Paprika für Katzen?

Mein verfressener Kater versucht mir immer meine rohe(!) Paprika zu klauen, scheint ihm zu schmecken. Möhrenschnitzel mag er auch, Apfel allerdings nicht.

Nun mache ich mir bei Möhren und Apfel keine Sorgen, aber bei Paprika bin ich unsicher: Ist Paprika für Katzen giftig? Oder ist vielleicht grüne Paprika eher giftig, rote jedoch völlig unbedenklich?

Kann ich ihm immer mal ein Stückchen abgeben oder sollte ich es lieber lassen?

Danke und bis denne
Schnoof

Hallo Schnoof!

Also, ich glaube kaum, dass Paprika giftig für Katzen ist.

Unter folgendem Link findest Du gleich mehrere Rezepte für Katzenmahlzeiten, die u. a. auch Paprika (rot, grün und gelb) enthalten.

http://www.nordsternchens-katzen.de/

Und solange Du nicht gleich die ganze Schote verfütterst …

Gruß,

Jacqueline

lieber nicht
Huhu Jacqueline!

Auf der Seite sind haufenweise Zutaten, die in Katzenfutter nix zu suchen haben :frowning:
Da hat jemand etwas sehr viel Fantasie und etwas wenig Wissen, was für die Tiere gesund ist…
Von daher würd ich mich nicht drauf verlassen, dass der Paprika nicht schadet.

Und solange Du nicht gleich die ganze Schote verfütterst …

Die Menge macht das Gift (hab ich weiter unten schonmal geschrieben), aber nur weil man wenig nimmt heisst das nicht, dass es wenig schadet!
Eine Katze wiegt grade mal um die 4kg…das ist nicht viel, und Katzen reagieren auf die verschiedensten Dinge weitaus empfindlicher als z.B. Hunde oder Menschen.

Liebe Grüsse
Bine

Hi Bine!

Auf der Seite sind haufenweise Zutaten, die in Katzenfutter
nix zu suchen haben :frowning:

Mal abgesehen davon, dass ich selber von den Rezepten noch nichts verwendet habe, welche Zutaten dort sind denn noch alles giftig für Katzen?

Vielleicht sollte man dann mal der Inhaberin der Seite Bescheid sagen - wer weiß wie viele Leute ihren Lieblingen gelegentlich etwas anhand der Anleitungen kochen!

Von daher würd ich mich nicht drauf verlassen, dass der
Paprika nicht schadet.
Die Menge macht das Gift (hab ich weiter unten schonmal
geschrieben), aber nur weil man wenig nimmt heisst das nicht,
dass es wenig schadet!

Heißt das jetzt, dass Paprika definitiv schädlich ist?

Liebe Grüsse,

Jacqueline

…würde mich da irgendwie mal auf den Instinkt des Tieres verlassen!!!
Ansonsten denke ich auch, dass es die Dosis macht.

Meine mag auch japanisches Minzeöl in konzentrierter Form, soll auch nicht gut sein für Tiere, aber wenn sie es doch mag… laß ich ihr das Vergnügen zwei bis drei Mal im Jahr. Bis jetzt ist das Tier so uralt geworden.

Hallo Alexandra!

Meine mag auch japanisches Minzeöl in konzentrierter Form,
soll auch nicht gut sein für Tiere, aber wenn sie es doch
mag… laß ich ihr das Vergnügen zwei bis drei Mal im Jahr.

Hunde mögen auch Schokolade, wenn Du aber einem Hund ne Tafel Zartbitter überlässt war das die letzte Schoki, die er in seinem Leben hatte…
Stell einem Hund eine Pulle Bier hin…die meisten Hunde würden sie trinken. Dass die nicht gesund oder unschädlich ist, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Katzen lieben Baldrian…der ist giftig. Schon ein paar Tropfen im Fell reichen aus.
Katzen fressen auch Rattengift und Schneckenkorn. Wenn sie es doch so mögen, soll man sie lassen?

Dass Deine Katze mit Minzöl alt geworden ist, ist schön. Es werden auch Katzen uralt, die neben einer Autobahn wohnen. Der weitaus grössere Teil wird aber seine Probleme damit haben.

