Hi!
Was ist der Unterschied zwischen Planeten und Sternen?
Danke und Tschuess!
MfG Carsten
Hi!
Was ist der Unterschied zwischen Planeten und Sternen?
Danke und Tschuess!
MfG Carsten
Was ist der Unterschied zwischen Planeten
und Sternen?
Im Gegensatz zu Planeten leuchten Sterne.
Hi!
Hi zurück!
Sterne sind Sonnen wie in unserem Sonnensystem, planeten haben eine feste Erdkruste. Und sind fest.
Hi,
Sterne sind Sonnen wie in unserem
Sonnensystem, planeten haben eine feste
Erdkruste. Und sind fest.
Ich denke nicht, dass man beim Mantel der Venus von "Erd"kruste spraeche. Aber davon mal abgesehen sind Planeten auch nicht zwangslaufig fest. Merkur ist fluessig und Jupiter und (ich glaube) Neptun (oder wars Saturn … oder beide?) gasfoermig. Planeten sind kleiner (massenaermer) als Sterne. Deswegen findet in ihnen keine Kernfusion statt, und darum leuchten sie nicht so stark.
Alle bekannten Planeten kreisen uebrigens um unseren Stern, die Sonne. Es gibt aber noch paar „heisse“ Kandidaten in anderen Systemen - da sie nicht (stark) Strahlen (leuchten), snd sie aber schwer nachzuweisen (da SEHR weit weg).
Gruss
Thorsten
Hi,
Sterne sind Sonnen wie in unserem
Sonnensystem, planeten haben eine feste
Erdkruste. Und sind fest.Ich denke nicht, dass man beim Mantel der
Venus von "Erd"kruste spraeche.
naja, im Sinne des Materials… aber man würde doch wohl eher einfach „Kruste“ sagen - oder Oberfläche
Aber
davon mal abgesehen sind Planeten auch
nicht zwangslaufig fest.
Das ist der springende Punkt, weshalb obige Definition einfach nicht hinhaut.
Deswegen
findet in ihnen keine Kernfusion statt,
und darum leuchten sie nicht so stark.
Sie leuchten gar nicht, sondern reflektieren nur.
Alle bekannten Planeten kreisen uebrigens
um unseren Stern, die Sonne.
Soweit ich weiß, kann man einige Planeten außerhalb unseres Systems als nachgewiesen betrachten.
Es gibt aber
noch paar „heisse“ Kandidaten in anderen
Systemen
Zu erwähnen ist dazu noch, daß ein Sonnensystem durchaus mehrere Sonnen (also Sterne) haben kann. Ob sich der Begriff „Stern“ jetzt ausschließlich durch die Kernfusion definiert, weiß ich nicht - es gibt auch erloschene solche…
Cheatah
Sie leuchten gar nicht, sondern
reflektieren nur.
So ganz stimmt das nicht. Alle Himmelskörper, die wärmer als 3K sind (und das trifft wohl für die meisten Planeten zu) leuchten zumindest im Infrarot-Bereich. Wenn man allerdings von Sternen spricht, geht man davon aus, daß das Maximum ihres Emissionsspektrum in der Nähe des sichtbaren Bereiches liegt. Auf diese Weise kann man auch Protosterne und Braune Zwerge auseinanderhalten, obwohl die Übergänge fließend sind.
Servus Thorsten
Hi,
Sterne sind Sonnen wie in unserem
Sonnensystem, planeten haben eine feste
Erdkruste. Und sind fest.Ich denke nicht, dass man beim Mantel der
Venus von "Erd"kruste spraeche. Aber
davon mal abgesehen sind Planeten auch
nicht zwangslaufig fest. Merkur ist
fluessig
Nein, er ist fest.
und Jupiter und (ich glaube)
Neptun (oder wars Saturn … oder beide?)
Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun…
gasfoermig. Planeten sind kleiner
(massenaermer) als Sterne. Deswegen
findet in ihnen keine Kernfusion statt,
und darum leuchten sie nicht so stark.
Alle bekannten Planeten kreisen uebrigens
um unseren Stern, die Sonne. Es gibt aber
noch paar „heisse“ Kandidaten in anderen
Systemen - da sie nicht (stark) Strahlen
(leuchten), snd sie aber schwer
nachzuweisen (da SEHR weit weg).
Man hat sie schon einigermaßen zweifelsfrei nachweisen können
Servus
Dein/Euer Physikdilettant
Was ist der Unterschied zwischen Planeten
und Sternen?
Im wesentlichen eine Unterscheidung der
Masse!
Unsere Sonne (ein Stern) umfasst ca. 98%
der Masse des gesamten Sonnensystems.
Die hohe Masse und die folglich hohe
Temperatur im Inneren sorgt fuer
Kernreaktionen, die die Energie der Sonne/
Sterne liefern. Sterne sind also
selbstleuchtende Objekte, die ihre Energie
durch Kernfusion erhalten.
