Politische Überzeugung. Ja oder Nein?

Hi
Wie hoch kann man den Prozentsatz von Überzeugtpolitikern ansetzen? Ich meine jene, die für ihre politische Linie im Notfall jede Repressalie auf sich nehmen. Siehe Brand und Adenauer im „3.Reich“, ohne erkennbare Profitlinie.
Wer heute eine angeborene Überzeugungskraft besitzt, braucht nur noch skrupellos zu sein, schon ist die Laufbahn sicher. Man sucht sich ein Thema, selbst wenn es noch so schwachsinnig ist, für mindestens 5% kopfnickendes Wahlvolk und man ist im Rennen um die Macht. Sind die Mehrheitsverhältnisse der Realdenker kritisch, kann man sogar Minister werden. So einfach ist das.
z.B. Atomkraftwerke baut der Nachbar, was einem natürlich absolut egal ist, schließlich hat man ja die „überzeugenden“ Windmühlen. Oder, Schutz den Bäumen, egal wo und warum usw.
Was glaubt ihr, gibt es sie noch, die modernen und ehrlichen, überzeugten Vordenker? AM vielleicht?
Gruß Vanic.

hi

z.B. Atomkraftwerke baut der Nachbar, was einem natürlich
absolut egal ist, schließlich hat man ja die „überzeugenden“
Windmühlen. Oder, Schutz den Bäumen, egal wo und warum usw.
Was glaubt ihr, gibt es sie noch, die modernen und ehrlichen,
überzeugten Vordenker? AM vielleicht?

Nein. Es gibt sie nicht mehr. Früher war alles besser. Heute sind alle nur noch korrupt, skrupellos und vertreten schwachsinnige Minderheitenmeinungen.

Gruß
andré

Hallo!

z.B. Atomkraftwerke baut der Nachbar, was einem natürlich
absolut egal ist, schließlich hat man ja die „überzeugenden“
Windmühlen. Oder, Schutz den Bäumen, egal wo und warum usw.
Was glaubt ihr, gibt es sie noch, die modernen und ehrlichen,
überzeugten Vordenker?

Völlig unmöglich! Heute sind alle Politiker korrupt. Wären sie nicht von der Windmühlenmafia, von Greenpeace und den Grünen gekauft, würden wir unsere el. Energieversorgung für alle Ewigkeit (Uran ist unendlich viel vorhanden) ausschließlich auf Kernkraftwerke stützen. Dann hätten wir Strom genug, um alle Straßen im Winter zu beheizen, sämtliche Bäume abzuholzen, um endlich freie Fahrt zu haben. Bäume sind überhaupt sehr gefährlich. In Urwäldern lauert darin gefährliches Getier. Also wäre es besser, flächendeckend abzuholzen und Klopapier draus zu machen. Überall machen Bäume nur Dreck und beherbergen ekelhafte Vögel, die auf den Autolack kacken. Den Sauerstoff zum Atmen könnten wir viel praktischer aus Flaschen holen.

Gruß
Wolfgang

Hallo André,

Nein. Es gibt sie nicht mehr. Früher
war alles besser. Heute sind alle nur
noch korrupt, skrupellos und vertreten
schwachsinnige Minderheitenmeinungen.

Man kann natuerlich vieles ironisch sehen, doch glaube ich, dass Vanics Frage berechtigt ist und ein (so sehe ich es) ein Problem der Demokratie ist.

Nach dem Krieg gab es jede Menge Arbeit und nicht viel Geld dafuer. Die Leute, die sich als Politiker berufen fuehlten, wollten „es besser machen“ (nicht alle hatten die Faehigkeiten dazu).

Bald nachher kamen die „Berufspolitiker“ das war die Generation Kohl, Schroeder u.s.w. die schon als junge Menschen ihren Lebensunterhalt mit Politik verdienen wollten. Oft mit „guten“ Absichten.

