantie mithin auch schuldig. Ebenso ihre
Mitglieder im Aufsichtsrat.

Dabei haben die sich, seitdem sie schon am letzten Erdbeben in Bolivien schuld waren, so sehr bemüht.

Was im Namen der siebenbeinigen Kaktuswesen von Pieks Aua hat denn die Arbeitsplatzgarantie - die übrigens mit Zugeständnissen erkauft und nicht "erpresst"1) wurde - mit der Tatsache zu tun, dass Opel von GM an die Wand gefahren wurde? Oder damit, dass Opel aufgrund der eigentlich von GM, aber nach deiner Logik bestimmt von der PDS, betriebenen Marktaufteilung so nicht überlebensfähig sein kann? Oder überhaupt?

Na ja, ist ja ein amerikanisches Unternehmen und weshalb soll
sich dann die Gewerkschaft anders verhalten.

Ja klar. Brabbel, sabbel, Rhabarberlaberdingdong. *PLONK*

1) Wieso ist eigentlich bei einem Verhandlungsergebnis, das von zwei Seiten akzeptiert wird, dann von Erpressung die Rede, wenn es sich um die Arbeitnehmerseite handelt, die etwas erreicht hat - nicht aber, wenn ein Unternehmen Steuerfreiheit, Investitionszuschüsse, Lohndumping und die Drohung mit Arbeitsplatzabbau/Outsourcing einsetzt? Entweder ist Erpressung ein inzwischen übliches Mittel, das der jeweils Stärkere nach Belieben einsetzen darf - ich behaupte das jetzt mal so - oder aber sie ist unethisch. Wenn letzteres, dann muss das Kind aber auch beim Namen genannt werden.

GEK

hey hey hey^^
ich stimme dir in allen Punkten zu,aber sag das doch nich so „krass“, falsche annahmen oder vorstellungen kann man ja auch auf einem normalen niveaue bereinigen.

aber er hat recht…

ich stimme dir in allen Punkten zu,aber sag das doch nich so
„krass“, falsche annahmen oder vorstellungen kann man ja auch
auf einem normalen niveaue bereinigen.

Irgendwann platzt einem aber mal der Gummizug. In diesem Forum sind schon Vorschläge aufgetaucht wie: Einführung des Dreiklassenwahlrechts, Aberkennung des Wahlrechts für Bundesländer, in denen die PDS über ## % kommt, Abschaffung der Koalitionsfreiheit etc.pp. … und dumpfes Geseier wie das obenstehende, von Sachkenntnis ungetrübt und offensichtlich der Propaganda geschuldet.

Ich lebe in einer Gegend, die recht aktuell zwei tätliche Angriffe auf Linke bzw. Gewerkschafter erlebt hat: Einmal ein besoffener Neonazi, der schlafende Kinder im Zeltlager nachts überfiel, mit Spaten und Bierflasche bewaffnet, und wegen „Körperverletzung“ eine kleine Haftstrafe erhielt http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachric…; zum anderen der Überfall der Faschos auf Gewerkschafter auf der Rückfahrt aus Dresden, bei der ein DGB-Mann lebensgefährlich verletzt wurde (die Presse schreibt, man hätte ihn „verprügelt“), inklusive dem sofortigen Zugriff der Polizei auf den Nazibus - um die Herrschaften zu ihrer gelungenen Aktion zu beglückwünschen, vermutlich; passiert ist denen nichts. http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Gewer…

Der hessische Landtag konnte sich überitz nicht dazu durchringen, eine Entschließung durchzubringen, die den letzteren Überfall verurteilt - den Antrag dieses Inhalts der Linken lehnte man ab, weil man generell nichts unterstützt, was aus dieser Ecke kommt; den Antrag der SPD lehnte man ab, weil man gleichzeitig die linksextreme Gewalt verurteilt wissen wollte.

Ja, und wenn also jetzt die Braunen anfangen, wieder marodierend durch das Land zu ziehen, unterstützt von Presse, Politik und Justiz, wenn man also als Gewerkschafter seines eigenen und des Lebens seiner Kinder nicht mehr sicher sein kann, dann wird man unter Umständen komischerweise auch ein wenig aggressiv. Das muss wohl an der vergifteten roten Denkweise liegen.

GEK

Irgendwann platzt einem aber mal der Gummizug. In diesem Forum
sind schon Vorschläge aufgetaucht wie: Einführung des
Dreiklassenwahlrechts, Aberkennung des Wahlrechts für
Bundesländer, in denen die PDS über ## % kommt, Abschaffung
der Koalitionsfreiheit etc.pp. …

ich lese in den politik-foren von wewewa schon länger nicht mehr, nur ab und an - so wie jetzt - kann ich mich nicht zügeln und werfe einen blick.
aber mal ganz kurz - nur für den fall, dass das oben geschriebene von jemandem als satire misverstanden wird: den vorschlag, bezieher unterer einkommen sowie alg2-empfänger nur noch 1/3 stimme zu geben (um das „problem“ der vielen linken in den landtagen herr zu werden) gab es tatsächlich. es muss vor 2 oder 3 jahren gewesen sein, danach hab ich hier kaum noch gelesen. soweit ich mich entsinne, war das im forum inlandspolitik.

und jetzt die preisfrage: warum soll man durch ein 3-klassen-wahlrecht versuchen, die linken aus den parlamenten zu halten? ach ja. weil die ein mangelndes demokratieverständnis haben.

ot: rs

(um das „problem“ der vielen linken
in den landtagen herr zu werden)

blödes verändern der sätze: um „dem“ problem herr zu werden oder: um das problem zu „lösen“. wenn man einen satz verändert, dann am besten alles.

grmpf ^^