Pisa 2

Volle Zustimmung!
Hi!

eine Zeile, drei Fehler. Es tut mir leid, daß es jetzt gerade
Dich erwischt, aber irgendwann war es mir dann doch genug.

In der Schule gab s direkt konstruktive Kritik, wenn man sich
verschrieb , und bei Postkarten und Briefen werden sich wohl die
meisten Leute Mühe gegeben haben, wenn nicht, war es egal,
weil am nächsten Tag bzw. nach den Ferien die Zwangsbildung
einsetzte.

Ich habe da mal die Satzzeichen korrigiert *scnr*

Aber eigentlich muss ich Dir völlig zustimmen - zumindest im Bereich des Lesens!

Nur sind die deutschen Schüler (oder besser: Die Schüler in Deutschland) ja auch in den anderen Fächern nicht gerade die Besten…

Was mich so verwirrt ist die Tatsache, dass unsere Politiker jetzt ein ganz neues System entwickeln wollen, was vor allem in den Grundschulen und den Kindergärten ansetzt.
Die sollen lieber dafür sorgen, dass dort, wo es richtig notwendig ist (alles das, was nach der Grundschule kommt) eine vernünftige Reform greift!

Ich habe nicht selten das Gefühl, dass gerade in den Gymnasien die Lehrer zwar mit theoretischem Fachwissen glänzen, aber keine Ahnung haben, wie sie selbiges auch nur ansatzweise vernünftig vermitteln sollen!
Auch fände ich es sinnvoll, wenn den Kids dort mal das Wichtigste beigebracht wird: Wie man lernt!

Aber dazu müssten die Lehrer ja auch mal (evtl. in den Ferien) an Weiterbildungen teilnehmen (soweit es diese überhaupt gibt), statt sich dauernd daruaf zu berufen, dass diese 12 Wochen ja gar keine Freizeit sind, sondern dass es da Studien gibt, die eine Arbeitszeit belegen, die blablabla…

Zuerst müsste man sie davon unterrichten, dass die meisten Arbeinehmer ihre Weiter- und Fortbildungen komplett außerhalb der Arbeitszeit in Anspruch nehmen und selbige dann meistens auch selbst zahlen!

Aber ich will jetzt keinen Lehrerangriff starten, da ich weiß, dass es auch wenige Ausnahmen gibt.

LG
Guido

Hallo,

Die einzige Lösung sehe ich in der besseren (didaktisch)
Ausbildung der Lehrer, mindestens 1/3 mehr Lehrer (statt
Hindukusch) und evtl. zusätzlichen Unterricht für lernschwache
Kinder.

Die beste Lösung wäre eine Selektion in Leistungsklassen. dann können die notorischen Störer unter sich bleiben und die lernwilligen werden gefördert.

Hallo Steven,:

Die einzige Lösung sehe ich in der besseren (didaktisch)
Ausbildung der Lehrer, mindestens 1/3 mehr Lehrer (statt
Hindukusch) und evtl. zusätzlichen Unterricht für lernschwache
Kinder.

Die beste Lösung wäre eine Selektion in Leistungsklassen. dann
können die notorischen Störer unter sich bleiben und die
lernwilligen werden gefördert.

Um es ganz deutlich zu sagen: ja, es wäre von Vorteil.
Die Evolution hat uns das gelehrt. Das Bessere überlebt.
Doch zusätzlicher Unterricht für Lernschwache kann aus dieser Gruppe so manchen noch rüberretten in die andere Gruppe. Will er nicht, na, ja, dann …
Gleiche Chancen für alle… doch nur für die, die es auch wollen. Ein Anpassen an die Schlechten ist vollkommen falsch.
Ich bin sogar für Eliteschulen.
Grüße
Raimund

Hallo Christian

Die PISA-Studien zeigen ein Symptom einer Krankheit, die sich
nicht bekämpfen läßt. Wir sind m.E. dazu verdammt, ein
Riesenhaufen von Idioten zu werden.

