Paranormale Phaenomene

Hallo Sarah!

Schön, mal wieder was von Dir zu hören …

http://de.wikipedia.org/wiki/Brian_D._Josephson

Den kenn ich. Ich hatte sogar zu meiner Studienzeit mal das zweifelhafte Vergnügen, einen Vortrag von ihm anzuhören, und zwar bei der Tagung der Nobelpreisträger in Lindau. Der Vortrag war für alle anwesenden Physik-Studenten doch sehr verstörend. In einer Diskussionsrunde fragte dann einer den Nobelpreisträger Ivar Giaever, was er von den merkwürdigen Hypothesen seines Kollegen hielte. Er fand die Frage sichtlich unangenehm und drückte sich um eine Antwort …

(Übrigens fand ich auch die angeblichen Beobachtungen des Herrn Giaever zur Elektrostimulation von Hefezellen höchst merkwürdig.)

Michael

Hallo Michael,

Ich meinte: Es ist verwunderlich, dass in einer Zeit, in der
wissenschaftliche Geist solch bahnbrechende Erkenntnisse
erzielte, ein Arzt ernsthaft versucht, die materielle Seele
nachzuweisen. Einen solchen Versuch hätte ich jetzt eher im
17. oder 18. Jahrhundert vermutet.

nun, WissenschaftlerInnen prüfen Behauptungen mit wissenschaftlichen Mitteln, also durch Experimente. Bei einer Seele sollte es sich doch um etwas mit Information Behaftetes handeln. Information ist, soweit ich weiß, mit einer gewißen Mindestmasse verbunden (auch wenn ich als FWuW-Physiker das nicht mehr so gut auseinanderkriege: physikalisches Substrat, schwarze Löcher, Entropie). Dann liegt es doch nahe, die Existenz einer Seele durch ein entsprechendes Experiment zu überprüfen. Das ist doch gutes, wissenschaftliches Denken. Wichtig ist es dann aber auch, das Experiment genau zu kontrollieren und eventuelle Störgrößen zu benennen und abzuschätzen (wie z.B. die Verdunstung von Wasser durch die Hautkapillaren, die sicher auch nach dem Tod noch eine gewiße Weile stattfindet und nicht mehr durch die zufuhr von Wasser kompensiert wird; siehe dazu meine unten stehende Abschätzung).

Statt sich über dieses Beispiel eines hemmungslosen Positivismus lustig zu machen, sollte man lieber Neurobiologen, die aufgrund der Sauerstoffverteilung in unserem Hirn darauf schließen wollen, was wir denken und ob wir lügen und uns gute Tipps geben, wir wir unsere Gesellschaft umgestalten sollen, auf die Finger sehen.

Grüße, Thomas

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Hallo Thomas

Ich meinte: Es ist verwunderlich, dass in einer Zeit, in der
wissenschaftliche Geist solch bahnbrechende Erkenntnisse
erzielte, ein Arzt ernsthaft versucht, die materielle Seele
nachzuweisen. Einen solchen Versuch hätte ich jetzt eher im
17. oder 18. Jahrhundert vermutet.

nun, WissenschaftlerInnen prüfen Behauptungen mit
wissenschaftlichen Mitteln, also durch Experimente. Bei einer
Seele sollte es sich doch um etwas mit Information Behaftetes
handeln. Information ist, soweit ich weiß, mit einer gewißen
Mindestmasse verbunden

da liegt der Irrtum.
Es ist unwissenschaftlich, wenn man Vorgaben macht( welche man
durch Experimente bestätigten möchte) wenn diese Vorgaben per
Definition des untersuchten Objektes nicht der Kategorie dieses
Objektes zugeordnet werden können.
Hier ist das „Objekt“ (Seele) Geist, wie Gott.
Geist = Masse, das ist Quatsch.
Es geht hier auch nicht darum ob „Geist“ ist oder nicht.
Die Vorstellungen (entsprechend dem Thema) daß Seele „Gewicht“ hat
sind deshalb von vornherein unsinnig auch aus der Sicht des (der)
Gläubigen an eine menschliche Seele.
Wenn ein Arzt (oder sonstwer) sich „Seele“ als eine Masse-Fluidum
vorstellt, nun, dann könnte dies wohl physikalischen Experimenten
zugänglich sein.
Aber, wie Michael schon sagte, hat diese Vorstellung in unserer
„wissenschaftlichen“ Zeit keinen Platz, da hochkomplexe materielle
Seinsweisen auch entsprechender Strukturen bedürfen welche mit
„Fluidum“ nicht darstellbar sind.
Oder - welche Definition von „Seele“ sollte hier greifen ?
Gruß VIKTOR