Nun, Objekte kleinerer Masse koennen an
irgend einem Punkt einmal angelangen, an
welchen ihnen die Moeglichkeit zur Kern-
fusion nicht mehr gegeben ist (Temperatur im
Zentrum zu niedrig). Masse bei ca. 0.08
Sonnenmassen. Diese Objekte sind auch gas-
foermig und gewinnen Energie durch
Kontraktion (sie schrumpfen durch ihre
eigene Gravitation). Diese Objekte werden
Braune Zwerge genannt.
Planeten sind Objekte noch geringerer Masse
(tausenstel Sonnenmassen), die auf einen
anderen Weg als Sterne und Braune Zwerge
entstehen (nicht durch Zusammenfall von
interstellarer Materie sondern durch
Ansammlungsprozesse und Meteoriteneinfall).
Am einfachsten jedoch, Planeten umkreisen
Sterne.
MEB
Sterne sind also
selbstleuchtende Objekte, die ihre
Energie
durch Kernfusion erhalten.
Und wie sieht es mit Neutronensternen aus?
Und wie sieht es mit Neutronensternen
aus?
Keine Kernfusionen.
Da gibts ja keine Kerne mehr, der
gesamte Stern ist ein einziger riesiger
(ca. 12km) Atomkern aus fast nur Neutronen.
Von der Masse her (zwischen 1.4 und 4
Sonnenmassen (obere Grenze ungewiss)),
gehoert er zu den Sternen (waren es
ursprueglich auch).
MEB
Und wie sieht es mit Neutronensternen
aus?Keine Kernfusionen.
Das will ich meinen. Deshalb würde ich Sterne nicht über Masse oder Energiequelle definieren, sondern einfach alle selbstleuchtenden kompakten Objekte als Sterne bezeichnen. Dann hätte ich auf einen Schlag Braune Zwerge, Neutronensterne und das komplette Hertzsprung-Russel-Diagramm erfaßt.
Alle nichtleuchtenden kompakten Objekte sind dann je nach Größe und Umlaufbahn Planeten, Monde, Planetoiden oder Asteroiden.
Deshalb würde ich
Sterne nicht über Masse oder
Energiequelle definieren, sondern einfach
alle selbstleuchtenden kompakten Objekte
als Sterne bezeichnen.
Jupiter leuchtet im Infraroten
auch selbst. In der Tat ist „Sterne“ ein
sehr lasch verwendeter Begriff. Die Masse
jedoch ist immer der entscheidende Faktor,
wenn es um Sternstrukturen, -aufbau und
-entwicklung geht.
MEB
Jupiter leuchtet im Infraroten
auch selbst.
Der Übergang von Gasriesen zum Protostern ist eben fließend. Wenn man eine klare Grenze ziehen will, dann muß man zusätzliche Kriterien einführen, z.B. daß das Maximum des Emissionsspektrums im sichtbaren Bereich liegen soll.
Die Masse
jedoch ist immer der entscheidende
Faktor,
wenn es um Sternstrukturen, -aufbau und
-entwicklung geht.
Die Masse hilft auch nicht weiter, sonst wären schwarze Löcher auch Sterne und weiße Zwerge von der Masse eines Gasriesen wären Planeten.
Die Masse hilft auch nicht weiter, sonst
wären schwarze Löcher auch Sterne
zumindest waren sie mal welche
und weiße Zwerge von der Masse eines
Gasriesen wären Planeten.
Habe noch nicht gehoert, dass es weisse
Zwerge gibt, die Jupitermassen haben.
Weisse Zwerge bestehen aus entartetem
Elektronengas und es bedarf einer gewissen
Gravitation, um ein Gas in diesen Zustand
zu bringen.
MEB
Hab’ fast alles hier gelesen und weiss nun immer noch nicht, ob Jupiter nun ein Stern oder ein Planet oder beides ist.
Ist ja auch schwierig, das Universum ist eben doch komplexer als man denkt.
Stucki
Habe noch nicht gehoert, dass es weisse
Zwerge gibt, die Jupitermassen haben.
Jupiter könnte gut und gerne acht mal größer werden, ohne zum Braunen Zwerg zu werden. Zum Stern wird er ab dem 80-fachen seiner Masse. Wenn er dann mehr als 90% seiner Masse durch Strahlung und die Abstoßung seiner Hülle verliert, wäre er wieder leichter als ein Brauner Zwerg, aber immer noch ein Stern.
Weisse Zwerge bestehen aus entartetem
Elektronengas und es bedarf einer
gewissen
Gravitation, um ein Gas in diesen Zustand
zu bringen.
Dazu reicht aber schon die Masse eines Gasriesen, wenn die Dichte nur groß genug ist, weil die Gravitation an der Oberfläche des Sterns umgekehrt zum Quadrat seines Radius wächst.
