Polizei rufen? WOZU?

ich sehen wir verstehen uns :smile: ich muss auch klar sagen das ich die situation in die du ansprichst schlecht beurteilen kann da es in der Schweiz nochmals ein klein wenig anders ist :smile: also halt ich ab jetzt die schnauze :smile:

cu bis ein ander mal :smile:

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

tach zusammen,

eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr einschalten… :wink:

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass von den vielen Leuten, die an einer „Hilope“ vorbei laufen, sich überhaupt einer Gedanken macht über die Kosten des Transports. Glaub ich einfach nicht!!! Wer helfen will, der tut es. Kosten sind dabei völlig nebensächlich. Die Vorbeigucker würden auch nicht helfen, wenn es diese Kostenregelung nicht gäbe, oder glaubst du das im Ernst?

Ciao

Dagmar

Hi Don,

Natürlich nicht, ist auch keine Frage des „finanziell tragbar“
sein. Finde es nur generell den falschen Weg zur
Refinanzierung von (angeblich) zuvielen Leer- oder
Sinnlosfahrten…

Genau so sehe ich das auch und nichts anderes meinte ich weiter oben. Wenn es jetzt schon so weit wäre, das man sich Gedanken machen müsste, wegen der Kosten, die eventuell auf einen zukommen könnten wirds mir Angst. Dann müsste ich immer beten, das mich im Zweifel ein Millionär findet.
Als ich letzten Sommer ein kleines Mädchen, das mit dem Fahrrad gestürzt war, mit meinem Auto ins Krankenhaus gefahren habe, habe ich mir nicht annähernd Gedanken darüber gemacht, was wohl mein Chef über den Blutverschmierten Rücksitz im Firmenwagen denkt oder gar, was eine neue Sitzbank kostet. Für mich hat ein Menschenleben nichts mit Geld zu tun, gar nichts. Wenn jemand in Not gerät, habe ich zu helfen. Das gebietet mir schon mein Gewissen.
Gruss Sebastian

Hallo kerbi!
der busfahrer hat durchgasagt, dass im gebüsch am bahnhof eine reglose person liegt, die warscheinlich die böschung runtergefallen ist!

danke für deine nette antwort!

gruss feger!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo christian!

ich weiss mittlerweile auch, dass ich in dieser hinsicht ganz falsch gehandelt habe, nur wie schon erwähnt, dachte ich, dass der rettungswagen von der polizei alamiert wird! vorallem wenn man dieser mitteilt, das da eine reglose person im gebüsch liegt. ich will da aber auch nix mehr dazu sagen.
ich habe auf jeden fall aus dieser situation und aber auch aus dieser diskussion hier einiges gelernt!
aber ich werde bei gelegenheit mal zur polizei gehen und mich richtig aufklären lassen.z.b welche rettung ( Krankenwagen,rettungswagen,notarzt…)ich alamieren muss wenn was passiert und wer wen alamiert, wenn ich irgendwo anrufe.
einen erste hilfe kurs habe ich bereits gemacht, der war aber nicht der reisser. und viele wichtige dinge wurden da garnicht angesprochen.

liebe grüsse fegerle!

Hallo vabe!

nur ganz kurz, will nur, das ihr auch mal darüber nachdenkt: ich denke auch oft, oh, immer diese besoffenen, oder: man stinkt der nach alk, da richt ja der ganze bus…
Aber viele -klar nicht alle- alkoholiker sind das auch nicht ohne grund geworden… manche, klar, denen ist den ganzen tag langweilig, weil sie arbeitslos sind, aber arbeiten gehen könnten, aber andere, haben vielleicht ihre arbeit aus welchen gründen auch immer verloren, bemühen sich und bekommen aber wg. ihres alters keinen job mehr, sie sind unglücklich, trinken, ihre frau läuft ihnen davon, sie trinken noch mehr…die wollten bestimmt nicht alki werden!

mein onkel z.b. hat auch immer sehr viel gesoffen, er stand jeden tag mit den obdachlosen am kiosk an der ecke, er hat zwar arbeit gehabt, aber sehr viele geldprobleme…, er ist ein mensch, der kann nicht über seine probleme reden…und langsam und langsam bist du abhängig!

