Papageienlöcher im Außenputz der Hauswand dauerhaft verschliessen

In Großstädten inzwischen zur Plage der Hauseigentümer geworden. Entweder der Halsbandsittich bohrt seine Höhle in den 12 cm Styropor oder der Specht bohrt, manchmal sitzt
auch das Eichhörnchen in diesen Höhlen. Gut als nächstes kommt mir glatter Außenputz an die Hauswand, damit sich keiner mehr festhalten kann. aber zuvor: und das ist die Idee:
Edelstahl Volierendraht (Fliegendraht) engmaschig (darf aber nicht schwer sein) in Stücken von 1 x 1 m in den Außenputz einarbeiten (wegen der Ausdehnungskoeffizienten-so klein) Dies von Dachholzbalken beginnend in 12m Höhe (keine Ecke vergessen) denn so eine Gerüststellung ist teuer.
Das eingearbeitete Geflecht kann dann in 3 m über dem Boden enden, da man das ja wohl im
Überwachungsbereich griffbereit hat.
Nun meine Experten fragen. gibt es billige Edelstahlrollen ,Drahtstärke 2mm ausreichend? , wird das ganze zu schwer?(Torsionskräfte) Kann man auch mit günstigem verzinkten Draht arbeiten , Welcher Putz muss verwendet werden 2cm? Aggressiver Putz, sodass der Draht rostet? Wer hat eine bessere Idee habe noch nichts gefunden

Hallo!

Das eingelegte Gewebe verhindert aber nicht dass Vögel anfangen Löcher zu schaffen. Mind. den Putz beschädigen sie ja bis sie womöglich aufgeben weil sie das Gewebe nicht aufbrechen können.
Was hättest Du dann gewonnen ? Den Putz muss man doch auch ausbessern lassen.
Durch die Dämmung klingt die Wand hohl, für Vögel also ein Zeichen für hohle Stellen im Baum die man aufhacken kann um an Nahrung zu gelangen oder eine Nisthöhle zu schaffen. Das verhindert ein eingeputztes Gewebe ja nicht
Denk doch mal über eine Verkleidung statt Putz nach und lass Dir ein Angebot machen. Dann hast Du Ruhe

MfG
duck313

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Eine Verkleidung mit Platten, da müsste ich mir mal ein Angebot machen lassen, das kann aber bestimmt nicht günstig sein; man sollte ja auch nicht gleich sehen was für ein großes hohes Plattenhaus das Gebäude ist.
Ach ja, hatte ich noch vergessen, es gibt auch Panzerarmierung im Trockenbau, Danke für deine Antwort

Es gibt Anstriche die man auf Baumrinde aufbringt, um sie vor den Zähnen des Bibers zu schützen. Sie enthalten Quarzsand und für Biber ist es Horror in Quarzsand zu beißen, denn ihre scharfen Zähne sind ihre Lebensversicherung. Vielleicht meiden auch Vögel solche Anstriche ? Frage mal bei so einem Hersteller nach ob Erfahrung mit Schutz vor Vögelangriffen bei Styropor Verkleidungen besteht. Z. B. Wöbra Biberschutz.
Udo Becker

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Wenn sich der Specht durch den mineralischen, sandhaltigen Putz hämmert, wird eine weitere Sandschicht wohl nichts bringen.

Bei einem Kunden ist das so passiert. Bewundernswert waren die perfekt kreisrunden Löcher in seiner Fassade - wie mit einer Bohrkrone gefräst.

Die Idee mit dem spiegelglatten Putz muss ich ihm mal sagen.

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Hallo, Danke für die Antworten, es ist fast kein Kraut gegen die Tierchen gewachsen und wenig zu lesen, obwohl das eine teure Angelegenheit ist. In meiner Nachbarschaft steht nun wieder das Altersheim in Heidelberg, war ein wahres Eldorado für diese Spezis. Jetzt ist die Außenisolierung aus Rockwool mal sehen was daraus wird. Ich werde das alles mal prüfen. Bei der Plattenanbringung sind wohl auch Dehnungsfugen (1cm) von Nöten. Mit der Biberschutz Firma nehme ich mal Kontakt auf. Gruß Axel Strassner

Nur eine Überlegung …
Ob es wohl helfen könnte, dem Putz gemahlenen Pfeffer beizumischen? :thinking:
Oder gleich Capsaicin?

