Politische Rauchwirkung oder vom rauchenden Cop

Morgen,

aktuell hab ich keine Kundentermine und fahre jeden morgen mit den öffentlichen ins Büro.
Heute seh ich da ein Sixpack an der Ecke stehen und zwei Polizisten.

Eine davon mit einer Zigarette in der Hand, erzählend mit dem anderen.

Das sie dort stehen und scheinbar nichts tun ist mir egal. Präsenz zeigen ist ja auch verdammt wichtig um Berufsverkehr.
Aber mit Zigarette in der Hand - das finde ich muss nicht sein.

Ist das erlaubt?

Grüße, olli

Hallo,

Heute seh ich da ein Sixpack an der Ecke stehen und zwei
Polizisten.

Eine davon mit einer Zigarette in der Hand, erzählend mit dem
anderen.

Ist das erlaubt?

alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt. Warum sollte es verboten sein?

Gruß,

Malte

Guten Morgen

Mit welcher Begründung sollte man einem Polizisten das rauchen verbieten?

In der Dienbststelle dürfte es wie in allen öffentlichen Gebäuden verboten sein. Aber unter freiem Himmel?

Off - topic:
Diese Antiraucher - Hysterie in Deutschland geht mir mitlerweile ganz schön auf den Senckel…

Gruß elmore (Nichtraucher, der meint man muss nicht für alles Gesetze haben)

oT-Danke!
Hi,

Off - topic:
Diese Antiraucher - Hysterie in Deutschland geht mir
mitlerweile ganz schön auf den Senckel…

Gott wie ich Dir Recht gebe!

Ich wurde gestern auf der Straße (freier Himmel, Bäume, Wind, etc.) im Vorbeigehen von einer VORBEIRADELNDEN Frau angesprochen ob ich ihre Luft verpesten muss.

Seit diesem unseligen Mistgesetz für Kneipen ist die militante Nichtraucherfraktion durch „das gute Gefühl endlich auf der Seite der Gewinner zu sein“ noch penetranter geworden.

Gruß elmore (Nichtraucher, der meint man muss nicht für alles
Gesetze haben)

Gruß zurück!
Nick

2 Like

Hi,
Ich wurde gestern auf der Straße (freier Himmel, Bäume, Wind,
etc.) im Vorbeigehen von einer VORBEIRADELNDEN Frau
angesprochen ob ich ihre Luft verpesten muss.

Kaum zu glauben!

Mir geht das auch voll gegen den Zeiger, daß das Rauchen jetzt so extrem an den Pranger gestellt wird.

Also am besten auch nicht mehr tanken, nichts mehr essen was man nicht selbst angebaut hat, in den Städten am besten gar nicht mehr atmen wegen der Abgase und dem Smog.

Schlimm, schlimm…

guten tag herr oliver.

erstmal ne frage bevor ich die hose runterlasse.

gehts dir um das rauchen oder um die polzisten?

hochachtungsvoll
herr mücke

Hallo,

die meisten Polizeidienstvorschriften verbieten solch ein Verhalten. Genau aus den angesprochenen Gründen.

Gruss

Iru

Hallo,

die meisten Polizeidienstvorschriften verbieten solch ein
Verhalten.

Das Rauchen in Uniform ist verboten? Bitte einen Link auf irgendeine Vorschrift, die das verbietet.
Gruß
loderunner

Morgen!

Genau aus den angesprochenen Gründen.

Welche Gründe meinst du?
Wo wurden welche angesprochen?

Stefan

Hi Mücke,

mir gehts um die rauchenden Polizisten. Wenn sies in der Dienststelle tun, okay.
Aber auf der Straße … was ist das denn für ein Bild?

Grüße, olli

alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt. Warum sollte es
verboten sein?

Das war ja die Frage. Finde s gibt kein sonderlich tolles Bild ab.

Hallo,

die genannten Gründe:

„Heute seh ich da ein Sixpack an der Ecke stehen und zwei Polizisten.
Eine davon mit einer Zigarette in der Hand, erzählend mit dem anderen.
Das sie dort stehen und scheinbar nichts tun ist mir egal. Präsenz zeigen ist ja auch verdammt wichtig um Berufsverkehr. Aber mit Zigarette in der Hand - das finde ich muss nicht sein.“

So sehen das auch die meisten Dienstvorgesetzten es ist eine Ansehensschädigung, das muss nicht sein. Zumal eine Zigarette die Einsatzfähigkeit durchaus behindern kann.