ich möchte damit nur sagen, dass man meiner meinung nach nicht alle alkis unter einen hut stecken kann und sagen kann, die sind selber schuld! man sollte immer erst mal hinterfragen, was dazu geführt hat!

grüssle fegerle

da ich bei der krankenkasse gearbeitet habe, weiss ich auch, dass die rechnung entweder das unfallopfer oder der anrufer bezahlen muss! zu mindest einen teil!
ich hatte auch mal einen fall, da ist eine frau in einer gastätte (betrunken) so gefallen, dass sie kurze zeit bewustlos war und sie sich den arm gebrochen hat, als sie zusich kam war der krankenwagen da und wollte sie mit´nehmen, sie wollte dies aber nicht! die rechnung hat sie bekommen obwohl sie nicht mitgefahren ist! sie wollte das geld von der kk wieder -abgelehnt!
gruss fegerle!

tach zusammen,

Moin

eigentlich wollte ich mich ja nicht mehr einschalten… :wink:

:wink:

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass von den
vielen Leuten, die an einer „Hilope“ vorbei laufen, sich
überhaupt einer Gedanken macht über die Kosten des Transports.
Glaub ich einfach nicht!!! Wer helfen will, der tut es. Kosten
sind dabei völlig nebensächlich. Die Vorbeigucker würden auch
nicht helfen, wenn es diese Kostenregelung nicht gäbe, oder
glaubst du das im Ernst?

Keine Ahnung, ob „Ist-mir-egal“-Sager solche Gedankengänge haben. Ich finde es nur schlimm, dass es tatsächlich solche Regelung gibt (schau dazu mal in Fegerles Posting weiter oben!). Ich weiß nicht, ob gebrannte Kinder ohne weiteres wieder 112 rufen, oder sie es nicht lieber jemand anderen machen lassen (Polizei z.B.). Ich meine jetzt nicht den Fall, dass das Opfer fast krepiert, aber in anderen Fällen…

Meiner Meinung nach sollten - ohne Konsequenzen - die Retter lieber 100x umsonst als 1x zuwenig rausfahren. Mutwillige Fehlalamierungen mal ausgenommen.

Als ich noch in der FF war, sind wir an einem heißen Sommertag auch mal raus (und 10km quer durch den Wald gebrettert) mit 30Mann und 5 Fahrzeugen, weil es hieß „Flächenbrand auf einem Feld“. Es stellte sich raus, dass ein kleiner Junge hinter dem Trecker eine Staubwolke gesehen und die Feuerwehr gerufen hatte. Zwar ärgerlich - aber wir haben uns bei dem kleinen Jungen bedankt und ihn gelobt, weil er überhaupt den Mut hatte, die Feuerwehr zu rufen.

Ciao

Dagmar

Tschüß
Don

Sucht… (leicht off topic)
Hallo Fegerle !

nur ganz kurz, will nur, das ihr auch mal darüber nachdenkt:

Wie ich schon schrieb… bis vor kurzem war ich noch in einer Drogenpraxis tätig, nun bin ich in der Drogenberatung.
Ich denke also seit Jahren darüber nach. Ich setze mich tag täglich mit der Sucht auseinander. Und deshalb kann ich auch so mit Bestimmheit sagen, dass jeder Junkie, jeder Alkoholiker und jeder andere Süchtige „selber Schuld“ ist an seiner Sucht.
Schuld ist ein großes Wort, das ich nicht gerne benutze, deshalb auch in " … ".
Ich möchte jetzt hier auch kein Referat über Sucht halten, dass würde in diesem Zusammenhang einfach zu weit führen und sprengt meinen zeitlichen Rahmen.
Nur soviel dazu : Ein Süchtiger sieht sich zu und zu gerne in der Opferrolle, die ihm einfach nicht gut tut. Und diese Opferrolle wird leider auch noch oft von der Gesellschaft bestätigt, womit teilweise wirklich fatale Schäden bei den Süchtigen angerichtet werden.
Das passiert natürlich nicht aus Boshaftigkeit, sondern lediglich aus Unwissenheit.

ich denke auch oft, oh, immer diese besoffenen, oder: man
stinkt der nach alk, da richt ja der ganze bus…

Das macht ja noch lange keinen Alkoholiker aus :wink:
Wenn du oder ich einen über den Durst getrunken haben, sind wir auch besoffen und riechen nach Alk, nur merken wir es dann nichtso wie Außenstehende.

