Politische Verortung zum NO. @Seb

Hallo

Angeregt durch den Thread unter mir würde ich gerne eine gesittete (!) Diskussion darüber anstreben, wie sich die politischen Lager in Sachen Nahost positionieren. Damit meine ich jetzt nicht die Lager in Israel und den pal. Gebieten, sondern jene im Ausland, vornehmlich natürlich Europa, und, weil hier zahlenmäßig überlegen, Deutschland.

Mein Eindruck ist grob und pauschal gesagt der: Je weiter links, desto mehr auf der arabischen Seite, je weiter konservativ desto mehr auf der israelischen Seite.

Daher möchte ich jetzt ausdrücklich Seb (und alle die sich mit seinem Standpunkt identifizieren können) fragen, wie er sich selbst verorten möchte.

Ich habe deine VIKA gelesen und ob du es glaubst oder nicht, ich stimme mit ihr größtenteils überein:

Auch ich bin eindeutig kapitalistisch und wirtschaftsliberal eingestellt. Kommunisten kann ich nicht ab.

Auch ich bin äußerst skeptisch in sachen Einwanderung. Auch ich möchte mein Europa geschützt wissen vor Leuten, die sich ins gemachte Nest setzen oder gar ihre kriminellen Machenschaften importieren. Da ich selber Ausländerin war, als solche gelebt habe und am Ende selbst eingewandert bin, weiß ich zu gut, was es heißt eine Sprache lernen zu müssen, sich anpassen zu müssen, sich integrieren zu müssen und bestimmte Kriterien erfüllen zu müssen. Daher habe ich kein Pardon (mehr) mit Schmarotzern und Kriminellen aus dem Ausland. Jeder ist erstmal willkommen - aber zu bleiben ist ein Privileg.

Auch ich bin besorgt über die Islamisierung. NIcht weil ich den Islam nicht mag an sich (jeder soll leben wie er das möchte und jeder soll seine Reliigon frei ausüben dürfen!), sondern weil damit leider eine Gruppe Menschen durch die Maschen schlüpft, die unter der Flagge des Islams segelt, und vor denen ich Angst habe. Wer glaubt daß der Terror nur Israel gilt und in Israel seinen Auslöser hat, der wird irgendwann eines Besseren belehrt werden.

Frage jetzt: Wie kommt es, daß bestimmte sich rechts positionierende Menschen sich in Sachen Nahost nahtlos in die Reihen der Linken stellen, sich stark machen für den Islam und despotische Diktaturen wie den Iran und Irak verteidigen? Wäre es nicht viel logischer und konsequenter, sich auf die Seite Israels zu schlagen? Immerhin sind wir im selben Boot.

Möchte eine gesittete Anwort - es wird dann auch meinerseits keine Beschimpfungen und Sticheleien hageln!

Gruß
dataf0x

Hi Dataf0x,

Mein Eindruck ist grob und pauschal gesagt der: Je weiter
links, desto mehr auf der arabischen Seite, je weiter
konservativ desto mehr auf der israelischen Seite.

Wenn Du Dich da mal nicht irrst.

Daher möchte ich jetzt ausdrücklich Seb (und alle die sich mit
seinem Standpunkt identifizieren können) fragen, …

Ach so, Dich interessiert nur das rechte Lager? Auch gut, tschüß.

wie er sich
selbst verorten möchte.

Gruß, Rainer

Ach so, Dich interessiert nur das rechte Lager?

In diesem speziellen Falle, ja. Warum nicht? Es interessiert mich. Alle anderen dürfen natürlich gerne sagen, was sie darüber denken :smile:

Gruß
dataf0x

Hallo dataf0x,

ich glaube die Begriffe Rechts und Links gehören in die Mottenkiste.
Ich lasse mich nicht in eine Schublade stecken.