Sorry, aber solche Argumente find ich einfach schrecklich! Nur weil ein Tier bisher Glück hatte, soll man viele Tiere einem Risiko aussetzen?
Da sehe ich meine Verantwortung als Tierhalter, selbst wenn Katze was besonders gerne mag, muss ich doch dafür sorgen, dass sie das nicht erreichen kann, wenns ihr schadet. Oder eben den Hintern zusammenkneifen, wenn sie dran stirbt. Dann darf ich aber auch nicht jammern und heulen. Sie hat ja ihren Spass gehabt.

Liebe Grüsse
Bine

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Huhu!

Mal abgesehen davon, dass ich selber von den Rezepten noch
nichts verwendet habe, welche Zutaten dort sind denn noch
alles giftig für Katzen?

Giftig sind nicht sehr viele, aber es sind einige, die einfach nicht zur Ernährung einer Katze gehören.
Ich nenn nur mal ein paar Beispiele:
Speck (ungesund weil viel zu salzig und zu fettig)
Rinderkochschinken (Salz)
Schnittlauch (der ist meine ich giftig, aber ich kanns nicht 100% sagen)
geraspelter Hartkäse (Fett, Salz)
Linsen aus dem Glas (Hülsenfrüchte sind generell mit Zurückhaltung zu verfüttern)
Aubergine (giftig)
usw.

Zumal, Dosengemüse wird oft auch mit Salz versetzt, in den Rezepten sind sehr sehr viel Nudeln und Getreideprodukte vorhanden, sehr viel Fett, viel Gemüse…für meinen Geschmack zu viel.
Gewürze in Form von Brühwürfeln seh ich auch skeptisch, wenn die Katze das Futter nur wegen sowas frisst, wars eh nicht der Hit.

Vielleicht sollte man dann mal der Inhaberin der Seite
Bescheid sagen - wer weiß wie viele Leute ihren Lieblingen
gelegentlich etwas anhand der Anleitungen kochen!

Wäre sicherlich eine Massnahme.

Heißt das jetzt, dass Paprika definitiv schädlich ist?

Ehrlich gesagt weiss ich es noch immer nicht. Das Problem bei solchen Fragen ist immer, eine verlässliche Quelle zu finden. Nur weil jemand etwas verfüttert, muss es noch lange nicht ok sein. Und gerade das Internet verleitet sehr dazu, sich einfach per Google eine Seite rauszupicken und diese Infos dann unreflektiert zu verwenden.
Bei Paprika hab ich nun keine Ahnung, er ist mir nicht als Giftpflanze bekannt, ob er aber Schaden anrichten kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich auf die Ursprungsfrage geantwortet.
Generell würde ich im Zweifelsfall lieber etwas nicht füttern, als ein Risiko einzugehen. Auf Instinkte kann man sich da leider nicht verlassen.
Es gibt auch einfach zu viel an

Für Pflanzen im herkömmlichen Sinn habe ich eine recht gute Quelle im Netz, die aber eben auf Pflanzen und nicht auf Nahrungsmittel eingeht.
http://www-vetpharm.unizh.ch/perldocs/index_x.htm
Die Giftpflanzendatenbank der Schweizer Uni Sonstwo :wink:

Wenn man gerne etwas auf Papier hat, es gibt einen dicken Wälzer namens Giftpflanzen - Pflanzengifte, den nutzen auch Tierarztpraxen. Kostet gar nicht mal so arg viel, ich meine, um die 20 Euro. Allerdings ist dieses Buch auf Menschen abgestimmt. Da steht Paprika als wenig giftig drin.
Man kann sowas nicht direkt mit Tieren vergleichen, aber als grober Anhaltspunkt geht es dann doch. Wenn es für Menschen giftig ist, ist auch beim Tier Vorsicht angebracht.
Direkt für Tiere weiss ich leider kein entsprechendes Buch, das liegt sicher auch daran, dass jede Tierart ganz spezifisch reagiert. Allein schon Hund und Katze sind da grundverschieden.

Liebe Grüsse
Bine :smile:

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Wenn es aber doch zweifelhaft ist, ob es schadet oder nicht (denke hierbei auch an die ewige Diskussion ob Katzen Milch trinken dürfen oder nicht), dann vertraue ich darauf das das Tier nun nicht wirklich degeneriert ist und dem gesunden Tierverstand folgt. Habe ja auch nicht gesagt, dass es die ganze Schote essen soll, aber mal ein Stück von Zeit zu Zeit hat das Tier bis jetzt nicht umgebracht und wird dieses auch in Zukunft vermutlich nicht tun.

