Organspende

Hallo.

Die Problematik wird wohl jedem bekannt sein. Ich habe seit Ewigkeiten einen Organspendeausweis. Jetzt aber soll, nach z.B. Willen von Herrn Spahn, jeder automatisch als solcher gelten.
Ich kann das nicht nachvollziehen und überlege für den Fall, einer Oganspende zu widersprechen. Sicher, ich bin mir über einen gewissen Widerspruch bewußt. Allerdings kann ich nicht einsehen so reglementiert zu werden.
Wie seht ihr das?

Danke.

Lächerliche Korinthenkackerei (deinerseits).
Jahrelang war Organspende pro-aktiv und das Ergebnis ist: es gibt nicht genug Organspender. Wie sich bei Nachfragen gezeigt hat, nicht weil die Leute dagegen sind, sondern weil sie zu bequem sind, sich mal fünf Minuten lang (oder weniger) darum zu kümmern, so ein Blättchen auszufüllen und in den Geldbeutel zu legen.
Warum wehrt man sich dann dagegen, es umgekehrt mit einer Widerspruchregelung zu machen (funktioniert doch in anderen Ländern auch)? Wer etwas dagegen hat, füllt ein Zettelchen aus und legt es in den Geldbeutel. Wer nur ein bisschen dagegen ist und zu faul ein Zettelchen auszufüllen, kann sich hinterher nicht beschweren (sowieso nicht). Niemand wird gezwungen oder gemaßregelt, man muss nur seine Position kundtun.

Grüße
Siboniwe

Moin,

ich fände es besser, lebten wir nicht in einem Land voller fauler Egozentriker und die Menschen täten ohne Zwang einfach das Vernünftige. Tun wir aber nicht. Drum brauchen wir wohl die Widerspruchsregelung genauso wie eine Impfpflicht.

VG
J~

Stimmt schon, aber das soll eine Rechtfertigung für den „Zwang“ sein? Ethisch völlig gerechtfertigt?

Bei der Impfpflicht gebe ich dir völlig recht, aber bei Organspende(Vergabe)?

Du hast es doch selbst gesagt: Weil manche Menschen zu faul sind. Die dann generell als Spender zu nehmen finde ich nicht richtig.

1 Like

Hallo,
im Organspendeausweis kann man erkaeren, dass

  • man Organspender ist
  • fuer welche Organe man Organspender ist
  • dass man KEIN Organspender ist
    Spahn will jetzt zusaetzlich eine zentrale Datenbank, wer kein Organspender sein will.
    Gruss Helmut

Moin…

  • ich wünschte jedem, der strikt gegen die eigene Spende ist, dass dieser emotional in die Lage versetzt wird: „ohne 'ne neue Leber können Sie sich schon mal von allen verabschieden - aber hurtig, viel Zeit bleibt ihnen nimmer“
  • reglemtiert wirst eh - versuch mal Dich in Deinem Garten beisetzen zu lassen
  • fast noch schlimmer: Testament - da willst Deinem Herzensverein alles zu kommen lassen und doch erben Verwandte mit und der Verein muss nen Batzen an die Obrigkeit abführen
  • Wenn der erste Tote mir erzählt, dass es ohne gespendete Augen wirklich finster ist - dann würde ich auch noch mal darüber nachdenken
  • die Ethikgequasselei und Reglemntierung… da fangen wir doch mal bei dem Sterbevorgang an. Wirklich selbst bestimmen kannst quasi gar nix. Wahrscheinlich wirst noch mit Krebs im Endstadium mit Suizidversuch mit Happypills bei Bewusstsein gehalten
  • Derjenige, der wirklich nicht will, kann sich ja äußern. Wenn es sie/ihn glücklicher sterben lässt… dann gerne

just my 5 Cent
Ce

Wenn Sie die Entnahme von Organen / Geweben ablehnen, kreuzen Sie hier an ( 4 )
https://www.organspende-info.de/sites/all/files/image/BZgA%20Erkaergrafik%20Organspendeausweis%2002.png

Guten Tag,

obwohl ich auch schon sehr lange einen Organspendeausweis habe, bin ich ebenfalls gegen die Widerspruchslösung.
Aber mir läge es fern, deshalb eine irrationale Entscheidungen zu treffen, nämlich zu widersprechen.
Durch diese Lösung hätte ich keine Nachteile, sondern könnte sogar ggf. davon profitieren und der Grund, warum ich diesen Ausweis habe, entfiele dadurch auch nicht.