Wenn ich die deutschen Unternehmen betrachte, die scheinbar immer weniger soziale Verantwortung zu tragen bereit sind, könnte ich zu einem Linken werden.
Liberal bin ich auch irgendwie weil ich möchte, dass der Staat sich nicht in alles einmischen sollte und jeder Mensch möglichst viel Freiheiten haben sollte.
Wenn es aber um Verbrechen, Kravalle und Justiz geht werde ich schnell zum extremen Rechten, da ich Zustände wie in Frankreich mit aller Härte und OHNE Zugeständnisse versuchen würde zu beenden.

Was nun Israel betrifft habe ich folgende Meinung.
Israel ist mit Billigung der UNO gegründet worden und hat wie alle Staaten das Recht sich zu verteidigen.
Es ist dort nun leider sehr oft eine existenzielle Frage und somit finde ich die israelische Handlungen vollkommen verständlich.

Gruß, Joe

Hallo datafox,

auch wenn eher links: Folgende Antwort meinerseits:wink:

Ich denke, die meisten Menschen in Deutschland sind von den Verhältnissen in Nahost „genervt“. Sie wollen eigentlich einfach ihre Ruhe haben, fühlen sich aber aufgrund der eigenen Vergangenheit auf sicher fragliche Art und Weise für die Situation „verantwortlich“ (man beachte die Anführungszeichen).

So jetzt haben wir also leicht vereinfacht zwei Kontrahenten, die sich regelmäßig auf - aus unserer Sicht - nicht ganz faire Art und Weise prügeln. Und wir fühlen uns in der Pflicht, uns betroffen zu fühlen.

a) für die einen, weil wir im dritten Reich großen Mist gebaut haben
b) für die anderen, die ebenfalls leiden, weil a):wink:

So, und jetzt wollen wir Position beziehen. Hmh …
Da haben wir die eine Gruppe, denen das Land aus heutiger Sicht sicher unrechtmäßig weggenommen wurde, die keinen eigenen Staat haben, die aber dauernd von der Vernichtung ihrer Widersacher schwadronieren und das auch auf äußerst erbärmliche und grausame Weise auf niedrigem - weil nicht anders möglich - Niveau verfolgen, wobei wir sehr wohl ahnen: Man gebe ihnen die nötigen Waffen und sie würden keine Sekunde zögern.
Und da haben wir die anderen, die u.a. aus einer von uns verursachten Notsituation heraus ihren Staat gegründet haben, um sich selber zu schützen, die diesen Staat sehr erfolgreich unter höchsten Belastungen und einigen Kriegen managen und sich irgendwie verblüffend in einem arabischen Umfeld und mit der Vergangenheit für rel. europäisch halten. Die uns doch irgendwie ähneln, mit denen wir eng wirtschaftlich zusammenarbeiten. Und die Waffen besitzen, vor denen es uns gruselt und die einen aus unserer Sicht rel. schmutzigen Krieg mit sehr dreckigen Methoden führen gegen einen aktuell sicher absolut unterlegenen Gegner, obwohl wir eigentlich höhere Ansprüche an ihr Verhalten aufgrund ihrer demokratischen Staatlichkeit hegen. Und von denen wir ahnen, dass sie keine Sekunde zögern werden, z.B. den Iran zu bombardieren, wenn dieser weiter mit der Atombombe „spielt“.

So, wenn ich jetzt eine Position beziehen müsste (was ich vermeide), dann habe zumindest ich massive Probleme, denn beide Seiten haben für ihre Lage eigentlich meine Sympathie, aber beide Seiten kotzen mich in gleicher Weise in ihrer Unfähigkeit zum Frieden oder wenigsten zum friedlichen modus vivendi und ihre Kompromisslosigkeit an, obwohl die Situation offensichtlich ohne Toleranz des anderen ausweglos ist.