Und um die Diskussion mal wieder in den richtigen Rahmen zu bringen: Wir reden hier nur über Tiere! - die wir zweifelsohne sehr lieben, aber es sind und bleiben nur Tiere!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi, Bine!

Schönen Dank für Deine Analyse. Ich werde mal „ganz vorsichtig“ die Inhaberin der Seite anschreiben, ob sie ihren Rezepten nicht zumindest einen Hinweis hinzufügen kann.

Und gerade das Internet verleitet sehr dazu, sich
einfach per Google eine Seite rauszupicken und diese Infos
dann unreflektiert zu verwenden.

Ja, das habe ich in diesem Fall getan. Und da die Seite insgesamt einen ganz guten Eindruck macht und Paprika gleich in 8 (!) Rezepten auftaucht, dachte ich halt, es muss ja wohl o. k. sein. Ich sehe aber ein, dass hier nichts wirklich bewiesen wurde.

Liebe Grüsse,

Jacqueline

P.S.: Werde mich in Zukunft um mehr Reflektion bemühen bzw. Mutmassungen deutlicher von Wissen trennen.

Hallo Alexandra!

Wenn es aber doch zweifelhaft ist, ob es schadet oder nicht
(denke hierbei auch an die ewige Diskussion ob Katzen Milch
trinken dürfen oder nicht), dann vertraue ich darauf das das
Tier nun nicht wirklich degeneriert ist und dem gesunden
Tierverstand folgt.

Also auf den gesunden Tierverstand würde ich mich in puncto Ernährung bei Katzen lieber nicht verlassen, vor allem bei domestizierten Katzen.

Ich selber halte es so, dass meine Katzen wirklich gar nichts vom Tisch bekommen. Außer ihrem Katzenfutter und zu Weihnachten und Geburtstag mal ein Steak mit Knochenmehl erhalten sie bei mir nichts. Als Leckerlies vergebe ich an sie zwischendurch auch nur das Trockenfutter, das sie ja ohnehin erhalten.

Wenn man die Katzen nicht überfüttert und ihnen nicht den ganzen Tag Zugang zu Futter gegeben wird, also feste Mahlzeiten eingehalten werden, kommt bei denen gar keine Langeweile und Verlangen nach Abwechslung auf. Ich glaube, zu denken, sie müssten jeden Tag etwas anderes und besonders leckeres essen, hiesse sie zu vermenschlichen.

Wer sieht, mit welcher Begeisterung und Geschrei sich meine Katzen seit Jahren auf das immer gleiche Futter stürzen, weiss, dass sie in dem Punkt halt anders ticken als wir Menschen mit unseren „versaubeutelten“ Geschmacksnerven und unserem Essen aus reiner Langeweile oder Appetit.

Und um die Diskussion mal wieder in den richtigen Rahmen zu
bringen: Wir reden hier nur über Tiere! - die wir
zweifelsohne sehr lieben, aber es sind und bleiben nur Tiere!

Sorry, aber da bleibt mir echt die Luft weg! Ich denke, den richtigen Rahmen hast DU verlassen.

Du solltest das Wort Liebe in Bezug auf Deine Tiere echt nicht wieder verwenden, denn Liebe hat auch immer etwas mit Verantwortung zu tun. Und verantwortlich mit seinen Tieren umzugehen hat überhaupt nichts mit vermenschlichen zu tun. Ganz im Gegenteil! Das nennt man dann nämlich ganz einfach artgerechte Haltung …

Jacqueline

Hallo,

du solltest mal nicht irgendwelche unbelegten Behauptungen aufstellen. Woher hast du die Informationen die du hier zum Besten gibst?

Katzen lieben Baldrian…der ist giftig. Schon ein paar
Tropfen im Fell reichen aus.

Was soll das denn?
http://www.tierschutz-ffb.de/Haltungstipps/Katzen/Pf…

Und auch der Unsinn mit dem „zuviel Salz und zuviel Fett“ bloß weil eine Scheibe Speck drin ist (oder eben geriebener Käse). Salz ist nicht so schädlich wie immer behauptet wird. Viele der Rezepte enthalten überhaupt gar keine salzhaltigen Zutaten.

