Partnerin macht stress am Papawochenende

Hallo trigalo,

Meine Tochter 12J.

Sie hat sich nie mit ihr auseinander gesetzt.
Entweder geschmollt oder sie dementsprechend zurechtgewiesen
wenn ihr was nicht gepasst hat.
Eskalation: wenn … etwas nicht passt (beim
papawochenende) dann wird sie sehr laut ballt ihre Fäuste und
tritt auf den Boden. Und schreit laut das sie das so oder
so nicht will. (war ich mal richtig erschreckt , was ist
hier los?)
Ein klärendes Gespräch gab es nie.
… ist da etwas nachtragend und holt auch schon mal
weit aus wenn es um die Erfahrungen der letzten Monate geht.

Schreibt einfach mal was
ihr so denkt.

Was ich spontan gedacht habe? Wenn Du es so liest, wie ich es „zusammengestutzt“ habe, dann …
… ja, dann finde ich, ist es das typische Verhalten einer 12jährigen.

Gruß
Jörg Zabel

PS: Es fragt sich nur, wer hier 12 Jahre alt ist.

hallo ahnzasnich, vielen dank für deine Meinung werde mir
die seite gleich mal amschauen. Das mit der Hilfe sehe ich
genauso wie Du. Nur leider will sie keine Hilfe annehmen.

das dachte ich mir. aber für DICH ist die seite auch geeignet. sogar besser, denn du bist auf der suche nach antworten.

da kannste eh nur alleine was drehn. aber wenn du dich änderst, kommt das ganze gefüge aus dem gleichgewicht und alle müssen was ändern.

Nun ich weiß das es nicht so ist.

wir sehen alle den splitter im auge des partners besser :wink:

ei denkt mann kann meiner Tochter nichts recht
machen . Nun ich denke das egal was meine kleine machen würde

so ist es. daher: laß das außer acht und mach deinen kram. auch wenns schwer ist (wissen wir alle).

eigentlich alles kein Problem aber dr sogenannte rausschmiss
jetzt macht mir zu schaffen.

klar. es ist zeit für eine (re) aktion. nur: welche?

it’s your turn.

hau rein

tilli

Hallo Lisa,

Entschuldigung, kann es sein das deine tochter es drauf
angelegt hat deine partnerin so fertig zu machen, dass die
euch beide am Papawochenende nicht da haben will, um mit dir
ganz allein sein zu können?

kann es sein, dass Du das Verhalten von ‚Besuchskindern‘ gerne
aufs Negativste interpretierst, weil Du selbst ein Problem mit
der Tochter Deines Partners hast?

Nur so ein blöder Gedanke…

Kann es sein, dass sie dennoch das Recht hat, hier ihre Gedanken und Erfahrungen zu notieren und sei es nur als Idee, die zu verwerfen Kay selbstständig in der Lage sein wird?

Nur so als schlauer Hinweis.

Tilli

Ein etwas anderes Fazit
Hallo,

du hast in diesem Beitrag kein einziges positives Wort über deine Freundin fallen lassen. „Neutral“ war die positive Ausnahme:

Mutter von Ihr wohnt unten und wir alle kommen super miteinander aus.
Beide (Tochter und ich ) habe die neue Freundin kennengelernt.
Am Anfang gab es Schwierigkeiten wie das wohl überall ist. Tochter musste sich erst mal dran gewöhnen
und neue Freundin hat so ihre Eigenarten

Ich bin, mit Auslassungen, noch im ersten Drittel deines Beitrags. Lies selbst noch einmal nach, speziell auf deine Freundin ausgerichtet.

Welche Chance hatte deine Freundin eigentlich? Sie, deine Freundin, die mit dem Merkmal

Sie selbst hat keine Kinder.

Mit zunehmender Zustimmung deiner Position bei den Antworten hier (ich habe nur lisa88 in anderer Erinnerung) steigt deine Zustimmung zu einer Trennung zunehmend. Wobei ich fast behaupten möchte, du holst dir hier lediglich Bestärkung deiner vorgefassten Entscheidung ab.

