Playoff - Definition

Liebe ExpertInnen,

mir ist der Begriff nicht klar, deshalb ganz kurz meine These:

Bei Playoffrunden spielt nicht mehr jeder gegen jeden wie in der Gruppenphase, sondern da geht es nach dem KO-System. Wenn ich mir das auf Papier anschaue, dann meine ich, das ginge nur mit 4, 8, 16 … Mannschaften, also Potenzen von 2, schließlich braucht jede Mannschaft auf jeder Stufe einen Gegner.

Und nun die Frage aller Fragen: Geht das auch mit einer beliebigen Anzahl von Mannschaften? Studium des Sportteils zB für Eishockey bringt micht nicht weiter, einen Spielplan kriege ich daraus nicht rekonstruiert. Wer weiß was?

Das KO-System kenne ich vom Snooker, da trifft es zu, dass die Anzahl Spieler 2 hoch n beträgt.

Dank & Gruß
Ralf

Es gibt Playoffs mit 6 Clubs: Der 1. und der 2. der Qualifikation sind für die Halbfinals qualifiziert. Der 3. spielt gegen den 6., der Sieger kommt ins Halbfinale gegen den 2. Der 4. spielt gegen den 5., der Sieger spielt im Halbfinale gegen den 1. Die verbleibenden zwei Clubs bestreiten das Finale. So läuft das in den beiden nationalen französischen Rugby-Union-Ligen.

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 6---+     |
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 5---+  +--+
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Ein Playoff muss nicht gezwungenermaßen eine gerade Anzahl von Teilnehmern aufweisen.
Es würde auch die Möglichkeit eines Freiloses geben. Damit lässt sich recht einfach die Teilnehmerzahl auf ein gerades Niveau bringen.
Außerdem gibt es ja mehrere andere Möglichkeiten um die Anzahlt auszugleichen.
Beispiel: 3 Teams spielen um den Ausgleich. Das bestplatzierte Team ist gesetzt, die beiden anderen Teams spielen sich den Konkurrenten für das bestplatzierte Team aus.
Besser ist eine gerade Zahl an Teilnehmern - aber nicht notwendig.

Grundsätzlich: „Play-Off“ sind „Entscheidungsspiele“, das kann ein KO-System sein, muss aber nicht, siehe diverse Fußballligen in Europa, z.b. Österreich wird bei 12 Teams nach 22 Runden geteilt, die ersten Sechs spielen im „Meister-Play-Off“ nochmals gegeneinander, die anderen im „Qualifikations-Play-Off“ („Abstiegs-Play-Off“ würde es besser treffen, aber da die ersten Zwei noch eine Mini-Chance auf die ECL-Quali bekommen, haben sie es umbenannt).

Was Du aufgezählt hast, sind typische KO-Runden; hier muss es natürlich auch keine 2er-Potenz geben, man kann ja Freilose hinzuziehen (z.b. im Wiener Fußball-Cup: z.B. in der Vorrunde 14 Vereine, wobei zwei ein Freilos zugelost bekamen; in der ersten „offiziellen“ Runde gibt es dann 55 Teams, was neun Freilose zur Folge hat).

Im Profibereich schaut das alles natürlich ganz anders aus, wobei auch hier in der NFL es zu Freilosen kommt: die Conference-Gewinner steigen erst in die Conference-Halbfinali ein (also die NFL-Viertelfinali), davor spielen vier der sechs Divisionssieger (die Conference-Sieger sind ja auch Divisions-Sieger) plus die sechs restlichen besten Teams (also 12) im KO-System um die anderen sechs Plätze.

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Beliebig nicht. Im Nichtfußball (dazu gehört offenbar auch der Wiener Fußball-Cup :wink:) gibt es das Modell, dass die Punktbesten der Saison für die erste Runde ein Freilos haben.
In der Realität ist es regelmäßig eine gerade Anzahl von Mannschaften.
Auch in der NFL haben die beiden Besten der Regular Season ein Freilos für die erste Playoffrunde.

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Im Wiener Fußball-Cup werden da die Freilose wirklich gelost, da bricht man sich keine Gehirne, wie man aus mehreren Ligen die Besten des Vorjahres ermittelt :smiley:

Nein, nur der jeweils Beste der jeweiligen Division :grin:
Ansonsten hätten auch die Buccaneers letzte Saison ein Freilos gehabt und nicht die Titans (was beiden absolut nix gebracht hat)

Conference! Ich meinte natürlich: Conference!

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