„Sehr, sehr viel“ Nudeln und Getreide kann ich auch nicht feststellen. Es sind zwar viele unterschiedliche Getreidesorten in den Rezepten, aber relativ zum Fleisch nicht in übertriebener Menge. In den meisten (auch hochwertigen) Trockenfuttern ist deutlich mehr Getreide enthalten.
Hast du dir die Rezepte überhaupt richtig angeschaut, insbesondere die Mengenverhältnisse (meist sind mindestens 70 bis 80 Prozent tierische Zutaten drin)? Ist dir aufgefallen, dass hier immer bereits gegartes Getreide verwendet wird (also im wesentlichen Wasser) und nicht etwa das trockene wie es zB auf den Futtermittelpackungen angegeben ist?

Ich denke eher, du hast so ein paar deiner Lieblings-Ernährungssünden gesehen und damit war der Fall für dich erledigt.
Ehrlich gesagt halte ich die Rezepte für recht ausgewogen.

Also alles etwas gelassener sehen. Wir sind schließlich nicht im Gesundheitssanatorium. Im Übrigen ist es viel gefährlicher für eine Katze, sie aus dem Haus zu lassen.

Gruß, Niels

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ot
Hallo Niels!

du solltest mal nicht irgendwelche unbelegten Behauptungen
aufstellen. Woher hast du die Informationen die du hier zum
Besten gibst?

Einen Teil aus meinem beruflichen Umfeld, einen weiteren angelesen.
Ich bemühe mich immer sehr, nichts „zum Besten“ zu geben, was ich nicht durch Links oder Literaturangaben untermauern kann.
Woher nimmst Du Dein Wissen, meine Aussagen Behauptungen zu nennen?

Was soll das denn?
http://www.tierschutz-ffb.de/Haltungstipps/Katzen/Pf…

Es gibt sehr viele Seiten, auf denen beschrieben wird, dass Baldrian ungiftig ist. Ich kann Dir im Moment keinen schriftlichen Hinweis liefern, dass er für Katzen giftig ist. Einen Scanner habe ich nicht zur Verfügung, so dass ich Dir auch nichts einscannen kann.
Meine Quellen sind das weiter unten schonmal genannte Buch Giftpflanzen - Pflanzengifte und Gespräche mit einer Tierärztin, die mich überhaupt erst darauf brachte, dass an Baldrian was ungesundes sein könnte.
Wenn Du aber mit +Baldrian +Katze +toxisch googelst, wirst Du Quellen finden, in denen das bestätigt wird.

Salz ist nicht so schädlich wie immer behauptet wird. Viele
der Rezepte enthalten überhaupt gar keine salzhaltigen
Zutaten.

Siehst Du, es geht eben auch ganz ohne Salz, wieso muss ich dann Katzen das Zeug auch noch reinmischen?
Zudem sind die sehr viele Katzen, und gerade solche, die von ihren Besitzern so bekocht werden, sowieso schon dick und fehlernährt, das muss durch solches Futter ja nicht noch unterstützt werden.

Hast du dir die Rezepte überhaupt richtig angeschaut,
insbesondere die Mengenverhältnisse (meist sind mindestens 70
bis 80 Prozent tierische Zutaten drin)? Ist dir aufgefallen,
dass hier immer bereits gegartes Getreide verwendet wird (also
im wesentlichen Wasser) und nicht etwa das trockene wie es zB
auf den Futtermittelpackungen angegeben ist?

Das trockene auf den Futterpackungen wird auch nicht frisch vom Feld ins Pellet gesteckt, sondern weiterverarbeitet.
Im übrigen sind auch die hohen Getreideanteile im industriellen Futter nicht gut für die Katze.
Eine Katze, die sich draussen ernährt, frisst weit weniger als 20-30% Getreide.
In Haferflocken ist für mich auch kein besonders hoher Wasseranteil.
Übrigens habe ich mir die Rezepte tatsächlich richtig angesehen, sonst wären diese Dinge mir gar nicht erst aufgefallen.

Ich denke eher, du hast so ein paar deiner
Lieblings-Ernährungssünden gesehen und damit war der Fall für
dich erledigt.

Meine Lieblings-Ernährungssünde ist schlichtweg falsche Ernährung.
Wäre der Fall für mich damit erledigt gewesen, hätte ich sicher nicht aufgelistet, was genau mich an den Rezepten stört und weswegen.
Es geht mir nicht darum, irgendwas zu verteufeln, aber es gibt so dermassen viele Leute, die ohne nachdenken ihre Tiere mit allem „versorgen“, was man im Internet nachlesen kann. Mir geht es darum, die Leute drauf aufmerksam zu machen, dass sie reflektieren sollten, was sie lesen, bevor sie es anwenden.
Du kannst im Netz nach wie vor tausende Tipps für Teebaumölgebrauch an Katzen finden. Die Viecher verrecken da dran, weil die Leute diese Tipps nachmachen. Wenn eine Katze weniger stibt oder auch nur krank wird davon, ist das schon viel erreicht.