Hallo, sicher eine gute Idee, bei einem 2-FH in 6m Höhe ist das wohl möglich. Aber ich habe das Doppelte an Höhe und derartige Stoffe sind kurzzeitig ressistent, aber wie das in 5 Jahren aussieht? Hatte das mal mit …Ölen versucht, Lappen in die Höhle und verschließen, geht ca.6Mon.gut, dann schmeißen die den Lappen wieder raus.
Habe gerade Kontakt zu einer Trockenbaufirma gehabt der meinte zementbasierte Platten wie diese am Sockel eingesetzt werden. Er schaut sich das nächste Woche mal an, werde weiter berichten. Gruß

Das wird nicht billig, aber ausgesprochen hochwertig.

Das kann dann am Ende so aussehen:
https://www.heinze.de/architekturobjekt/winner-forum/12582667/

Meines Wissens hat das auf Vögel keine Auswirkung. Die Pflanzen nutzen diese Stoffe, damit ihre Früchte nicht von den falschen Tieren gefressen werden.

Hallo, bin zurück mit der bundesweiten Hackerei. (Teil1)
Hier mal ein paar Einteilungen:
Wer neu bauen sollte; z.B.:EFH40 nehmt von Anfang an dicke Steine wie Poroton(Ziegel)(36,5) oder KS (Kalksandstein)(Beton- meist mit Außenisolierung-soll aber nicht!)
42 cmPoroton (T11) es zahlt sich aus, denn unbedingt keine Außenisolierung anbringen. (zu weich- auch der Putz.) Wenn dieser 42cm Stein verwendet wird, kann natürlich der rauhe Endputz (2cm) angetragen werden. (glatter Putz viel teurer u. nicht notwendig).Übergänge an den Dachbalken beachten(12m Höhe) das kostet …

:smiley: Teil 2 Hacker unterwegs :
Alles zu spät wenn du brav 12cm Isolierung angebracht hast (aus Klimagründen) Die große Frage ist doch: muß das Styropor noch mal runter? -Einige sagen; kann immer draufbleiben /hält ewig.(danach Sondermüll)
aber Styropor-12cm Mauerabstand :-Abscherkräfte sind vorhanden.
3 Lösungsansätze: 1.Zementfaserplatten (Nachteil:schwer 70-100kg je Platte2m²)
(Schiene anbringen in ca.6m Höhe zum auflegen der Platten)
2. Blechverkleidung (ZnAL Bleche? -ähnlich) gibt es farblich (RAL) u. UVV beständig.
Farbton(RAL) wg. übrigem Hausanstrich notwendig)
3. Konststoffplatten (geklebt) (evtl.6 Schr./m²) RAL+UVV beständig
Nr.3. ist wohl die leichte u. beste Lösung?

für 3-FH (12m Höhe) bis auf 5m Höhe vom Boden aus verkleidet: z.Zt. Kostenschätzung 40T€.
Na dann gut hack - Hr. Grünenrat - Was meint Ihr dazu?

Du erwähnst das im Zusammenhang mit EFH 40: Heißt das, dass die Wärmeisolierung einem KFW 40 Standard entspricht ?
Wir haben im Jahr 1989 mit Poroton 42 cm gebaut, dazu außen Rauputz und innen üblicher Innenputz. Fußbodenheizung. Wenn ich nun statt der Doppelverglasung eine Dreifachverglasung einbauen würde, wäre das dann vom Standard her KFW40 ?
Udo Becker

Bei Porotonsteinen 42cm gibt es auch Unterschiede z.B.: Klassisch/Standard… Dennoch dürfte
dies ausreichen um EFH 40 zu erfüllen wenn ansonsten keine Zugluft entsteht. Ist aber nur
wichtig wer eine Heizlastberechnung für KfW-Gelder erhalten möchte. Die Energieberater sagen meist -Fördergeld kommt alles wieder zurück, Kosten werden ersetzt…(meistens reichts nicht)nur Sanierungen machen die)BlowerTest…) Nun gut es geht auch über Finanzamt-Erstattungen (wohl20%) Wenn Fenster zu alt sind kann man natürlich 2-fach verglaste(Uwert ca.1,1W/K) ersetzen durch 3-fach verglaste(heute Standard)(Uw – Wert 0,92W/K) Bringt aber nicht allzuviel/außer Kosten. Zugluft vermeiden und Rolladenkasten isolieren --EFH 40 - erreicht.