Aber viele -klar nicht alle- alkoholiker sind das auch nicht
ohne grund geworden…

Niemand wird ohne Grund süchtig… niemand!

manche, klar, denen ist den ganzen tag
langweilig, weil sie arbeitslos sind, aber arbeiten gehen
könnten,

Und auch diese Menschen haben einen Grund, der ist vielleicht für dich nicht so offensichtlich, aber er ist da.

aber andere, haben vielleicht ihre arbeit aus
welchen gründen auch immer verloren, bemühen sich und bekommen
aber wg. ihres alters keinen job mehr, sie sind unglücklich,
trinken, ihre frau läuft ihnen davon, sie trinken noch
mehr…die wollten bestimmt nicht alki werden!

Und genau das ist das, was ich mit der Opferrolle meine, entschuldige bitte, aber genau das ist das fatale.
In diesem Moment stellst du den Alkoholiker als Opfer seines ehemaligen Arbeitgebers, seiner Frau und der Gesellschaft dar.
Damit schadest du dem Süchtigen, weil er fühlt sich in seiner Opferrolle bestätigt und hat nicht wirklich die Möglichkeit, seine Sucht in Frage zu stellen und daran zu arbeiten…gerade für Süchtige ist es oft sehr wertvoll, wenn sie auf dieser Schiene fahren können, denn so müssen sie nicht an ihre eigentlichen Probleme ran…und fallen immer tiefer in die Sucht.

Und im Überigen wird noch lange nicht jeder Mensch in solch einer Sitation abhängig…anderen geht es noch viel beschissener und sie kämen im Traum nicht auf die Idee, sich irgendwelche Suchtfördernden Mittel reinzuknallen.
Nicht jeder Mensch bringt einen Suchtcharakter mit.

mein onkel z.b. hat auch immer sehr viel gesoffen, er stand
jeden tag mit den obdachlosen am kiosk an der ecke, er hat
zwar arbeit gehabt, aber sehr viele geldprobleme…, er ist
ein mensch, der kann nicht über seine probleme reden…und
langsam und langsam bist du abhängig!

Klar…und was tut man dann ?
Was bringt es deinem Onkel wenn ich mich vor ihn stelle und ihm beipflichte, wie schwer er es doch hat und wie böse und gemein die Welt ist ?
Das bringt gar nichts…damit richte ich nur Schaden an, weil er sich in diesem Moment in seiner Sucht bestätigt fühlt und ich ihm somit die Chance nehme, etwas an sich und seiner Situation zu ändern.

ich möchte damit nur sagen, dass man meiner meinung nach nicht
alle alkis unter einen hut stecken kann und sagen kann, die
sind selber schuld! man sollte immer erst mal hinterfragen,
was dazu geführt hat!

Jein…sie sind „selber Schuld“ an ihrer Abhängigkeit, niemand hat sie gezwungen, zu saufen.
Und da kann ich schon alle unter einen Hut stecken, ob das nun der Penner von der Straße ist oder der Manager eines großen Konzerns.
Natürlich muß man hinterfragen das Warum hinterfragen, denn sonst kämen sie niemals raus aus ihrer Abhängigkeit…aber die Frage nach dem Warum stellt sich in der Tat erst dann, wenn der Süchtige etwas an seiner Situation verändern will…vorher ist diese Frage nutzlos.