Beziehst du das auf Deutschland oder die gesamte (Internet)welt?

Fragt

Ratz

Hallo,

Die PISA-Studien zeigen ein Symptom einer Krankheit, die sich
nicht bekämpfen läßt. Wir sind m.E. dazu verdammt, ein
Riesenhaufen von Idioten zu werden.

Beziehst du das auf Deutschland oder die gesamte
(Internet)welt?

erst einmal nur auf Deutschland, weil mir meine Einblicke in andere Kulturen nicht reichen, um derartige Wertungen abzugeben.

Gruß,
Christian

Hallo,

In der Schule gab s direkt konstruktive Kritik, wenn man sich
verschrieb , und bei Postkarten und Briefen werden sich wohl die
meisten Leute Mühe gegeben haben, wenn nicht, war es egal,
weil am nächsten Tag bzw. nach den Ferien die Zwangsbildung
einsetzte.

Ich habe da mal die Satzzeichen korrigiert *scnr*

guter Versuch, aber der neuen Rechtschreibung (die ich normalerweise nicht anwende, hier aber gern heranziehe) sind sowohl das Apostroph als auch das Komma an diesen beiden Stellen fakultativ. :wink:

Nur sind die deutschen Schüler (oder besser: Die Schüler in
Deutschland) ja auch in den anderen Fächern nicht gerade die
Besten…

Natürlich gibt es noch viele andere Faktoren. Dazu gehört m.E. auch, daß Leistung in Deutschland nicht unbedingt zu den allgemein am höchsten eingestuften Eigenschaften zählt.

Ich habe nicht selten das Gefühl, dass gerade in den Gymnasien
die Lehrer zwar mit theoretischem Fachwissen glänzen, aber
keine Ahnung haben, wie sie selbiges auch nur ansatzweise
vernünftig vermitteln sollen!
Auch fände ich es sinnvoll, wenn den Kids dort mal das
Wichtigste beigebracht wird: Wie man lernt!

Ja, und vor allem, daß Lernen und Wissen Spaß machen können und daß der ganze Krempel anwendbar ist, den man lernt. Zu fast jedem Wissen gibt es Anwendungen, die ohne größere Anstrengungen „erlebbar“ gemacht werden können. Bei den Naturwissenschaften ist das am naheliegendsten, aber auch Sprachen, Kunst usw. lassen sich wunderbar spannender gestalten, als eine aufgegebene Lektüre.

Aber ich will jetzt keinen Lehrerangriff starten, da ich weiß,
dass es auch wenige Ausnahmen gibt.

Ja, ich wollte auch schon einschreiten :wink: Den Lehrern kommt sicherlich auch ein bißchen Verantwortung an der derzeitigen Situation zu, weit größeren Anteil haben m.E. jedoch die Eltern, die die Erziehung ihrer Kinder aus der Hand gegeben haben und es ignorieren, wenn diese dann nicht oder unzureichend stattfindet.

Hier habe ich mal einen längeren Text dazu geschrieben:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Ich muß gestehen, daß ich noch so ratlos bin, wie vor einem halben Jahr. Das ganze scheint mir ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem zu sein, zu dem ich die Lösung nicht kenne.

Gruß,
Christian

Nönö - sooo nicht!
Huhu!

guter Versuch, aber der neuen Rechtschreibung (die ich
normalerweise nicht anwende, hier aber gern heranziehe) sind
sowohl das Apostroph als auch das Komma an diesen beiden
Stellen fakultativ. :wink:

Nönööö! Da Du „dass“ mit „ß“ schreibst, akzeptiere ich das nicht! *sfg*

Ja, und vor allem, daß Lernen und Wissen Spaß machen können
und daß der ganze Krempel anwendbar ist, den man lernt. Zu
fast jedem Wissen gibt es Anwendungen, die ohne größere
Anstrengungen „erlebbar“ gemacht werden können. Bei den
Naturwissenschaften ist das am naheliegendsten, aber auch
Sprachen, Kunst usw. lassen sich wunderbar spannender
gestalten, als eine aufgegebene Lektüre.