Ich mach es kurz:

Ich 42J seit 5 J glücklich geschieden

Tja, versemmelte Beziehung.

Tja was nun ?

Du versemmelst die nächste.

Grüße
Tommy

Mutterinstinkte erwecken liegt dir sehr gut :smile:
Die Brettwahl war auch richtig.

Nein, keine persönliche Beschimpfung meinerseits. Du solltest dir aber Gedanken machen ob deines „Problems“, zwei geneigte Damen unter einen Hut zu bringen. Sofern du es überhaupt möchtest. Aber dann wäre die Freundin auch mal an der Reihe.

Hallo Tommy, super deine Antwort Danke, ich geb zu das ich hier natürlcih nur aus meiner Sichtweiser der Situation gechrieben habe. Im übrigen zu meiner Partnerin. Seit 1,5 Jahren ein herzu und eine Seele. Und das meine ich genauso wie ich es sage. Auch wenn ich mit der Situation Papawochenende doch ziemlich belastet binb. Da stehe ich voll zwischen den stühlen. Das Merkmal " sie keine kinder " war jediglich der Hinweis das sie keine hat. Nicht das mich das irgendwie stört. Nun mit dieser Frau würde ich zu gerne alt werden. Das wichtigste ist doch das alle und ich meine alle gut mit einander auskommen. Sicher ist es einfach zu sagen räumliche trennung wohlmöglich noch die beziehunge in frage stellen weil partnerin nicht so will wie ich mir das denke. Aber darum geht es garnicht. Problem ist Partnerin hat situation mit sich in bezug auf Tochter die ihren eigene kopf hat. Und durch die letzten jahre einiges zu verkraften hatte. Zur partnerin. Kann wunderbar lachen wenn es was zu lachen gibt. Mit ihr kann man streiten auch mal laut ohne das es gleich eskaliert oder persönlich wird. Wie gesagt solange meine Tochter nicht da ist gibt es kein Problem. Aber nun ist sie zu keinen weiteren Zugeständnissen bereit. Lieber lebt sie zur not alleine. Wenn ich sie nicht so lueben würde wie sie ist dann müste ich jetzt spätestens gehen. Übrigens an alle hier … sie hat jenden Post gelesen wir reden grade drüber und sie mient soll ich doch lieber mit tochter zusammenziehen in eigene Whg dann muss meine Exfrau unterhalt an mich zahlen und ihr Partner hätte das Problem. (versteh jemand die Frau). Ich sollte nun ma,l eine entscheidung treffen. Ja nun danke aber für deine Meinung evtl habe ich sie zuwenig in meinem ersten beitrag gewürdigt . jaq und du hast brecht versemmelte Beziehung. Und genau aus diesem Grunde will ich diese hier nicht aufgeben und suche rat in alle Richtungen. Danke an alle . Gruß Kay

Hin und Her und Her und Hin
Hallo Kay,

bei dem ganzen hin und her - denkt ihr auch ein bischen an die Kleine? Wo will sie leben? Mit wem will sie leben? Sie lebt bei der Mutter, besucht dich. Dort gibt es Stress, du gehst mit ihr räumlich auf Distanz von deiner Freundin. Nun möchtest du mit deiner Tochter eine eigene Wohnung, deine Exfrau soll dann Wochenendmama sein - die Tochter soll das „Problem“ mit dem Freund der Mutter haben - DENKT IHR AUCH MAL NACH???

Nicht die Kleine soll die Probleme mittragen, sondern ihr !

Nun sprecht euch richtig aus, guckt was geht und was nicht, aber macht in Gottes Namen nicht so ein HickHack mit deiner Tochter, sie braucht eine Richtlinie, einen roten Faden im Leben und Alltag und kein hin und her.

