Pferdehaltung in einem Wohngebiet?

Hallo,

in unserem Wohngebiet ist ein 1.800 Quadratmeter großes Grundstück noch nicht bebaut.
Jetzt wurde es verpachtet und es weiden Pferde dort.
Pferde bringen leider nicht nur Spaß.

Ist das genehmigungsfrei möglich und zulässig?

Danke und Grüße

Das kommt drauf an.

Darauf, was der Bebauungsplan dazu sagt, und auch darauf, ob der Eigentümer des Grundstücks in diesem Punkt von den Auflagen des Bebauungsplans befreit ist - dass ihm ein Grundstück in dem Wohngebiet gehört, das er offenbar ohne die Auflage einer sofortigen Bebauung bekommen hat, lässt vermuten, dass er vorher schon da war, als das ganze Gebiet noch Acker- oder Weideland war, und sich im Gegenzug dafür, dass er sein Land überhaupt für die Erschließung hergegeben hat, ein paar Dinge hat zusichern lassen, die in seinem Interesse lagen oder noch liegen.

Schöne Grüße

MM

Danke!

Das Land wurde als Bauland gekauft.
Unwahrscheinlich, dass der Käufer ausgehandelt hat an Pferdehalter zu verpachten :slight_smile:

Viele Grüße

Hallo Kai-Uwe!

Neugierig: Welche Störungen der Nachbarschaft können von Pferdehaltung ausgehen?

Gruß
Wolfgang

Und was steht im Bebauungsplan zu dem Thema?

Wie kommt es überhaupt, dass es möglich ist, in diesem Wohngebiet Bauland zu erwerben und dann nicht innerhalb einer Frist von z.B. zwei Jahren zu bebauen?

Schöne Grüße

MM

Diese Details sind mir nicht bekannt, bringt michaber auch nicht weiter…

Viele Grüße

Hallo Wolfgang, du bist ein erwachsener und intelligenter Mensch.
Die Antwort weisst du sicher.
Und eine Diskussion darüber halte ich für nicht zielführend.

Viele Grüße

es brächte Dich weiter, wenn Du den Bebauungsplan konsultiertest. Da steht nämlich drinne, was man außer Wohnen in dem Wohngebiet noch machen darf oder auch nicht, d.h. nur aus dem Bebauungsplan kann sich ergeben, dass die Pferdehaltung bis zur Bebauung des Grundstücks unzulässig wäre.

Und wenn Du wüßtest, dass das Grundstück wie alle anderen im Rahmen einer bestimmten Frist bebaut werden muss, brächte Dich das insofern weiter, als Du dann unter Umständen wüßtest, dass Du es nur noch einige Monate ertragen musst, dass Pferde eben ab und zu wiehern. Das wiederum könnte die Erwägung wie auch immer gearteter Maßnahmen gegen die Pferdehaltung deutlich beeinflussen.

Schöne Grüße

MM

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Danke.

Es gibt keine Frist zum bebauen.
Das weiß ich.

Ehrlich gesagt frage ich mich gerade, was im Bebauungsplan stehen soll, dass Pferdehaltung erlaubt oder verbietet.
Pferdehaltung ist ja nur eine Facette, womit man die Nachbarn verärgern kann.
Aber ohne Bebauungsplan kommen wir hier wohl nicht weiter?

Ja, das sehe ich so. Grade der Bebauungsplan ist eine ganz hübsche Quelle, weil in diesem auch Nutzungsregelungen aus anderen Gebieten der Nutzungsplanung wiedergegeben sind und nicht nur die konkret für dieses beplante Gebiet bestehenden.

Schöne Grüße

MM

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Danke!

Hallo,

Sagt wer?

Vermutet wer und warum?

Ich frage mich grade, ob es sich hier um „Pferdehaltung“ im landwirtschaftlichen Sinn handelt, oder ob die Pferde dort nur mal „vorübergehend untergestellt“ sind. Ich sehe da einige Möglichkeiten für den Pferdehalter die Sache als zulässig hinzustellen.