Heute hat sich das Berufspolikertum zu einer Clique, aehnlich dem frueheren Adel entwickelt. Deshalb sehe ich Vanics Frage berechtigt. Ich schaetze den Prozentsatz eher niedrig. Oft zieht es ganze Familien in die Politik, ich koennte mir vorstellen Hauptgrund ist das Geld und die Sicherheit der Anstellung.

Wie hoch kann man den Prozentsatz
von Überzeugtpolitikern ansetzen?

Gruesse Rudolf

Hallo RuBa,

Man kann natuerlich vieles ironisch sehen, doch glaube ich,
dass Vanics Frage berechtigt ist und ein (so sehe ich es) ein
Problem der Demokratie ist.

Naja, so ressentimentbeladen, wie die Frage formuliert war (nur Umweltschützer sind korrupt) fällt es schwer sie ernst zu nehmen. Zumal solche pauschalisierenden Klagen hier im Forum im Wochentakt auftauchen.

Nach dem Krieg gab es jede Menge Arbeit und nicht viel Geld
dafuer. Die Leute, die sich als Politiker berufen fuehlten,
wollten „es besser machen“ (nicht alle hatten die Faehigkeiten
dazu).

Bald nachher kamen die „Berufspolitiker“ das war die
Generation Kohl, Schroeder u.s.w. die schon als junge Menschen
ihren Lebensunterhalt mit Politik verdienen wollten. Oft mit
„guten“ Absichten.

Heute hat sich das Berufspolikertum zu einer Clique, aehnlich
dem frueheren Adel entwickelt. Deshalb sehe ich Vanics Frage
berechtigt. Ich schaetze den Prozentsatz eher niedrig. Oft
zieht es ganze Familien in die Politik, ich koennte mir
vorstellen Hauptgrund ist das Geld und die Sicherheit der
Anstellung.

Das sehe ich nicht so. Die politische Klasse war schon immer eine Clique im Sinne von exklusiv, mit Distanz zum Volk. Denk mal an das Biotop Bonn, wo Politiker, Verwaltung und Politikzuarbeiter (Journalisten) unter sich waren. Ich wage es wirklich zu bezweifeln, dass ein nennenswerter Prozentsatz der Politiker die Mühsal (öffentliche Kontrolle, innerparteiliche Konkurrenz) und Unwägbarkeiten der berufspolitischen Laufbahn auf sich nimmt, weil sie die große finanzielle Chance wittert. Denn dann wären Politiker schlicht alle dumm, lässt sich doch anderswo mit ähnlichen Fähigkeiten (Organisationstalent, Rhetorik, Durchsetzungsvermögen) viel mehr Kohle scheffeln. Die Sicherheit, die du ansprichst, gibt es doch so gar nicht. Klar, wenn ich gewisse Zeit im Parlament gesessen habe oder spitzenverbeamtet bin, dann ja. Aber meinst du echt, das ist der Hauptgrund gewisser Politiker, die Ochsentour auf sich zu nehmen? Wenn sich eine Karriere nur schwer planen lässt, dann doch die politische.

Gruß
André

Hallo André,

wir beide haben uns auf Themen eingelassen, die von beiden Seiten nicht beweisbar sind, aber weil ich eben anderer Meinung als Du bist, will ich noch nicht aufhoeren, sondern Dir widersprechen.

Ich wage es wirklich zu bezweifeln, dass ein
nennenswerter Prozentsatz der Politiker die
Mühsal (öffentliche Kontrolle, innerparteiliche
Konkurrenz) und Unwägbarkeiten der
berufspolitischen Laufbahn auf sich nimmt,
weil sie die große finanzielle Chance wittert.

Nicht die „grosse Chance“ sondern ein Leben ohne Risiko wie ein Selbstaendiger und nicht abhaengiger AN, mit ausreichendem und dauerhaftem Einkommen.

lässt sich doch anderswo mit ähnlichen
Fähigkeiten (Organisationstalent, Rhetorik, :smiley:urchsetzungsvermögen) viel mehr Kohle scheffeln.

Das ist eine weitverbreitete Meinung, die ich nicht teile.