Also alles etwas gelassener sehen. Wir sind schließlich nicht
im Gesundheitssanatorium. Im Übrigen ist es viel gefährlicher
für eine Katze, sie aus dem Haus zu lassen.

Nein, sind wir nicht, aber wenn jemand eine Frage stellt und eine Antwort bekommt, die ihm meiner Meinung nach nicht die Antwort bietet, die er braucht, dann mische ich mich eben ein und versuche, ein paar Ansätze zu bieten, wie sich das Problem lösen lässt.
Wir sind in keinem Sanatorium, aber in einem Expertenforum, in dem Leute Hilfe suchen. Die bekommt keiner von solchen Postings wie Deinem.
Mir ist wichtig, dass derjenige, der sich schon solche Gedanken macht, was gut für die Katze ist, auch eine Antwort bekommt. Ich konnte sie ihm leider nicht geben, weil ich es in diesem Fall einfach nicht weiss. Dass es ihm nicht egal ist, und er seiner Katze auch nicht einfach was geben will nur weil sie es gerne frisst, zeigt doch, dass er genauere Infos will.
Und zu Katzen und Freigang…das ist ein komplett anderes Thema. Wohnungskatzen sind anderen Gefahren ausgesetzt, sie haben ein komplett anderes Leben. Man kann in dem Feld meiner Meinung nach keine pauschalen Aussagen treffen, wenn man die Lebensumstände des Tieres nicht genau kennt. Bei Futtermitteln aber kann man sehr wohl pauschal für jede Katze sagen, dass dieses und jenes ungesund ist, anderes giftig, anderes verträglich etc. Das ist keine Glaubensfrage.

Ich finde es schade, dass ich angegriffen werde, weil ich mir die Mühe mache, für Lebewesen das Beste herauszusuchen. Wenn ihr als Antworter eure Katze mit Baldrian einreibt oder ihr Salz zufüttert, ist das euer Bier, ganz klar. Aber damit kann man keinem Frager eine adäquate Antwort geben. Derjenige fragt, weil er es nicht genau weiss und Antworten möchte, auf die er sich verlassen kann. Die soll er auch bekommen. Dass er es auch einfach ausprobieren könnte, weiss er wohl.
Aber ich kann doch keine Tipps geben, von denen ich nicht weiss, ob sie stimmen oder nicht?

Liebe Grüsse
Bine

Hallo Alexandra!

Wenn es schon zweifelhaft ist, dann tue ich es eben nicht, wenn ich meine Katze liebe und ihr nicht schaden will.
Das ist meine Meinung zu dem Thema.

Habe ja auch nicht gesagt, dass es die

ganze Schote essen soll, aber mal ein Stück von Zeit zu Zeit
hat das Tier bis jetzt nicht umgebracht und wird dieses auch
in Zukunft vermutlich nicht tun.

Vermutlich. Aber genau da liegt das Problem - woher weisst Du, dass geringe Dosen auf Dauer nicht die Nieren angreifen, oder die Leber?
(übertriebenes Beispiel, aber durchaus denkbar)
Derjenige will es nicht verfüttern, wenn es das Katze schadet. Das sagt so eine Frage doch klar aus.

Und um die Diskussion mal wieder in den richtigen Rahmen zu
bringen: Wir reden hier nur über Tiere! - die wir
zweifelsohne sehr lieben, aber es sind und bleiben nur Tiere!

Wieso brauchen wir dann dieses Brett? Soll doch jeder füttern, was er für richtig hält. Solange das Tier nicht dran stirbt oder offensichtlich krank wird, schadets doch nicht.
Es gibt durchaus Menschen, für die ein Tier einen Stellenwert hat, der hoch genug ist, um mit ihm nicht zu experimentieren, sondern nachzuforschen, ob etwas ok ist oder nicht.
Das muss aber jedem selbst überlassen sein, wie er es handhaben will.

Liebe Grüsse
Bine

giftig oder nicht?

