Polizei rufen? WOZU?

Hallo erstmal,

Aaaaalso: Wenn man hier - und so läuft ja die Diskussion -
scheinbar als Bürger nicht in der Lage ist die Aufgaben der
Polizei von denen des Rettungsdienstes zu trennen, dann dürfte
eine zusätzliche Unterscheidung zwischen Rettungs- und
Krankenwagen erst Recht zu viel verlangt sein.

Darum soll man ja auch 112 anrufen, damit man diese Aufgabe an einen Experten delegieren kann :smile:

Trotzdem, wenn Du schon Auskünfte darüber erteilst, dann auch
richtig: Krankenwagen dienen zum Transpoprt von Personen, die
aufgrund ihres gesundheitlichen Zustands nicht mit dem Taxi
oder privat ins Krankenhaus/zu Arztterminen fahren können oder
unterwegs betreut werden müssen - die aber keine akute
gesundheitliche Gefährdung aufweisen. Besatzung sind in NRW
mindestens als Beifahrer (beim Patienten) ein
Rettungssanitäter (ungefähre Ausbildungsdauer 1/2 Jahr), als
Fahrer mindestens Rettungshelfer (Ausbildungsdauer 4-5
Monate). Sie sind beide in der Lage auch eintretende Notfälle
zu behandeln, obwohl der Krankenwagen dazu nicht gedacht und
auch nicht komplett ausgerüstet ist. Zur Überbrückung reicht
es aber.

Das scheint von Bundesland zu Bundesland verschieden zu sein. Gerade die privaten Anbieter scheinen ihre Fahrer hauptsächlich aus Zivis zu rekrutieren und es mit der Ausbildung nicht immer so genau zu nehmen. Aber der Eindruck mag trügen.

Der Rettungswagen dient zur Versorgung von Notfallpatienten,
die in einer akut lebensbedrohlichen Situation sind oder in
eine solche geraten könnten - sozusagen eine fahrende
Intensivstation.

Das meinte ich.

[…]

Für den Hilfesuchenden gilt aber: 112 anrufen, Notfall melden

  • und der Leitstellenbeamte wird dann das richtige Auto
    schicken.

Eben. 112, nicht 110. Das ist leider allgemein nicht so bekannt (nicht zuletzt augrund der irreführenden Beschriftung auf Telefonen)

In diesem Fall hätte man aber, entgegen Deiner Aussage,
Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug oder einen
Notarztwagen geschickt, denn eine nicht klare Ansprechbarkeit
des PAtienten ist eine klare Notarzt-Indikation.

Weshalb die Handlungsweise der Polizei in diesem Falle umso unverständlicher ist!

Normalerweise wird dort sehr flink an die zuständigen Rettungsdienste weitergeleitet.

Übrigens ist es leider so, dass auch ausgebildetet Ärzte nicht immer den Unterschied zwischen Kranken- und Rettungswagen kennen und deshalb schon ab und zu böse Überraschungen herausgekommen sind. Einem Arzt nimmt man in der Regel ab, dass er die richtige Hilfe anfordert.

Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass ein überforderter Zahnarzt auf einem Uniklinikgelände wegen eines kollabierten Patienten 112 gewählt hat, weil er die Nummer der zuständigen Station nicht wusste und selbst von Notfallmedizin keine Ahnung hatte!

Gruß

Fritze

Hallo fritze!

erst mal danke ich dir für deine unterstützung. es ist tatsächlich so, dass ich mir erst jetzt so richtig gedanken darüber mache, in welcher situation ich welche nummer wählen soll! ich meine ob notarzt, rettungswagen, krankenwagen… ich blick da auch net ganz durch!( thema öffentliche aufklärung!)

wenn ich mal wieder in so eine situation kommen sollte werde ich mir warscheinlich erst mal eine std. überlegen, wen ich anrufe! weil das scheint ja für einige hier von großer bedeutung zu sein. ich wusste echt nicht, das die polizei keinen „arzt“ alamiert, wenn man ihnen am tel. sagt, dass da eine reglose person im gebüsch liegt! aber in zukunft, ruf ich besser mal bei jeder nummer an, dann kann ich sicher sein, dass irgendjemand bereit ist richtig zu helfen!

die diskussion wird mir jetzt echt zu blöd. ich weiß jetzt, dank dir, dass ich die 112 wählen muss, und ich denke auch weiterhin, dass ich richtig gehandelt habe! weil ich im gegensatz zu anderen wenigstens was getan und nicht nur blöd geguckt habe!

ich danke dir nochmal!

und verabschiede mich jetzt verwirrt und enttäuscht über andere ansichten und meinungen aus dieser diskussion!

grüssle fegerle!

