Pflegeversicherung: Kinderlose zahlen mehr

Hallo, jetzt ist es soweit: Kinderlose zahlen ab sofort 0,25% ihres Bruttoeinkommens „Strafe“, eben weil sie keine Kinder haben. Was sagt Ihr dazu? Und was unternimmt man vor allem dagegen? Ich bin empört hoch 36!

Was ist mit denen, die einfach keine Kinder bekommen können, weil sie zeugungsunfähig sind?

An welche Adoptionsstelle sollen sich Schwule und Lesben wenden, wo wird „gut Situierten“ ein Kind vermittelt, die mit 40 als „zu alt“ für ein Kind deklariert werden?

Was machen Singles? Gibt es für Männer eine staatliche Leihmutter-Vermittlung respektive für Frauen einen Gutschein für die Samenbank?

Bestraft werden auch diejenigen, die bewußt auf Kinder verzichtet haben, weil sie sich z. B. für schlechte Eltern halten!

Wem mein Statement zu einseitig ist, hier auch noch eine positive Resonanz zu der neuen Regelung: Es gibt auch „Gewinner“: So freue ich mich unter anderem für Marc Hoffmann darüber, daß er jetzt zu den Sparern gehört.

Marc Hoffmann ist übrigens der mutmaßliche Mörder von Levke und Felix und ist im Besitz einer beitragssenkenden Tochter. Mein Fazit: Nicht Kinderschänder & Co. sind der Abschaum der Gesellschaft, sondern diejenigen, die sich nicht fortpflanzen!

Teure kinderlose Grüße, Andreas

Moin,
weisst Du was die Haltung und Aufzucht von Kindern kostet??
Vermutlich nicht.
Denn sonst würdest Du Dich ganz geschloßen halten.
Versuch doch mal zu rechnen.
Was zahlst Du mehr gegen was kostet ein Kind.
Gruß
Dirk m.

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Hallo Dirk,

das ist für mich kein Argument! Ebenso könnte man Blinde mit höheren Abgaben belasten, weil sie kein Auto haben und der Staat dadurch geringere Steuereinnahmen hat. MfG, Andreas

Hi
genau:
Um alle deine Gründe auszuschließen und gerecht zu behandeln, bin ich für die Einführung einer „Kinderlosengründeerforschungsbehörde“, die eine Gesinnungsschnüffelei bis ins Bett betreibt („Wie Sie nehmen Hormone gegen Haarausfall und kriegen deswegen keine Kinder - macht nix, das zählt nich“)
Diese Behörde muss so ca. 1-30000 Mitarbeiter haben, damit Bundesweit auch durch Stichprobenkontrolle zu Hause ("Habe gestern gesehen, das Sie Sex mit Ihrer Frau hatten - also stimmt Ihre Angabe „Impotenz“ nicht)die Richtigkeit der Angaben festgestellt werden kann.

gehts noch??

Gruß
HaWeThie

Hallo,

das Resultat ist zwar das gleiche, aber die Argumentation eine andere:

Das Geld für die Pflegeversicherung reicht hinten und vorne nicht, daher wird der Prozentsatz angehoben.

Da aber Familien in Zukunft besser gestellt werden sollen, müssen Verisicherte mit Kindern den Aufschlag nicht mittragen.

Es ist also kein „Bestrafen“ der Kinderlosen, sondern eine „Belohnung“ der Eltern, die die zukünftigen Renten- und Versicherungszahler in die Welt setzen.

Gerhard

Auch Hallo,

Hallo,
Es ist also kein „Bestrafen“ der Kinderlosen, sondern eine
„Belohnung“ der Eltern, die die zukünftigen Renten- und
Versicherungszahler
in die Welt setzen.

Gerhard

… oder aber die zukünftigen Hartz IV - Empfänger ;-{

moritzbock

Hallo,

das ist für mich kein Argument! Ebenso könnte man Blinde mit
höheren Abgaben belasten, weil sie kein Auto haben und der
Staat dadurch geringere Steuereinnahmen hat. MfG, Andreas

Tolles Argument! Nur das, daß Auto später nicht Deine Rente u.a. bezahlt. Man man, statistisch gesehen hat ein Ehepaar mit 2 Kindern über den Zeitraum der Kindererziehung ca. 200.000€ weniger in der Tasche als das Paar ohne Kinder! (Hier wäre Empörung angebracht)
Und jetzt kommst Du mit Deinen „8Euro26“ für die Pflegeversicherung!