Liebe Grüße,
Vanessa

2 „Gefällt mir“

denn diesen Artikel finde ich hilfreich

Klarstellung
Also, nachdem diese Diskussion meiner Ansicht nach zum Teil total aus dem Ruder bzw. an der Sache vorbei gelaufen ist und ich ja offensichtlich mit meiner ach so kritischen und arroganten Art das arme Fegerle so harsch „angegriffen“ habe, daß ich mir umgehend den Zorn von BlueWolf zugezogen habe, möchte ich hier nochmal und vor allem letztmalig zu diesem Thema Stellung beziehen:

Das Vorhaben von Fegerle, zu helfen ist unbestritten lobenswert und verdient auch meiner Ansicht nach Anerkennung. Aber von unterlassener Hilfeleistung der anderen zu sprechen (insbesondere bei dem „Typen, der später dazu gekommen ist und den Mann stürzen gesehen hat“), wenn man selbst erst mal nach hause läuft finde ich etwas daneben.
Fegerle: Niemand macht Dir einen Vorwurf, wenn Du aus Angst nicht in das Gebüsch kletterst! Aber der Anruf hätte eben gleich und eben an die richtige Stelle rausgehen sollen.
Wenn Du hier sozusagen „öffentlich“ das Verhalten kritisierst, dann mußt Du auch damit rechnen, daß Du nicht nur Zustimmung, sonder auch Kritik einstecken mußt. Was da alles falsch gelaufen ist, wurde ja zur genüge in den Postings diskutiert. Ich finde es nur etwas traurig, daß Du dann mehr oder weniger die „beleidigte Leberwurst“ spielst und alles persönlich nimmst.

In meinem Dienstbereich wird bei solchen Meldungen, sofort von der Einsatzzentrale der Polizei ein Rettungswagen mit alarmiert. Da sieht ein Auftrag an die Streife in etwa so aus: „Fahren Sie zur xy-Straße zu einer leblosen Person, RK (Rettungs-Kraftwagen) ist unterwegs.“ Bei uns wäre die 110 zwar auch nicht die „erste Wahl“ gewesen, aber hätte nicht zu einer solchen Verzögerung wie in diesem Fall geführt. Wie das in Karlsruhe läuft, kann ich nicht beurteilen.
Warum die Kollegen sich so viel Zeit gelassen haben, wissen offenbar nur die eingesetzten Polizisten und BlueWolf; der will es uns aber leider nicht verraten. Egal, es hat zu lange gedauert „Punkt“!

Ich bin nicht zum „Sternchensammeln“ hier, sondern weil ich meine Meinung als Polizeibeamter kundtuen und gewisse Themen aus eben dieser Sicht darstellen will. Offenbar lag ich mit meiner Ansicht ja nicht total daneben, wie mir so manches Posting gezeigt hat.

Fakt ist, daß

  • man weder ausgebildeter Polizist, Rettungssanitäter oder im Besitz eines erste Hilfe Kurses sein muß, um zu wissen, daß eine leblose Person besser mit einem Rettungswagen bedient ist, als mit der Polizei. (Ob Rettungs- oder Krankenwagen muß die Rettungsleitstelle entscheiden, nicht der Anrufer!) Hauptsache es kommt jemand, der helfen kann.

  • der Zeitverlust der („falschen“) Meldekette, bzw. das erst mal Weggehen, den Mann vielleicht das Leben hätte kosten können. Ob er in diese Situation aus eigenem Verschulden (Trunkenheit) oder Fremdverschulden gelangt ist, spielt für mich zunächst mal keine Rolle.

  • man niemandem vorwerfen kann, aus Angst nicht hin zu gehen, aber sehr wohl von ihm/ihr verlangen kann, GLEICH anzurufen. Nicht erst, nachdem zu hause das schlechte Gewissen quält!

  • die Polizeibeamten bzw. die Einsatzzentrale hier gepennt haben.

  • die Polizei nicht dafür zuständig ist, Betrunkene von der Straße aufzusammeln, geschweige denn, sie in die „Ausnüchterungszelle“ zu stecken, es sei denn, sie bilden eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung (war hier nicht der Fall).

  • ich niemanden persönlich angreifen bzw. beschuldigen wollte. Aber auf Fehlverhalten muß man doch hinweisen dürfen, sonst brauche ich ein solches Forum nicht.