Wie wuerdest Du das viele Geld scheffeln?
Als Selbstaendiger – was tun?
Als Angestellter, wie „Leitend“ willst Du werden?
Die Beruemten Vorstandsgehaelter sind selten!

Gruesse Rudolf
PS: ein Beispiel: Dieser Cem Oezdemir hat sich privat 80.000 DM geliehen, bei dem damaligen Einkommen (nicht beweisbar) war doch das Geld fuer eine unplanmaessige Taetigkeit als Abgeordneter. Heute ist er von seiner Partei im Europarat, egal wie zwielichtig sein Leumund auch gewesen ist. Als Angestellter haette er ein Zeugnis bekommen, mit dem er nie wieder „Leitend“ geworden waere.

Naja, so ressentimentbeladen, wie die Frage formuliert war
(nur Umweltschützer sind korrupt) fällt es schwer sie ernst zu
nehmen. Zumal solche pauschalisierenden Klagen hier im Forum
im Wochentakt auftauchen.

Hi.

Wenn Frankreich sagt, wir werden die Atomenergie mit neuen Technologien weiterentwickeln. Wenn einige unserer Politclowns Windmühlen bauen, um bei Windstille den Strom in Frankreich zu kaufen, dann kann doch irgendwas nicht stimmen. Wenn die gleichen Leute sagen, wenn ihr nicht weiter Windmühlen baut, schicken wir unsere Chaoten auf die Straße, dann ist das sogar gefährlich. Wie hoch mag der Prozentsatz im Volk sein, der da noch zustimmt? Sind 5% genug und korrekt, gegenüber den restlichen 95% des Volkes?
Daß Uran nicht in unendlichen Mengen vorhanden ist, dürfte klar sein. das Alternativen entwickelt werden MÜSSEN, auch. Aber Windmühlen???
Ich will nur, im Hinblick auf meine Frage, die persönlichen Motive Einiger „Mandatsträger“ in Frage stellen.

MfG Vanic.

Hallo Wolfgang,

abzuholzen und Klopapier draus zu machen. Überall machen Bäume
nur Dreck und beherbergen ekelhafte Vögel, die auf den
Autolack kacken. Den Sauerstoff zum Atmen könnten wir viel
praktischer aus Flaschen holen.

ich darf in diesem Zusammenhang die Figur Vera Prescott aus „Geheimnis meines Erfolges“ zitieren: „Verdammte Bäume; saugen einem den ganzen Sauerstoff weg“.

Gruß,
Christian

Hallo,

PS: ein Beispiel: Dieser Cem Oezdemir hat sich privat 80.000
DM geliehen, bei dem damaligen Einkommen (nicht beweisbar) war
doch das Geld fuer eine unplanmaessige Taetigkeit als
Abgeordneter. Heute ist er von seiner Partei im Europarat,
egal wie zwielichtig sein Leumund auch gewesen ist. Als
Angestellter haette er ein Zeugnis bekommen, mit dem er nie
wieder „Leitend“ geworden waere.

das ist kein Phänomen, das auf Politiker begrenzt ist. Auch in der Wirtschaft kann einem ab Bereichsleiterposition nichts mehr passieren, wenn man nicht gerade einen Vorstand gemeuchelt hat.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß,
Christian

Hallo!

Wenn einige unserer :stuck_out_tongue:olitclowns Windmühlen :bauen…

Es handelt sich nicht um Windmühlen, es wird nämlich nichts gemahlen. Mit dieser Bezeichnung begeben sich Kritiker in die Ecke des unsachlichen Gedröhns, ohne die geringste Ahnung zu haben, was eine Windkraftanlage überhaupt ist und welche Bedürfnisse und Probleme es im Verbundnetz gibt. Mit Penetranz tauchen Argumente aus den ersten Tagen der Erprobung von Kleinstanlagen auf dürren Gittermasten mit Abspannselen auf. An diesen Leuten, die da regelmäßig vom Leder ziehen, ist ein Vierteljahrhundert technischer Entwicklung und einem breiten theoretischen Unterbau vorbei gegangen.