Wenn ich jetzt aber irgendeine(!) Bevorzugung einer Seite hätte (sei es, ich würde jemanden von der einen oder anderen Seite kennen, sei es, ich hätte familiäre Vorprägungen, sei es, eine mir wichtige Gruppe hätte eine), dann würde ich ggf. sehr schnell wissen, wen ich für schuldig halte. Und ich denke, auf dieser Ebene läuft das dann ab …

Meine Meinung
Jürgen

Boote
Hallo,

Auch ich bin besorgt über die Islamisierung. NIcht weil ich
den Islam nicht mag an sich (jeder soll leben wie er das
möchte und jeder soll seine Reliigon frei ausüben dürfen!),
sondern weil damit leider eine Gruppe Menschen durch die
Maschen schlüpft, die unter der Flagge des Islams segelt, und
vor denen ich Angst habe. Wer glaubt daß der Terror nur Israel
gilt und in Israel seinen Auslöser hat, der wird irgendwann
eines Besseren belehrt werden.

Frage jetzt: Wie kommt es, daß bestimmte sich rechts
positionierende Menschen sich in Sachen Nahost nahtlos in die
Reihen der Linken stellen, sich stark machen für den Islam und
despotische Diktaturen wie den Iran und Irak verteidigen? Wäre
es nicht viel logischer und konsequenter, sich auf die Seite
Israels zu schlagen? Immerhin sind wir im selben Boot.

Das ist ja wirklich raffiniert! Terroristen, Islamisten, muslimische Einwanderer oder Muslime im Allgemeinen, Kriminelle, die zufällig islamischen Glaubens sind und unterdrückte und ihres Landes beraubte Palästinenser (die sowohl Muslime, als auch Christen sein können) in ein Boot zu setzen, um für sich und für alle anderen (wer will schon *mit* Terroristen in einem Boot sitzen) das andere Boot zu beanspruchen! Nein, Israel und Deutschland zumindest stecken nicht im selben Boot. Israel baut eine Mauer und sog. Checkpoints, die den dort lebenden Palästinensern ihre Bewegungsfreiheit vehement einschränkt, enteignet Menschen, erschiesst sie, hält Atomwaffen auf Vorrat und verlangt von der Weltgemeinschaft, dass sie doch bitte einen anderen Staat angreifen sollen.

Deutschland ist bei weitem nicht im selben Boot wie Israel. Ausserdem hat der Konflikt in Israel nichts mit Islamismus zu tun (auch wenn er eine Nebenwirkung des Konflikt ist).

Möchte eine gesittete Anwort - es wird dann auch meinerseits
keine Beschimpfungen und Sticheleien hageln!

Kommt immer darauf an, was du als solche erkennen magst.

Gruss, Omar Abo-Namous

hallo

ich finde deine ausführungen sehr interessant. auch die erklärung des zwiespaltes.

dazu noch was:

Wenn ich jetzt aber irgendeine(!) Bevorzugung einer Seite
hätte (sei es, ich würde jemanden von der einen oder anderen
Seite kennen, sei es, ich hätte familiäre Vorprägungen, sei
es, eine mir wichtige Gruppe hätte eine), dann würde ich ggf.
sehr schnell wissen, wen ich für schuldig halte.

so ist es. es gibt hier aber eine starke sympathie für die eine seite (die sympathisanten der anderen kann man an einer hand abzählen), aber ohne jegliche bindungen, sei es „kennen“, „familiäre“ oder „wichtige gruppe“.

gruß
dataf0x

Hallo,

Mein Eindruck ist grob und pauschal gesagt der: Je weiter
links, desto mehr auf der arabischen Seite, je weiter
konservativ desto mehr auf der israelischen Seite.

wie exc Dir schonmal ausführlich erklärt hat, gibt es weit mehr Positionen als „ich bin für Israel“ oder „ich bin für die Palästinenser“.

Deinen beschränkte schwarz/weiss-Sicht dann auch noch auf die ohnehin überholten Kategorien „rechts“ oder „links“ verteilen zu wollen, ist nicht nur nicht sinnvoll, sondern imho nicht möglich.

