08.11.2002 22:52 Uhr
Bilder von Guantánamo-Gefangenen aufgetaucht: Pentagon ist empört
Unbekannte haben Bilder von der Behandlung mutmaßlicher al-Kaida- und Taliban-Mitglieder auf dem Weg zum Gefangenenlager Guantánamo-Bay auf Kuba an die Medien geschickt. Diese drastischen Fotos tauchten auf einigen Internetseiten auf.
Das Pentagon ist über den Vorgang empört und erklärte durch eine Sprecherin, dass es sich um einen eklatanten Fall von Verstößen gegen Sicherheitsbestimmungen handele. Ermittlungen gegen die Verantwortlichen seien bereits eingeleitet worden.
Auf den Bildern ist zu erkennen, wie die Gefangenen von Afghanistan aus im Flugzeug nach Kuba gebracht wurden. Sie zeigen sie mit auf dem Rücken gefesselten Händen und mit Gurten an die Innenwand des Flugzeuges gebunden.
Quelle: www.rp-online.de
Wie kann man den Polizisten dieser Welt, die nur gutes tun, solche Fotos unterschieben! Alles Betrug! Alles fakes!
Grüße
Raimund
mal ehrlich, Raimund. Die Sache ist doch nicht neu, sondern stammt noch von Januar 2002. Dabei wanderte genau diese Meldung durch die Presse. Zwischenzeitlich hat aber die US-Regierung den Mitarbeitern des IKRK einen jederzeitigen und uneingeschränkten Zugang zu den Gefangenen gewährleistet (ablesbar auf den Seiten des IKRK). Dies gilt für Guantanamo Point, wie auch alle Transferflüge.
hallo Bark,
ich weiß nicht, ob das die gleichen Artikel sind. Den ich gepostet habe, der war gerade jetzt drin.
Bin also davon ausgegangen, dass diese Fotos jetzt erst zum Vorschein kamen.
Ich habe vor ein paar Tagen mal wieder im Fernsehen einen Filmspot gesehen, das war ebenfalls menschenunwürdig: einer der Gefangenen wurde so innerhalb der Zäune und Stacheldraht und unter Bewachung von 3 Soldaten irgend wohin geführt: gefesselt, gekettet und zwar so, dass er nur Trippelschritte gehen kann und nur mit gesenktem Kopf. Das ist meiner Meinung nach Psychofolter. Hier wird versucht, den Verstand eines Gefangenen zu brechen (nur mit gesenktem Kopf seinen Peinigern gegenüber zu treten).
Ähnliches hat man mit deutschen Gefangenen in USA gemacht. Bis Hitler das Gleiche mit US-Soldaten gemacht hat.
In Punkto Menschenrechte ist die USA das denkbar schlechteste Beispiel.
Grüße
Raimund
… und ähnliches hat die Berliner Polizei bei Razzien in besetzten Häusern gemacht, und ähnliches hat die italienische Polizei ibei Razien im Parco Sempione in Mailand ende '81 gemacht und ähnliches geschieht überall auf der welt - nicht nur in guantanamo. übrigens werden in cuba jungs und mädels die positiv sind in lagern kaserniert … aber diese Gedanken haben auch hier viele im Kopf und es fehlt nicht viel…
taliban haben frauen steinigen lassen… hast du dich darüber schon erregt?
HH
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ich weiß nicht, ob das die gleichen Artikel sind. Den ich
gepostet habe, der war gerade jetzt drin.
Bin also davon ausgegangen, dass diese Fotos jetzt erst zum
Vorschein kamen.
Vermutlich nicht. Ich will’s ja nicht ausschliessen. Aber Bilder, die genau das zeigten, was Du erklärtest, habe ich bereits im Januar gesehen. Da bin ich mir sehr sicher. Zudem habe ich vorhin mit einigen Stichworten von Dir „gegoogelt“ und das Ergebnis hat mich durchaus bestätigt.
Ich habe vor ein paar Tagen mal wieder im Fernsehen einen
Filmspot gesehen, das war ebenfalls menschenunwürdig: einer
der Gefangenen wurde so innerhalb der Zäune und Stacheldraht
und unter Bewachung von 3 Soldaten irgend wohin geführt:
gefesselt, gekettet und zwar so, dass er nur Trippelschritte
gehen kann und nur mit gesenktem Kopf. Das ist meiner Meinung
nach Psychofolter. Hier wird versucht, den Verstand eines
Gefangenen zu brechen (nur mit gesenktem Kopf seinen Peinigern
gegenüber zu treten).
