Passend

20.11.2002 11:23 Uhr
Hebron: Kameramann der Nachrichtenagentur Reuters verprügelt
Im von Israel kontrollierten Sektor Hebrons wurde gestern ein Kameramann der Nachrichtenagentur Reuters von israelischen Sicherheitskräften attackiert. Der Reuters-Mitarbeiter liegt momentan im Krankenhaus, eine Stellungnahme ist noch nicht erfolgt.
Auf einem Parkplatz nahe eines israelischen Grenzposten wurde der 27-Jährige mit weiteren 13 Journalisten von Soldaten angesprochen. Plötzlich wurde der Kameramann ohne sichtbaren Grund zu Boden geworfen.
Während die andere Jounalisten mit Schusswaffen bedroht wurden, schlugen und traten die Polizisten auf den jungen Mann ein. Anschliessend teilte man ihm mit, dass er sich melden solle, da er von israelischen Sicherheitsdiensten gesucht werde.
Quelle: www.reuters.de

Was willst Du?
In einem demokratischen Staat gehört das zum Berufsrisiko :wink:
Nur in Unrechtsregimen muß man um sein Leben fürchten - woanders wird man verprügelt.

Viele Grüsse!
Denis

hallo Denis,
meines Wissens kommt so etwas nicht mal in Diktaturen vor.
Dass Journalisten verprügelt werden, dafür sind Prinzen zuständig. :wink:
Das Militär und dann auch noch unter Zeugen?
Das zeigt deutlich, dass das israelische Militär glaubt, niemanden Rechenschaft schuldig zu sein.
Sozusagen G´tt selbst.
grüße
Raimund

Hi!

meines Wissens kommt so etwas nicht mal in Diktaturen vor.
Dass Journalisten verprügelt werden, dafür sind Prinzen
zuständig. :wink:
Das Militär und dann auch noch unter Zeugen?
Das zeigt deutlich, dass das israelische Militär glaubt,
niemanden Rechenschaft schuldig zu sein.
Sozusagen G´tt selbst.

Hierbei sollte man nicht vergessen, woher Scharon eigentlich kommt. Er ist ein alter Soldat, der nun blind hinter dem Militär steht, welches er ja entscheidend mit geprägt hat.

Mal sehen, was noch alles passieren muss, um wenigstens die Presse hierzulande zu wecken.

Grüße,

Mathias

…hm, raimund, der anschlag auf linie 20 heute morgen, war sicher der racheakt dafür…

TOM

Hierbei sollte man nicht vergessen, woher Scharon eigentlich
kommt. Er ist ein alter Soldat, der nun blind hinter dem
Militär steht, welches er ja entscheidend mit geprägt hat.

Stimmt. Sharon hat sich durch sämtliche Dienstgrade der Armme gedient, und weiss nur zu gut wovon er spricht. Die Kriege , die er im Militär miterleben"durfte", und für deren Beginn auch er nie was konnte, hat er grundsätzlich als Sieger verlassen. Was auch er wohl nie vergessen wird, sind die menschlichen Tragödien, die diese Auseinandersetzungen mit sich brachten.

TOM

hallo lego,
mal wieder auf dem unlogischen Trip, hmmm?
Aber trotzdem: so entsetzlich dieser Anschlag wieder ist (besonders, da es viele Kinder erwischt hat), Sharon scheint es einen dreck zu kümmern, wieviel der Brevölkerung drauf gehen.
Er antwortet in der alten Methode: er besetzt Betlehem, wahrscheinlich lässt er seine Armee auch wieder ein bisschen sich austoben (ein paar Morde = führende Terroristen gekillt).
Wie ist das Ergebnis?
Wieder sterben Kinder und Erwachsene.
Anschließend werden wieder P. getötet… dann wieder Ìsraeli…dann wieder P…dann…
Dieser Regierung ist es gänzlich gleichgültig, wieviele menschen sterben. Hauptsache, sie können ihre fetten Ärsche weiter auf den Regierungsbänken plattdrücken.
Grüße
Raimund

Du hast noch etwas vergessen…
hallo Tom,
…die Kopfschmerzen, die er vom Heiligenschein bekommt!
Grüße
Raimund

Stimmt. Sharon hat sich durch sämtliche Dienstgrade der Armme
gedient, und weiss nur zu gut wovon er spricht. Die Kriege ,
die er im Militär miterleben"durfte", und für deren Beginn
auch er nie was konnte, hat er grundsätzlich als Sieger
verlassen.

Unter anderem hat er am Mitla Pass seine Einheit derartig verheizt, dass es zu Befehlsverweigerungen untergeordneter Offiziere kam (Sehr ungewöhnlich in der IDF).