Diese schwarz/weiss-Sicht dürfte vermutlich eines der größten Hindernisse sein, diesen Konflikt überhaupt halbwegs umfassend zu betrachten, sinnvoll zu diskutieren oder gar zu lösen.

Fakt ist, daß beide Seiten schwere Verbrechen begehen, wer sich also vorbehaltlos(!) auf eine Seite schlägt, schlägt sich auf die Seite von Verbrechern.

Gruß,

Malte

Ausserdem hat der Konflikt in Israel nichts mit Islamismus zu
tun (auch wenn er eine Nebenwirkung des Konflikt ist).

Dir ist die Ideologie der Hamas bekannt? Willst Du die ernsthaft als weltlich verkaufen?

Hallo

[viel Schubladendenken gesnipped]

Gruß
dataf0x

Hallo Datafox,
schade, dass Du meine Antwort einige Threads untendrunter ignoriert hast. Ich versuche mich hier nochmal und hoffe zumindest etwas klarer machen zu können, warum ich mit Dir, Eli und JP aneinanderrate:

Du machst unzulässige Vereinfachungen, wenn Du von „Booten“, „rechts“, „wir oder sie“ sprichst.
Kritik daran von mir ist, „Schublade auf, Typ rein, Schublade zu“ ist zu kurzsichtig. Pauschalisierungen bei so komplexen Themen wie „Konflikte zwischen Nationen“, „deren Ursprünge“, „deren Auswirkungen und welche Schlussfolgerungen man daraus ziehen könne“ sind einfach unangebracht.

Sätze von Dir „aber die machen das doch auch“, oder „je Linker desto pro-palästinensischer“ machen es mir unmöglich, Dich als Experten für Nah-Ost-Fragen zu sehen, obwohl Du laut Deiner persönlichen Geschichte sicherlich das Zeug dazu hättest.
Der Blick auf den Nahen Osten aus 2 Perspektiven (als Immigrant hast Du beste Voraussetzungen über mindestens 2 zu verfügen) ist eine nicht hoch genug einzuschätzende Fähigkeit, der man durchaus Gehör schenken könne.
Wird dieser Vorteil aber durch die Pauschalisierung und Schubladisierung eines trägen Geistes zunichte gemacht, stellt eine Diskussion mit diesen Leuten keine Beicherung für mich dar.

gruß
jartUl

Mein Eindruck ist grob und pauschal gesagt der: Je weiter
links, desto mehr auf der arabischen Seite, je weiter
konservativ desto mehr auf der israelischen Seite.

aha … ich vereinfache deine schubladisierung mal weiter:
links = pro arabien
rechts = pro israel

Wie kommt es, daß bestimmte sich rechts
positionierende Menschen sich in Sachen Nahost nahtlos in die
Reihen der Linken stellen, sich stark machen für den Islam und
despotische Diktaturen wie den Iran und Irak verteidigen? Wäre
es nicht viel logischer und konsequenter, sich auf die Seite
Israels zu schlagen?

nochmal wie oben, jetzt aber im NO-konflikt:
rechts = pro islam *
links = pro israel

wenn sich die zweite these auf den sonderfall „NO-konflikt“ bezieht, unter welchem „normalfall“ sollte dann deine erste these gelten? du bist dir sicher, da deine beiden quintessenzen nicht widersprüchlich zueinander stehen, obwohl du doch genau das gegenteil erreichen wolltest?

* was das mit iran und irak zu tun hat, verstehe ich nicht. der aufschrei in deutschland, als die USA den irak angegriffen haben, ist nicht als pro-islamische einstellung zu mißverstehen. er hat sich einzig gegen den militärischen alleingang der USA gerichtet, die das mit offensichtlichen lügen legitimieren wollten. es ist die selbstherrliche art der USA, sich über das votum der vereinten nationen hinwegzusetzen. fällt dir was auf? zufällig genau diese USA sind die einzigen, die mit israel in einem boot sitzen. angesichts des weltweit aufkommenden antiamerikanismus ein unbequemer platz, aber den schuh hat sich israel angezogen.

gruß, pit

Hallo datafox,

[Wie kommt es]

Wer unterdrückt wird, wehrt sich.