Da muss ich Helge zustimmen. Das ist in anderen Ländern nicht anders, teilweise sogar noch schlimmer. Aber ich finde es auch nicht besonders entwürdigend, einen Gefangenen an Händen und Füssen zu fesseln und ihn gleichzeitig unter Begleitung abzuführen. Weshalb er den Kopf gesenkt hielt, mag vielfache Gründe haben. Vielleicht war er einfach nur traurig . Die reine Fesselung von Händen und Füssen wird durch keine Konvention abgelehnt; die Schrittverkürzung eines Gefangenen gehört in den meisten Armeen zur Fesselungsweise und wird ebenfalls nicht konventionell verboten. In der Bundeswehr wird sogar teilweise dahingehend ausgebildet, dass abzuführenden Personen zur Schrittverkürzung die Hose heruntergezogen wird und ihnen die Augen verbunden werden. Zudem werden die Hände hinter dem Kopf verschränkt, gefesselt und nicht selten wird noch ein Gewicht (z. B. sein Rucksack) zur Beschwerung dran gehängt. Das ginge schon eher in Richtung „menschenunwürdig“, ist aber absolut zulässig.
Ähnliches hat man mit deutschen Gefangenen in USA gemacht. Bis
Hitler das Gleiche mit US-Soldaten gemacht hat.
Dann wäre das ja geradezu ein Verbesserung gewesen, wenn ich daran denke, wie die Nazis sonst so mit ihren Kriegsgefangenen umgegangen sind (Stichwort Massenerschiessungen).
In Punkto Menschenrechte ist die USA das denkbar schlechteste
Beispiel.
Unbekannte haben Bilder von der Behandlung mutmaßlicher
al-Kaida- und Taliban-Mitglieder auf dem Weg zum
Gefangenenlager Guantánamo-Bay auf Kuba an die Medien
geschickt. Diese drastischen Fotos tauchten auf einigen
Internetseiten auf.
Die Bilder sind uralt und völlig harmlos.
Nur mal zur Erinnerung, das sind die Leute, die die Steinigung von Menschen eingeführt haben, man wird gefesselt und bis zur Hüfte in die Erde eingegraben, dann werfen Leute Steine, vom kleinen bis zum Pflasterstein, bis der Mensch tot ist, das kann Stunden dauern.
Deine Krokodilstränen über Taliban kannst Du Dir sonstwo hinschieben.
Gruß
Rainer
sind sie rechtsgültig vor Gericht verurteilt worden?
werden jetzt alle Saudi auch so behandelt?
auch alle Pakistani?
Klar, die einen sind von der Achse des Bösen, die anderen von der Achse der Guten (als Oberguter, sozusagen Erzengel Bush, ist unbestreitbar Bush zu bezeichen: selbstlos kämpft er für die Gerechtigkeit in der Welt)
Hast Du ein Rechtsempfinden!
Übrigens gehts den Frauen in heutigem Afghanistan noch wesentlich dreckiger als unter den Taliban. Die Verhungertenquote ist drastisch gestiegen, Die Mordquote ebenfalls, die Rauschgiftproduktion um das mehrfache gestiegen. Kurz, die heutige Situation ist schlimmer als vorher.
Aber das ist ja schließlich das erstrebenswerte Ziel, oder?
Du bist der einzige, dessen Informationen zweifellos aus erster Hand sind und über jeden Zweifel erhaben? Und du bist der der, der anhand deiner „einzig wahren“ Informationen den totalen überblick hast? du warst in Afghanistan und hast gesehen oder du hast vertrauenswürdige Informanten? Du warst dabei als gefangene Al Quaida gefoltert wurden? Du warst mittendrin Als US Marines im Irak unterwegs waren?
Oder beziehst du deine Infos aus der Presse? Und wenn, wie kann es sein, das nur DU beurteilen kannst, welche Pressemeldung seriös oder tendenziös ist?
Weisst du - so vehement wie du manchmal Standpunkte vertrittst, die auch nur aus zweiter Hand belegt sind - frag ich mich was da wohl hintersteckt. Das grenzt an Manie.
Prinzipiell bin ich meist nichtmal unbedingt anderer Meinung, aber die Art und Weise gibt mir zu denken.
Dass die Taliban Frauen nach „islamisvchem“ Recht steinigen liss ist vermutlich CIA-Propaganda…? Und alle Afghanen und Iraner die ich kenne sind vermutlich auch freie Mitarbeiter des CIA.
Scheisse, ich muss wirklich mal meinen Bekanntenkreis überdenken. Dabei halte ich mich eigentlich eher für extrem misstrauisch und glaube prinzipiell nix aus Politiker-Mund und aus der Presse ohne anzuzweifeln.
Du suchst scheints nur den ganzen Tag nach deine vorgefasstes Weltbild scheinbar bestätigenden Meldungen. Oder ?
Nix für ungut
Helge
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hallo Helge,
ich habe nie behaupget, dass meine Quellen aus erster Hand sind. Ich weiß nicht, woraus Du das schließt
Doch Deine Begründung: den Taliban geschieht es recht, ist mehr als schwach. Es ist erstens eine Vorverurteilung und zweitens eine einseitíge Verurteilung.