Deshalb habe ich bei meiner letzten Weiterbildung Wert darauf gelegt, dass die Dozenten aus „dem Leben“ kommen und nicht „aus der Uni“…

Ja, ich wollte auch schon einschreiten :wink: Den Lehrern kommt
sicherlich auch ein bißchen Verantwortung an der derzeitigen
Situation zu, weit größeren Anteil haben m.E. jedoch die
Eltern, die die Erziehung ihrer Kinder aus der Hand gegeben
haben und es ignorieren, wenn diese dann nicht oder
unzureichend stattfindet.

Ich weiß nicht! Das, was in der PISA-Studie getestet wird, sollte in der Schule vermittelt werden - die Lehrerin unseres Sohnes sagte uns am Anfang: Die Fehler korrigieren wir hier, loben dürfen sie auch zu Hause!!
Was das Benehmen betrifft, stimme ich Dir aber zu!

Hier habe ich mal einen längeren Text dazu geschrieben:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Ich muß gestehen, daß ich noch so ratlos bin, wie vor einem
halben Jahr. Das ganze scheint mir ein grundsätzliches
gesellschaftliches Problem zu sein, zu dem ich die Lösung
nicht kenne.

Wenn PISA eins geschafft hat, dann ist es, dass das Problem als solches erkannt wurde! Und allein die Tatsache, dass viel darüber geredet wird und auch viele Vorschläge (auch in Berlin) gemacht werden, ist schon mal ein Ansatz!

Ob die Vorschläge dann umgesetzt werden, und ob diese dann auch greifen, müssen wir abwarten!

LG
Guido

Was soll mehr Selektion bringen?
Hallo Steven,

Die beste Lösung wäre eine Selektion in Leistungsklassen. dann
können die notorischen Störer unter sich bleiben und die
lernwilligen werden gefördert.

Was du hier schreibst, ist ziemlicher Blödsinn.
Was ist denn das Problem?
Ist denn das Problem der Schulen, dass die Masse der lernwillige Schüler nicht lernen können, weil sie von Mitschülern gestört werden???

Wir haben doch ein selektives System. Problematische Schüler kommen in die Hauptschule oder Sonderschule. Dort sind die notorischen Störer konzentriert. Die PISA-Studie hat nicht ergeben, dass deutsche Schüler allgemein schlechter sind, als in anderen Industrieländer sind.
Im Gegenteil, die besten Schüler können mit den besten Schülern anderer Länder mithalten.

Das spezifische deutsche Problem ist der hohe Anteil (ca. 1/4) an Jugendlichen, die in der Schule nicht mal ein Mindestmaß an notwendiger Bildung mitbekommen haben. Das sind nun mal die Schüler, die in die Hauptschule hineinselektiert wurden.
PISA beweist, dass die Selektion funktioniert.

Was soll nun deiner Meinung nach die Lösung sein. Alle Störer direkt in die Sonderschule?

Vor allem, was soll der Nutzen sein?
Haben wir einen Mangel an ungebildeten Hilfsarbeiter?
Fehlen uns die Sozialhilfeempfänger und Tagelöhner?
Brauchen wir wieder ein ungebildetes Proleteriat, welches maximal die Grundrechenarten und ein wenig Schreibkenntnisse benötigt?

Etwas zum Nachdenken.
Selektion im Bildungswesen dient dazu, um
a) beschränkte Ressourcen zu verteilen, z.B. der Numerus Clausus für überlaufene Studiengänge.
b) ein sehr hohes Niveau zu erreichen, z.B. Casting. :wink:
Je feiner das Sieb, desto feiner der Sand.
Aber…
Was machst du mit dem Abraum?
Die Jugendlichen, die du ausselektieren möchtest, sterben nicht weg und wandern nicht aus. Sie bilden den Grundboden für das Arbeitslosenheer und Kriminalität.

Andere Länder sind da intelligenter. Aus vielen jugendlichen Störefrieden sind später Leistungsträger unserer Gesellschaft geworden.