Was soll das denn?
http://www.tierschutz-ffb.de/Haltungstipps/Katzen/Pf…

HUCH? Was ist das denn? Letztes habe ich hier die Frage im Board gestellt ( weiß nicht wo der Thread hin ist?), ob Schleierkraut gut ist oder nicht, einhellige Meinung: nö, nicht wirklich.
und nun steht da auf dieser Seite: Giftig???
( meine Mieze nascht da unheimlich gern dran!)
Gruß
Petra

Das ist ja eine Diskussion geworden … aber wirklich schlauer bin ich nun nicht.

Auf die Instinkte meines Katerchens würde ich mich nicht verlassen, dafür musste ich mit ihm schon viel zu viele Kämpfe um für ihn wirklich giftiges Essen austragen. Der ist sehr verfressen und sehr flink beim Klauen, hat schon Himbeer-Berliner mit Himbeer-Zuckerguss und auch schon verpackte Schokolade angeknabbert (Gott-sei-Dank hab ich’s rechtzeitig gemerkt und er hatte nur Zeit, Löcher mit seinen Fangzähnen in den Schokohasen zu bohren), von Knoblauchsoßen im Döner und Würzfleisch mal ganz abgesehen.

Auf die Instinkte meiner Katze würde ich da eher bauen, und die mag Paprika defintiv nicht.

Naja, ich halte die Ohren und Augen auf, vielleicht finde ich mal eine verlässliche Quelle.

Bis denne
Schnoof

Man kann Tiere nicht artgerecht halten!!!

Du solltest das Wort Liebe in Bezug auf Deine Tiere echt nicht
wieder verwenden, denn Liebe hat auch immer etwas mit
Verantwortung zu tun. Und verantwortlich mit seinen Tieren
umzugehen hat überhaupt nichts mit vermenschlichen zu tun.
Ganz im Gegenteil! Das nennt man dann nämlich ganz einfach
artgerechte Haltung …

Man kann Tiere nicht artgerecht halten!!! Komme immer mehr zu dem Schluß, dass selbst die besten Bemühungen alle in die falsche Richtung laufen. Katzen und Hunde gehören nicht in den menschlichen Haushalt, genauso wenig wie Vögel etc… (ausgenommen sie dienen als Arbeitstiere wie Blindenhund) Habe immerhin zwei Katzenleben gebraucht um dahinter zu kommen, dass ich den Tieren nie ganz gerecht werden kann. Daher wird die aktuelle Katze auch meine letze sein!

…beide Katzen sind übrigens relativ alt geworden, auch ohne übertreibene Tierliebe. Die eine hat die 16 erreicht und mein jetziger Tiger hat ebenfalls den 16ten gefeiert.

Ich finde es in diesem Diskussionszusammenhang gerade insbesondere spannend , dass man sich Gedanken macht was dem Tier schaden könnte und was nicht, die Mehrheit der Menschen aber selbst Sachen in sich hineinstopfen deren Nährwert und Zusammensetzung fraglich ist.
Die andere Hälfte der Welt gar nichts zu essen hat… und alleine in diesem Rahmen finde ich die Aussage, dass es nur Tier sind für mehr als gerechtfertigt.

Hallo,

Man kann Tiere nicht artgerecht halten!!!

definiere bitte dein Verständnis von „artgerecht“ nur dann können wir sichergehen, dass wir über das gleiche sprechen. Es läuft i.a. darauf hinaus, dass alle von „artgerecht“ und „nicht als Kindersatz“ sprechen, aber nur sehr verschwommene Vorstellung davon haben, was sie damit überhaupt meinen.

Katzen und Hunde gehören nicht in den
menschlichen Haushalt

Hunde sind aber ein Produkt des Menschen. Ohne den Menschen gäbe es keine Hunde. Katzen sind zumindest seit Jahrtausenden mit dem Menschen verbunden.

Habe
immerhin zwei Katzenleben gebraucht um dahinter zu kommen,
dass ich den Tieren nie ganz gerecht werden kann.

Auch hier: was verstehst du unter „dem Tier ganz gerecht werden“?

…beide Katzen sind übrigens relativ alt geworden, auch ohne
übertreibene Tierliebe. Die eine hat die 16 erreicht und mein
jetziger Tiger hat ebenfalls den 16ten gefeiert.

Damit sind sie 5mal so alt geworden, wie eine durchschnittliche Katze in der „Freiheit“.