Sorry(keine Steuerberatung) bei EFH Eigennutzung bekommt man keine Erstattung. Bei Mehrfamilienhaus für die vermieteten Wohnungen ist die Erstattung in Höhe des pers. Steuersatzes. ((früher gab es §7b /Eigennutzer…/ der Staat gibt da heute nix mehr.))armer Staat)

Sorry - you’re living in the past, dear!

Der ganze elende 7b-Zirkus ist ungefähr hundert Jahre her; ich habe in den 1990er Jahren noch die Reste einiger missglückter 7b-Projekte auf dem Tisch gehabt: Nur die „Bauherrenmodelle“ mit Teilfinanzierung über Vorsteuerabzug waren noch schlimmer.

Zum Glück wird so ein Zeug heute nicht mehr ins EStG reingequält - ganz unabhängig davon, dass es auch schon in den 1970er/80er Jahren nicht vernünftig begründbar war, weshalb der Staat einem Bauherrn Geld dafür geben sollte, dass er sich ein Häusle baut. Mir gibt er schließlich auch nichts dafür, dass ich eine Reise oder eine Wanderung unternehme oder meinen Garten bewirtschafte.

Vorliegend geht es um was ganz anderes, nämlich um die Bundesförderung für effiziente Gebäude aka BEG. Falls es Dich interessiert, was das ist: Hier ein Überblick: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Bundesförderung-für-effiziente-Gebäude/

Glück auf!

MM

Gut ge… sagt…Löwe, aber: bei dem Nullsummenspiel gehe ich nicht mit.
Zitat:"war, weshalb der Staat einem Bauherrn Geld dafür geben sollte, dass er sich ein Häusle baut. " Also in Italien z.B. ist der Eigentümeranteil an Häusern/ETW (wohl bei ca.70% anzusiedeln) 400.000 Wohnungen wollte die Ampel bauen 50% sinds wohl. Der Eigenkapitalanteil muss gestärkt werden.(mit Urlaub hat das wenig zu tuen). Mag sein dass§7b
Schwierigkeiten beinhaltete, aber Eigentümer wurden gefördert. Politiker verdienen doch auch das 5-fache Jahresgehalt(Neidlos?)

Einkommen, Vermögen und soziale Absicherung einerseits und Immobilienbesitzquote andererseits korrelieren in Europa extrem miteinander, d.h. in den ärmeren Ländern ist die Quote viel höher als in den reichen Ländern. Was auf den ersten Blick bizarr erscheint, erklärt sich relativ schnell:

  • wer arm ist, teilt sich eher eine Immobilie mit seiner Familie
  • wer geringe Rentenansprüche hat, braucht ein Haus, in dem er im Alter (mit seiner Familie) wohnen kann (übrigens auch ein Grund, warum Deutschland in Vermögensvergleichen oft schlecht abschneidet: es werden regelmäßig die Ansprüche ggü. den Rentenkassen nicht berücksichtigt) und damit eng verbunden:
  • wer nur geringe oder keine Pflichtbeiträge in die Rentenkasse zahlt, kann Geld ins Haus stecken.
  • in den reicheren Ländern ist die Urbanisierung viel weiter fortgeschritten --> wer gut verdient, kann sich eine Mietwohnung in teuren Städten leisten

Ja, das ist wohl so, wer keine Pflichtbeiträge in die RV bezahlt ist wohl selbstständig und versucht sich mittels Geld Diversifizierung oder Hausinvestitionen auf das Alter vorzubereiten. Obwohl die fortlaufenden Hausinvestitionen (auch gesetzlich erzwungene Maßnahmen) im Vorfeld nicht planbar waren. Der Kfw link zeigt zwar Möglichkeiten auf , aber wähle mal 0800… und du bist in einer Einbahnstraße(bitte antworten Sie nur mit J/N…) Wie wäre es denn wenn ein (beamtischer) Mitarbeiter als Kontaktperson zum jeweiligen Projekt zur Verfügung stünde.(zu teuer? alles eine Frage der Einteilung/ Kurs :slight_smile: Zeitmanagement/ Versuche mal von einem Handwerksbetrieb ein kostenloses Angebot nur so als Nachweis für umme zu bekommen.
Alles nicht so lustig für Kleineigentümer.

Ich reagierte auf Deinen unsinnigen Vergleich mit der Eigenheimquote in Italien und versuchte zu erklären, warum diese Quote in Italien, Rumänien oder Moldau deutlich höher ist als bspw. in Deutschland und der Schweiz.