Hallo VIKTOR,

Es ist unwissenschaftlich, wenn man Vorgaben macht( welche man
durch Experimente bestätigten möchte) wenn diese Vorgaben per
Definition des untersuchten Objektes nicht der Kategorie
dieses Objektes zugeordnet werden können.
Hier ist das „Objekt“ (Seele) Geist, wie Gott.
Geist = Masse, das ist Quatsch.
Es geht hier auch nicht darum ob „Geist“ ist oder nicht.
Die Vorstellungen (entsprechend dem Thema) daß Seele „Gewicht“
hat sind deshalb von vornherein unsinnig auch aus der Sicht des
(der)Gläubigen an eine menschliche Seele.
Wenn ein Arzt (oder sonstwer) sich „Seele“ als eine
Masse-Fluidum vorstellt, nun, dann könnte dies wohl physikalischen
Experimenten zugänglich sein. Aber, wie Michael schon
sagte, hat diese Vorstellung in unserer
„wissenschaftlichen“ Zeit keinen Platz, da hochkomplexe
materielle Seinsweisen auch entsprechender Strukturen bedürfen welche
mit „Fluidum“ nicht darstellbar sind.
Oder - welche Definition von „Seele“ sollte hier greifen ?

genau das ist die entscheidende Frage. Es ist auch unwissenschaftlich, das Objekt „Seele“ durch eine Setzung oder Kategorisierung ad hoc einer wissenschaftlichen Betrachtung zu entziehen. Ich nehme mal die Position eines positivistischen Materialisten ein: Man kann sagen, die Seele sei etwas „Feinstoffliches“, das mit wissenschaftlichen Mitteln nicht zu erfassen ist. Damit ist die Existenz der Seele eine rein philosophische Fragestellung und mit naturwissenschaftlichen Mitteln nicht beweisbar. Aber: Wenn die Seele überhaupt eine Relevanz haben soll, dann muss sie ein Interface zu der wissenschaftlich erfahrbaren Welt besitzen. Wenn es keine Wechselwirkung gibt, ist die Seele irrelevant und eine Diskussion Ressourcenverschwendung. Wenn es eine Wechselwirkung gibt, die in unsere Welt hineinragt, dann muss dieses Ende der Wechselwirkung auch in irgendeiner Weise nachweisbar sein.

Es ist immer legitim zu fragen, ob ein bestimmtes Objekt unserer Anschauung Teil unserer materiellen Welt ist. Oben habe ich begründet, warum ich als Materialist zumindest die Existenz eines Interface erwarten würde, wenn es denn eine Seele gibt. Ich kann aber auch weitergehen und mich fragen, ob nicht auch die Seele selbst nachweisbar ist. Logisches Argument: Da jeder Mensch eine Seele hat (nach gängiger Anschauung) und Gott die Seelen der Verstorbenen auseinanderhalten muss, müssen Seelen Information tragen. Nach den Naturgesetzen, die wir kennen, ist Information an ein Mindestmaß an Masse (oder Masseäquivalent im Falle lichtschneller Teilchen) gebunden. Dann müsste man, so die Voraussetzung richtig ist, diese Masse zumindest prinzipiell nachweisen können. Kann man unter Ausschaltung aller Fehlerqellen eine Masse nicht nachweisen, ist die Hypothese falsifiziert. Dann kann man natürlich immer noch über die Existenz einer Seele streiten, aber nicht mehr als Objekt unserer materiellen Welt. Und die Frage des Interfaces muss immer noch geklärt werden.

Das Verdikt „Geist = Masse ist Quatsch!“ kann ich leider auch nicht nachvollziehen. Bis dahin hatten wir ja über die Seele gesprochen. Ich würde „Geist“ und „Seele“ nicht unbedingt als Synonyme sehen und dann fehlt mir eine Definition des Begriffes „Geist“. Ich persönlich würde „Geist“ villeicht als den größten oder beständigsten seltsamen Attraktor im Ergebnisraum des auf dem Gehirn laufenden Programms betrachten, also als eine Struktur in unserer materiellen Welt. Die Masse des Geistes wäre dann natürlich nicht die Masse des Gehirns als Substrat, sondern das Masseäquivalent aller den seltsamen Attraktor konstituierenden Informationen.