Immer wieder tauchen hier Aussagen auf, die Windkraftanlagen in den Bereich lächerlicher Spielzeuge ziehen. Dabei fallen Begriffe wie „Zufallsstrom“ und ähnliche, von wenig Sachkunde, aber von vielen Vorurteilen gekennzeichnete Aussagen. Wir reden heute über Windkraftanlagen mit Nennleistungen durchweg im MW-Bereich.

Zum Einstieg dieser Beitrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Windenergieanlage#Rotor…

Opfere die halbe Stunde, damit Du merkst, daß Windkraftanlagen anspruchsvolle Technologie vom Feinsten darstellen, die an geeigneten Standorten und geeigneter Anlagengröße einen erheblichen und höchst zuverlässigen Beitrag zur Energieversorgung bringen können. Darüber hinaus sind Windkraftanlagen gut geeignet, kostengünstig entlang der Verbrauchskulisse betrieben zu werden - ein riesiger Vorzug.

Im übrigen gibt es keinen einzigen Kraftwerkstyp, der bei wirtschaftlich sinnvollem Betrieb die alleinige el. Energieerzeugung leisten kann. Wir brauchen stets einen Mix aus verschiedenen Typen, weil jede Kraftwerksart ihre spezifischen Stärken und Schwächen hat.

Den theoretischen, übrigens recht anspruchsvollen Unterbau, erwähnte ich bereits. Vermutlich keine andere Art der Energieerzeugung wurde derart umfassend auf Umweltverträglichkeit untersucht und nirgends wird von der Herstellung bis zum Rückbau restlos alles an auftauchenden Kosten und Folgekosten berücksichtigt, wie es bei der Windergienutzung der Fall ist. Das ist geradezu ein Vorzeigefall sorgfältig erforschter und entwickelter Technologie, einschließlich aller Technikfolgen.

Bitte mache Dir die kleine Mühe, den wirklich guten wikipedia-Beitrag von Anfang bis Ende zu lesen und erzähle mir dann, ob Du immer noch von „Windmühlen“ reden willst und ob Du immer noch auch nur den geringsten Anlaß siehst, in irgend einer Weise abwertend über diese Technologie zu reden und ob Du Probleme siehst, diese Technik für unsere zuverlässige Energieversorgung weiter auszubauen. Wohlgemerkt: Wie bei ausnahmslos jeder Art der Stromerzeugung nicht als alleinige Methode, sondern stets im Energiemix mit vielen anderen Methoden.

Gruß
Wolfgang

„Verdammte Bäume; saugen
einem den ganzen Sauerstoff weg“.

Hallo Christian,
was sie Nachts wirklich machen.
Grüße
Ulf

Hi!

Man kann natuerlich vieles ironisch sehen, doch glaube ich,
dass Vanics Frage berechtigt ist und ein (so sehe ich es) ein
Problem der Demokratie ist.

Naja, so ressentimentbeladen, wie die Frage formuliert war
(nur Umweltschützer sind korrupt) fällt es schwer sie ernst zu
nehmen.

Weshalb? Er hat recht. Das schließt ja nicht aus, dass auch noch andere Interessengruppen korrupt sind.
Zudem dürfte klar sein, dass es unseriös ist, den Eindruck zu erwecken, ganz Deutschland könne mit Strom aus Windkraft versorgt werden. Genau das machte Trittin aber.

Zumal solche pauschalisierenden Klagen hier im Forum
im Wochentakt auftauchen.

Das ist eben so.

Nach dem Krieg gab es jede Menge Arbeit und nicht viel Geld
dafuer. Die Leute, die sich als Politiker berufen fuehlten,
wollten „es besser machen“ (nicht alle hatten die Faehigkeiten
dazu).

Bald nachher kamen die „Berufspolitiker“ das war die
Generation Kohl, Schroeder u.s.w. die schon als junge Menschen
ihren Lebensunterhalt mit Politik verdienen wollten. Oft mit
„guten“ Absichten.