Aber vielleicht begehe ich einen Denkfehler und erkenne nicht den Nutzen einer Selektion für unsere Gesellschaft. Erklär es mir einfach.

Gruß
Carlos

Was du hier schreibst, ist ziemlicher Blödsinn.

Wenn du das sagst. Du hast sicherlich fundierte Begründungen dafür.

Was ist denn das Problem?

Das Problem ist, dass ich meine Kinder nicht mit solchen Idioten zusammen haben möchte, die nur die Schule besuchen, weil es Pflicht ist.

Ist denn das Problem der Schulen, dass die Masse der
lernwillige Schüler nicht lernen können, weil sie von
Mitschülern gestört werden???

Ja, so ist das. Erst kürzlich wurde ein 15jähriger Störer von der Schule geschmissen. Er hatte seine 9 Jahre Pflicht abgesessen (2x die 8.) und die Richter kamen zu dem Schluss, dass es eben sein Problem ist, wenn er auf dem Arbeitsmarkt schlechtere Chancen hat. Er hatte sich während des Unterrichts am Fenster mit Freunden unterhalten und permanent den Unterricht gestört.

Wir haben doch ein selektives System. Problematische Schüler
kommen in die Hauptschule oder Sonderschule. Dort sind die
notorischen Störer konzentriert. Die PISA-Studie hat nicht
ergeben, dass deutsche Schüler allgemein schlechter sind, als
in anderen Industrieländer sind.

Du weißt aber schon, was ein Durchschnitt ist?

Im Gegenteil, die besten Schüler können mit den besten
Schülern anderer Länder mithalten.

Was für einen Aussage. Nur sind die Besten in Deutschland prozentual sehr viel weniger als die Besten im Ausland, sonst wäre der Durchschnitt nicht so mies.

Das spezifische deutsche Problem ist der hohe Anteil (ca. 1/4)
an Jugendlichen, die in der Schule nicht mal ein Mindestmaß an
notwendiger Bildung mitbekommen haben. Das sind nun mal die
Schüler, die in die Hauptschule hineinselektiert wurden.
PISA beweist, dass die Selektion funktioniert.

So ein Quark. Jetzt wird es wieder auf die Bildung geschoben. Frage mich nur, warum andere mit dem selben Angebot an Bildung besser abschneiden.

Was soll nun deiner Meinung nach die Lösung sein. Alle Störer
direkt in die Sonderschule?

Lies mal mein Posting richtig und versuche es auch zu verstehen. Vielleicht kann man ja die Besetn zusammen tun und somit Eliteklassen bilden.

Vor allem, was soll der Nutzen sein?
Haben wir einen Mangel an ungebildeten Hilfsarbeiter?
Fehlen uns die Sozialhilfeempfänger und Tagelöhner?
Brauchen wir wieder ein ungebildetes Proleteriat, welches
maximal die Grundrechenarten und ein wenig Schreibkenntnisse
benötigt?

Was soll die Aussage. Vergleichst du immer mit dem niedrigsten Standard? Strebst du danach. Man kann auch fragen „Brauchen wir keine hochgebildeten Arbeitnehmer?“

Aber…
Was machst du mit dem Abraum?
Die Jugendlichen, die du ausselektieren möchtest, sterben
nicht weg und wandern nicht aus. Sie bilden den Grundboden für
das Arbeitslosenheer und Kriminalität.

Was interssieren mich die anderen. Ist es verboten, das Beste für seine Kinder zu wollen? Muss man so „sozial“ und „solidarisch“ sein und sich einem niedrigerem Durchschnitt anpassen? Ist es verboten, nach Höherem zu streben? Es ist erwiesen, dass intelligente Kinder besser mit Intelligenten zusammenlernen. Wie oft wird denn der Lehrstoff nicht geschafft, weil man Rücksicht auf die Langsameren nehmen muss?

Wenn der Staat das nicht fördert, nun es gibt noch Privatschulen.