Ich weiß dass du es dir nicht einfach machst, aber was du hin und her probierst und wirfst und mit deiner Tochter alles ausprobierst finde ich zuviel für die Kleine, sie ist erst 12, kommt in die Pubertät in der sie eh recht orientierungslos sein wird und dann fabriziert ihr noch familiäre Bodenlosigkeit? Bringt mal Stabilität in das Leben…

Grüße, Dany

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Hallo Jule,
wie meintest du das mit dem „…und vermittle beiden Frauen, wer im Falle eines Falles „gewinnen“ würde.“ Ich glaube meine Partnerin will lieber alleine leben statt sich mit der gesamten situation für sich und ihr verhalten auseinander zu setzten. Um eine zufrieden stellende Lösung für alle zu finden sollten alle mit einander gut auskommen sprich vernunftig reden können. Oder nicht ? Und ich vermute genau da liegt das Problem bei ihr. Mal sehen was noch kommt.

mensch kerl.

mach doch mal punkt und absatz…

tilli

  • DENKT IHR AUCH MAL NACH???

ich bin manchmal echt entzückt, was hier so rausgelesen wird.

ich hatte da so den eindruck, dass er fragt, weil er eine lösung sucht - und nachdenkt.

das scheint nicht allgemein so gelesen worden zu sein…

tilli

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Na, mir scheint das eher ein munteres ausprobieren als vorheriges Planen und ausführen zu sein…

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Nun ich sags mal so ichbin froh über all die Meinungen hier zum Thema. Leicht ist es nicht und schnell neigt man dem einen der Meinung recht zu geben. Ich weiß noch immer nicht was jetzt wird. Nur eins weiß ich ich liebe meine Partnerin und meine Tochter und mir wäre es am liebsten wenn alle mit ein ander klar kommen könnten. Und das ist mein eigentliches Ziel.Gruß Kay

Hallo Kay,

ja sorry, es überkam mich so bei euren unterschiedlichen Lösungsansätzen. Ich weiß dass du am liebsten Friede Freude Eierkuchen hättest, aber das scheint einfach im Moment nicht machbar zu sein. DU bist nun in der Position zu sagen, wo DEINE Priorität liegt. Denn dass deine Tochter die Launen aushalten muss kann nicht der richtige Weg sein. Und man kann es nie allen Recht machen.

lg, Dany

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Hallo,

Lieber lebt sie zur not alleine.
sie hat jeden
Post gelesen wir reden grade drüber und sie meint soll ich
doch lieber mit tochter zusammenziehen

Klare Ansage. Dann mach es.

Grüße
Tommy

Ausrede?
Hallo!

Nur eins weiß ich ich liebe meine
Partnerin und meine Tochter und mir wäre es am liebsten wenn
alle mit ein ander klar kommen könnten.

Wer ist älter, Deine Tochter oder Deine Lebensgefährtin?

Es liegt an der erwachsenen Person, dass sie sich mit der Minderjährigen im Haushalt versteht. Wenn es nur zwei Tage in zwei Wochen sind, dann hat es die erwachsene Person noch leichter. Es ist jedoch ganz klar die Sache der erwachsenen Person.

Auch meine Lebensgefährtin hat einen Sohn. (10) Der seine Lehrerin täglich fertig macht. Ich ohne Kinder war die ersten Tage auch überfordert. Doch es war ganz klar meine Aufgabe mit ihm zurecht zu kommen. (und nicht seine Aufgabe). Daher informierte ich mich, Bücher und persönliche Beratungsgespräche. Binnen einem Monat gab es überhaupt kein Problem mehr. Nach einem Monat kam ich mit ihm besser zurecht als seine Mutter.

Ob ihr zusammen wohnt oder getrennt ist eure Entscheidung. Nur bedenkt eines:

Die Tochter ist daran nicht Schuld. Wenn ihr wegen ihr getrennte Wohnungen nehmt, dann ist sie das Opfer. Dann tragt sie ihr Leben lang die Last „wegen mir hat sich mein Papa und seine Freundin getrennt“. Dann schiebt ihr einer 12 jährigen diese Last in die Schuhe! Wenn ihr das macht, dann ist das, das „billigste“ Art und aus meiner Sicht auf gar keinen Fall zu akzeptieren.