Und wen interessiert warum das Paar keine Kinder hat! Es geht nicht um Bestrafung sondern um halbwegs gerechte Verteilung der Belastungen durch das Aufziehen der nächsten Teilnehmer am Generationenvertrag!

Gruß

Ganz einfach
Hallo

…ich trinke bei meinen 3 Urlauben im Jahr (die ich mir nur leisten kann weil ich keine Kinder habe)einfach ein Glas Wein weniger.

Danke Grüße

Markus

Hätte sowieso lieber nen Hund

Hallo Markus,

Hätte sowieso lieber nen Hund

die Gentechnik macht heute viel möglich… :wink:))

ich glaube, es gibt größere Aufreger
Hallo,

Das Geld für die Pflegeversicherung reicht hinten und vorne
nicht, daher wird der Prozentsatz angehoben.

Was u.a. daran liegt, dass sofort Pflegebedürftige Pflegegeld erhalten haben, obwohl sie nie einen Pfennig (damals war noch nicht Euro) einbezahlt hatten. Im Gegenteil, Altenheimbewohner wurden sogar von der Zahlung befreit, obwohl klar war, dass sie die ersten sind, die Leistungen erhalten, sobald diese Übergangszeit, waren so 2 oder 3 Jahre, war.
Das das ein Fass ohne Boden werden wird, war doch damals schon klar. M.E. waren die staatlichen Interessen dahingehend, möglichst schnell die Sozialämter zu entlasten, die die Pflegeheimunterbringung zahlen müssen, sofern dies aus eignen Mitteln nicht möglich ist.

Würde man jetzt noch anfangen Ausnahmen zu machen, wer aus welchen Gründen, was sind gute Gründe,w as nicht, keine Kinder bekommt, dann würden die Verwaltungskosten hierfür doch ins unermessliche schießen und eine 0,25 % Erhöhung wohl kaum ausreichen.
Soviel ist das ja nun auch wieder nicht, und, falls noch nicht geschehen kann man das ja über einen Kirchenaustritt wieder reinbekommen.
Bei einem Einkommen von 4000 brutto wären das mal eben 10 Euro im Monat, also ehrlich gesagt, obwohl ich noch nicht mal annähernd bei 4000 bin, 10 Euro mehr oder weniger machen mich auch nicht nass.

Grüße Sarah

Hallo Andreas,

na ja, das ist tatsächlich eine durchwegs sinnlose Strafsteuer, wobei auch die immer argumetierte Besserstellung von Familien in meinen Augen nicht definiert ist.

Aber sieh’s positiv: Bist Du ein halbwegs gutverdienender Single (was ich für Dich hoffe), dann macht die Steuerersparnis dieses Jahr ein Vielfaches dessen aus. Und da für mich alle Abgaben an unseren Fiskus ganzheitlich unter Steuer laufen, ist mir der zu erwartende Saldo dieses Jahr durchaus recht.

Nebenbei: Meine private Pflegeversicherung hat dieses Jahr geringfügig den Beitragssatz gesenkt. Das büse ich zwar sicher irgendwann gewaltig, aber im Moment muss ich tatsächlich grinsen…

Grüße
Jürgen

Die ganze Sozialgesetzgebung stammt aus alten Zeiten.
Man brauchte sich um die Bervölkerungspyramide keine Sorgen zu machen.
Fast alle hatten Kinder, 2 oder mehr, keiner war benachteiligt.
All diejenigen die niemanden abbekamen, mit dem sie
Kinder aufziehen könnten die hat man so hingenommen, aus Achtung vor diesen Menschen, als Mensch eben.
Alle die, die heirateten, bekamen Steuervorteile, weil man hoffte
(die Moralaufassung war ja, erst heiraten dan Kinder machen)
dass daraus schon die Kinder entstehen, wo nicht,
da sind es wohl biologische Gründen, der Wille zählt,
überprüfen taten die Behörden das nicht.

