Optiker verkauft anscheinend falsche Brille

Hallo.Mein Mann ging vor 6 Wochen zu einem Optiker.Er fragte, wo er denn die meisten Probleme hat.Er sagt ihm,dass er 8 Std täglich sm Bildschirm sitzt und dort auch die meisten Schwierigkeiten hat und beim Lesen.Er hat eine einseitige Hornhautverkrümmung und -0,25 &-0,75 also gerade. die Anfänge einer Brille.Es ist auch die erste Brille in unserer Familie. Absolut unwissend was eine Brille angeht.Er bekommt vom Optiker eine Gleitsichtbrille verpasst.Schwindel und eine absolute Gefahr im Strassenverkehr seitdem.Wir waren 2x beim Optiker deswegen. Dachten gehen nicht in eine Ladenkette sondern in ein alt eingesessenes Lädchen.Besitzer über 70 keine Angestellten.Er wirft mir Unmutivation vor, und Ungeduld nach 6 Wochen.Ich bin so genervt und hasse diese Brille schon.Trotz alledem sitzt sie immer auf meiner Nase.Ich will ja.Aber wenn ich was erkennen will muss ich sie abziehen.Ich bin so verzweifelt, wie sind denn meine Rechte? Er hat mir ja nicht gesagt, dass ich diese Brille schlecht am Arbeitsplatz tragen kann.

Also ich finde das ja kein Wunder, dass DIR schwindelig wird, wenn Du die Brille von Deinem Mann trägst. Ehrlich!

Das kommt davon wenn man zu zweit einen Beitrag schreibt und der eine schnell zur Arbeit muss.Es ist meine Brille.Meine Frau hat gar keine.sorry

Hallo,

kann es sein, daß Du lediglich eine Lesebrille erhalten hast? Die ist nicht für ein Dauertragen gedacht. Wie der Name schon sagt, ausschließlich nur für zum Lesen. Schon garnicht zum Auto fahren! Wenn ich meine Lesebrille trage, könnte ich beim Auto fahren auch nichts sehen.

VG,
SylviaM

Bin Optikermeister und helfe gern, wenn ich kann. Aber ich bräuchte schon noch ein paar Angaben, um etwas Hilfreiches sagen zu können.
Wer hat die Stärken gemessen? Liegt nämlich eine ärztliche Verordnung vor, muss sich der Optiker daran halten. Hat der Optiker gemessen, muss er für seine Stärken haften, die allerdings nur so präzise sein können, wie der Kunde bei der Stärkenprüfung antwortet.

Dann bräuchte ich die genauen Werte, die man in die Brille eingearbeitet hat und Ihr Alter, um einschätzen zu können, ob die Lese-/Arbeitsstärken vernünftig gewählt wurden.

Wie genau äußern sich die Probleme? BITTE MÖGLICHST PRÄZISE BESCHREIBEN!

Eine Gleitsichtbrille (so man sie wirklich braucht, denn es gibt auch „Office“-Brillen für Leute, die in der Ferne gut sehen) erfordert zwar schon einen Lern-/Übungsprozess, aber der Träger sollte bemerken, dass die Brille nach Gewöhnung hilft und das Auge entlastet. Tut er das nicht, ist etwas faul…

Nun, bei den „großen Ketten“ wird ein freiwilliges Rückgaberecht von x Wochen eingeräumt, Brille zurück, Geld zurück,wenn man mit dem „Ding“ nicht zurecht kommen sollte.
Das wäre ja ideal gewesen in diesem Fall.

Rechtlich wäre dein Optiker dazu nicht verpflichtet. Nur wenn er einen Auswahl- oder Anpassfehler begangen hätte.
Dazu wäre das Nachprüfen der Augenwerte und Glaswerte erforderlich.

Dass man mit einer Gleitsichtbrille (ich bin so noch nicht davon überzeugt, dein Mann braucht eine !) sozusagen „üben“ muss ist bekannt. Bei manchen geht es sofort, andere haben Probleme.
Bei dem Augenfehler an sich kann ich das nicht so einschätzen, wundere mich darüber warum es solche Auswirkungen haben sollte.

Lasst die Augenwerte neu bestimmen in anderem Geschäft, beim Augenarzt ?), dann seht weiter. Versucht eine reine Lesebrille.

MfG
duck313

Manchmal ist der Besuch eines Augenarztes sinnvoll.

Eine Gleitsichtbrille ist keine Bildschirmbrille.