Du wirfst den Taliban die Steinigung von Frauen vor, machst das abe nicht bein den Banden, die z.Zt. in Afhghanistan mit USA-Gnaden herrschen.
ebenso interessiert Dich nicht, dass das eine ganz normale Praktik in Saudi Arabien ist. Ebenso in Nigeria (schau mal im Archiv nach!).
Eine Tatsache ist es, dass US-Soldaten mindestens genauso sadistisch sind, wie andere und foltern und töten aus Spaß an der Freud. Nur können die nicht vor ein Nürnberger Tribunal gestellt werden.
Eine Kriegsführung, die so etwas durchgehen lässt, hat allen Respekt verloren. Es ist eine Verbrecherbande. Und das werde ich zu jedem Militär sagen, das das zulässt. Ebenso die Behandlung mutmasslicher Taliban in Guantanamo.
Vorverurteilungen, wie Du sie machst, sind mitr ein Greuel. Und wenn ich mich bei der selben Denkweise erwische (was auch vorkommt) dann versuche ich diesen Gedankengang zu unterdrücken.
Grüße
Raimund
hallo Helge,
reicht Dir nicht, dass die Saudis, sog. Ehebrecherinnen entweder steinigen oder bis zum Hals in den Wüstensand eingraben? Dass Frauen absolut rechtlos sind? Dass dieben die rechte Hand abgehackt wird? Dass Bei schweren Religionsverfehlungen geköpft wird … auf einem öffentlichem Platz mir vielen Zuschauern?
So ging es noch seitenweise weiter. Aber das sind ja die guten (weil sie uns Öl liefern. Und weil sie das tun, was der Ami will… mit einer einzigen Ausnahme).
Und diese Handlungsweisen findest Du bei vielen unserer „Guten“.
Na, ja, das ist auch verzeihlich: schließlich geben sie uns die Möglichkeit sehr viel Geld zu verdienen.
Grüße
Raimund
Raimund -
ich werfe normal niemand etwas vor, ich hab was besseres zu tun. DU wirfst vor (dem imperialistischen Bush), ich reagierte darauf mit einem EINWAND, dass man ev auch diesen Aspekt beachten sollte.
Dass es auf der Welt nicht nur 1 oder 2 Arschlöcher gibt, ist MIR klar, nur DU siehst immer nur EINES.
Wie schonmal bemerkt, in einzelnen Inhalten stimme ich durchaus mit dir überein, nur die AUTORITÄRE Art, in der du sie vertritts, geht mir gegen den Strich.
Helge
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Ach Raimund -
da kann ich bei den Innuit anfangen und bei den Maori aufhören, wenn ich will, werde ich überall etwas finden, was nicht meinen Moralvorstellungen entspricht. Ausserdem war ich derjenige, der versucht hat dir zu verklaren, dass es nicht nur EINEN Bödsewicht gibt, auf den du immer zeigst, sondern auch andere. Das du mir da zustimmst und ein paar hinzufügst, zu denen ich auch noch diverse hinzufügen könnte ist schön, aber tu nicht so als würdest du dadurch irgendwas widerlegen - du bestätigst und ergänzt mich bestenfalls.
Noch ein 3ttes mal, nicht der Inhalt, dein Art und Weise „Tatsachen“ zu beurteilen und zu verurteilen stört mich, da hilft es auch nicht, noch ein paar „Tatsachen“ aus anderen Quellen hinzuzupacken. Eine etwas differenziertere Betrachtungsweise von Dingen die du NICHT mit eigenen Augen gesehen hast ist angebracht, und selbst Dinge die Beispielsweise ich mit eigenen Augen gesehen und am eigenen Körper erlebt hab (Festnahme durch Carabinieri bei ner Razzi im Rahmen der Jagd auf Brigade Rosse) sind SUBJEKTIV und tendenziös und keinesfalls objektiv, da ich selbst betroffen war. Also - selbst bei Info aus erster Hand > nur bedingte Objektivität.
Gruss, Helge
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. Die reine Fesselung von Händen und Füssen wird durch keine Konvention abgelehnt; die Schrittverkürzung eines Gefangenen gehört in den meisten Armeen zur Fesselungsweise und wird ebenfalls nicht konventionell verboten. In der Bundeswehr wird sogar teilweise dahingehend ausgebildet, dass abzuführenden Personen zur Schrittverkürzung die Hose heruntergezogen wird und ihnen die Augen verbunden werden. Zudem werden die Hände hinter dem Kopf verschränkt, gefesselt und nicht selten wird noch ein Gewicht (z. B. sein Rucksack) zur Beschwerung dran gehängt. Das ginge schon eher in Richtung „menschenunwürdig“, ist aber absolut zulässig.