Zu den geforderten Links:

Damit kann ich nicht dienen, da Dienstvorschriften interne Weisungen sind, die regelmäßig nicht ins Internet gestellt werden.

Jedoch nutzt ein Blick in § 36 BRRG durchaus. Dort sind die Verhaltensregeln (auch die Vermeidung von Ansehensschädigungen) festgeschrieben. Und die Zigarette, so wie dargestellt, kann durchaus als Pflichtverletzung gesehen und mittels Disziplinarmaßnahme geahndet werden. Das hängt aber letztlich vom Dienstvorgesetzten ab, ob er eine Disziplinarmaßnahme verhängen will (die gibt es aber zu Genüge!).

Gruss

Iru

Hallo,

So sehen das auch die meisten Dienstvorgesetzten es ist eine
Ansehensschädigung, das muss nicht sein.

Soso. Wie viele Dienstvorgesetzte kennst Du denn eigentlich? Und wieviele davon rauchen selber - selbstverständlich ohne sich jedesmal umzuziehen?

Zumal eine Zigarette
die Einsatzfähigkeit durchaus behindern kann.

So? Inwiefern denn bitte?

Zu den geforderten Links:
Damit kann ich nicht dienen, da Dienstvorschriften interne
Weisungen sind, die regelmäßig nicht ins Internet gestellt
werden.

Das ist eine reine Schutzbehauptung, Du hast schlicht genau gar keine Ahnung. Nenn doch mal die passenden Nummern in den Dir angeblich bekannten Vorschriften.

Das hängt
aber letztlich vom Dienstvorgesetzten ab, ob er eine
Disziplinarmaßnahme verhängen will (die gibt es aber zu
Genüge!).

Und es gibt zur Genüge Leute, die ihr Gehirn benutzen. Das Sixpack könnte, wenn geöffnet, durchaus kritisiert werden. Rauchen um Dienst disziplinarisch zu bestrafen - dafür hätte ich gern irgendeinen Beleg.

Gruß
loderunner

6 Like

alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt. Warum sollte es
verboten sein?

Das war ja die Frage. Finde s gibt kein sonderlich tolles Bild
ab.

Grundsätzlich gehört Rauchen zur grundgesetzlich geschützten Entfaltung
der Persönlichkeit, die auch ein Arbeitgeber einschränken, aber nicht
komplett verbieten darf. Nun sind Polizisten idR Beamte, und deren
Dienstherr darf manchmal ein wenig mehr als ein normaler Arbeitgeber,
aber hier dürfte da kaum ein Unterschied bestehen.

Im übrigen - aber das ist auch nur eine Meinung - sind mir rauchende
Polizisten lieber als welche, die das Rauchen im Freien verbieten wollen.

Gruß,

Malte (Nichtraucher)

3 Like

Das ist eine reine Schutzbehauptung, Du hast schlicht genau
gar keine Ahnung. Nenn doch mal die passenden Nummern in den
Dir angeblich bekannten Vorschriften.

Und es gibt zur Genüge Leute, die ihr Gehirn benutzen. Das
Sixpack könnte, wenn geöffnet, durchaus kritisiert werden.
Rauchen um Dienst disziplinarisch zu bestrafen - dafür hätte
ich gern irgendeinen Beleg.

Oke oke…du hast recht. Ich hab keine Ahnung wovon ich spreche.

Ich weiss, wegen welchem Sch… schon Disziplinarmaßnahmen verhängt worden sind. Im Vergleich dazu könnte man das genannte Beispiel schon als gravierendes Dienstvergehen bezeichnen. Das Rauchen und der Sixpack sind alleine für sich kein Ahndungsgrund, jedoch unter den obigen Rahmenbedingungen (Öffentlichkeit!)können sie schon ein Dienstvergehen darstellen. Als Dienstvorgesetzter hätte ich zumindest einen Verweis ausgesprochen oder u.U. eine Ermahnung (ist keine Diszplinarmaßnahme) in Erwägung gezogen. Damit wäre ich aber nicht der erste gewesen.
Einen Beweis werde ich hier sicherlich nicht antreten. Ich werde den Teufel tun und irgendwelche Interna preisgeben. Eine Dienstvorschrift, die expressis verbis verbietet „mit einem Sixpack und rauchend an der Ecke zu stehen“ gibt es natürlich nicht, sondern es werden generelle Verhaltensweisen geboten. Der Hinweis auf das BRRG muss Dir genügen; vielleicht hast Du sogar einen Kommentar zur Hand, da steht fast alles drin, was als Ansehensschädigung gewertet wird. Nicht umsonst wird der § 36 Gummiparagraph genannt. Dazu gibt es noch die dazu passende Rechtsprechung, die Dir sicherlich die Tante Gugel sagen wird.