Eine Gleitsichtbrille kann aber durchaus als Bildschirm-/Lesebrille fungieren (die Abstände sind unterschiedlich!), wenn man für die Ferne keine Brille braucht! Eine Gleitsichtbrille hat lediglich zwei (ich weiß nicht, ob sie auch drei haben kann) verschiedene Stärken, das sagt über die Art der Brille nichts aus, ob das Lese- und Fernbrille oder Bildschirm- und Lesebrille oder was auch immer ist.

Das hat auch der Optiker meiner Schwiegermutter versucht, ihr klar zu machen. Bis sie zum Augenarzt ging, der die Brille maß und feststellte, dass der Optiker die total falsche Brille produziert hat.
Benutzt du die wirklich nur am Bildschirm und zum Lesen? In die Ferne schauen, also 1-2 Meter (oder auch weiter) in den Raum, ist dann natürlich nicht drin!

Seit wann sind reine Lesebrillen denn Gleitsichtbrillen?
Gleitsicht bedeutet, grob gesagt, nah UND Fern! ramses90

jou, aber „Fern“ könnte auch Computer-Entfernung bedeuten und „Nah“ dann „Leseentfernung“ …

Gruß
BW

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Danke für die Aufklärung, ich war schon mächtig verwirrt :slight_smile:
Also mit 0,25/0,75 sollte er eigentlich den Unterschied „mit Brille“ vs. „ohne Brille“ kaum spüren, wenn ihm da schwindelig wird, ist definitiv was faul. Warum eine Gleitsichtbrille? Irgendwie scheinen da Werte zu fehlen. Fakt ist aber: der stolze Brillenträger ist unglücklich mit der Brille, da erwischt man üblicherweise den 70jährigen Meister seines Fachs bei seiner Ehre. Im ersten Schritt müsste man die Brillengläser mal nachmessen, ob da auch die gewünschten Stärken sind (bei mir waren die mal vertauscht!) und dann auch die Augen nochmal nachmessen ob’s wirklich SO schärfer wird wie SOOOO. Das alles könnte man bei einem Besuch bei nem Augenarzt klären, und in dem Jahr bis dahin würde ich vielleicht die Brille einfach beiseite legen…

Falsch, eine Gleitsichtbrille (oder auch eine Office-Brille für den Bildschirm und Schreibtisch) haben unendlich viele Stärken. Hätte sie nur 2, dann wäre es eine Bifokalbrille, hätte sie 3, dann wäre es eine Trifokalbrille.

Natürlich gibt es Abzocker und Pfeifen in unseren Reihen, aber es würde mich wundern, wenn ein Augenarzt bewerten könnte, wann eine Gleitsichtbrille „total falsch“ ist.
Leute, die Stärkenvergaben unter Mydriasis (Pupillenweitung) vornehmen, sollten sich nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen.

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Boah, DIESE FRAGE HASSE ICH. Das sage ich auch jedes Mal dem Augenarzt. :smiley:

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'tschuldigung, wenn ich mich laienhaft ausgedrückt habe, ich bin Informatikerin und keine Optikerin. Ich meinte damit lediglich, dass sie für zwei (oder eben drei) Zwecke vorgesehen ist, aber es ist nicht durch die Bezeichnung „Gleitsichtbrille“ festgelegt, um was für Zwecke es sich dabei handelt.

Wenn die absolut nicht den gemessenen Werten entspricht, wird er das wohl beurteilen können. Und wenn ein anderer Optiker nach den Messwerten des Augenarztes eine neue Brille anfertigt, die von Anfang an passt, wird wohl der erste Optiker etwas falsch gemacht haben.

Und? Hat es ihn gejuckt?

Es gibt nunmal keine andere Option, den Seheindruck SUBJEKTIV zu bewerten, als den Probanden zu fragen, welcher Seheindruck ihm besser gefällt.
Alternativ kann man Dir die Stärken mit einem Automaten messen, wenn Dir das lieber ist, dann brauchst Du keinen Piep zu sagen! :angry:

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Er hat sich jedenfalls wesentlich verständnisvoller als du gezeigt. :hushed: :stuck_out_tongue:

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Die Optikerin meines Vertrauens hat mir übrigens gesagt, dass auch eine Gleitsichtbrille KEINE Gewöhnung braucht, wenn sie die richtige ist. So viel dazu!

Du bist ja auch sein Kunde. In anderen Worten: er will dein Geld!

Nö, den Augenarzt bezahlt die Krankenkasse. :wink:

Hallo an alle,
das Hin und Her hilft doch nicht.
Ein Stückel weiter oben hat ein Optiker seine Hilfe angeboten und Fragen gestellt.
So weit ich sehe, hat der Fragesteller noch keine Zeit (oder keinen Platz?) gefunden zu antworten.
Erst dann wird’s (wieder) sinnvoll.
VG
Anton.