Wenn ihr getrennte Wohnungen nehmt, dann macht das, weil ihr beide (Mann und Frau) nicht miteinander klar kommt. Aber lasst eine unschuldige Minderjährige aus dem Spiel. Es gibt Bücher, Kurse und Beratungen über den richtigen Umgang mit Kindern. Es ist keine Schande weiter und dazu zu lernen. Auch nicht für zirka 40 jährige. Aber es ist eine Schande, wenn man aufgrund von „ich mag mich nicht weiterbilden“ einer minderjährigen die Schuld an seinem eigenen „Versagen und Faulheit sich nicht weiter zu bilden“ in die Schuhe schiebt.

Tut mir Leid für die direkten Worte, aber ich mag es nicht, wenn minderjährige ihr Leben lang mit dieser Last herumlaufen müssen.

Liebe Grüße

Martin

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Hallo,

Klar, die Schilderung der Situation ist einseitig. Geht ja nun mal nicht anders.
DEshalb kann ich auch nur ein bischen rumorakeln:

Wie steht Deine Freundin denn zu einer eigenen Familie? Möchte sie vielleicht Kinder und es geht nicht/Du willst nicht?

Hast Du Deiner Tochter gegenüber vielleicht auch ein kleines bischen ein schlechtes Gewissen weil Du sie so selten siehst/weil die Familie zerbrochen ist? Verwöhnst Du sie deshalb vielleicht ein bischen mehr als gut ist?

Ich will hier gegen niemanden schreiben der meint, dass auf die Tochter Rücksicht genommen werden muss.

Ich möchte aber auch daran erinnern, dass es nun mal Deine Tochter ist und wenn Du eine neue Partnerin hast ist es v.a. Deine Aufgabe dafür zu sorgen, dass sich niemand benachteiligt/vernachlässigt fühlen muss im Vergleich zu der anderen wichtigen Person im Leben.

Deine Partnerin war wohl dafür Deine Tochter 14 tägig bei euch zu haben. Das ist auch ein grosses Opfer, wenn es evtl so aussieht dass die Hälfte der Freizeit die ihr zusammen haben könntet ausschliesslich von den Bedürfnissen der Tochter bestimmt werden.

Das Verhalten der Partnerin wie Du es beschreibst klingt für mich nach fortgeschrittener Ohnmacht. Hat sie vielleicht Dir gegenüber Bedürfnisse angemeldet die Du nicht wirklich wahr genommen hast und die dazu führen dass sie sich permanent zurückgesetzt fühlen muss?

Was Du schreibst kommt bei mir so an als wäre Deine Tochter die Nummer 1 und deine Partnerin die Nummer 2.
Wer möchte in seiner Partnerschaft schon gerne die Nummer 2 sein?

Klar, das sind alles wilde Vermutungen von mir wie es auch sein könnte. Kann ja auch ganz falsch sein, aber vielleicht läuft da auch einiges unterschwellig ab was nicht auf den Tisch kommt. Vielleicht aus Angst dass noch mehr kaputt gehen könnte?

Vielleicht wäre eine Paartherapie/Familientherapie etwas für euch? Auf jeden Fall muss alles auf den Tisch und gemeinsam an einer Lösung gesucht werden.

Gruss
M.

Hallo Tilli,

Kann es sein, dass sie dennoch das Recht hat, hier ihre
Gedanken und Erfahrungen zu notieren

genauso, wie ich das Recht habe, hier meine Gedanken und Eindrücke zu notieren.

Nur so als Hinweis.

Gruß

=^…^=

PS:

Nur so als schlauer Hinweis.

Würde es Deine Anfälle von Tastatur-Diarrhö eindämmen, wenn Dir jemand sagen würde, dass nicht alle Deine Hinweise als so schlau empfinden wie Du selbst?

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Hallo Martin,

ich weiß, dass wir häufig unterschiedlicher Ansicht sind, aber für diesen Beitrag möchte ich Dir ein extradickes Sternchen geben!

Beste Grüße

=^…^=

Hallo Tilli,

Kann es sein, dass sie dennoch das Recht hat, hier ihre
Gedanken und Erfahrungen zu notieren

genauso, wie ich das Recht habe, hier meine Gedanken und
Eindrücke zu notieren.

Nur so als Hinweis.

naja.
das stimmt ja mal.

Nur so als schlauer Hinweis.