Heute hat sich das Berufspolikertum zu einer Clique, aehnlich
dem frueheren Adel entwickelt. Deshalb sehe ich Vanics Frage
berechtigt. Ich schaetze den Prozentsatz eher niedrig. Oft
zieht es ganze Familien in die Politik, ich koennte mir
vorstellen Hauptgrund ist das Geld und die Sicherheit der
Anstellung.

Das sehe ich nicht so. Die politische Klasse war schon immer
eine Clique im Sinne von exklusiv, mit Distanz zum Volk. Denk
mal an das Biotop Bonn, wo Politiker, Verwaltung und
Politikzuarbeiter (Journalisten) unter sich waren.

Das war bequem und lukrativ, was Dein nächstes Argument gleich entkräftet.

Ich wage es
wirklich zu bezweifeln, dass ein nennenswerter Prozentsatz der
Politiker die Mühsal (öffentliche Kontrolle, innerparteiliche
Konkurrenz) und Unwägbarkeiten der berufspolitischen Laufbahn
auf sich nimmt, weil sie die große finanzielle Chance wittert.
Denn dann wären Politiker schlicht alle dumm, lässt sich doch
anderswo mit ähnlichen Fähigkeiten (Organisationstalent,
Rhetorik, Durchsetzungsvermögen) viel mehr Kohle scheffeln.

Die meisten Minister und Staatssekretäre, die von 1998 bis 2005 beschäftigt wurden, hätten in der freien Wirtschaft niemals auch nur ansatzweise ein Einkommen auf dem Niveau erreicht, wie sie es sich in den paar Jahren Politik verdient haben. Bedenke auch die äußerst lukrativen Pensionsansprüche, die man schon nach 4 Jahren erlangt hat.
Ein Lehrer (Eichel), Taxifahrer (Fischer), Kleinstadtanwalt (Schröder), u.s.w. könnte das niemals im Leben verdienen, was so schon in 7 Jahren drin war.

Die Sicherheit, die du ansprichst, gibt es doch so gar nicht.
Klar, wenn ich gewisse Zeit im Parlament gesessen habe oder
spitzenverbeamtet bin, dann ja. Aber meinst du echt, das ist
der Hauptgrund gewisser Politiker, die Ochsentour auf sich zu
nehmen?

Ja.

Wenn sich eine Karriere nur schwer planen lässt, dann
doch die politische.

Keineswegs. Bei vielen ist schon während des Jurastudiums alles vorbereitet. Das Risiko ist äußerst gering.

Grüße,

Mathias

Immer wieder tauchen hier Aussagen auf, die Windkraftanlagen
in den Bereich lächerlicher Spielzeuge ziehen. Dabei fallen
Begriffe wie „Zufallsstrom“ und ähnliche, von wenig Sachkunde,
aber von vielen Vorurteilen gekennzeichnete Aussagen. Wir
reden heute über Windkraftanlagen mit Nennleistungen durchweg
im MW-Bereich.

Hi.

Ich begreife nicht, daß der Nachteil der Windstille bei aller „Hochtechnik“ (von dir) so gering bewertet wird. Tatsache ist doch, das die gleiche Gesamtleistung von „herkömmlichen“ Kraftwerken nochmals vorgehalten werden muß, um bei Windstille mobil zu bleiben. Damit sind die „Windmühlen“ mit Abstand das teuerste und zugleich unsicherste Erzeugersystem der Gegenwart. Es bleibt als Argument nur die politische Motivation einer selbsternannten Umweltclique zur Selbstdarstellung ihren (5%) Wählern gegenüber.

Gruß Vanic.

Hi

Die meisten Minister und Staatssekretäre, die von 1998 bis
2005 beschäftigt wurden, hätten in der freien Wirtschaft
niemals auch nur ansatzweise ein Einkommen auf dem Niveau
erreicht, wie sie es sich in den paar Jahren Politik verdient
haben. Bedenke auch die äußerst lukrativen Pensionsansprüche,
die man schon nach 4 Jahren erlangt hat.
Ein Lehrer (Eichel), Taxifahrer (Fischer), Kleinstadtanwalt
(Schröder), u.s.w. könnte das niemals im Leben verdienen, was
so schon in 7 Jahren drin war.