Nun ist das (eigentlich seit 1960), nicht mehr so.
Nachwuchs ist ein volksökonomisches Gut geworden,
war es eigentlich immer, aber jetzt ist es knapp.
Es besteht Handlungsbedarf, der Verfassungsgericht hat es
entschieden. Kindererziehende müssen entlastet werden, sie sind zunehmend in der Minderheit. Das mit der Pflegeversicherung hat
nur eine Alibifunktion. Als Kinderloser würde ich das sofort akzeptieren, sonst käm schlimmeres bis ich in Rente gehe,
nach mir dann die Sinnflut.

Klar sind alle für eine kinderfreundliche Steuer und Beitragspolitik,
aber wenn’s ans eigene Geld geht, sieht das plötzlich anders aus.
(siehe zb Dein Beitrag)

Damit nötigenfalls die nötigen Politischen Entscheidungen getroffen werden können, sollte erst einmal das Wahlrecht geändert werden. Eltern kriegen zusätzlich die Stimme der Minderjährigen Kinder.

Dann gehts’s los:

  1. Steuervorteile nur für Kinder
  2. Eigenheimförderung nur für Kinder
  3. Rente wird zum 1. Drittel nach Beiträgen gerechnet, das 2. Drittel macht die Anzahl der grossgezogenen Kinder aus, das 3., was genau die denn einzahlen. Du würdest dann statt Deine Höchstrente -weil ständig Hächstbeiträge gezahlt- statt 2000 Euro nur noch 733 Kriegen.
    Recht so, Da würdest Du auch sofort Kinder machen und zu tauglichen
    Mitgliedern dr Gesellschaft machen wollen, wie Du selbst eins bist.

Anders ist dem nicht beizukommen.
Vielleicht mit Zuwanderung.
Tatsächlich sähe es jetzt schon viel schlimmer aus,
ohne die ganzen Gastarbeiter, sie gehen aber bald selbst
in Rente.
Neue Zuwanderer, die sich leicht integrieren lissen,
kommen aus Ländern, wo es langsam anfängt zu boomen,
ein Umzug nach Deutschland wär recht unattraktiv.

Ausserdem hat das Ganze eine moralische internationale Komponente:
Warum soll man leistungsbereite Menschen, die sich etwas aufbauen sollten aus anderen Ländern wegholen, diese Länder brauchen sie selber.

Ginge das auf mit den Zuwanderen, dann wäre man auf dem Weltmarkt
dadurch ein starker Konkurrent. Man hat so eine Kinderlose Gesellschaft, da können sich alle ganz besonders gut dem Job widmen,
ohne was für die Kinderbetreung zu tun, die mit Kindern werden eben arbeitslos und kriegen ein wenig Hartz IV. So ein Asozialer Staatsaparat sind wir im Moment. Länder die das gar nicht wollen und Kinder lieben, müssten dann da mitziehen.

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Hallo Dirk,

das ist für mich kein Argument! Ebenso könnte man Blinde mit
höheren Abgaben belasten, weil sie kein Auto haben und der
Staat dadurch geringere Steuereinnahmen hat. MfG, Andreas

Das ist richtig, was Du sagst, aber Blindheit ist ein Leid,
das langt der Staat nicht zu. Kinder sind eine Freude.
Ausserdem gibt es nur wenig Blinde im Vergleich zu Kindern.
Eine Armee liesse sich nicht damit ausstatten, schon gar nicht weil Blinde eben blind sind.
Und viele Familien habe ja auch Autos. Es gilt aber immer noch die Regel: ein Kind mehr, zwei Zylinder weniger.

Hallo,

es ist ganz einfach. Alle die keine Kinder haben (alle die keine Kinder haben, sind natürlich nur in dieser Situation, weil ihnen ein unglaubliches tragisches Schicksal wiederfahren ist!!!) nehmen das Geld, dass sie nicht für das Kind ausgeben müssen und zweigen davon ein bisschen was ab. Vom Rest können sie sich immernoch genug schöne Dinge kaufen.

Hast Du schonmal 0,25% von Deinem Bruttogehalt ausgerechnet. Da muss ich ja aufpassen, dass ich vor Lachen nicht vom Stuhl fall’.

