Pille nehmen ja oder nein? Risiken?

Hallo

wenn jemand rät, jemand anderes möge zum Arzt gehen, ist damit nicht gemeint, es solle ein männlicher Arzt aufgesucht werden.

Es klingt aber so, besonders weil Ärzte ja sowieso immer männlich sind. Es heißt ja auch schließlich ‚Onkel Doktor‘.

Viele Grüße

Hallo,

Frauenärzte haben gegenüber den hier berichtenden Frauen einen
Nachteil: sie sind überwiegend männlich

Das wäre glatt ein Fall für den „Hohlspiegel“, denn wenn sie nicht männlich wären, wären sie keine Frauenärzte, sondern Frauenärztinnen… :wink: Erinnert mich an Bushs berühmtes „Der überwiegende Teil unserer Importe kommt aus dem Ausland“

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Hallo,

wenn jemand rät, jemand anderes möge zum Arzt gehen, ist damit nicht gemeint, es solle ein männlicher Arzt aufgesucht werden.

Es klingt aber so,

das liegt im Ohr des Lauschers, sozusagen. Es ist schon wichtig, zwischen Genus und Sexus zu unterscheiden. In den 80ern wurde es Mode, diesen Unterschied zu ignorieren, was uns so wunderbare Wortschöpfungen wie FrauenrechtsbeauftragterInnen und Herr Bürgermeisterin beschert hat.

Gruß
C.

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Meine persönlichen Erfahrugen: wesentlich einfühlsamere
männliche Gynäkologen, bei Gynäkologinnen habe ich noch
jedesmal „Pferdedoktorinnen“ gefunden,

hi, ich bin pferdedoktor…ok keine doktorin :smile:aber ich hab noch nie gehört das meine kolleginnen schwangerschaften bei menschen betreuen :wink:

was macht den eine „pferdedoktorin aus“? nur damit ich mitreden kann!
tsss, da mache wohl meine „kolleginnen“ einen kleinen nebenverdienst bei euch in der nähe :smile:
schmunzelne grüße
mtb

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was macht den eine „pferdedoktorin aus“? nur damit ich
mitreden kann!

Jetzt musste ich lachen! Sorry für die Vorurteile gegenüber Pferdedoktoren jeglichen Geschlechts.

Ich formuliere um: ich habe immer nur grobe Gynäkologinnen erwischt.

So besser? :smile:

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Hallo,

jeder von uns, Du eingeschlossen, hat halt nur die eigenen Erfahrungen.
Durch die Anzahl unterschiedlicher Berichte bekommt der Fragesteller ev. ein passables Bild. Mehr geht hier m.E. nicht, aber das kann ja schon helfen.

Gruß, Paran

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Hallo,

ein großer Vorteil der DDR war, dass Berufsbezeichnungen unabhängig von Geschlecht benutzt wurden.
Wer z.T. hat den den Nerv, jedesmal /in oder /innen dranzuhängen.
Das macht nur Sinn, wenn das Geschlecht im besonderen Fall von Bedeutung ist. Sonst ist es überflüssig.
Ein Kranführer ist ein Kranführer, das Geschlecht oder die geschlechtliche Orientierung sollte in beruflicher Hnsicht komplett wurscht sein.

Gruß, Paran

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Hallo,

hast Du jugendliche Kinder, denen Du diese Form der Verhütung anträgst?

Dann übe schon mal Opa.

Gruß, Paran

Hallo,

ich habe der Posterin lediglich meine eigenen Erfahrungen geschildert.
Ehrlicher kann ich nicht raten.

Junge gesunde Leute mit jedem Problem an Ärzte verweisen ist nicht immer hilfreich.
Würdest Du dir z.B. die Hüfte, die Bandscheiben oder das Knie operieren lassen, wo doch gerade festgestellt wurde, dass das viel zu oft und oft ohne Nutzen gemacht wird?

Auch andere Ärzte sind nicht immer nur am Wohl ihrer Patienten interessiert oder manchmal auch falsch informiert, gutgläubig etc.

Den Beipackzettel zur Pille sollte man ernst nehmen und vor der Einnahmeentscheidung zu lesen bekommen. Das wäre schon mal viel wert.

Gruß, Paran

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Hallo,

Meine Erfahrungen mit Kondomen in jungen Jahren sind übrigens
solche, dass die Handhabung auch bei Nicht-Reißen etc. nicht
unbedingt eine ist, der ich so volles Vertrauen
entgegenbringen konnte.

Warum nicht? So kompliziert ist die Handhabung ja nicht, kann man sogar gut ins Vorspiel integrieren. Wo war das Problem?

Gruß, Paran

Guten Abend,

gegen eigene Erfahrungen habe ich nichts, gegen verallgemeinernde Vorurteile aber schon.