Grüße, Thomas

P.S.: Ich fände es staunenswerter, wenn Gott den Urknall veranlasst und gleichzeitig Jesus schon mal startklar gemacht, als wenn er ständig in seine Schöpfung eingegriffen hätte.

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Hallo Thomas,

Es ist unwissenschaftlich, wenn man Vorgaben macht( welche man
durch Experimente bestätigten möchte) wenn diese Vorgaben per
Definition des untersuchten Objektes nicht der Kategorie
dieses Objektes zugeordnet werden können.

Oder - welche Definition von „Seele“ sollte hier greifen ?

genau das ist die entscheidende Frage. Es ist auch
unwissenschaftlich, das Objekt „Seele“ durch eine Setzung oder
Kategorisierung ad hoc einer wissenschaftlichen Betrachtung zu
entziehen.

Es ist aber doch erforderlich den Fokus darauf (Kategorie) zu
richten was ich suche ? Sonst wird das nix.
z.Bsp. so:

Man kann sagen, die Seele sei etwas „Feinstoffliches“, das mit
wissenschaftlichen Mitteln nicht zu erfassen ist.

Nun hätte ich natürlich gern „feinstofflich“ kategorisiert und
dieses „Etwas“ irgendwo zugeordnet damit man eben auch durch
Vergleich sagen könnte, dies ist so wie die Seele - o.ä.

Damit ist die Existenz der Seele eine rein philosophische
Fragestellung und mit naturwissenschaftlichen Mitteln nicht
beweisbar.

Wenn die Philosophie der Seele eine nichtmaterielle Substanz zuweißt
(metaphysisches Sein)so doch nicht die materialistische Philosophie.

Aber: Wenn die Seele überhaupt eine Relevanz haben soll, dann muss
sie ein Interface zu der wissenschaftlich erfahrbaren Welt
besitzen.

Mit wissenschaftlich erfahrbarer Welt meinst Du doch die Welt der
Naturwissenschaft also der Physik, oder Biologie ?

Wenn es keine Wechselwirkung gibt, ist die Seele irrelevant und
eine Diskussion Ressourcenverschwendung.

Also eine metaphysische „Substanz“ interagiert mit einer physischen
„Realität“ - Materie.
Hier kommen wir doch wieder zu der Betrachtung der Unterscheidung
der Kategorien des Seins.
Die Definition metaphysischen Seins besagt eben, daß dies mit
keinem physikalischen Experiment nachweisbar ist, sonst wäre dieses
Sein eben nicht metaphysisch.

Wenn es eine Wechselwirkung gibt, die in unsere Welt hineinragt,
dann muss dieses Ende der Wechselwirkung auch in irgendeiner Weise
nachweisbar sein.

In irgendeiner Weise !, aber nicht physikalisch, nicht durch
wiederholbare Experimente erzwungen.

Es ist immer legitim zu fragen, ob ein bestimmtes Objekt
unserer Anschauung Teil unserer materiellen Welt ist.

Fragen kannst Du - wo hast Du aber als Materialist dieses „Objekt“ ?
Du hast keins und willst es hinterfragen ?

Oben habe ich begründet, warum ich als Materialist zumindest die
Existenz eines Interface erwarten würde, wenn es denn eine
Seele gibt.

Dies Erwartung ist aber widersprüchlich und entbehrt jeder Grundlage

Ich kann aber auch weitergehen und mich fragen, ob nicht auch die
Seele selbst nachweisbar ist.

S.vor - wenn Du als Materialist diese „Objekt“ überhaupt hast !

Logisches Argument: Da jeder Mensch eine Seele hat (nach gängiger
Anschauung) und Gott die Seelen der Verstorbenen
auseinanderhalten muss, müssen Seelen Information tragen.

Na so was. Gott, den es für Dich nicht gibt, muß so und so sein,
wie ihn ein Atheist sich vorstellt, nicht so, wie dies etwa ein
„Gottgläubiger“ tut.

den Naturgesetzen, die wir kennen, ist Information an ein
Mindestmaß an Masse…

„den Naturgesetzen die wir kennen…“ ?
Du hast dann die Seele materialisiert und Gott dazu.
Du hast Widersprüche kreiert und hinterfragst diese Widersprüche -
mit Erfolg, denn es sind Deine.