Ciao
Kaj

Das ist ein Gedanke, den man oft hört.
warum soll amn Kinder in die Welt setzen, sie würden ohnehin arbeitslos, viele Jugendliche sind jetzt schon Arbeitslos.

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Hallo Andreas,

Hallo, jetzt ist es soweit: Kinderlose zahlen ab sofort 0,25%
ihres Bruttoeinkommens „Strafe“, eben weil sie keine Kinder
haben. Was sagt Ihr dazu? Und was unternimmt man vor allem
dagegen? Ich bin empört hoch 36!

Ich bin auch empört. Aber wegen Deines Beitrags.
Hast Du schon mal in’s Grundgesetz gesehen? Da steht etwas von ‚Schutz der Familie‘. Familien mit Kindern sin wirtschaftlich nun mal benachteiligt. Diese kleine Entlastung hebt das nicht auf, das dann aber noch als Strafsteuer zu bezeichnen … mir fehlen die Worte.

Gegenvorschlag:
Die Regierung sollte die 0.25%, über die Du Dich aufregst zurück nehmen und dafür den Steuerfreibetrag auf Kinder ausweiten. Kinder wollen ja schließlich auch leben. … Um die Ausfälle zu kompensieren müßte die Eikommenssteuer allerdings um von mir geschätzte ( von mir geschätzte :wink: ) 5% angehoben werden. … Du würdest damit (zu Recht) einiges mehr zahlen. :wink:
Nein, da geht es nicht um Strafe, sondern um teilweise Kompensation der Ersparnis! Du betrachtest das nur aus dem falschen Winkel.

Gruß, Rainer

Vielen Dank für Eure Beiträge! Allen, die meine „Botschaft“ nicht verstanden haben, sei folgendes erklärt:

Mir geht es ausschließlich um die Willkür des Staats: Einer Lesbe/einem Schwulen sagt er, hey Lesbe/Schwuler, auch wenn unsere Heime proppevoll sind, Du kriegst kein Kind von uns! Und weil wir Dir kein Kind geben, hast Du keins. Und weil Du kein Kind hast, zahlst Du ab sofort höhere Beiträge - zur Strafe!

Eltern, die ihr Kind ermordet haben, sagt der selbe Staat: Keine Sorge, den billigen Beitragssatz behälst Du. Es interessiert uns nicht, was Du mit Deinem Kind gemacht hast, für uns zählt, daß Du ein Kind in die Welt gesetzt hast. Dafür geben wir Dir jetzt eine Prämie!

MfG, Andreas

Ich bin auch empört. Aber wegen Deines Beitrags.
Hast Du schon mal in’s Grundgesetz gesehen? Da steht etwas von
‚Schutz der Familie‘. Familien mit Kindern sin wirtschaftlich
nun mal benachteiligt. Diese kleine Entlastung hebt das nicht

Diese Aussage ist falsch. Familien mit Kindern sind nur solange wirtschaftlich benachteiligt, bis diese (die Kinder) selber etwas erwirtschaften. Dann könenn sie nämlich wirtschftlich wesentlich besser dastehen, als Kinderlose.

Der Witz ist nur, dass sie nicht entlastet, sondern nicht zusätzlich belastet werden. Ich lann keinerlei Entlastung feststellen.

Hallo Andreas

Allen, die meine „Botschaft“
nicht verstanden haben, …

Ich glaube, die meisten haben sie verstanden.

weil Du
kein Kind hast, zahlst Du ab sofort höhere Beiträge - zur
Strafe!

Eltern, die ihr Kind ermordet haben, sagt der selbe Staat:
…Dafür geben wir Dir jetzt eine Prämie!

Es ist aber leider so, dass der Staat das einfach nicht sagt. Es trifft einfach nicht zu. Das ist ein bisschen lächerlich, besonders die Sache mit den Eltern, die ihr Kind ermordet haben.

Da könntest du ja genauso gut sagen, z. B. ein Rentner, der z. B. gerne im Wald spazieren geht, würde seine Rente bekommen zur Belohnung dafür, dass er im Wald spazieren geht.

Warum nervt dich das denn so mit der Pflegeversicherung?

Viele Grüße
Thea