MfG
GWS

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ein großer Vorteil der DDR war, dass Berufsbezeichnungen
unabhängig von Geschlecht benutzt wurden.
Wer z.T. hat den den Nerv, jedesmal /in oder /innen
dranzuhängen.

Jubel, Jubel, für die DDR. Dass die nur ein paar Jahre in der Entwicklung hinterhergehinkt ist und sich Wohlgefallen aufgelöst hat, als sie dieses Phänomen hätte treffen können, ist bei dieser Argumentation natürlich sehr praktisch.

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Warum nicht? So kompliziert ist die Handhabung ja nicht, kann
man sogar gut ins Vorspiel integrieren. Wo war das Problem?

16 Jahre alt, aufgeregt, unsicher, unerfahren, zwei linke Hände, motorische Schwierigkeiten, zu spät draufgezogen, zu früh runtergezogen, bei der Entsorgung geschludert - natürlich kann es Probleme geben. Aber ich nehme, an du hast das alles lange genug an sich bewegenden Bananen und Gurken geübt, so dass das alles kein Problem war, wie überhaupt du alles selbst viel besser kannst, wie auch oben beschrieben, dass du den Rat, sich an einen Gynäkologen zu wenden, als - ich formuliers mal vorsichtig - bei jungen Frauen nicht immer angebracht hälst. Im Lichte dessen ist deine Anspielung auf einen Witz (den mit der Postkarte weiter oben) ein potentielles Eigentor.

MfG
GWS

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Gegenbeispiel
Hallo!

Bei Frauenärztinnen ist
die Wahrscheinlichkeit etwas größer, dass sie den Patientinnen
gegenüber empathisch sind.

Soweit gehe ich mit. Wobei da immer die Gefahr besteht, dass die Frauenärztin in Sachen Fortpflanzungsorgane ein völlig problemloses Leben führt und ihren Patientinnen das Gefühl vermittelt: Stellt Euch nicht so an - ich bin auch eine Frau und weiß, dass das nicht so schlimm ist.

Und meine Frauenärztin (ansonsten bin ich sehr begeistert von ihr) hat mir die Pille angepriesen wie Sauerbier. Und mir erklärt, was das für ein Fortschritt war damals und welche Freiheit damit einherging und wie viele ungewollte Schwangerschaften dadurch verhindert werden etc. Wir haben schon ein paar Verhütungsprodukte ausprobiert, ihr Tenor war aber eigentlich: Damit kommen eigentlich alle gut aus, das sind so tolle, moderne Hormonpräparate…

Meine Schwierigkeiten damit hat sie eher nicht für ganz voll genommen.

Damit möchte ich nur vor der Verallgemeinerung warnen, weibliche Frauenärzte seien prinzipiell vorsichtiger mit Verschreibungen als männliche.

Grüße
kernig

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ein großer Vorteil der DDR war, dass Berufsbezeichnungen
unabhängig von Geschlecht benutzt wurden.
Wer z.T. hat den den Nerv, jedesmal /in oder /innen
dranzuhängen.

Ach? Und welchen Sinn darf ich dann hinter Deinem Beitrag vermuten, in dem Du mich auf den Unterschied zwischen Frauenarzt und Frauenärztin hinweist?

Das macht nur Sinn, wenn das Geschlecht im besonderen Fall von
Bedeutung ist. Sonst ist es überflüssig.

Schau an.

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Kondome können platzen, selten, aber es kommt vor - aber das
bemerkt man und kann die Pille danach nehmen.

Bei Medikamenten spricht man von seltenen Nebenwirkungen, wenn sie bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000 (0,1-0,01%) auftreten. Gerissene Kondome erlebte ich so oft, daß man in der Nebenwirkungssprache von „sehr häufig“ (>10%) reden müßte. Und das was Thema Pille danach angeht: es soll Regionen auf dem Planeten geben, wo sie nicht überall und problemlos verfügbar ist und es soll auch Zeiten gegeben haben, in denen dieses Medikament nicht in aller Munde war, sozusagen.

Wie war das eigentlich 1979?

Und: was nutzt ein Verhütungsmittel, dass die Lust
hinnemacht?? Es macht sich selbst überflüssig, denn warum
verhüten, wenn man eh keinen Sex will?

Es soll auch - wie man hört - Frauen geben, die erst mit der Einnahme der Pille so richtig auf ihre Kosten kamen, weil sie nämlich mit Pille deutlich entspannter an die Sache herangingen und nicht ständig an gerissene Kondome, verrutschte Pessare oder falsche Temperaturmessungen dachten.

