Photovoltaikanlagen auf Feldern sinnvoll?

Ja, so gibt die Zahl einen Sinn.

Wobei ertragsarme Äcker natürlich dafür prädestiniert wären, dass sie (was im Zuge weiter nachgebender Erzeugerpreise eh passieren würde) nach und nach ganz aus der verheerenden „menschlichen Obhut“ entlassen werden.

Aber dafür bräuchte man als erste Bedingung ein sinnvolles Ziel betreffend Umfang der Bevölkerung, sowas wie etwa 20 Mio für Deutschland.

Schöne Grüße

MM

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Die Shell hat bei Köln grade erst eine Elektrolyse-Anlage gebaut, welche mit Grünem Strom aus Nordsee-Windparks betrieben wird und grünen Wasserstoff erzeugen soll.

Ein bisserl was tut sich schon.

Schön wär’s. Es ist zwar einfach, Ackerland in Dauergrünland umzuwandeln, aber umgekehrt ist das schwierig bis unmöglich. Weil Ackerland viel teurer ist, würden die Eigentümer mit der Entlassung aus der „menschlichen Obhut“ sehr viel Geld verlieren. Da es sich bei diesen Eigentümern mittlerweile hauptsächlich um Bodenspekulanten handelt, denen es ausschließlich ums Geld geht, werden die das nicht zulassen und die Pächter zwingen, den Boden auch dann zu bearbeiten, wenn es aus landwirtschaflicher und ökologischer Sicht kontraproduktiv ist.

Ich habe leider nicht herausbekommen, wie es aussieht, wenn der Acker mit Solaranlagen gepflastert wird. Wenn er dabei den Status als Ackerland behält, dann wäre das für Eigentümer und Pächter eine verlockende Alternative. Solaranlagen sind hier langfristig auch besser als Windkraftanlagen, weil man sie einfach entfernen und den ursprünglichen Zustand wieder herstellen kann. Die mittlerweile bis zu mehrere tausend Tonnen schweren Fundamente von Windkraftanlagen bekommt man nicht so leicht aus dem Boden raus.

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Servus,

auch hier richten sich die Preise nach dem Ertragswert. Wenn ertragsschwache Äcker nicht durch irgendwas anderes Erträge erzielen (z.B. als Gülle-Entsorgungsfläche oder als Photovoltaik-Plantage), marschiert ihr Preis gegen Null. Wo eine Diskrepanz zwischen Ertragskraft und Preis besteht, ist diese (seit Caprivi 1870) in D immer eine Folge politischer Eingriffe in die Landbewirtschaftung, von „Richtpreisen“ für Agrarprodukte über Raps-Diesel bis Bezahlung für Lanndschaftspflege.

Drei Überfahrten: Einmal Schälpflug, einmal Pflug, einmal Grubber - und der Käse ist gegessen.

Aber wünschenswert ist das nicht - es steht jetzt schon viel zu viel Mais auf Flächen, die für Ackerbau nicht geeignet sind.

Schöne Grüße

MM

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Das geht nur mit einer Ausnahmeregelung für nicht umweltsensibles Dauergrünland und wenn der Anteil des Dauergrünlandes nicht um mehr als fünf Prozent abnimmt. In der Regel ist eine Rückumwandlung von Dauergrünland in Ackerfläche verboten.

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wird immer wieder (von den Großekonzernen und den Bayern, bei denen der Strom aus der Steckdose kommt) behauptet, ist aber Unsinn. Schon mal überlegt, welche Infrastruktur ein Großkraftwerk im Unterschied zu vielen verteilten kleineren Kraftwerken benötigt?

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ist nichts als Energieverschwendung. Hübsche Propagandamasche der Gasanbieter - die haben nämlich Interesse an Wasserstoffverbrauch, weil der erst mal „leider“ noch umweltschädlicher aus Gas hergestellt werden muss.

Leute, schaut doch mal genauer hin!

war mal. Seit ein paar Jahren muss jedes Feld entsprechend der Erträge und regelmäßigen Bodenanalysen gedüngt werden. Einfach Jauche entsorgen ist nicht.

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Und muss die jetzt mal eben schnell gebaut werden oder gibt es sie schon?

Davon war die Rede…

Schöne Grüße

MM

Na dann schau Dir mal an, wie so ein Gülleflächennachweis genau aussieht.

Und anschließend könntest Du mir bitte die Rechtsquelle für Deine Steilthese nennen.

Von Jauche war nicht die Rede. Jetzt sag bloß, Du kennst den Unterschied nicht…

Schöne Grüße

MM

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Ja, ok - ein Eingriff mehr aus der Richtung Politik, die das überhaupt erst schwierig bis unmöglich macht. Objektiv ist es leicht.