Gruß
Pontius

Kann ich nachvollziehen und sehe darin nicht einmal wirklich einen Widerspruch.
Das ganze hat einfach unverkennbar einen starke politische Dimension, und geht damit über die persönliche Entscheidung, ob Organe spenden oder nicht, weit hinaus.

Gruß
F.

Klar ist das ethisch gerechtfertigt!
Nicht gerechtfertigt wäre es wenn man einfach ohne Einwilligung Organe entnehmen würde.
Was mir richtig sauer aufstößt ist, dass die Angehörigen der Spender zwar die Bestattungspflicht haben aber keinen müden Cent zu den Bestattungskosten gezahlt bekommen. Egal wie reich oder arm diese sind , wobei ich hier die Betonung auf arm lege!
Mind. 6 Menschen können bei einem Toten in den „Genuß“ eines neuen Organs kommen und da habe ich, Netzhaut, Lunge und Leber nur einem Empänger zugerechnet. Geht man davon aus, dass jemand alle Kriterien erfüllt um eine neue Speiseröhre, Harnblase Dünn- oder Dickdarm zu bekommen, wären es noch einige mehr. ramses90

… und dazu noch diese Mietpreise… Wucher!

Warum nicht ?
Das Gesetz will genau das erreichen, was Du für Dich bereits gemacht hast. Eine Entscheidung für oder gegen, die zudem jederzeit änderbar ist.
Eine reine Freiwilligkeit ob man sich mal aufrafft und entscheidet führt eben zu den Problemen, dass sich eben nicht genug entscheiden.

Man weiß doch aus Umfragen, grundsätzlich sind die meisten schon für die Organspende und sind persönlich auch bereit sich so zu entscheiden.

Aber es ist eine so große Diskrepanz zwischen wollen und tatsächlich machen. Da ist nun der Gesetzgeber gefordert die Zahl der potenziellen Organspender(und der Transplantationen) zu erhöhen.
Der Vorschlag ist einfach, sicher und erfüllt alle Bedingungen. Wer schon immer als Spender gelten wollte braucht sich „endlich“ nicht zu entscheiden. Wer es überhaupt nicht will, muss sich nun entscheiden.

MfG
duck313

Hi.
Früher hat sich jeder, der genug Geld hatte, seine Leibeigene gekauft. Heute wird es ohne Geld per Gesetz gemacht. Also schon die Neugeborenen werden per Paragraph versklavt, das Volk zu einem Ersatzteillager degradiert, nur damit die Krankenkassenbosse noch mehr Boni einsacken können.
(Ist zwar nicht exakt meine Überzeugung, aber unsereiner darf provozieren, oder?)
Sch

Wenn Du darübr lästern kannst, haste wohl soviel, dass Du Dir die leisten kannst. Also m,eckere nicht auf hohem Niveau! ramse90

ich finde es schlicht eine Frechheit, sich die Stadtkasse mit indirekt Zwangsmitteln ohne Alternative aufzufüllen…

nicht mehr und nicht weniger

Das outet dich als echten Menschenfreund.
Fändest du es auch gerecht, zu sagen: Im Alter gepflegt wird nur der Mensch, der selber auch schon andere alte Menschen gepflegt hat. Jeder andere wird in seiner Sch… liegen gelassen.

Ich finde das Gute an unserer Gesellschaft: Jeder hat die gleichen Rechte. Unabhängig davon, ob alle in jedem Bereich gleicher Ansicht sind.
Wenn ich Blut spende, bekommen mein Blut evtl auch Menschen, die selber nie spenden, Steuern hinterziehen oder AFD wählen. Und das finde ich GUT.

Aber was hat das mit dem Thema zu tun?
Oder sind die Kosten der Angehörigen von Spendern höher als bei Nicht-Spendern? Dann könnte ich es verstehen, was du damit sagen willst.

Gruß
F.

Langfassung deines Arguments: :wink:

Gruß
F.