Andere Länder sind da intelligenter. Aus vielen jugendlichen
Störefrieden sind später Leistungsträger unserer Gesellschaft
geworden.

z.B.

Aber vielleicht begehe ich einen Denkfehler und erkenne nicht
den Nutzen einer Selektion für unsere Gesellschaft. Erklär es
mir einfach.

Offensichtlich erkennst du den Nutzen nicht.

Hallo Steven

Vielleicht kann man ja die Besetn zusammen tun und
somit Eliteklassen bilden.

Weißt du, dass gerade hochbegabte Kinder oft Störer sind? Die kämen ja schon mal nicht in deine Eliteklassen.

Viele Grüße
Thea

Hallo Raimund

Die Evolution hat uns das gelehrt. Das Bessere überlebt.

Das funktioniert aber bei uns nicht. Überleben tun im Sozialstaat alle irgendwie.

Was willst du machen? Die Leute verhungern lassen? Oder ausrotten?

Man sollte davon ausgehen, dass alle überleben, und dass wir eben gucken sollten, dass jeder so viel wie möglich lernt.

In den Behindertenschulen, wo die Kinder oft sehr individuelle Förderung bekommen, hat man manchmal ganz erstaunliche Ergebnisse.
Ich finde, die gleich gut Förderung könnten auch mal hochbegabte und zur Abwechslung vielleicht auch mal ganz normale Kinder bekommen. Das ist möglich, wenn man das will.

Ich hab nichts gegen Eliteschulen, wenn die anderen nicht links liegen gelassen werden. Jeder Mensch hat einen Wert, auf seine Weise.

Das einige Menschen selektiert wurden, das hatten wir ja schon mal vor nicht allzu langer Zeit, und wir sind verdammt schlecht damit gefahren. Überigens werden bei einem solchen System mit Sicherheit nicht die intelligentesten ausgewählt zur Förderung, sondern die gehorsamsten (feigsten).

Viele Grüße
Thea

Hallo Marco

aber findest du denn nicht, dass die Kinder, wenn sie sowieso schon den halben Tag in der Schule verbringen, da nach Möglichkeit auch was lernen sollten?

Übrigens lernen sie da ja auf jeden Fall irgendwas, entweder den Schulstoff, oder Duckmäusertum, oder Faulenzen, oder irgendwas. Mir wäre es schon recht, wenn sie da halt den Schulstoff lernen würden.

Bis zum vorigen Jahr hatte mein Sohn z. B. eine Englischlehrerin, da hat er außer gerade mal eben seine schriftlichen Hausaufgaben fast nichts gemacht, trotzdem konnte er alle Vokabeln. D. h., er hat sie im Unterricht gelernt. Das ist doch prima. - Jetzt hat er einen anderen Lehrer, da muss man zu Hause viel mehr machen. Also, das andere war mir schon lieber.

Viele Grüße
Thea

Hallo,

Weißt du, dass gerade hochbegabte Kinder oft Störer sind? Die
kämen ja schon mal nicht in deine Eliteklassen.

Du meinst also, das es hochbegabte Kinder sind, die mit Waffen zur Schule kommen, die Schüler verprügeln oder erpressen, die Lehrer bedrohen, die im Unterricht rauchen, die im Unterricht rumlärmen, die null Bock haben?

Hallo

Du meinst also, das es hochbegabte Kinder sind, die mit Waffen
zur Schule kommen, die Schüler verprügeln oder erpressen, die
Lehrer bedrohen, die im Unterricht rauchen, die im Unterricht
rumlärmen, die null Bock haben?

Nein, mit Waffen natürlich nicht, aber evenutell was völlig anderes machen, und eventuel dauernd dazwischenquatschen, weil sie sich langweilen. Aber brutal sind die eher selten.

Viele Grüße
Thea

Hallo,

Nein, mit Waffen natürlich nicht, aber evenutell was völlig
anderes machen, und eventuel dauernd dazwischenquatschen, weil
sie sich langweilen. Aber brutal sind die eher selten.