Gruss

Iru

2 Like

Hi Mücke,

mir gehts um die rauchenden Polizisten. Wenn sies in der
Dienststelle tun, okay.
Aber auf der Straße … was ist das denn für ein Bild?

Und genau darum dreht es sich, um die Schädigung des Ansehens. Dazu habe ich aber schon genug geschrieben.

Hallo,

Als Dienstvorgesetzter hätte ich zumindest einen
Verweis ausgesprochen oder u.U. eine Ermahnung (ist keine
Diszplinarmaßnahme) in Erwägung gezogen.

Na, dann ist es ja gut, dass Du kein Disziplinarvorgesetzter bist. Schau Dir doch einfach mal die entsprechenden Regeln an. Disziplinarrecht ist nicht beliebig.

Damit wäre ich aber nicht der erste gewesen.

Nochmal: bring einen Hinweis auf vergleichbare Fälle. Behaupten kann ich auch.

Einen Beweis werde ich hier sicherlich nicht antreten.

Danke für die Bestätigung.

Ich werde den Teufel tun und irgendwelche Interna preisgeben.

Welche auch?

Eine
Dienstvorschrift, die expressis verbis verbietet „mit einem
Sixpack und rauchend an der Ecke zu stehen“ gibt es natürlich
nicht, sondern es werden generelle Verhaltensweisen geboten.

Soso. Und die kennst Du natürlich. Von mehreren Bundesländern. Obwohl sie öffentlich angeblich nicht zugänglich sind.

Der Hinweis auf das BRRG muss Dir genügen;

Nö.

Dazu gibt es noch die dazu passende
Rechtsprechung, die Dir sicherlich die Tante Gugel sagen wird.

Ich denke gar nicht dran, mir einen Wolf zu suchen nach Dingen, die es gar nicht gibt. Du hast behauptet, Du musst beweisen.

Gruß
loderunner (ianal)

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Na, dann ist es ja gut, dass Du kein Disziplinarvorgesetzter
bist.

Wenn Du meinst…

Schau Dir doch einfach mal die entsprechenden Regeln an.
Disziplinarrecht ist nicht beliebig.

Schon mal was von Opportunitätsprinzip gehört? Die Einleitung eines Disziplinarverfahrens richtet sich zwar nach dem Legalitätsprinzip (was aber wieder nur den Verdacht eines Dienstvergehens voraussetzt) Aber die Disziplinarmaßnahme an sich liegt im Ermessen des Dienstvorgesetzten.

So, Ende der Diskussion für mich

Hallo,

Schon mal was von Opportunitätsprinzip gehört?

Durchaus. Ich war selber mal Disziplinarvorgesetzter.

Btw., ich habe sogar Raucherpausen machen lassen. Als Nichtraucher.

Die Einleitung
eines Disziplinarverfahrens richtet sich zwar nach dem
Legalitätsprinzip (was aber wieder nur den Verdacht eines
Dienstvergehens voraussetzt)

Die Einleitung setzt immer nur einen Verdacht voraus. Wie im Strafrecht auch.

Aber die Disziplinarmaßnahme an
sich liegt im Ermessen des Dienstvorgesetzten.

Ja. Die Beschwerde dagegen aber nicht mehr.

So, Ende der Diskussion für mich

Prima.

Gruß
loderunner

2 Like

Hallo auch…

Wie das disziplinarverfahrenstechnisch aussieht kann ich mangels Einblick in den Alltag des Dienstvorschriftenwahns deutscher Beamter nicht beurteilen.

Was die Vorbildfunktion angeht: Rauchende Polizisten sind für mich nicht (un)vorbildhafter als rauchende Bauarbeiter, Anwaltsgehilfinnen, Kneipenwirte oder Ex-Bundeskanzler…

Gruß
KB
(der nich versteht, warum um jeden Sargnagel so ein Gezeter entfacht werden muss)