Dazu reicht aber schon die Masse eines
Gasriesen, wenn die Dichte nur groß genug
ist,
Und wer sorgt dafuer, dass die Dichte gross
genug ist? O.K. man koennte einen Braunen
Zwerg, der auf fast Null Kelvin kalt
geworden ist, auch als „weissen“ Zwerg
gezeichnen, insofern, dass seine Materie
ebenfalls entartet ist. Auch Jupiter (aber
dazu muesste selbst das Licht der Sonne
erloschen sein, um Jupiters Inneres kalt
genug werden zu lassen. Entartung wird
nicht nur durch Erhoehung des Druckes,
sondern auch durch Senkung der Temperatur
erreicht. Problem dabei: Gemeint ist die
Entartung des Elektronengases. Die Materie
muss also noch heiss genug sein, dass
Wasserstoff, Helium ionisiert sind
(wenigstens 30000K). Ich kann also nicht
genau sagen, ob es eine sinnvolle
Massen-Untergrenze fuer weisse Zwerge gibt.
MEB
Und wer sorgt dafuer, dass die Dichte
gross
genug ist?
Die Nova.
Bei der Explosion des ursprünglichen Sterns wird die Hülle abgestoßen der Kern auf die größe der Erde zusammangequetscht.
PS: Übrigens besteht das teil nicht aus Wasserstoff oder Helium, sondern aus Eisen, welches bei Temperaturen von anfangs 50000K ebenfalls ionisiert ist.
Die Nova.
Vorsicht! Siehe unten!
Bei der Explosion des ursprünglichen
Sterns wird die Hülle abgestoßen der Kern
auf die größe der Erde
zusammangequetscht.
Weisse Zwerge entstehen nicht bei explosiven
Ereignissen! Wenn die Sterne ihren
Wasserstoffvorrat verbruzelt haben,
entsteht, ein Kern aus He-Kernen
und Elektronen. Ist die Masse hoch genug,
ist das Eelektronengas entartet. Nun gibt es
noch eine Reihe weiterer Kernfusionen, aber
im Falle weisser Zwerge als Endergebnis
ist gerade mal noch die Fusion von He zu
C und O denkbar (Tempertur im Kern zu
gering). Wenn der Stern in einem Zustand
ist, in dem H zu He in einer Schale brennt
und He zu C und O in einer tieferen Schale
fusioniert, dann ist der Stern sehr instabil
und verliert allmaehlig seine Huelle. Uebrig
bleibt der Kern, entartet und ein weisser
Zwerg. Die Groesse des weissen Zwerges ist
von der Masse abhaengig M*R^(1/3) = const
(also die schweren sind kleiner!). Die
Sonne als weisser Zwerg duerfte etwa Neptun-
Groesse sein (also ein bischen groesser
als die Erde).
Du sprachst den Prozess der Supernovae an,
aber diese erzeugt eher Neutronensterne und
schwarze Loecher, sprengt die Huelle ab.
Novae sind eher Akkretionsphaenomene.
PS: Übrigens besteht das teil nicht aus
Wasserstoff oder Helium, sondern aus
Eisen, welches bei Temperaturen von
anfangs 50000K ebenfalls ionisiert ist.
Weisse Zwerge doch aus H/He-Huellen (die
sehr duenn sind) und einem entarteten Kern
aus H- und He-Resten sowie C und O. Aber
gewiss keine Unmengen an Eisen!
MEB
Du sprachst den Prozess der Supernovae an
Nein, ich meinte eine Nova. Die Bezeichung Explosion für das Abstoßen der Hülle war allerdings zu dramatisch. Die Hülle wird aber ählich wie bei einer Supernova auf einem Schalg abgestoßen und umgibt den zurückbleibenden Kern, welcher unter dem Strahlungsdruck kollabiert ist als sogenannter planetarischer Nebel. Im Vergleich zur Supernova spielt sich diese „Explosion“ allerdings in Zeitlupe ab. Im Gegensatz zur Supernova verliert der Stern einen Großteil seiner Masse nicht durch die Abstoßung der Hülle, sondern durch den Teilchenwind.
Wenn man wüßte, wie viel Prozent seiner Masse ein Stern bei der Nova verliert, könnte man daraus die Untergrenze für die Masse eines Weißen Zwerges berechnen.
Weisse Zwerge doch aus H/He-Huellen (die
sehr duenn sind) und einem entarteten
Kern aus H- und He-Resten sowie C und O. Aber
gewiss keine Unmengen an Eisen!
Weiße Zwerge entstehen erst, wenn der Stern seinen nuklearen Brennstoff völlig verbraucht hat. Wenn der Kern beginnt zu kontrahieren, besteht er tatsächlich aus C und O sowie (sehr geringen) Resten von H und He. Durch den Kollaps heizt sich der erloschene Kern aber wieder auf, wodurch die Fusion zu schwereren Elementen gezündet werden kann, welche über Si schließlich zum Eisen führt. Davon hat der Stern allerdings nicht viel, weil der Energiegewinn im Vergleich zum He- und H-Brennen der Hülle nicht ins Gewicht fällt.