Eine Untersuchungskommission stellte nach der Libanongeschichte fest, dass er als Verteidigungsminister ungeeignet ist.

Und der Mann ist jetzt MP…

Gruß
Mike

…hm, raimund, der anschlag auf linie 20 heute morgen, war
sicher der racheakt dafür…

TOM

Hallo,

und mit Raketen angebliche Verbrecher jagen, ist ok??

Jede mechanische Werkstatt eine Bombenwerkstatt, die zerbomt werden muss??
Was stellen die dort her??
Schrauben etwa?
Denn Schrauben gehören wohl auch zu der Montage von Waffen, oder was haben die hergestellt?
In den Nachrichten sagt niemand, was dort hergestellt wurde. Waffen allein reicht mir einfach nicht!

Ich bin auf jeden Fall froh, in einem Staat zu leben, der es nicht nötig hat, angebliche Verbrecher mit Kampfhubschrauber zu jagen und jedes Haus eines angeblich nicht Gesetztreuen in die Luft zu sprengen.

Die Mauer ist bei uns auch schon wieder abgerissen.

Deine einseitige Betrachtung der Dinge, ist wirklich langsam nervig!

Geht Ihr dort unten alle nach dem Spruch:
Auge um Auge, Zahn um Zahn???

Gewalt auf beiden Seiten, mag ich nicht, aber so kommt ihr niemals dort zur Ruhe.

Eine Seite macht Teeroranschläge weil sie keine Panzer und Kampfhubschrauber haben, die andere Seite verteidigt sich angeblich mit Bomben und Panzer, wo ist da der Unterschied.
Tote gibt es immer,meist sind es unschuldige Opfer, egal auf welcher Seite.

Aber das siehst Du natürlich ganz anders?

Gerd

es ist nicht mein anliegen , dir historische hintergründe durchzukauen, die du nicht in dem dafür notwendigen masse verstehen würdest.( dein posting zeigt das ja ). wenn du tatsachen und wahrheiten als nervig empfindest, bitte. vielleicht solltest du das thema wechseln, dann hast du sicher auch den erfolg, den du dir wünschst.

ps: likud wird auch 2003 die wahlen gewinnen.

TOM

Befehlsverweigerungen gehören in einer Armee so dazu, wie die Milch zur Kuh. Das mal dazu. Weisste ja vielleicht selbst, aber wahrscheinlich nicht. Gibt im übrigen keinerlei Aufschluss darüber, ob in eben dieser Armee ( IDF) gegen die von der ziviliserten Welt anerkannte Normen des Völkerrechts verstossen worden ist. Denn das entscheidet Den Haag. Israelis habe ich da noch nicht gesehen, so auffe Bank meine ich.

Sharon ist Hardliner, wie auch Du weisst. eben weil er das Elend aufgezwungener Kriege kennt. Das er für diese und jene TAKTISCHE Entscheidung in der Kritik stand, ist m.E. bekannt, ändert aber nichts daran; dass er auch im Libanon so ziemlich alles richtig gemacht hat.

Ich brauche in dieser Angelegenheit keinen Erfolg, aber Du suchst verzweifelt nach Mitleid, den Du von mir auf keinen Fall bekommen wirst.

Und was da gewählt wird, ist mir total egal.

Gerd

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

…wenn Israel langsam vor die Hunde gehen soll, dann wählt nur weiter den LIKUD.
Der ist genau das gleiche wie die Hamas, keinen Deut besser.
Oder wie in Deutschland vor… ach, das wird dann wieder als anti(wie sagt lego?)dingsbums ausgelegt.
Grüße
Raimund

der Witz des Jahrhunderts!!!

Befehlsverweigerungen gehören in einer Armee so dazu, wie die
Milch zur Kuh. Das mal dazu. Weisste ja vielleicht selbst,
aber wahrscheinlich nicht. Gibt im übrigen keinerlei
Aufschluss darüber, ob in eben dieser Armee ( IDF) gegen die
von der ziviliserten Welt anerkannte Normen des Völkerrechts
verstossen worden ist.

Kilometerlang sind die Verstöße gegen die Menschenrechte und gegen das Völkerrecht. Sieh Dir mal die Notizen von AI an! Da läuft es Dir kalt den Rücken runter.

Denn das entscheidet Den Haag.