Schöne Grüße

MM

  1. Shell ist und war noch nie ein Gasanbieter
  2. Der Wasserstoff aus der Anlage ist definitionsgemäß dem grünen Wasserstoff zugeordnet.
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So, damit das mal ein bissele von freischwebenden Wortwolken auf den Boden kommt: Auch in der 2020 aktualisierten DüV wird der N- und P-Bedarf von Flächen, die Tierhalter für den Gülleflächennachweis benötigen, anhand von Richtwerten und nicht anhand von Bedarfsanalysen ermittelt, hier schau mal § 4 DüV. Die jetzt ein klein wenig differenzierter als bisher angesetzten Pauschalwerte führen dazu, dass in der Tendenz mehr Gülleflächen für den Nachweis der Entsorgung (und ja, für den Tierhalter ist das ganz genau das!) der anfallenden Gülle benötigt werden. D.h. die tierhaltenden Zucht- und Mastbetriebe treten auf dem Markt für Ackerflächen (in Eigentum und Pacht) mit einer Nachfrage auf, die die Preise treibt. Und das ist genau das, was ich geschrieben habe:

Wenn Du irgendwas in diesem zugegeben ein bissel speziellen Zusammenhang nicht verstanden hast, sag Bescheid. Es ist mir am Herzen gelegen, dass in Belangen meiner alten Liebe Landwirtschaft ein klein wenig Journalistenwahnsinn durch Wissen um Sachverhalte ersetzt wird.

Schöne Grüße

MM

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Whoopsie…

Objektiv ist vieles leicht. Aber praktisch gibt es leider jede Menge Hürden verschiedenster Art. Häufig steht sich der Umweltschutz selbst im Weg. Dieser Eingriff aus der Richtung Politik sollte beispielsweise Dauergrünland schützen. Jetzt sorgt er europaweit dafür, dass es gar nicht erst geschaffen wird.

Das ist leider kein Einzelfall, sondern eher die Regel. Umweltschützer werfen anderen gern kurzsichtiges Handeln vor, aber ihre eigenen Ideen denken sie auch nicht immer zu Ende. Häufig scheint der Glaube zu herrschen, dass allein der gute Wille zählt. Kritik wird als Propaganda der Großkonzerne™ abgetan und wenn es am Ende nicht so läuft wie erhofft, dann sind andere Schuld.

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Lange nix mehr gehört ! Eigentlich seit w-w-w strukturell kommerzialisiert wurde.
Udo Becker

Die Infrastruktur muss für die Windkraft erheblich weniger um- und aufgerüstet werden als für ein Großkraftwerk, darum ging’s. Und die aktuell gebauten Stromtrassen wären komplett überflüssig, wenn die Bayern sich nicht einfach zurücklehnen und die anderen machen lassen. Sonne und Wind gibt es schließlich nicht nur in Norddeutschland.

Sondern nach wass genau?


https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/ackerbau/duengung/guelle/verordnung/guelle-ja.htm

Von dem war nie die Rede.

Du vergisst den Hintergedanken. Erst sollen möglichst viele subventionierte Abnhemer entwickelt werden, dann wird der leider nicht ausreichend vorhandene Wasserstoff eben doch nicht grün hergestellt, sondern aus Gas.
Und das ist kein Hirngespinnst meinerseits, die Gaslobby gibt jährlich 10Mio€ für Wasserstoffbewerbung aus. Warum wohl?

Den Wirkungsgrad der ach so grünen Wasserstoffproduktion hast du bedacht?

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Nach Maßgabe der standardisierten Schätzung gem. § 4 DüV. Ich schätze, ich muss Dir das erklären: Wenn etwas wie in meinem Beitrag oben so hellblau ausgeleuchtet ist, ist das ein Textteil mit einem Link. Wenn Du den anklickst, kommst Du zu der verlinkten Adresse. Probier das oben mal aus, wo „§ 4 DüV“ so hellblau steht. Dann kannst Du genau nachlesen, wie das funktioniert.

Das überflüssige s hab ich Dir übrigens weggenommen, hoffe Du bist nicht böse.

Aber selbstverständlich.

Ich merke grade, dass Du überhaupt nicht liest, was ich schreibe, sondern bloß rumtröten willst.

Dann tröte meinetwegen alleine weiter - aber erwarte nicht, dass man Dich ernst nimmt.

Und Tschüs!

MM

Nee. Ich weiß mit einiger Sicherheit, dass dieser Hintergedanke nicht existiert. „10 Millionen“ - das ich nicht lache. Während die gleichzeitig Milliarden in regenerative Energie investieren, meinst du mit „10 Millionen“ für Werbung dem ganz großen Geheimnis auf der Spur zu sein?

Ich sag dir mal was:

Großkonzerne können keine „Hintergedanken“ haben. Großkonzerne sind ihren Investoren bzw. ihren Aktionären Rechenschaft schuldig und machen aber exakt das, was sie auch erzählen. Anders funktioniert das nämlich nicht. Und mir ist klar, dass entspricht nicht der romantischen Vorstellung die viele von den ach so bösen Konzernen haben, aber die Realität ist meist nicht romantisch :wink:

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