Hi Franz,
Menno, lest doch einmal das UP versuchsweise so neutral wie
möglich. Dort steht:
Du übersiehst meiner Meinung nach aber, das Jenny nicht neutral ist und von ihrem Standpunkt aus erzählt.
Ich bin so hin und her gerissen."
Eben sie ist hin- und hergerissen. Das Loslassen fällt ihr schwer. Sie sagt auch: Mami ist traurig, weil Du mit Papa in den Urlaub fährst. Das ist manipulieren, auch wenn sie es unbewusst tut.
In den Familien, die ich kenne, kommt es eigentlich immer wieder mal vor, das sich auch Väter um ihre Kinder kümmern müssen. Teils weil die Mama krank ist, mal auch etwas alleine machen möchte, anderweitig Termine hat etc.
Meine Nachbarin war nach der Entbindung des zweiten Kindes ein paar Tage im Krankenhaus (Kaiserschnitt). Der Vater hat sich in dieser Zeit um die Erstgeborene (3 Jahre)gekümmert - ohne Probleme.
und fühlt sich sogar zu Rechtfertigungen wie
"Mein Mann will weder fremdgehen noch die Nacht zum Tage
machen. "
genötigt.Weshalb eigentlich?
Weil das unterstellt wurde, keine Ahnung wieso.
Weil ihr hier quasi unisono ein unnötig großes Fass aufmacht
und eine Breitseite nach der anderen mehr oder weniger subtil
ausschließlich gegen Jenny abfeuert. Sie an die Wand stellt.
Wo?
Sorry, bei all eurer gemeinschaftlichen Euphorie in Unkenntnis
der konkreten Umstände: Ihr stellt Jenny im Grunde genommen
als dumm, unfähig, egoistisch, beziehungsunfähig hin. Kann ich
ehrlich gesagt nicht mehr nachvollziehen.
Wo? Ich sehe hier nur eine Frau, die Probleme hat loszulassen. In Anbetracht ihrer Vorgeschichte ist das auch verständlich. Beschimpft wurde sie nicht. Kritik zu äußern, die andere Seite aufzuzeigen hat nichts mit Beschimpfung zu tun.
Heißt das jetzt, das man ihr Recht geben muß? Ein Urlaub Vater/Sohn oder auch mal Vater/Tochter, Mutter/Sohn, Mutter/Tochter sollte eigentlich etwas selbstverständliches sein.
Und ich glaube, Jenny ist durchaus in der Lage zu unterscheiden, was auf sie zutrifft und die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Gruß
Tina