Grüß euch miteinander!
Die Karwoche steht vor der Tür und damit eine Zeit, die in den Alpenländern (noch) von Brauchtum geprägt ist. Keine Angst - ich werde euch jetzt nicht mit Karwochen- und Osterbräuchen unserer Gegend zuschütten!
Ich möchte nur einen anführen, über dessen Hintergründe ich bisher nichts in Erfahrung bringen konnte; auch würde mich interessieren, in welchen Gegenden es den selben oder einen ähnlichen Brauch gibt.
Der „Palmesel“( als Name für den, der am Palmsonntag am spätesten aufsteht) dürfte ja ziemlich weit verbreitet sein.
Aber kennt ihr auch
den „Weichnpfinståg-Glaggl“ und „'s stinkante Oa“ am Gründonnerstag,
die „Kåfreitåg-Ratschn“ am Karfreitag,
den „Foiahund“(für Männer) und die „Taflappin“(für Frauen)am Karsamstag(an dem das Feuer und das Taufwasser geweiht wurde/wird)
und den „Ostamutåg-Stier“ am Ostermontag?
Der Ostersonntag macht eine Ausnahme, da wird nämlich der Erste das „Ostalampei“ (Osterlämmchen).
Am Fronleichnamstag, nach Pfingsten, heißt es auch noch einmal früh aufstehen, wenn man nicht „Åntlasgå“ werden möchte.(Åntlas ist die Dialektbezeichnung für Fronleichnam, eine Gå ist ein zweirädriger Karren, der von einem Pferd oder einer Kuh gezogen wurde)
Der Name „Pfinståg“ für Donnerstag und „Erchtåg“ für Dienstag wird von älteren Leuten noch verwendet.
Spottnamen für Spätaufsteher, warum ein Stier am Ostermontag?
Gab es Ähnliches in früheren Kulturen?
Ich danke euch jetzt schon für eure Antworten und Hinweise!
Wånn 's Wetta an Sunntåg schiach is, nåcha wea woö i Påönesl wean…
Griaß, recht schene, schickt enk de Leni!