Gruß
Jörg Zabel

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Was muss ich bitte tun, um dieses Wissen abzufragen?

Hallo,

Welches Wissen meinst Du?

Das, was mit dem Kauf/Verkauf der Fläche und dem neuen Eigentümer zu tun hat? Dort fragen und nicht vermuten. Denn irgendwie müssen die Pferde doch auf die Fläche gekommen sein.

Die „potentiellen Ausreden“ des/ der Pferbebesitzers/Pferdebeistzerin?
Schwer zu sagen. Sind die Pferde ständig dort? Oder auch mal woanders? Gibt es einen Unterstand/Stall? Dauerhafte Zäune oder nur etwas Vorübergehendes? Wem gehören das/die Pferde? Wie werden sie gepflegt? usw.

Gruß
Jörg Zabel

Die Pferde sind nicht permanent vor Ort und haben auch keinen Stall dort.
Viele Grüße

Hallo!

Wüsste ich die Antwort, hätte ich nicht gefragt. In meiner Nachbarschaft gibt es Reitwege, einen Pferdehof und mehrere Pferdehalter/innen mit ihren Tieren, von denen in mehr als einem Jahrzehnt nicht die geringste Störung ausging. Pferde machen keinen Radau, greifen Menschen nicht an, sind friedliche Zeitgenossen, die keinem etwas tun.

Gruß
Wolfgang

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Dann werden sie quasi zur Grundstückspflege eingesetzt… da gelten andere Regelungen, als wenn sie dauerhaft dort sind. Wenn du wissen willst ob das ok ist, wende dich an das örtliche Ordnungsamt.

Wo bei ich mir nicht vorstellen kann, mit was dich die Pferde bzw deren Halter belästigen könnte/n Phantasielos

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Nr. 1 - unbefestigte Wege werden zerstört, leider halten sich nicht alle Reiter an die als Reitwege ausgewiesen Wege.
Nr. 2 - so ein Pferd bleibt mitten auf der Straße stehen, hebt den Schwanz, lässt seine Äpfel fallen und trabt weiter.
Richtig nett wenn du deinen Sonntagsspaziergang in Schlangenlinien absolvieren mußt weil Fuß- und Radwege mit Pferdeäpfeln gepflastert sind. Oder so ein Haufen vor deiner Einfahrt, verteilt sich so schön wenn mal einige durchgefahren sind.
Den Reiter interessiert es meistens einen Sch… was er da zurücklässt. Ein Hundehalter hätte schnell Ärger am Hals.

Krümel

Wie wäre es mit einem Beitrag zum Thema? Das lautet übrigens „Pferdehaltung in einem Wohngebiet?“, falls Du das vergessen haben solltest.
Gruß
anf

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Was hat das alles mit der Haltung von Pferden auf einem Grundstück zu tun? In der Frage steht nichts davon, dass von diesem Grundstück aus Reitausflüge in die Umgebung unternommen werden.
Ansonsten: Hinter unserem Grundstück eine Koppel, seitlich früher direkt, jetzt mit einem weiteren Haus dazwischen eine Koppel, den Weg etwas weiter runter eine Koppel. Geritten wird auf den Tieren kaum, weshalb ich mich immer wieder frage, warum man so viel Geld in so ein Hobby investiert. Belästigungen aber exakt „0“. Der äußerst gelegentliche Pferdeapfel lässt sich problemlos umschiffen. Vorgestern auf Langeoog, wo die Pferdekutschen noch viel unterwegs sind, war es etwas mehr. Aber auch kein wirkliches Problem.
Einzig echte Belästigung war mal vor einigen Jahren, als einer der Bauern seinen Stall ausgemistet hatte, und dann große Berge auf einem Feld bei uns den Weg runter aufgetürmt hatte. So eine Fliegenplage möchte ich nicht wieder erleben, und der Mann hat es sich damals auch mit allen Anwohnern so gründlich verscherzt, dass er so eine Aktion auch sicher so schnell nicht wieder machen wird. Da haben wir über eine Woche pro Tag mehrere hundert Fliegen mit dem Staubsauger eingesammelt.

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