(oder Masseäquivalent im Falle lichtschneller Teilchen) gebunden.
Dann müsste man, so die Voraussetzung richtig ist, diese Masse
zumindest prinzipiell nachweisen können. Kann man unter :Ausschaltung aller Fehlerquellen eine Masse nicht nachweisen, ist
die Hypothese falsifiziert.

Wie gesagt - Deine Kategorisierung von „Seele“. Wie sagtest Du oben:
Es ist auch unwissenschaftlich, das Objekt „Seele“ durch eine
Setzung oder Kategorisierung …

Dann kann man natürlich immer noch über die Existenz einer Seele
streiten, aber nicht mehr als Objekt unserer materiellen Welt.

Genau so ist es, deswegen: „Seele = metaphysisch = Geist“, was Du
ja verworfen hast - oder ? Wozu sonst Deine lange Einlassung.

Und die Frage des Interfaces muss immer noch geklärt werden.

Für wen ?

Ich persönlich würde „Geist“ vielleicht als den größten oder
beständigsten seltsamen Attraktor im Ergebnisraum des auf dem
Gehirn laufenden Programms betrachten, also als eine Struktur in
unserer materiellen Welt.

Kannst Du machen, hast aber dann keinen Berührungspunkt zu denen,
welche Geist nicht als Wechselwirkung von Elektronen und Photonen
(elektromagnetischen Feldern o.a.) sehen.

P.S.: Ich fände es staunenswerter, wenn Gott den Urknall
veranlasst und gleichzeitig Jesus schon mal startklar gemacht,
als wenn er ständig in seine Schöpfung eingegriffen hätte.

Ja - ohne Deine herabsetzende Intention - so kann „Gott“ auch
gedacht werden, als Ursache des SEINs.
Und Jesus ? Das Johannesevangelium (Prolog Joh.1.1-5) zeigt eine
Sicht dazu, wobei wir doch mal bei der Religion wären - wir sind
ja im Reli-Brett - bisher war mehr Philosophie gelabert.
Gruß VIKTOR

Es ist aber doch erforderlich den Fokus darauf (Kategorie) zu
richten was ich suche ?

nö. warum sollte das so sein? man kann doch auch ergebnisoffen rumprobieren und hinterher schauen, was sich so ergibt? besonders auf einem sehr unerforschten gebiet? und dann später überlegen, welche weiteren experimente eine daraufhin gebildete theorie stützen oder - noch besser - widerlegen könnten.

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Kommt drauf an,
was du unter Lebensenergie verstehst.

Die Lebensenergie, das Chi in der chines. medizin, in der Aura des Menschen, kann man mit der kirilan fotografie grob aufnehmen.

Erst ca. 2-3 tage nachdem der Mensch gestorben ist, bricht dieses Energiefeld zusammen.

Wenn dieses Feld zusammenbricht, müßte es eigentlich auch zu einem Masse/gewichtsverlust kamen.

Auf der anderen Seite,
wird der Mensch aber auch Flüssigkeitverluste und ähnliches haben,
so dass das mit den 21 g wohl ein großes messproblem werden würde.

Die Lebensenergie, das Chi in der chines. medizin, in der Aura
des Menschen, kann man mit der kirilan fotografie grob
aufnehmen.

Nein, das kann man nicht.
Weder grob noch fein oder sonst wie.

Berro

Kommt drauf an,
was du unter Lebensenergie verstehst.

nö, das ist doch schon geklärt.

in der Aura
des Menschen, kann man mit der kirilan fotografie grob
aufnehmen.

das ist unsinn. erwiesenermaßen hat kirlian genau gar nichts mit chi oder lebensenergie zu tun. alles völlig naturwissenschaftlich erklärt. kein geheimnis übrig, sorry.

Erst ca. 2-3 tage nachdem der Mensch gestorben ist, bricht
dieses Energiefeld zusammen.
Wenn dieses Feld zusammenbricht, müßte es eigentlich auch zu
einem Masse/gewichtsverlust kamen.

das widerspricht dann dem, auf das du geantwortet hast. frage nicht gelesen?
btw., warum genau verbreitest du diese phantasien als tatsache? wir sind hier nicht bei ‚esoterik‘!

