Physiotherapeutische Beh. der Achillessehne

Hallo,

ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen. Ich muss bald im Laufe meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin eine Gruppenstunde halten. Das Thema: Achillessehneruptur.
Leider haben wir dieses Krankheitsbild noch nicht durchgenommen.
Welche Kontraindikationen sollte ich beachten? Ich möchte meine Gruppenstunde auf die Rehaphase aufbauen. Welche Übungen und Bewegungen sollten im Vordergrund beübt werden?
Und welche Hilfsmittel wären dafür denn perfekt? Vielleicht ein Teraband?? :wink:

Ich dank Euch jetzt schon für eure Antworten.
Liebe Grüße
Verena

Hallo verena .

Schau Dir an welche Muskeln die Achillessehne bilden , dann siehst Du , das sowohl kurze , als auch lange Unterschenkelmuskeln bearbeitet werden müssten .

Ich würde in Kraft , Dehnung , Ausdauer und - besonders auch - Koordination trainieren um komplett zu sein .

Langsame Sachen zuerst , später maximaler in Kraft und stop-and-go , also alltagsnah wie beim Schlag ( Badminton / Tennis ) .

Theraband fände ich nicht passend. Wie wäre es mit Weichmatten , Trampolin , step , Sprungseil ?

Du machst das schon … viel spaß

Benno

Hallo,optimale beweglichkeit der Fuß-und zehengelenke; volle Kraft Fuß-und Beinmuskulatur ( Theraband super dazu ); KOordination ( Sportkreisel etc.); optimales Gangbild ( Gangschule:verlängerte Standbeinphase,übertriebene Balance )
Viel Glück und Spaß

Hi Verena!
Hatte einen Achillessehnenriss.
Mein Physiotherapeut hat Gleichgewichtsübungen auf so einem Teller gemacht, dann musste ich mich abwechselnd auf die Zehenspitze und auf die Fersen stellen, dabei den Rücken gerade halten, Treppen steigen, bewusst mit dem „kranken Fuß“ abrollen, Übungen mit dem Teraband sind auch gut.
Hoffe, Dir hilft die Antwort etwas.

Gruß
Gudrun

Hallo stupanka :smile:
Theraband ist super, jedes andere Therapie Gerät auch… denk nur daran: Achillessehnenruptur ist eine ernsthaft zu nehmende Verletzung die u.U. operativ versorgt werden muss. Ohne das Krankheitsbild zu kennen mit allen ärztlichen Therapiemaßnahmen und der Dauer der verschieden Heilungsphasen des Sehnengewebes ist es schwierig einen sinnvollen Übungsstundenplan zu erstellen. Kontraindikationen gestalten sich unterschiedlich in Verbindung mit unterschiedlichen ärztlichen Versorgunsmaßnahmen. Außerdem je nach Übungsziel (Kräftigung; Mobi; Stabi; in verschiedenen Heilungsphasen liegt ein anderes Übungsziel im Vordergrund) werden die Übungspläne ganz verschieden aussehen. Theraband wird gut für Kraftaufbau ( bei diesem Krankheitsbild eher in einer späteren Heilungsphase) Eine sanfte Mobilisation: mit einem Seil verschiedene Formen auf der Unterlage ( Kreise, Achter, Schnecken, Buchstaben- z.B. der eigener Vorname u.s.w.) mit den Zehen gestalten.
Mein Rat: unbedingt das Krankheitsbild kennen lernen.
Es würde den Rahmen diesen Forum sprengen es hier ausführlich zu schildern.In Leitfaden für Physiotherapie findest Du alles was dir dabei helfen kann Deine Gruppenstunde effizient zu gestalten.
mfg mr-hv888

Hi, wie auch immer Du heißt,

Ich bin zwar Physio, habe aber tatsächlich noch keine rupturierte Achillesehne behandelt.
Was ist denn das für eine chaotische Ausbildung, in der über nicht besprochene Themen referiert werden soll. Sag mal Deinem AusbilderIn, schönen Gruß von mir er/sie soll noch mal Hausaufgaben in Pädagogik machen. Und warum läßt Du Dir diese Schlamperei gefallen??? Deine Eltern (bzw. Arbeitsamt) zahlen nen Haufen Kohle für diese Ausbildung!
Fehlt noch, daß Du über ein Examensthema schreiben mußt, daß nicht besprochen wurde.
Nun ja, Detonisierung des Triceps surae (in 80-90% der Fälle des med. Gastroc.nem und des soleus)ist m.E. ein zentrales Thema, insbs. durch Triggertechniken(da im Muskelbauch drücken, wo es wehtut). Sanft aber bestimmt machen. Weiter fasziale Austreichungen nach distal(Lösen der muskulär-faszialen Strukturen) Vielleicht kann einer Eurer Ausbilder fdm nach Stephen Typaldos(die KollegenInnen stürzen sich derzeit wie verrückt auf diese Fobi)
Mit Triggern und fdm als Gewebeeinstiegsbehandlung in der Reha-Phase könnteste gut punkten.
Ja, dann je nach Post-OP-Phase entsprechende Belastung(Doc sollte Belastung in KG angeben). Theraband als Eigenübung am Beginn ist gut. Mit gestrecktem Kniegelenk und mit gebeugtem. Evtl. als Hausaufgabe Plantarflex mit ext.KG in Rückenlage im Bett, als Widerstand untere Bettbegrenzung, falls vorhanden.
Steigerung: Festhalten, Stand mit Fersenüberhang auf Stepper und vorsichtiger Beginn mit Plantarflexion, zuerst Verlagerung Körperschwerpunkt auf gesundes Bein, dann fifty-fifty, dann auf betroffenes Bein. Am Ende der Reha-Phase einbeinige Plantarflex.
Dann normales Treppenlaufen. Dann Treppenlaufen mit Tempo, rauf und runter. Wenn der Patient Sportler ist, beginnend anfangen, seine ihm für den Sport relevanten Bewegungsmuster einzuüben, immer schmerzadaptiert.
Teil der Behandlung sollte m.E. auf jeden Fall auch eine Ursachenforschung der Ruptur sein. Evt. Fußfehlstellung bei z.B. Inversionsstellung der Ferse. Das hieße hier eine viele Jahre dauernde Fehlbelastung der Achillessehne - nicht longitudinal sondern in Form eines Bogens.
Wenn Fußfehlstellung, dann Wahrnehmungsschulung durch Pat. und evtl. Anfertigenlassen von sensomotorischen Einlagen durch spezialisierten Schuhorthopäden(ich trage auch Sensomotorische).
Hoffe, habe Dir etwas geholfen.
Lieben Gruß
Jürgen