Was sagt das jetzt aus? Wer Kanzler, Finanzminister oder Außenminister ist, verdient mehr als ein Anwalt, Lehrer oder Taxifahrer. Mehr nicht. Es geht um die Chance, die Berechenbarkeit einer politischen Karriere, die sich wirklich finanziell lohnt. Gemessen an dem Aufwand halten sich die Karrierechancen in der Politik in sehr überschaubaren Grenzen.

Aber wahrscheinlich hat sich der kleine Helmut weiland noch gedacht: So, jetzt kleb ich mal Jahre lang Plakate und verteile Handzettel, dann tingel ich Jahre lang durch die Ortsvereine und lass mich beschimpfen und schwupps bin ich Ministerpräsident, dann Parteivorsitzender und schließlich Kanzler, damit ich mir so richtig die Taschen und den Magen vollstopfen kann.

Die Sicherheit, die du ansprichst, gibt es doch so gar nicht.
Klar, wenn ich gewisse Zeit im Parlament gesessen habe oder
spitzenverbeamtet bin, dann ja. Aber meinst du echt, das ist
der Hauptgrund gewisser Politiker, die Ochsentour auf sich zu
nehmen?

Ja.

Warum spielen sie nicht Lotto?

Wenn sich eine Karriere nur schwer planen lässt, dann
doch die politische.

Keineswegs. Bei vielen ist schon während des Jurastudiums
alles vorbereitet. Das Risiko ist äußerst gering.

Siehe Eichel (Lehrer), siehe Fischer (Taxifahrer), alles von langer Hand geplant.
Gruß
André

Hallo Mathias!

Zudem dürfte klar sein, dass :es unseriös ist, den Eindruck :zu erwecken, ganz Deutschland :könne mit Strom aus Windkraft
versorgt werden. Genau das :machte Trittin aber.

Ich hörte bisher von keinem Politiker und von keinem Fachmann der Energiewirtschaft eine Aussage, die el. Energieversorgung ausschließlich auf eine - egal welche - Art zu konzentrieren. Solches Ansinnen wäre mit Kohle- oder Kern- oder Pumpspeicherkraftwerken genau so unsinnig wie mit Windkraftwerken. Das wäre ungefähr so, als würden man ein vereinheitlichtes Transportmittel einführen wollen, z. B. einen bestimmten Typ einer Limousine. Das Ding soll dann in gleicher Weise als Kinderfahrrad, Flugzeug, als Schiff, als Kohlenlaster, als Verkaufswagen für Brötchen und als Rennauto dienen. Das ist natürlich totaler Quatsch und genau so ist es totaler Quatsch, einen Kraftwerkstyp als eierlegende Wollmilchsau für jede beliebige Anwendung und jeden Betriebsfall einsetzen zu wollen. Man kann auch nicht sagen, was nun besser ist, ein Schiff oder ein Kohlenlaster. Das Schiff hat seine Einsatzfälle und der Kohlenlaster hat andere Einsatzfälle. Bei Kraftwerken ist es ähnlich. Weil das so ist - und zwar physikalisch und betriebswirtschaftlich wohlbegründet - ist noch nie jemand auf die unsinnige Idee gekommen, die el. Energieerzeugung mal eben zu vereinheitlichen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Vanic,

auch wenn ich sicher nicht Überzeugungstäter bei Windkraftanlagen bin, folgendes;

Ich begreife nicht, daß der Nachteil der Windstille bei aller
„Hochtechnik“ (von dir) so gering bewertet wird. Tatsache ist
doch, das die gleiche Gesamtleistung von „herkömmlichen“
Kraftwerken nochmals vorgehalten werden muß, um bei Windstille
mobil zu bleiben.

Das ist doch offensichtlicher Quatsch. Warum?
a) es mag lokal Windstille oder Orkan (beides führt zu Abschaltung) herrschen, 100 km weiter weht trotzdem ein ausreichendes Lüftchen. Oder willst Du uns weißmachen, dass wenn bei Dir kein Wind weht, bei mir auch kein Wind weht?
b) es gibt ausreichend Standorte, das bläst eigentlich immer Wind.