Und diese sollten eben in Klassen kommen, wo sie gefordert und gefördert werden.

Die beste Lösung wäre eine Selektion in Leistungsklassen.

das thema waren einwandererkinder. ich stimme dir zu. je nach sprachlichen fähigkeiten sollten die kinder in getrennten klassen unterrichtet werden, bis die unterschiede sich durch gezielte förderung angeglichen haben.

gleichmacherei nutzt niemandem was.

daß überforderung schlecht ist, wird jedem einleuchten. warum soll ein einwandererkind überhaupt mit muttersprachlern zusammen lernen *müssen*? ich finde das einfach unfair!

dasselbe gilt für die anderen. jeder der jemals in irgendeinem kurs saß, in dem er *unterfordert* war, weiß was ich meine: es entstehen aggression und nervöses verhalten.

gruß
dafatox

Weißt du, dass gerade hochbegabte Kinder oft Störer sind?

ja, weil sie durch ständige unterforderung verrückt werden. das ist wie wenn du zusammen mit geistig behinderten in einer klasse sitzen müßtest! über kurz oder lang würdest du ausrasten. begabtenförderung hat mit elitenzüchtung nichts zu tun. sie ist eine „sonderschule“ für „ausnahmefälle“, die eben besondere aufmerksam verdienen. wie geistig behinderte sie ja auch bekommen.

gruß
datafox

Hallo

Und diese sollten eben in Klassen kommen, wo sie gefordert und
gefördert werden.

Ja, gut, einverstanden.

Thea

Hallo Marco

aber findest du denn nicht, dass die Kinder, wenn sie sowieso
schon den halben Tag in der Schule verbringen, da nach
Möglichkeit auch was lernen sollten?

Ja, aber sie sollen etwas sinnvolles lernen.

Übrigens lernen sie da ja auf jeden Fall irgendwas, entweder
den Schulstoff, oder Duckmäusertum, oder Faulenzen, oder
irgendwas. Mir wäre es schon recht, wenn sie da halt den
Schulstoff lernen würden.

Mach Dir mal die Mühe, den offiziellen Lehrplan
durchzulesen.

Bis zum vorigen Jahr hatte mein Sohn z. B. eine
Englischlehrerin, da hat er außer gerade mal eben seine
schriftlichen Hausaufgaben fast nichts gemacht, trotzdem
konnte er alle Vokabeln. D. h., er hat sie im Unterricht
gelernt. Das ist doch prima. - Jetzt hat er einen anderen
Lehrer, da muss man zu Hause viel mehr machen. Also, das
andere war mir schon lieber.

Er soll nicht mit dem Hausaufgaben machen
zu Hause seine wertvolle Zeit verschwenden,
sondern er soll Organisation lernen, er soll
lernen, seine Pausenzeit so einzuteilen,
dass sie zum Abschreiben reicht.

Ich gebs zu, ich hab mich in Englisch gedrückt,
wos nur ging, und es ging so gut, dass ich *trotz*
recht *guter* Noten nach dem Abi wahrscheinlich nicht
mal auf englisch eine Pizza bestellen konnte.

Dann hab ich Englisch im Studium als sinnvoll
erkannt, und nach einem Semester schon recht gut
auf IRC #philosophy abgefahren mitphilosophiert.

–> Die Wissensvermittlung in der Schule halte
ich für einen total überschätzten Aspekt dieser
Anstalt.

Es ist bei weitem wichtiger, dass der Lehrer kein
„Pauker“ ist, sondern dass er Begeisterung für
sein Fach versprüht. Wenn ein Lateinlehrer
mit glänzenden Augen von den Sitten der Römer,
von den Todesspielen in der Arena, von den
gewaltigen Schlachten Caesars und von den
philosophischen Weisheiten Sallusts erzählt, dann
wird auch des sprachunbegabteste sich *freiwillig*
und ohne Hausaufgaben mit diesen Themen mehr
auseinandersetzen als wenn er stumpf Vokabeln
paukt.