„Wahrgenommenes Unrecht“ wird als Unrecht eingeordnet.

==> daher: eine solche „politische Verortung“
ist imho Fiktion.

Grüße

CMБ

Hallo

Daher möchte ich jetzt ausdrücklich Seb (und alle die sich mit
seinem Standpunkt identifizieren können) fragen, wie er sich
selbst verorten möchte.

Das ist Dein Ernst? Oder sammelst Du Material für eine Satire Sendung?

Ich habe deine VIKA gelesen und ob du es glaubst oder nicht,
ich stimme mit ihr größtenteils überein:

Auch ich bin eindeutig kapitalistisch und wirtschaftsliberal
eingestellt. Kommunisten kann ich nicht ab.

So so, sicherlich habt Ihr zu Judentum auch genau dieselbe Einstellung.

Frage jetzt: Wie kommt es, daß bestimmte sich rechts
positionierende Menschen sich in Sachen Nahost nahtlos in die
Reihen der Linken stellen, sich stark machen für den Islam und
despotische Diktaturen wie den Iran und Irak verteidigen?

Die Frage kann ich nicht beantworten, da ich nicht weiss welche bestimmte rechts positionierte Menschen Du da meinst. Herrn Schönhuber?

Wäre
es nicht viel logischer und konsequenter, sich auf die Seite
Israels zu schlagen? Immerhin sind wir im selben Boot.

Wer ist denn im selben Boot? Deutsche Rechte und konservative Isrealis? HAHA

Möchte eine gesittete Anwort - es wird dann auch meinerseits
keine Beschimpfungen und Sticheleien hageln!

In Anbetracht der Tatsache, dass ich von Dir bis her zwar vielleicht merkwürdige, aber gerade noch nachvollziehbare Standpunkte gelesen habe, scheint mir Dein jetziger Beitrag aberwitzig.

Als nicht böse gemeinte Stichelei nur Folgendes:

Mir scheint der Zahnarzt hat giftiges Metal bei der Spangenverarbeitung benutzt. :wink:

Gruß
dataf0x

Besten Gruß
Mathias

Terroristen, Islamisten,
muslimische Einwanderer oder Muslime im Allgemeinen,
Kriminelle, die zufällig islamischen Glaubens sind und
unterdrückte und ihres Landes beraubte Palästinenser (die
sowohl Muslime, als auch Christen sein können) in ein Boot zu
setzen, um für sich und für alle anderen (wer will schon *mit*
Terroristen in einem Boot sitzen) das andere Boot zu
beanspruchen!

das boot ist die andere seite: der aufgeklärte, demokratische westen, das ist das boot. ob europa, israel, nordamerika - das war mit dem boot gemeint. und in diesem boot muß man ebenfalls aufgeklärte muslime willkommenheißen. sie sind sogar sehr wichtig.

Ausserdem hat der Konflikt in Israel nichts mit Islamismus zu
tun

natürlich ist der konflikt AUCH religiös durchwachsen. das macht ihn so tiefgehend und auch brandgefährlich. und natürlich gilt das für beide seiten. streitest du das etwa ab?

auch wenn er eine Nebenwirkung des Konflikt ist.

der islamismus ist öl ins feuer und keine nebenwirkung.