Das entscheidet kein DenHaag.
Denn Israel würde es als antisemitismus bezeichnen, wenn ein Israeli angeklagt würde. Und da der dann sowieso nicht erscheinen muss, wird auch gar nicht angeklagt.
Auch die USA sind nicht vor dem IG von Den Haag gewesen. Doch ist es geschichtlich bewiesen, dass sie eigentlich dort hin gehörten. mit Russland, China, usw.
Du bist nicht nur auf einem Auge blind, sondern auch auf dem anderen auch noch, dazu auch noch taub.
Ich glaube, Du spielst den lieben langen Tag die nationalhymne Israels ab!
Grüße
Raimund

Israelis habe ich da noch nicht gesehen, so auffe Bank meine
ich.

Sharon ist Hardliner, wie auch Du weisst. eben weil er das
Elend aufgezwungener Kriege kennt. Das er für diese und jene
TAKTISCHE Entscheidung in der Kritik stand, ist m.E. bekannt,
ändert aber nichts daran; dass er auch im Libanon so ziemlich
alles richtig gemacht hat.

So kann man es auch bezeichnen.
Ein Mörder schneidet mit einem einzigen Schnitt seinem Opfer die Kehle durch. Vom handwerklichen hat er es gut gemacht. So auch Sharon.
Wie so ein Verbrecher von einem Volk gewählt werden kann ist mir schleierhaft.
Grüße
Raimund

gebetsmühlenartiger schwachsinn von höchstinformierten, höchstobjektiven und höchstbetroffenen mitmenschen:

Geht Ihr dort unten alle nach dem Spruch:
Auge um Auge, Zahn um Zahn???

Antijüdisches Klischee: Auge um Auge

Viele Menschen erklären die Politik Israels gegen die Palästinenser mit typisch jüdischer Rachsucht - und sitzen damit einem christlich inspirierten Vorurteil auf. Denn in der Torah ist »Auge für Auge« zu lesen, nie »Auge um Auge«.

Ein Essay zur Klärung einer Differenz
Eines der hartnäckigsten antijüdischen Vorurteile drückt sich in den Worten »Auge um Auge« aus. Mit dieser angeblich aus der Torah stammenden Formel wird Juden bis heute vorgeworfen, Rache sei das Prinzip ihres Verständnisses von Gerechtigkeit, ihr G’tt sei - im Unterschied zum »christlichen« G’tt - ein grausamer und rachsüchtiger G’tt und Frieden mit dem Volk und Staat Israel deshalb niemals möglich.

Die Übersetzung »ajin tachat ajin« (Exodus 21:24) als »Auge um Auge« ist vollkommen falsch. Sie widerspricht dem jüdischen Verständnis der Torah und ist meistens Ausdruck einer antisemitischen Grundeinstellung. Sie widerspiegelt häufig das Rechtsverständnis und die Rachsüchtigkeit der Person, welche die Torah falsch versteht und verurteilt.

»Ajin tachat ajin« bedeutet »Auge für Auge« und beinhaltet ein grundlegendes halachisches Prinzip, also des jüdischen Religionsgesetzes. Ein Mensch, der einem anderen Menschen eine Verletzung zugefügt hat, wird von der Torah verpflichtet, die Verletzung finanziell zu entschädigen. Unsere mündliche Torah (der Talmud) erklärt und diskutiert ausführlich (Bawa Kama, Kap. 8), dass diese finanzielle Entschädigung auf fünf Gebieten zu leisten ist: Schadenersatz, Schmerzensgeld, Heilungskosten, Arbeitsausfallersatz und Schamgeld (wenn sich jemand geniert, mit einer körperlichen Verletzung sich öffentlich zu zeigen).

In keiner jüdischen Quelle ist die Rede davon, dass einem Menschen, der einem anderen - mit oder ohne Absicht - ein Auge ausgeschlagen hat, als Strafe dafür sein eigenes Auge ausgeschlagen werden soll.

Die exegetische, also die gesamte interpretierende Literatur zur Torah kennt natürlich das alte Vorurteil von »Auge um Auge« und wehrt sich mit drei Hauptargumenten dagegen:

Tradition und Praxis
Es hat in der ganzen jüdischen Geschichte nie ein Bet Din (rabbinisches Gericht) gegeben, das einem Menschen ein Auge ausgeschlagen hat, als Strafe dafür, dass dieser einem anderen ein Auge ausgeschlagen hat. Seit der Offenbarung am Berg Sinai bis heute ist jedem rabbinischen Gericht klar, was »ajin tachat ajin« bedeutet: Der Angeklagte muss die Verletzung, die er einem anderen zugefügt hat, finanziell entschädigen (so zum Beispiel der im 12. Jahrhundert lehrende jüdisch-spanische Philosoph Moses Maimonides, genannt Rambam).