  • ich mit dieser Stellungnahme nicht den Eindruck erwecken will, daß ich „Schönwetter“ machen will. Ich stehe nach wie vor zu dem, was ich im ersten Posting geschrieben habe.

In diesem Sinne, bleibt tapfer und helft, auch wenn es nur durch ein Anruf ist.

Gruß vom Zivilfahnder

Hi Zivilfahnder,

jeder Deiner Sätze ist wahr und trifft genau das, was ich auch denke. Vielen Dank!

MecFleih

Hallo Zivilfahnder!

Du hast in einigen Punkten schon recht, das bestreite ich ja auch nicht. Wie gesagt, ich habe daraus gelernt.ich dachte halt, dass wenn ich die Polizei rufe, dann könnte ich nix falschmachen, weil die alle wichtigen Personen alamieren. Aber ich weiss jetzt dass ich mich darauf nicht immer verlassen kann. in Zukunft, werde ich auch nicht mehr erst nach hause laufen sondern gleich ins Gebüsch „hüpfen“! Oder eben einen Anruf tätigen.
Ich wollte nicht die " beleidigte Leberwurst" spielen, ich denke eben, es ist genug diskutiert worden und ich denke auch, dass mich einige eben falsch verstanden haben. Werde mich das nächste mal deutlicher Ausdrücken,bzw. die „klappe“ halten.

Ich danke Euch aber trotzdem für all Eure Postings, ich habe einiges daraus gelernt!

Nix für Ungut!!!

bis den
Gruß Fegerle!

Zorn?? Wie Wo? :wink:
Hallo nochmal.
Weder hast Du Dir meinen Zorn zugezogen, noch mich selbst persönlich angegriffen.
Unabhängig von meiner Beziehung ist es mir aber immer ein Dorn im Auge, wenn auf Fragen, denen ich eine gewisse emotionale Erregung entnehmen kann, im Stil Deines ersten Postings geantwortet wird.
Damit zweifle ich absolut nicht Deine fachliche Kompetenz an, sondern möchte lediglich dazu beitragen, dass nach den letzten Wochen der Prügelarien hier mal wieder ein etwas gesetzterer Umgangston einkehrt. Denn glaube mir, im einen oder anderen Brett wäre das weit mehr ausgeartet.
Also nochmal:
den reinen Argumenten kann ich mich durchaus anschliessen, aber nicht immer der Art der Übermittlung.

Gruss
Blue*garnichtbissiger*Wolf

Huhu!

Also, ich kann dir nur sagen, dass die Polizei in Bielfeld in weinger als 5 Minuten da ist.
Klar, bei einem Unfal mit Blechschaden am 24.12. lassen sie siche twas mehr Zeit :wink: Aber wenn es ein Notfall ist, sind die fix!
Also, nicht alle trödeln ,-)

Bye, Vanessa

Kopf hoch + vielleicht eine Hilfe
Hallo Fegerle,

erstmal finde ich es toll, daß Du überhaupt gehandelt hast. Schade, daß das insgesamt nicht so toll abgelaufen ist. Ich war auch mal in einer ähnlichen Situation (wäre eher was für die Polizei gewesen), bin auch zuerst weiter(dunkle Ecke) und bin dann doch umgedreht, und verstehe einfach, daß man unter dem Streß eben einfach nicht sofort die perfekte Lösung findet (daß sollten sich die anderen an ihren PCs mal überlegen). Du hast reagiert und Hilfe geholt, und das zählt erstmal. Immerhin würdest Du das nächste Mal anders reagieren und vielleicht raffst Du Dich auf und besuchst aus gewecktem Interesse selber einen Erste-Hilfe-Kurs. Außerdem hast Du dazu angeregt, daß andere Menschen über so eine Situation nachdenken.

Also zu der Diskussion mit der richtigen Telefonnummer: für Karlsruhe ist das die 19222 (Rettungsleistelle), die Feuerwehr (112 ) hat hier nichts mit dem Rettungsdienst zu tun. Normalerweise haben aber alle drei (Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr) eine Standleitung untereinander, und normalerweise wird sowas schnell zum Richtigen weiterverbunden.