Ich finde es in diesem Diskussionszusammenhang gerade
insbesondere spannend , dass man sich Gedanken macht was dem
Tier schaden könnte und was nicht, die Mehrheit der Menschen
aber selbst Sachen in sich hineinstopfen deren Nährwert und
Zusammensetzung fraglich ist.

Das ist doch auch richtig. Wenn ich mich selbst vergifte, ist das mein Problem. Wenn ich mein Haustier vergifte, sieht es schon anders aus.

Die andere Hälfte der Welt gar nichts zu essen hat… und
alleine in diesem Rahmen finde ich die Aussage, dass es nur
Tier sind für mehr als gerechtfertigt.

Oh, ich kenne auch den umgekehrten Fall. Viel spenden und die eigenen Kinder beiseite stellen. Für mich beginnt Verantwortung im direkten Umfeld (gerade auch im Verborgenen) und zieht von dort immer weitere Kreise. Aus diesem Grund gibt es für mich nicht „nur Tiere“.
Merkwürdigerweise wird in Zusammenhang mit Tierhaltung immer wieder „der Hunger in der Welt“ als Gegenargument gebracht. Aber mit diesem Argument müsste viel eher dem Konsum von Luxusgütern, Autos, Klamotten etc widersprochen werden, denn das ist alles „eitel Tand“ und viel weniger wertvoll als ein Tier.

Gruß, Niels

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Man kann Tiere nicht artgerecht halten!!! Komme immer mehr zu
dem Schluß, dass selbst die besten Bemühungen alle in die
falsche Richtung laufen. Katzen und Hunde gehören nicht in den
menschlichen Haushalt, genauso wenig wie Vögel etc…
(ausgenommen sie dienen als Arbeitstiere wie Blindenhund) Habe
immerhin zwei Katzenleben gebraucht um dahinter zu kommen,
dass ich den Tieren nie ganz gerecht werden kann. Daher wird
die aktuelle Katze auch meine letze sein!

Da bin ich aber zu einem anderen Schluss gekommen. Hunde und Katzen sind für mich die einzigen Tiere, die ich definitiv artgerecht halten kann. Der Hund sucht von allein Anschluss und tut vieles, um mir zu gefallen, und die Katze zeigt sehr deutlich, was sie will und was sie nicht will. Für den Hund muss man nur wissen, ob man die entsprechende Zeit aufbringen kann. Katzen beschäftigen sich gern allein - insbesondere wenn sie Freigang haben. Meine beiden haben Freigang. Wenn sie was von mir wollen, kommen sie zu mir.

Ich finde es in diesem Diskussionszusammenhang gerade
insbesondere spannend , dass man sich Gedanken macht was dem
Tier schaden könnte und was nicht, die Mehrheit der Menschen
aber selbst Sachen in sich hineinstopfen deren Nährwert und
Zusammensetzung fraglich ist.

Da ich ja eigentlich die Frage gestellt habe, kann ich auch sagen, dass ich sehr auf meine Ernährung achte. Und wenn ich dann doch mal Schokolade esse, vergifte ich mich nicht, die Katze kann dagegen schon von einem Stück sterben. Meine Leckerlies und die für meine Katzen sollen nämlich weder mich noch die Katze vergiften. Mal ein bisschen Fett mehr oder weniger ist ja erst mal nicht schlimm und schon gar nicht giftig.

Bis denne
Schnoof

Ist das nicht ein bißchen widersprüchlich? Einerseits Dein nach eigenem Bekunden vergebliches Bestreben, Tieren „ganz gerecht“ zu werden, was immer Du mit diesem Anspruch meinst, andererseits der Hinweis darauf, es seien doch „nur Tiere“?

Ja, was denn nun?

Mal davon abgesehen - zwei Einwände:

Selbst wenn Du recht hast mit Deinem Hinweis darauf, daß artgerechte Haltung unmöglich oder zumindest problematisch ist - eine nicht ganz optimale Haltung bei einem tierlieben Menschen wird Hund oder Katz immer noch eher gerecht als ein Leben im Tierheim.

Und WENN es irgendein Tier gibt, das ein ziemlich selbstbestimmtes Leben in einem Menschenhaushalt führt (Freigang mal vorausgesetzt), dann ist es doch wohl eine Katze.