Also: Auch ein Atomkraftwerk muss mal für Wartungsarbeiten vom Netz. Und natürlich muss dann Ausgleichsenergie da sein. So what? Das ist doch aber offensichtlich auch kein Argument gegen Atomkraftwerke.
Also ist doch Deine Argumentation äußerst fadenscheinig, oder?

Grüße
Jürgen

Das ist doch offensichtlicher Quatsch. Warum?
a) es mag lokal Windstille oder Orkan (beides führt zu
Abschaltung) herrschen, 100 km weiter weht trotzdem ein
ausreichendes Lüftchen. Oder willst Du uns weißmachen, dass
wenn bei Dir kein Wind weht, bei mir auch kein Wind weht?

Vielleicht nur ein unbrauchbares,laues Lüftchen???

b) es gibt ausreichend Standorte, das bläst eigentlich immer
Wind.

Aber unberechenbar in der Stärke. Und wenn die Dinger so leistungsfähig sind, ist der (permanent drohende) Ausfall doch erheblich oder???

Also: Auch ein Atomkraftwerk muss mal für Wartungsarbeiten vom
Netz. Und natürlich muss dann Ausgleichsenergie da sein. So
what? Das ist doch aber offensichtlich auch kein Argument
gegen Atomkraftwerke.
Also ist doch Deine Argumentation äußerst fadenscheinig, oder?

Wartungsarbeiten sind berechenbar im Zeitaufwand.

Gruß Vanic.

Hallo!

Ich begreife nicht, daß der Nachteil der Windstille bei aller „Hochtechnik“ (von dir) so gering bewertet wird.

Diese Eigenschaft wird von niemandem übersehen, der sich mit Energieversorgung beschäftigt. Jeder Kraftwerkstyp hat Stärken mit bevorzugtem Einsatzfall, denen Schwächen gegenüber stehen. Man muß die Eigenschaften verschiedener Kraftwerkstypen kennen, um den Typ in geeigneter Weise einsetzen zu können. Wenn es darum geht, die etwa 40% (von der Spitzenlast) Grundlast zu decken, wird man das nicht mit sündhaft teuren Gaskraftwerken machen und umkehrt wird kein vernünftiger Netzbetreiber mit Kern- oder Kohlekraft die Kulisse von 60% zwischen Grund- und Spitzenlast abzufahren versuchen. Das geht damit nämlich nicht, aber es geht mit Windkraftanlagen. Deren Verfügbarkeit steht lange genug im Voraus fest. Dabei können sie sowohl zur Grundlast als auch im Mittel- und Spitzenlastbereich eingesetzt werden. Wir haben ein europäisches Verbundnetz, wo je nach Erfordernis ganz unterschiedliche Kraftwerkstypen zum Einsatz kommen, manchmal auch nur kurzzeitig. Der gesamte Kraftwerksmix ist ein gewaltiger Aufwand an Anlagen. Auch wenn ein oder mehrere Kraftwerke etwa für Wartungszwecke vom Netz genommen werden müssen, entstehen erhebliche Löcher, die im Verbundnetz durch vorgehaltene Kraftwerksreserven gedeckt werden müssen.

Der zu treibende technische Aufwand ist eine Seite, der Brennstoffeinsatz und die Belastung mit CO2 (dessen Ausstoß Geld kostet) eine andere und die Zuverlässigkeit eines Netzes eine weiterer Aspekt. Fällt irgendwo die Trasse zu einem Großkraftwerk aus, sind die Folgen gravierender als beim Ausfall einer Gruppe von einigen Windkraftanlagen. Ein ausgedehntes Netz mit nur wenigen Einspeisepunkten ist lastabhängig schwieriger stabil zu halten und erfordert i. d. R. höheren Trassenaufwand, als ein Netz mit vielen über die Fläche verteilten Einspeisepunkten. Niemand käme auf die Idee, etwa ein Pumpspeicherkraftwerk für überflüssig zu halten, weil es nur sehr kurzzeitig Energie ins Netz speisen kann und während des überwiegenden Teils seiner Betriebszeit eine Menge Energie frißt. Man muß damit nur in geeigneter Weise umgehen, um es sinnvoll einzusetzen.