Kommt immer darauf an, was du als solche erkennen magst.

na deine zum beispiel :smile:

gruß
dataf0x

Wird dieser Vorteil aber durch die Pauschalisierung und
Schubladisierung eines trägen Geistes zunichte gemacht, stellt
eine Diskussion mit diesen Leuten keine Beicherung für mich
dar.

es ist keine pauschalierung, wenn ich über die ideologien von linken, grünen, rechten, konservativen und nationalen nachdenke, sondern abstraktion. natürlich ist mir bewußt, daß einzelne personen sich niemals glatt irgendwo einreihen sondern sich ihre meinung aus mehreren komponenten zusammensetzt, ja offenbar sogar widersprüchlich sein kann.

mir einen trägen geist vorzuwerfen ist ja ein starkes stück. aber schön, kann damit leben.

gruß
dataf0x

hallo

Das ist Dein Ernst?

ja.

Oder sammelst Du Material für eine Satire
Sendung?

mal sehen. ich finde eigentlich nichts dabei, wenn man in einem politikforum fragt, welchen grundsätzlichen ideologien jemand (eher) anhängt. das problem ist oft, daß viele ihre eigene meinung nichtmal benennen können.

Auch ich bin eindeutig kapitalistisch und wirtschaftsliberal
eingestellt. Kommunisten kann ich nicht ab.

So so, sicherlich habt Ihr zu Judentum auch genau dieselbe
Einstellung.

versteh ich net. und wer ist denn wir.

Die Frage kann ich nicht beantworten, da ich nicht weiss
welche bestimmte rechts positionierte Menschen Du da meinst.

rechts = wertekonservativ und/oder wirtschaftsliberal. es gibt hier leute, die eines von beiden sind und die daher das kriterium „rechts“ erfüllen. die habe ich gemeint.

Herrn Schönhuber?

wer ist schönhuber? wahrscheinlch ein rechtsextremer. was hat rechtsextrem mit rechts zu tun?

Wer ist denn im selben Boot? Deutsche Rechte und konservative
Isrealis? HAHA

und was ist daran witzig? (außer daß du offenbar rechts mit rechtsextrem verwechselst).

Mir scheint der Zahnarzt hat giftiges Metal bei der
Spangenverarbeitung benutzt. :wink:

:smile:))) yep! das isses! mein giftzahn ist noch da. aber die weisheit, die fehlt mir.

gruß
dataf0x

Hallo

Auch ich bin eindeutig kapitalistisch und wirtschaftsliberal
eingestellt. Kommunisten kann ich nicht ab.

So so, sicherlich habt Ihr zu Judentum auch genau dieselbe
Einstellung.

versteh ich net. und wer ist denn wir.

Na Seb und Du! Dabei möchte ich sagen, dass Seb in meiner Begriffskategorie rechts ist und in Deiner (nachdem das nun klar ist) rechtsradikal.

Die Frage kann ich nicht beantworten, da ich nicht weiss
welche bestimmte rechts positionierte Menschen Du da meinst.

rechts = wertekonservativ und/oder wirtschaftsliberal. es gibt
hier leute, die eines von beiden sind und die daher das
kriterium „rechts“ erfüllen. die habe ich gemeint.

Tja nun…wertekonservativ. Wir haben nun schon seit Jahrzehnten eine Sozialdemokratie in Deutschland (auch unter der CDU). Bin ich also konservativ (ich würde gern sozialdemokratische Werte beibehalten) und daher nicht wirtschaftsliberal im liberalsten Sinne, bin ich dann rechts oder links? Ich würde sagen, keins von Beidem.

Herrn Schönhuber?

wer ist schönhuber? wahrscheinlch ein rechtsextremer. was hat
rechtsextrem mit rechts zu tun?

Tja…die Begrifflichkeiten, gell? Links ist „Die Linke“ und rechts sind „Die Repubilikaner“. Extrem sind diejenigen, die sich gar nicht erst an demokratischen Prozessen teilnehmen.

Wer ist denn im selben Boot? Deutsche Rechte und konservative
Isrealis? HAHA

und was ist daran witzig? (außer daß du offenbar rechts mit
rechtsextrem verwechselst).