Jüdische Tradition und Praxis allein sind Beweis dafür, dass »ajin tachat ajin« nicht »Auge um Auge« heißen kann, sondern dass es sich hier um eine finanzielle Entschädigung handelt: Auge für Auge.

Sprache
Das Wort »tachat« in der Formulierung »ajin tachat ajin« wird bei der falschen Interpretation der Torah als »Auge um Auge« übersetzt und soll die Basis des alten »biblisch-jüdischen« Prinzips von »wie du mir, so ich dir« beinhalten. Diese Interpretation ist Zeugnis mangelnder Kenntnis und eines fehlerhaften Verständnisses des Textes und der Sprache der Torah.

Es finden sich einige Stellen in der Torah, welche das Wort »tachat« verwenden - sowohl in unmittelbarer Nähe unseres Verses (Exodus 21:36-37) als auch an ganz anderer Stelle (Leviticus 24:18) - welche explizit erklären, dass die Strafe des Täters aus einer finanziellen Entschädigung für den zugefügten Schaden besteht. Dieses Wort findet sich also in der Torah einige Male mit einer Bedeutung, dass ein Schaden finanziell zu begleichen ist (vergleiche den im 13. Jahrhundert lebenden Bibel- und Talmud-Kommentator Nachmanides, genannt Ramban). Das Wort »tachat« als Beweis anbringen zu wollen, das »Ajin tachat ajin« als »Auge um Auge« zu verstehen sei, ist demnach falsch und ist Ausdruck einer offensichtlichen Unkenntnis der Sprache der Torah.

Verstand
»Ajin tachat ajin« als »Auge um Auge« zu interpretieren, widerspricht jeglicher Vernunft und jeglichem Sinn für Gerechtigkeit. Die der antijüdischen Polemik ausgesetzten jüdischen Exegeten und Denker weisen in ihrer differenzierten Argumentation auf eine Fülle von juristischen Fällen hin, in denen die Sinnlosigkeit und Ungerechtigkeit des Prinzips »Auge um Auge« offensichtlich wird.

Wenn beispielsweise ein Mensch, der nur auf einem Auge sieht, einem anderen Menschen, der zwei gesunde Augen hat, ein Auge ausschlägt und ihm zur Strafe das eine gesunde Auge ausgeschlagen werden soll, so zeigt sich die Ungerechtigkeit dieses Prinzips. Denn während der eine dem anderen durch das Ausschlagen eines Auges einen schmerzhaften dauernden Schaden zugefügt hat, würde die Strafe in keinem vernünftigen Verhältnis zum zugefügten Leid stehen, da dem Täter das Augenlicht genommen und er somit erblinden würde.

Da für Juden klar ist, dass die Torah keine sinnlosen, jedem Sinn von Gerechtigkeit entgegengesetzten Prinzipien aufstellt, kann mit den Worten »ajin tachat ajin« nur gemeint sein, dass der Täter seinen Schaden finanziell zu begleichen hat.

Eigentlich wollen und dürfen wir uns keine Illusionen machen, dass es uns mit einigen, wenn auch noch so schlagkräftigen und überzeugenden Argumenten gelingen könnte, einem uralten und tief verwurzelten Vorurteil den Boden unter den Füßen zu nehmen. Für uns wollen wir, erstens, wissen, weshalb »ajin tachat ajin« »Auge für Auge« bedeuten muss, und zweitens wird es uns dadurch in kleinen Schritten vielleicht doch eines Tages gelingen, zu beweisen, was die Torah mit den Worten »ajin tachat ajin« wirklich meint.

Von Rabbiner David Bollag. Er lehrt an der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg. Momentan lebt er in Jerusalem. Sein exegetischer Text erschien zunächst in der schweizerischen Zeitschrift Tachles

taz Magazin vom 2.3.2002

Und was da gewählt wird, ist mir total egal.

wenn dir doch alles egal ist, worum geht es dir eigentlich?

Ich glaube, Du spielst den lieben langen Tag die nationalhymne
Israels ab!

deren text solltest DU dir wenigstens einmal zu gemüte führen und dann drüber nachdenken.

Und was da gewählt wird, ist mir total egal.

wenn dir doch alles egal ist, worum geht es dir eigentlich?

Dass Du aufhörst hier ständig den Wehleidigen zu spielen, kommst mir vor wie einer aus dem Kindergarten.

MOD: und wieder mal E N D E
Hallo
Ich bitte höflichst darum, eventuelle persönliche Befindlichkeiten per Mail auszutragen.
Hier im Brett „Auslandspolitik“ haben die jedenfalls nichts zu suchen!

Für eventuelle Anmerkungen bin ich jederzeit per Mail zu erreichen.

Gruß
Mike
[MOD]