Würde es Deine Anfälle von Tastatur-Diarrhö eindämmen, wenn
Dir jemand sagen würde, dass nicht alle Deine Hinweise als so
schlau empfinden wie Du selbst?

da scheinen andere anderer meinung zu sein. erlaubst du das?

tilli

Hallo,

ich habe jetzt nicht die gesamten Antworten gelesen, kann jetzt also nicht abschätzen, ob es eine ähnliche gab.

Vor fast 16 Jahren habe ich einen Mann kennengelernt der aus einer früheren Beziehung drei (damals noch minderjährige) Kinder hatte. Die Mutter der Kinder verhinderte mit viel Energie jeden Kontakt der Kinder zum Vater. Das ging damals vor der Kindschaftsrechtsreform noch relativ einfach.

Ich habe dann, da dieser Mann einen sehr anstrengenden Job hat, Gesetzesbücher gewälzt, ihm bei den Schriftsätzen geholfen und vieles mehr, um ihm dabei zu helfen, dass er Kontakt zu seinen Kindern bekommt.

Einige Jahre später ist eines der Kinder zu ihm gewechselt. Wegen diverser schulischer Unterschiede hätte sie bei ihm am Wohnort ihren schulischen Weg nicht vervollständigen können.

Aus diesem Grund waren viele finanzielle Ausgaben notwendig, damit sein Kind die Ausbildung bekommt, die es sich wünschte. Geld, dass ja zusätzlich zu den weiteren Unterhaltsleistungen, uns fehlte um mal die alten Möbel durch neue zu ersetzen oder ein paar Tage Urlaub zu machen.

Wenn das Kind Probleme hatte und der Papa beruflich im Ausland war oder es doch was „ausgefressen“ hatte, war ich der Puffer und die Anlaufstelle für diese Nöte.

Der Kampf um die Kinder dieses Mannes hat ihm ein kleines Vermögen und mich viel Kraft und Nerven gekostet.

Warum ich das getan habe, hänge ich im Anschluss an den Beitrag.

Daraus kannst Du ersehen, dass ich eine Beziehung nur für tragfähig halte, wenn man als Partner auch zu den „Altlasten“ des Partners steht.

Mit diesem Mann bin ich jetzt beinahe 16 Jahre zusammen und ich bin mir sicher, dass wir zusammen alt und irgendwann klapprig werden. Ich stehe zu ihm und seinen Kindern und er zu mir und meinem Kind. Die Kinder unserer Patchworkkinder sind unsere Enkelkinder. Wobei wir keinerlei Unterschied machen, ob sie von unserem leiblichen Kind abstammen oder nicht.

Ein Kind ist das schwächste Glied in einer solchen Konstellation. Ein Kind benötigt Papa und Mama.

Ein Partner der nicht bereit ist, ein Kind des anderen Partners zu akzpieren handelt nicht partnerschaftlich.

Wenn mein Mann meinen (damals bereits volljährigen) Sohn nicht akzeptiert hätte, wären wir ganz schnell getrennte Leute gewesen. Umgekehrt genauso.

Gruß
Ingrid und hier meine vor Jahren aufgeschriebenen Gedanken:

Ich bin eine sogenannte „Zweitfrau“, die jetzt - im Winter 2003 – seit über neun Jahren zusammen mit ihrem Mann für und um seine Kinder kämpft. Diesen Kampf habe ich erst als Lebensgefährtin und seit zwei Jahren als Ehefrau geführt, wobei die Vergangenheitsform nicht richtig ist. Der Kampf geht weiter. Weiter, damit die Kinder meines Mannes und die Kinder meines Sohnes einmal ein selbstverständliches Recht auf Vater und Mutter haben - trotz Trennung und Scheidung.

Oft habe ich mich gefragt und werde auch von Freunden und Bekannten gefragt, warum ich mir das antue. Warum investiere ich viel Geld, Zeit und Nerven in eine Sache, die mich nur mittelbar betrifft? Als Antwort habe ich (mir) oft gegeben: Weil ich meinen Mann liebe, Kinder glücklich sehen will und weil dieser Kampf generell eine gute und gerechte Sache ist.