Nein. Du verwechselst rechts vielleicht mit konservativ. Was Du unter den Booten verstehst, hast Du weiter unten ja ausgeführt. So würde ich die Welt aber gar nicht einteilen. Westlich aufgeklärt? Wer ist denn das? Alle NATO-Mitglieder? Zuviel Pauschalisierung.

Einwanderungspolitik, um die es Dir hier z.B. geht wird häufig von Kommunisten und Faschisten gleich behandelt. Deswegen sehe ich da gar keine Ansatzpunkte einer Diskussion, so wie Du sie eröffnet hast.

Es war also alles ein großes Missverständnis! Wie immer. Leider wurde der rote Knopf schon gedrückt. :wink:

Besten Gruß
Mathias

Das Alte Europa

das boot ist die andere seite: der aufgeklärte, demokratische
westen, das ist das boot. ob europa, israel, nordamerika - das
war mit dem boot gemeint. und in diesem boot muß man ebenfalls
aufgeklärte muslime willkommenheißen. sie sind sogar sehr wichtig.

da fängt’s schon an: „den demokratischen westen“ - das hat sich vor dem irakkrieg ganz deutlich gezeigt - gibt es so nicht. durch die nato geht ein riß.

auf der einen seite die imperialistischen USA, die in der irakfrage in europa (unter schärfsten protesten der bevölkerung) gerade noch 2 direkte verbündete hatten (großbrittanien und spanien), und noch 2 zögerlich-halbherzige (türkei zuerst nein, dann ja, und italien erst ja, dann nein). dieser seite ordne ich auch israel zu.

die andere seite wurde seitens der US-regierung belächelnd als „das alte europa“ bezeichnet, was eine nie dagewesene solidarität hervorgerufen hatte. alt und jung, rechts und links identifizierten sich gerne mit dieser spöttischen sammelbezeichnung. es wurden in deutschland t-shirts gedruckt mit der aufschrift: „ich bin stolz, ein alter europäer zu sein“ (so oder so ähnlich).

auch deine ansichten von „eindeutig kapitalistisch und wirtschaftsliberal“ werden im „alten europa“ wohl wenig geteilt. hier (wie auch in vielen ländern weltweit) herrscht eine sehr kritische einstellung ggüb. der globalisierung. nimm bspw. ATTAC - eine absolut inhomogene organisation, die sich aber in diesem punkt sehr einig ist.

btw:
ich finde es großartig, daß du diesen thread eröffnet hast. man kann hier endlich mal positionen einbringen und diskutieren, die sich unter einem konkreten streutthema sonst nicht diskutieren lassen. das hätte ich ganz ehrlich nicht von dir erwartet.

gruß, pit

Hallo Datafox
Nun du siehst den Islamismus als eine Gefahr, ich persönlich sehe die Gefahr in jeder religiösen Vereinigung die aus Grund seines Glauben kriege führt oder verbrechen an Menschen. Auch macht sich deutlich das man Menschen wegen oder durch ihre religion einschätzt oder beurteilt. Dieses bestätigt meine Äußerung, das Religion ein Spalt der Kulturen verursacht. Dieses kann nicht zu einen miteinander Leben führen, den so verursacht man Abspaltungen.
Doch kann man auch nicht von im selben Boot sprechen wenn man die Konflikte Israel Palästina und den Weltweiten Islamischen Terrorismus vergleicht. Denn es sind zwei von einander unterschiedliche Konflikte. Mit unterschiedlichen Zielen, die nicht miteinander zu tun haben.

Religiöser Fanatismus ist auch in Israel vorhanden, und sie führt zur Gewalt, also was unterscheidet euch den von den islamischen Fanatismus. Immer hin wird dafür getötet und eine Volksgruppe unterdrückt und schikaniert. Die mittel unterscheiden sich zwar aber nicht die Auswirkung.

