Schon als Halbwüchsiger beteiligte sich A. an Aktionen gegen :die britische Mandatsmacht in Palästina und gegen militante :zionistische Gruppen.
Was für „Aktionen“ wohl?
Während des ersten israelisch-arabischen Krieges 1948 :schmuggelte er Waffen für die arabischen Truppen.
Im Untergrundkampf gegen
Engländer und Franzosen um den Suezkanal wurde er zum
Sprengstoffexperten.
Wahrscheinlich nur theoretisch. Praktisch angewendet hat er sein „Wissen“ wohl nicht, nicht wahr?
Neben dieser Tätigkeit gründete er etwa 1959 die
alästinensische Kampforganisation „Al Fatah“ - Anagramm von :„Harakat el-tahrir el-Falastin“ (Bewegung zur Befreiung
alästinas) -, die ab etwa 1965 vom Libanon aus den bewaffneten :Kampf gegen Israel aufnahm und unter A.s Führung zur
stärksten palästinensischen Guerilla-Einheit wurde.
bestätigte die Guerilla in ihrer Auffassung, daß die
Israelis nur in einem Partisanenkrieg und nicht in einem :konventionellen Krieg zu besiegen wären. Damit gewann auch A. :im arabischen Lager erheblich an Gewicht.
Obwohl er den Stallgeruch des Terrorismus nie so ganz los :wurde, gewann er als Symbolfigur und Klammer der
alästinensischen Befreiungsbewegung international doch :zunehmend an Reputation.
A.s Versuch, mit Hilfe der Fedajin-Verbände (ab Juli 1971 unter :dem Oberbefehl A.s) in Jordanien König Hussein zu stürzen, :schlug jedoch fehl.
Damit war die revolutionäre Bewegung der Palästinenser schwer :angeschlagen, wenn es auch der neugegründeten Organisation :„Schwarzer September“ gelang, die ungelöste Palästina-Frage :durch Terroraktionen im Bewußtsein der Weltöffentlichkeit wach :zu halten. Auf das Konto des „Schwarzen September“ ging u. a. :1972 der Überfall auf die israelische Olympiamannschaft in :München.
wichtige Wendepunkt war die Einladung A.s durch die Vereinten :Nationen im Nov. 1974, die Palästinadebatte der :UNO-Generalversammlung mit einer Rede zu eröffnen. Der zur :Theatralik neigende A., dem die Süddeutsche Zeitung (2.9.1993) :die „Virtuosität eines Hofschauspielers“ bescheinigte, trat
mit der unvermeidlichen Keffiya , dem Palästinenser-Kopftuch, :und umgeschnallter Pistole vor das Auditorium.
Eine schwere militärische Niederlage der PLO bedeutete der :israelische Einmarsch im Libanon im Juni 1982.
Zum einen zögerten die USA, mit einer gemischten
alästinensisch-jordanischen Delegation zusammenzutreffen, zum :anderen torpedierte A. selbst das Vorhaben durch seine :Verwicklung in die Entführung des Luxusliners „Achille Lauro“ :im Okt. 1985.
Im Juni 1988 verlor A. eine seiner letzten Bastionen im Südlibanon, als sich seine Kämpfer im Lager Shatilla den Guerilleros des Rivalen Abu Mussa ergeben mußten.
Eine mögliche Wende in der Nahostpolitik schien sich mit der im Dez. 1987 begonnenen Rebellion (Intifada) in den von Israel besetzten Gebieten anzudeuten, die als „Krieg der Steine“ in die Geschichte einging.
Gleichzeitig beschloß der Palästinensische Nationalrat, die UN-Resolutionen 242 und 338 - und damit indirekt das Existenzrecht Israels in der Region - zu „akzeptieren“ und dem Terrorismus abzuschwören.
Bedeutet „Abschwören“ nicht aus, dass man es bislang gemacht hat?
Der Gesprächsaufnahme mit den USA war eine Erklärung A.s :vorausgegangen, in der er formell das Existenzrecht Israels
und den Verzicht auf Terrorismus bestätigte.
Wenig später überraschte er mit der politischen :Instinktlosigkeit, den irakischen Einmarsch in Kuwait
2.8.1990) zu begrüßen und sich auch im weiteren Verlauf der :Golfkrise uneingeschränkt mit dem irakischen Diktator Saddam :Hussein zu solidarisieren.
Im Juli 1991 verlor die PLO ihre allerletzte Bastion im :Libanon, als die libanesische Armee die Palästinenserlager im :Südlibanon einkreiste und die PLO-Milizen zwang, ihre Waffen :niederzulegen.
aber auch die Streichung jener Artikel in der PLO-Charta in Aussicht stellte, in denen zur Vernichtung Israels aufgerufen wird.
Warum war das nötig, wenn Arafat doch stets friedlich war?
obwohl der palästinensische Nationalrat im April 1996 durch :Streichung jener Paragraphen der PLO-Charta von 1968, die zur
Zerstörung des jüdischen Staates aufriefen, den bewaffneten :Kampf gegen Israel offiziell beendet hatte.
Fazit: Es gibt sicherlich kritischere Seiten im Internet zu Arafat, aber da diese Biographie von Dir ausgewählt worden ist, kannst Du diese Aussagen kaum bestreiten.