Auf der anderen Seite,
wird der Mensch aber auch Flüssigkeitverluste und ähnliches
haben,
so dass das mit den 21 g wohl ein großes messproblem werden
würde.

na, WAS für eine neu erkenntnis. neben der frage den thread also auch nicht gelesen…

Man könnte jetzt versuchen,
die Auraenergien über die Kirlianfotogrfie größenmäßig abzuschätzen;
und dann mit der Relativitätstheorie in eine aquivalente Masse umrechnen.

Insofern würde ich sagen,
dass das mit deinen Vermutungen wohl in die richtige Richtung geht.

Aber wie gesagt,
das Aurafeld bricht erst zwei bis drei tage nach dem Tod des menschen zusammen.

Man könnte jetzt versuchen,
die Auraenergien über die Kirlianfotogrfie größenmäßig
abzuschätzen;

liest du eigentlich, was andere schreiben? für dich zum mitmeißeln:
ES. GIBT. KEINE. AURAENERGIE. DIE. MIT. KIRLIAN. SICHTBAR. GEMACHT. WERDEN. KANN.
es ist reine elektrostatik. weiter nichts.

und dann mit der Relativitätstheorie in eine aquivalente Masse
umrechnen.

das ist kompletter blödsinn.

Insofern würde ich sagen,
dass das mit deinen Vermutungen wohl in die richtige Richtung
geht.

das ist kompletter blödsinn.

Aber wie gesagt,
das Aurafeld bricht erst zwei bis drei tage nach dem Tod des
menschen zusammen.

das widerlegt dich selbst.

selten einen derartigen unsinn im brett physik gelesen. troll dich ins eso-brett, hier hast du genau gar nichts verloren. du redest nur lauter unsinn und deine lernresistenz wird nur noch durch deine selbsteingenommenheit übertroffen.

DU HAST KEINE AHNUNG!

So genau hab’ ich’s nicht wirklich durchdacht/berechnet, wollt’ auch nicht übertreiben.

Aber ausrichten kannst du so oder so nichts, die Masse wandelt sich ja nicht in Energie, sondern wandern gen …

Zoelomat

Hallo VIKTOR,

Na so was. Gott, den es für Dich nicht gibt, muß so und so
sein,
wie ihn ein Atheist sich vorstellt, nicht so, wie dies etwa
ein
„Gottgläubiger“ tut.

das ist ein zweischneidiges Schwert: Karl Barth hat einmal gesagt, Gott sei der ganz Andere - und damit auch den „Gottgläubigen“ die Definitionsmacht abgesprochen.

Offen gestanden, habe ich Deine Einwendungen oft nicht verstanden - mir scheint, wir sind so weit auseinander nicht. Ich habe gesagt, dass ich so und so argumentieren würde, nähme ich den Standpunkt eines Materialisten ein. Ich habe nicht gesagt, ich sei Materialist. Jetzt aber habe ich nicht übel Lust dazu.

Es existiert der Begriff „Seele“. Dieser Begriff wird von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich definiert. Davon wohl zu unterscheiden ist die Existenz eines Objektes,das eine dieser Definitionen erfüllt. Betrachten wir drei Fälle:

  1. Es existiert kein Objekt, das einer der Definitionen entspricht: Es gibt keine Seele.

  2. Es gibt ein Objekt der metaphysischen oder transzendenten Welt, das einer der Definitionen entspricht. Gemäß der Definition von Transzendenz ist dessen Existenz dann aber nicht mit naturwissenschaftlichen Mitteln nachweisbar.

  3. Es existiert ein Objekt in der physikalischen Welt, das einer dieser Definitionen entspricht. Dann muss es prinzipiell mit naturwissenschaftlichen Mitteln nachweisbar sein. Nur über diesen Fall habe ich gesprochen. Zu den anderen (resp. zu deren Wahrheitsgehalt) habe ich keine Aussage gemacht. Dann habe ich Aussagen zur Falsifzierbarkeit des letzten Falls (der letzten Aussage) gemacht. Darum ging es ja ursprünglich.

Ein solches Vorgehen halte ich für logisch und dem Physikbrett angemessen. Mit meinen Worten über Gott und den Himmel habe ich versucht, eine logische Überlegung in einfache Worte zu fassen, um die Diskussion voranzubringen. Wenn Du mir das ankreidest, ist das rabulistisch. Ich habe weder die Lust noch die Zeit, eine formallogische Diskussion ab initio zu führen.

Grüße, Thomas