Gruss, Marco

Hallo Steven,

Ist denn das Problem der Schulen, dass die Masse der
lernwillige Schüler nicht lernen können, weil sie von
Mitschülern gestört werden???

Ja, so ist das. Erst kürzlich wurde ein 15jähriger Störer von
der Schule geschmissen. Er hatte seine 9 Jahre Pflicht
abgesessen (2x die 8.) und die Richter kamen zu dem Schluss,
dass es eben sein Problem ist, wenn er auf dem Arbeitsmarkt
schlechtere Chancen hat.

Das passiert gelegentlich und ist gängige Praxis. Schulversager werden runtergestuft und fliegen dann irgendwann von der Schule, bzw. gehen einfach nicht mehr hin. Dann müsste doch alles in Butter sein?

Nur sind die Besten in Deutschland
prozentual sehr viel weniger als die Besten im Ausland, sonst
wäre der Durchschnitt nicht so mies.

Stellen wir uns zwei Klassen mit 20 Schüllern vor, die den gleichen Test machen und folgende Noten erhalten.

Klasse A
Note : 1 2 3 4 5 6
Anzahl: 2 8 4 1 4 1
Durchschnitt = 3

Klasse B
Note : 1 2 3 4 5 6
Anzahl: 1 7 9 2 1 0
Durchschnitt = 2,75

Wie man klar erkennt hat Klasse B den besseren Durchschnitt, dennoch hat Klasse A mehr Einser und Zweier. Wie ist das möglich?

So ein Quark. Jetzt wird es wieder auf die Bildung geschoben.
Frage mich nur, warum andere mit dem selben Angebot an Bildung
besser abschneiden.

Im Brett Unterricht und Erziehung habe ich mich bitter darüber beklagt, dass genau dass nicht der Fall ist. Nachdem ich das Thema mit einigen wenigen Kollegen besprach, kenne ich schon drei Personen, die von ihrer Grundschullehrerin für die Hauptschule vorgeschlagen wurden. Alle drei haben später ein gutes Abitur gemacht, weil deren Eltern anderer Meinung waren und einer studierte. Alle drei sind hochintelligente IT-Fachleute.

Lies mal mein Posting richtig und versuche es auch zu
verstehen. Vielleicht kann man ja die Besetn zusammen tun und
somit Eliteklassen bilden.

Fein! Andreas ist ein exzellenter Mathematiker und ein Ass in Geschichte. Beate ist wahnsinnig fremdsprachenbegabt und beherrscht die deutschen Klassiker. Claus ist ein begnadeter Bastler und Tüftler und und ein fantastischer Musiker.
Auf welchem Niveau soll sich die Eliteklasse treffen?

Was soll die Aussage. Vergleichst du immer mit dem niedrigsten
Standard? Strebst du danach. Man kann auch fragen „Brauchen
wir keine hochgebildeten Arbeitnehmer?“

Die haben wir doch. Du kennst doch die exzellente Ausbildung an unseren Hochschulen, oder etwa nicht?

Was interssieren mich die anderen. Ist es verboten, das Beste
für seine Kinder zu wollen? Muss man so „sozial“ und
„solidarisch“ sein und sich einem niedrigerem Durchschnitt
anpassen?

Wenn das der Punkt ist, kann dir Pisa völlig egal sein.
Es kann aber nicht der Politik egal sein.
Langfristig lebt es sich in einem prosperierenden Land mit hohem Bildungsniveau besser.
Dies bedeutet weniger Arbeitslose, weniger Kriminalität, geringere Steuern, bessere Infrastruktur.

Wenn der Staat das nicht fördert, nun es gibt noch
Privatschulen.

Eine gute Idee. Interessanterweise werden Schulversager aus reichem Elternhaus immer auf Privatschulen gesendet,… mit guten Resultaten.
Könnte es sein, dass die Schüler an Privatschulen nicht intelligenter oder begabter sind, als der Rest der Bevölkerung, sondern einfach nur eine bessere Förderung erfahren?

Gruß
Carlos