Nach meiner Ansicht macht es keinen Moralischen unterschied ob sich einer in die Luft sprengt und Zivilisten Tötet oder einer im Militärischen Geräte sitzt und Zivilsten Tötet. Fakt ist das beides Moralisch zu verurteilen wäre, was aber nicht getan wird. Damit meine ich nicht das forum sondern die Internationale Politische Bühne. Es wird nach meiner Ansicht wenig Druck auf Israel ausgeübt.
Leider verstehen manche auch nicht das die Konflikte mit Gewalt nicht zu lösen sind, den dieses erzeugt neue Gewalt. Dieses zählt für beide Konflikte.
Während der Weltweite Terrorismus ein viel Komplexes Problem ist und schwer zu lösen, den es würde ein stein ins Rollen gebracht der eine Lawine ausgelöst hat.

Wenn man versucht dieses Nachzuvollziehen oder zu analysieren, kann man eins sehen, nach meiner Ansicht. Die Haltung der Westlichen Christlichen Welt zu den Arabern, kann wie gesagt nach meiner Ansicht eins der Gründe sein das sich eine Kluft gebildet hat. Man hat die Araber nie Gleichwertig gesehen. Diese Kluft hat den Nährboden des Hasses gebildet.
Die Frage ist wie man dieses wider Grade biegen will, mit Krieg wird es nicht gehen den wie man im Irak sehen kann wird dieses nicht zum erfolge führen sonder zur Verschlimmerung.
Wenn man nach deiner Ansicht von zwei Booten ausgehen würde und so die Politik richten würde garantiere ich dir einen Dritten Weltkrieg.

Mann sollte versuchen die Kluft zu verkleinern als zu vergrößern. Dazu gehört auch die Rechte der Menschen zu Schutzen egal welcher Religion oder Landes die herkommen.
Und in diesen Punkt spielt es eine Große Rolle das man den Palästinenser einen Souveränen Staat Gründen lässt. Wie sieht das den aus wenn man den Iran angreift um die Israelis zu Schutzen aber die Palästinenser nicht vor der Besatzung schützt.
Mit freundlichen Grüßen
Hicham Bekouri
P.S: was ich mich auch frage ist Hetzte gegen das Judentum steht unter Strafe wie du mir ja schon Oft geschrieben hatst. Warum steht Hetzte gegen den Islam nicht genau so unter Strafe, denn dann würdest du dich ja selbst Strafbar machen. Mit deiner hetze gegen den Islam.

Hamas = Islamismus

Ausserdem hat der Konflikt in Israel nichts mit Islamismus zu
tun (auch wenn er eine Nebenwirkung des Konflikt ist).

Dir ist die Ideologie der Hamas bekannt? Willst Du die
ernsthaft als weltlich verkaufen?

Genau wegen solcher Äußerungen habt ihr meine Augenhöhe verlassen: Nein, die Ideologie der Hamas ist nicht weltlich, das hat Omar bestimmt auch so nicht gemeint.
Aber der Konflikt im östlichen Mittelmeerraum ist auch älter als die Hamas. So wenig wie der Nordirlandkonflikt ein Religionskonflikt war, sondern dazu instrumentalisiert wurde, hat der Nahostkonflikt (schöner Euphemismus btw) die Wurzeln in irgendwelchen Extremideologien, sondern diese Radikalen Spinner (auf beiden Seiten) sind daraus erwachsen. Jetzt haben wir Islamisten und Ultra-orthodoxe Juden…
Der Satz „Islamismus ist eine Nebenwirkung“ ist der Hauptsatz, nicht der Satz „Konflikt hat nichts mit Islamismus“ zu tun.
Aber diese Gedankengänge sind den Schublanden-Abstrahierern wohl zu unangenehm um wahrgenommen zu werden…
Deshalb gibts Rechts, Links, Orthodox und Islamist und die Welt ist schön abstrakt und übersichtlich!

gruß
jartUl