Netzbetreiber müssen mit den Eigenheiten aller Kraftwerkstypen klarkommen. Es gibt dabei etliche Kraftwerkstypen, die überhaupt nicht für kontinuierlichen Betrieb gedacht, aber dennoch unverzichtbar sind. Wer dabei nur einen einzigen Aspekt herauskramt und alles andere ausblendet, liegt daneben.

Aber ich merke schon, Du hast den von mir gelieferten Link nicht gelesen oder nicht verstanden, denn sonst würdest Du wissen, daß Netzbetreiber recht gut mit Windkraftanlagen leben können und wollen. Außerdem hättest Du einen Eindruck von der Vielfalt der zu berücksichtigenden Aspekte für ein stabiles Netz erhalten. Statt dessen wiederholst Du einen einzigen Punkt, dessen Bedeutung durch ständige Wiederholung nicht größer wird. Es gibt überhaupt keinen Kraftwerkstyp, der kontinuierlich Strom liefert. Regelmäßig abgeschaltet werden müssen sie alle. Dafür sind Reserven vorzuhalten. Es bringt nichts, nur den Anlagenaufwand und dann auch nur den kraftwerksseitigen Aufwand zu sehen. Man muß das ganze Netz einschließlich des Trassenaufwands, des Brennstoffeinsatzes, des CO2-Ausstoßes und der Folgekosten sehen.

Es ist so unendlich mühsam, gegen Leute zu argumentieren, die bar jeder Kenntnis von Kraftwerks- und Netzbetrieb immer auf der Stelle hüpfen und dabei „Windstille“ rufen, aber nicht bereit sind, sich zu informieren. Außerdem: In einem europäischen Verbundnetz von Skandinavien bis Sizilien einschließlich der Küstengewässer - wann herrscht schon mal überall Flaute oder Orkan?

Gruß
Wolfgang

Hallo!

Aber unberechenbar in der Stärke.

Wenn Du >99% Vorhersagegenauigkeit für einige Stunden Vorlauf, um im Netz reagieren zu können, als unberechenbar bezeichnest…
Hast Du den verständlich geschriebenen Beitrag (siehe Links in einem vorigen Posting) immer noch nicht gelesen?

Und wenn die Dinger so
leistungsfähig sind, ist der :frowning:permanent drohende) Ausfall :doch erheblich oder???

Jetzt fängst Du an, argumentativ Amok zu laufen.

Sag mal, hast Du überhaupt Interesse an Technik und an Fakten? Oder geht es nur um Ideologie, um irgendwelche irrigen politischen Schauläufe? Falls Dir Energieversorgung eher am A*** vorbei geht und es um nachträgliche Prügelei auf Rot-Grün o. ä. geht, nehme bitte zur Kenntnis, daß die Nutzung der Windenergie zur Stromerzeugung bereits begann, als es die Grünen als Partei noch gar nicht gab.

Es ist hilfreich, wenn man sich von Begriffen wie „alternative Energie“ trennt, weil der Weg in ideologische, namensähnliche Sackgassen nur kurz ist. Energieerzeugung hat nämlich wenig mit strickenden Körnerfressern und auch nichts mit politischen Richtungen zu tun. Energieerzeugung hat aber sehr viel mit Ressourcenschonung, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit zu tun und es ist eine anspruchsvolle Ingenieuraufgabe. Letztlich hat Energieerzeugung auch etwas mit Sicherheit und Friedenssicherung zu tun, denn um Ressourcen wird weltweit gestritten, bis hin zu kriegerischen Handlungen.

Gruß
Wolfgang

Die Vertreter welchen politischen Meinungsspektrums sind denn heutzutage in der BRD Repressalien ausgesetzt?

Epicanthus