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Ist das nicht ein bißchen widersprüchlich? Einerseits Dein
nach eigenem Bekunden vergebliches Bestreben, Tieren „ganz
gerecht“ zu werden, was immer Du mit diesem Anspruch meinst,
andererseits der Hinweis darauf, es seien doch „nur Tiere“?

Kurze Antwort: Vielleicht finde ich es zunehmend übertrieben, wohin unsere Tierliebe gerade führt. Du kannst Dir mal die Zahlen Ansehen, was nur die Deutschen für ihre Liebline so alles ausgeben und was zum Teil für Diskussionen geführt werden… Das war der Gedanke, den ich so im Hinterkopf hatte… unter anderem war es mein Empfinden, dass auch diese Diskussion hier komische Ausmaße annimmt (auch unter Berücksichtigung der Links zum Selberkochen etc) Bezeichnend finde ich in diesem Zusammenhang, dass die Ausgaben für Tiere ständig ansteigen… Als ich letztens bei Tierarzt war lagen da z.B. Broschüren für die Gebissregulation von Tieren per Zahnspange, Zahnersatz etc. aus. Erst züchten wir die Tiere falsch, und dann geben wir viiiieeeeeeel Geld aus um das wieder zu korrigieren. Dabei geben serh viele Leute für ihre Tiere das letzte Hemd her, obwohl sie selbst kaum was zu essen haben. Da fragt man sich dann schon, wer hier falsch sozialisiert ist und um das ganze mal wieder in das richtige Licht zu rücken: Es ist nur ein Tier!

Wie ich auch schon mal früher geschrieben hatte, gehören Katzen und Hunde nicht wirklich in Häuser. Ich kann es noch nachvollziehen, wenn man sie als Nutztiere hält (zum Jagen und Mäusefangen, Behindertenhilfshunde etc.) aber immer weniger, um ausschließlich seine menschlichen Bedürfnisse nach Zuneigung etc… zu befriedigen. Hätten wir nur Nutztiere, dann bräuchte man sich über Schleierkraut und Paprika gar keine Gedanken machen. Dann bleiben die Katzen nämlcih draußen und würden Mäuse fressen und was sie sonst noch in sich hinein stopfen wäre uns schlichtweg egal, weil wir nur eine geringe Bindung zu dem Tier hätten. Bin unter anderem in sehr ländlichen Gegenden groß geworden, da hatte jeder Bauernhof x Katzen. manchmal hatte die ein oder andere auch nen Namen aber die Tiere waren halt nur da und mehr nicht.

Habe gestern meine Katze einschläfern lassen müssen und weiß durchaus was für ein Loch sie hinterläßt, werde mir aber dennoch keine neue mehr zulegen, weil man dem Tier nichts recht machen kann. Ist man zu viel zu Hause ist sie genervt, ist man zu wenig zu Hause ist es auch falsch… raus wollte sie nicht, weil der Vorbesitzer keine Ahnung was mit dem Tier angestellt hat… es kann nicht wirklich normal sein, dass ein Tier 100%ig auf seinen Menschen fixiert ist und lieber 8 Stunden Auto fährt, als mal nen Tag alleine zu bleiben.

Noch mal zum Absatz am Anfang: Stand auch vor der Entscheidung ob man das Tier noch mal aufpäppelt oder dann doch lieber ein Ende setzt. Ich habe mich für die zweite Variante entscheiden, weil mir klar ist, dass es sich bei allen Anstrengungen nur um ein Verschieben des Problemes Tod handelt, wohingegen mein Freund vermutlich noch mal x Vitaminspritzen etc. gewählt hätte… Wenn es nach meinem Freund geganegn wäre, dann hätte das Tier auch nen Holkarton als Sarg bekommen… da finde ich dann wieder, bei aller Verbundenheit zu dem Tier und all dem geheule in den letzten Tagen, dass es nur ein Tier ist und ein Papkarton auch ausreichend ist.

…und zum Thema Tierheim: Warum sind denn so viele Tiere dort??? Weil der Mensch sie züchtet. Auch Katzen würden sich bei entsprechende Knappheit des Futters in der Wildnis nicht endlos vermehren. Diese Probleme haben wir uns selbst geschaffen, weil wir als soziale Wesen es nicht lassen können selbst wilde Katzen anzufüttern und somit das Futterangebot in der Wildbahn zu erhöhen. Auch Krankheiten etc… würden da rechtzeitig für eine entsprechende Dezimierung sorgen…