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Moin,

Viele haben geraten, den Frauenarzt aufzusuchen. Ich würde
raten, die Frauenärztin aufzusuchen. Männliche Frauenärzte
sind nach meiner Erfahrung oft sehr bedenkenlos dabei, ihren
Patientinnen Pillen zu verschreiben. Bei Frauenärztinnen ist
die Wahrscheinlichkeit etwas größer, dass sie den Patientinnen
gegenüber empathisch sind.

hm, wenn Du das meiner Mutter sagen würdest, würde sie Die eins um die Ohren geben :wink:
Sie geht in den letzten Jahrzehnten immer zu einem Gynekologen und begründet es damit, daß sie in ihrem Leben drei mal eine Frauenärztin aufsuchte (drei verschiedene, jedesmal, wenn sie umgezogen war und eine neue Ärztin suchte) und sich jedes mal übelst schlecht behandelt fühlte.

Das ist jetzt natürlich nur ein Beispiel, aber Männern allgemein eine geringere Empathie zu unterstellen oder anders herum Frauen allgemein eine höhere halte ich für eine ziemlich unausgegorene Aussage.

Gandalf

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Hallo

hm, wenn Du das meiner Mutter sagen würdest, würde sie Dir eins um die Ohren geben :wink:

Ihr sage ich das deswegen ja auch nicht!
Verrate es ihr bitte nicht.

Viele Grüße

Kondome können platzen, selten, aber es kommt vor - aber das
bemerkt man und kann die Pille danach nehmen.

Hallo Paran,

SO selten reißen Kondome nicht, dass ich finde, dass man sorglos zur Pille danach raten sollte. Mal abgesehen von der hormonellen Belastung, die ziemlich enorm ist und daher kein Standard-Ausweg bei einmal im Monat gerissenem Kondom sein sollte, verhindert die Pille danach keine Befruchtung sondern nur die Einnistung einer bereits befruchteten Eizelle. Damit ist das durchaus als eine kleine Abtreibung zu bewerten - und nicht für jeden ist das so ein lockeres Thema, dass die Pille danach eine selbstverständliche Option ist.

(Womit ich keine generelle moralische Diskussion aufmachen möchte, da ich denke, dass das jeder für sich selber bewerten muss. Nur muss man es eben wissen, um es für sich entsprechend werten zu können)

Vg,
Inka

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Hallo,

ich möchte mich dem Arztthema in anderer Hinsicht anschließen: ich würde gerne dazu ermuntern, für den ersten Frauenarztbesuch durchaus mehrere Ärzte (und/oder Ärztinnen) aufzusuchen, und mal zu schauen, wo man sich wohlfühlt.
Ein guter Frauenarzt (egal welchen Geschlechts) wird gerne einen Ersttermin vereinbaren, um sich miteinander bekannt zu machen, die Praxis zu zeigen und jegliche Fragen betreffs der Behandlung zu klären.

Diesbezüglich bin ich gebranntes Kind: ich habe erst mit 24 und mit der dritten Frauenärztin die Ärztin meines Vertrauens gefunden:

Meine erste betreute mich während meiner ganzen Jugend, ging trotz regelmäßiger wirklich starker Schmerzen nie auch nur andeutungsweise auf die Möglichkeit einer (bei mir tatsächlich bestehenden) Endometriose ein und verschrieb gegen die Schmerzen bereits mit 14 das Allheilmittel Pille.
Die Zweite verschrieb nach einem marginalem Abstrich-Befund ein extrem potentes Antibiotikum - ohne mich noch einmal in der Sprechstunde über Art des verschriebenen Medikaments oder gar des Befundes aufklären zu wollen. Das tat sie erst, als ich mich weigerte, die Praxis zu verlassen ohne noch einmal in die Sprechstunde gelassen worden zu sein. Danach sah sie mich nie wieder. (nach Meinung anderer konsultierter Ärzte war das Antibiotikum nicht nur völlig überzogen, sondern der AB-Einsatz generell in diesem Fall nicht wirklich angezeigt)
Erst mit der dritten Frauenärztin bin ich soweit zufrieden, dass ich derzeit einen Wechsel, trotz weiter Anfahrt, nicht in Betracht ziehe. Sie ist auch die erste, die überhaupt auf meine durchaus ungewöhnliche Schmerzsymptomatik einging und letztlich eine Endometriose diagnostizieren ließ. Für mich war das extrem wichtig, weil immer die Angst bestand, es könnte etwas deutlich schlimmeres, meine Fruchtbarkeit beeinträchtigendes, nicht in Ordnung sein.

Mich haben diese Erfahrungen in Bezug auf die richtige Arztwahl tatsächlich sehr sensibilisiert, und so rate ich immer, nicht den erstbesten Arzt zu nehmen, bei dem man zufällig gerade einen Termin bekommt.

Viele Grüße,
Inka

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