Im Frühjahr habe ich durch einen Zufall erkannt, dass die oben genannten bei weitem nicht die einzigen Gründe sind. Dieser Zufall hat eine Geschichte und diese will ich hier kurz erzählen:

Es gibt ein Urteil des Europäischen Menschgerichtshofes gegen Deutschland, in dem ein heute 88-jähriger Vater Recht zugesprochen bekam bezüglich seines nichtehelichen jetzt etwa 17-jährigen Kindes aus einer zweiten Beziehung. Im Laufe meiner Recherche lernte ich einen sehr netten älteren Herrn telefonisch kennen. Er war in seinen Berufszeiten eine anerkannte Kapazität in seinem Fach.
Er hat mir erzählt, dass er keine Nieren mehr, Herzprobleme hat und daher sehr schwer krank ist. Sein Lebensmut ist so langsam am Erlöschen, trotz der sehr guten geistigen Verfassung.

Er erzählte mir, dass er einige Jahre vor dem Krieg heiratete und bis Kriegsbeginn drei Töchter bekam. Während er Soldat war und dabei noch in langjährige Gefangenschaft geriet; trennte sich seine damalige Frau von ihm.

Seine geschiedene Frau machte es damals wie viele Frauen auch heute noch und wollte nicht, dass die Kinder weiterhin Kontakt mit dem Vater haben.

Die älteste Tochter hatte nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft, trotz der Einwände der Mutter, regelmäßig Kontakt zu ihm. Sie wurde dann Professorin und ist leider schon verstorben.

Die jüngste Tochter hat, nachdem sie schon über 20 Jahre alt gewesen war, Kontakt zum Vater aufgenommen, da sie ihn selbst kennen lernen wollte. Der Kontakt besteht immer noch.

Die mittlere Tochter hielt sich an die Weisungen der Mutter und wollte von da an nichts mehr von ihrem Vater wissen. Diese Frau ist inzwischen schon um die 60 Jahre alt. Es gelang ihm nicht, in all den Jahren einen Kontakt herzustellen. Einige Tagen (März 2003) vor unserem Telefonat hat er erfahren, dass diese Tochter mit einer schweren Krankheit im Sterben liegt. Sie will, trotz der Vermittlungsversuche der jüngsten Tochter/Schwester, nichts von ihrem Vater wissen.

Er erzählte mir, dass es ihn (trotz der sehr langen Kontaktlosigkeit) sehr belastet, dass diese Tochter bald sterben muss. Seither kann er nachts nicht mehr gut schlafen.

Diese Geschichte habe ich im März 2003 gehört und seither geht sie mir nicht mehr aus dem Kopf.

Jetzt kann ich auch mir die ganz wichtige Antwort geben, warum ich mit meinem Mann für und um seine Kinder kämpfe: Ich will mit diesem Mann, den ich sehr liebe, einmal zusammen (sehr) alt werden. ICH WILL AUF KEINEN FALL EINMAL MITSCHULDIG DARAN SEIN, DASS MEIN MANN NICHT SCHLAFEN KANN, weil eines seiner Kinder in Not ist oder abgleitet und ich ihn in seinem Kampf nicht unterstützt oder gar behindert habe.

Hallo!

Ich habe nur die Antwort vor der meinen gelesen und möchte lediglich eines ergänzen:

Du musst für Dich klären, wer vor geht. Dann kannst Du, wenn alle Möglichkeiten der Schlichtung erschöpft sind, Deine Entscheidung klar und zügig treffen.

Ich wäre an Deiner Stelle ja froh, wenn der Ärger mit der leiblichen Mutter vom Tisch wäre und man(n) die Kinder überhaupt sehen darf.

Meine Meinung: die neue LG hat da einfach nicht quer zu schiessen. Als Erwachsene® sollte man schon in der Lage sein, zumindest meistens über den Launen eines Teenagers zu stehe.

Wer zu den „Altlasten“ (netter Ausdruck) des Partners dann nicht stehen kann, sollte ihn nicht erpressen, sondern gehen. Komisch, dass dies Deiner LG noch niemand gesagt hat…

Gruß,
M.