Betrunkene sind immer ein schwieriges Parkett: Solange sie nicht wirklich eindeutig etwas für die Polizei oder den Rettungsdienst sind, wird sich keiner drum reißen. Letztendlich wird es dann immer so sein, daß der Rettungsdienst den Patienten zum Abklären in ein Krankenhaus bringt, gegebenenfalls bei renitenten Patienten mit Polizeibegleitung. Dort entscheidet ein Arzt, ob Gefahr für die Gesundheit besteht und ggf. kann ihn dann die Polizei mitnehmen, wenn er was getan hat.

1 „Gefällt mir“

andere Telefonummer

Darum soll man ja auch 112 anrufen, damit man diese Aufgabe an
einen Experten delegieren kann :smile:

Leider nicht richtig, in Karlsruhe hat der Rettungsdienst die 19222, die Feuerwehr ist nicht am Rettungsdienst beteiligt. Sie vermittelt aber normalerweise wie auch die Polizei weiter…

Gerade die privaten Anbieter scheinen ihre Fahrer
hauptsächlich aus Zivis zu rekrutieren und es mit der
Ausbildung nicht immer so genau zu nehmen. Aber der Eindruck
mag trügen.

Der private Anbieter ist bei uns genauso gut wie die Hilfsorganistationen und eingebunden in den normalen Rettungsdienst. Auch gibt es hier bei allen qualifiziertes Personal auf den Fahrzeugen. Das meiste sind Mehrzweckfahrzeuge, die mit mindestens einem Rettungsassistenten/in besetzt sind. Zivis werden hier schon lange nicht mehr eingesetzt. Die reinen Krankenwagen gibt es nur in den Stoßzeiten tagsüber.

1 „Gefällt mir“

Fehlfahrten und Rechnung
Das was Du schilderst ist wirklich war, ich habe auch schon davon gelesen. Du wohnst leider in einem Teil von Deutschland, wo man versucht für die Kosten von Fehlfahrten einen Dummen zu finden. Zur Beruhigung kann ich aber sagen, daß das nicht überall so ist.

In weiten Teilen von Deutschland bekommt niemand eine Rechnung für eine Fehlfahrt, wo ich herkomme, gibt es die Möglichkeit das als Hilfeleistung anzusehen, kostet den Anrufer nichts, wie es mit den Kasse abgerechnet wird, weiß ich aber nicht.

1 „Gefällt mir“

Möchte nur kurz darauf verweisen, daß Don wirklich recht hat, mit seiner Rechnung und dem bezahlen. Er hat das Pech, in einem Gebiet zu wohnen, in dem man tatsächlich versucht irgendjemanden das Geld für eine Fehlfahrt abzuknöpfen. Du hast das Glück im Rest von Deutschland zu wohnen und da funktioniert es anders (nämlich vernünftig!).

Sorry,

sehe ich ganz anders. Schief gelaufen ist es bei der Polizei-Leitstelle. Unter 110 sollten nämlich Leute ans Telefon rangehen, die merken, daß hier der Rettungsdienst gebraucht wird, dann kann man per Standleitung den Rettungsdienst vermitteln.

Ein Laie in einer solchen Streßsituation kramt aus dem Gedächtnis eine Nummer raus, die er im Kopf hat, also die 112 oder 110. Und in diesem Fall ist keine die Richtige. Also würde ich auch eher die 110 wählen.

Und sowas kommt ja öfter vor. Wenn Du beim Rettungsdienst anrufst, weil es irgendwo eine Schlägerei gibt oder einer seine Frau verschlägt, was ja eindeutig auch ein medizinischer Grund ist, dann schicken die einen Rettungswagen und informieren zusätzlich die Polizei.

Hier haben einfach ein paar Rädchen der Rettungskette gehackt und so kam es zu diesem unbefriedigenden Ergebnis. Und die Profis sollten es ja eigentlich besser Wissen als der Laie, oder? Und für mich ist die Polizei da auch Profi, schließlich kommt sowas doch dauernd vor, die sollten wissen, was man da zu organisieren hat…