Aaaaalso: Wenn man hier - und so läuft ja die Diskussion -

scheinbar als Bürger nicht in der Lage ist die Aufgaben der
Polizei von denen des Rettungsdienstes zu trennen, dann dürfte
eine zusätzliche Unterscheidung zwischen Rettungs- und
Krankenwagen erst Recht zu viel verlangt sein.

Hallo!

ich will jetzt nur noch eines dazu sagen!

DENKST DU WIRKLICH ICH BIN ZU BESCHEUERT,
DASS ICH DEN UNTERSCHIED ZWISCHEN POLIZEI UND RETTUNGSDIENST NICHT KENNE???

Ich wusste wiegesagt nur nicht, dass die polizei nicht den Kranken,rettungs, notarztwagen oder was auch immer ruft, wenn ich ihnen mitteile, dass da eine reglose person im gebüsch liegt!

und wie gesagt, ich habe keine ausbildung bei der polizei gemacht, dass ich wissen könnte, wie ich in so einer situation 100% richtig handle!!! ich muss zumindest kein schlechtes gewissen haben, weil ich habe wenigstens geholfen, andere nicht!!!

und damit beende ich diese bescheuerte diskussion, weil ihr wollt mich anscheinend nicht verstehen! dreh mal die zeit zurück! hast du früher alles 100% richtig gemacht? mit sicherheit nicht!!!

fegerle!!!

Hallo Fegerle!

zunächst mal: Was mir nicht paßt ist wenn Du hier herumbrüllst. Das ist kein guter Stil, und die Argumente werden dadurch nicht besser.

DENKST DU WIRKLICH ICH BIN ZU BESCHEUERT,
DASS ICH DEN UNTERSCHIED ZWISCHEN POLIZEI UND RETTUNGSDIENST
NICHT KENNE???

Der Verlauf der Diskussion liest sich in mehreren Postings (nicht explizit nur von Dir) in der Tat so, also seien nur „Profis“ in der Lage zu verstehen daß der Rettungsdienst für medizinische Probleme und die Polizei für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig sind.
Es darf doch wohl nicht wahr sein daß hier geschrieben steht sowas zu kapieren würde einen „Laien“ überfordern weil er nicht bei der Polizei ausgebildet wurde!

Ich wusste wiegesagt nur nicht, dass die polizei nicht den
Kranken,rettungs, notarztwagen oder was auch immer ruft, wenn
ich ihnen mitteile, dass da eine reglose person im gebüsch
liegt!

Sie ruft den Rettungsdienst normalerweise schon. Aber das scheint ja offenbar in diesem Fall genauso schief gegangen zu sein wie ein zügiges Eintreffen der Polizei selber.
Allerdings wird die eingehende Notfallmeldung über den langen Meldeweg von den Polizeibeamten vor Ort zu ihrer Leitstelle und von dort zur Rettungsleitstelle und dann ggf. noch über die Rettungswache zum zuständigen Rettungswagen sehr ungenau und an jeder Stelle gibt es eine gewisse Verzögerung.
Außerdem verstreicht zuerst Zeit bis zum Eintreffen der Polizei und dann nochmal bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, also gleich doppelte Wartezeit bis zum Beginn einer effektiven Behandlung des Patienten.
Abgesehen davon war hier aber vordergründig ein medizinisches Problem gegeben, und dafür ist die Polizei nun mal primär nicht zuständig.

und wie gesagt, ich habe keine ausbildung bei der polizei
gemacht, dass ich wissen könnte, wie ich in so einer situation
100% richtig handle!!!

Dann warst Du also doch nicht in der Lage zu verstehen daß man zu gesundheitlichen Notfällen den Rettungsdienst ruft??? Oder geht das nur nach einer Ausbildung bei der Polizei? Mensch, nun bleib doch mal auf dem Teppich, das ist doch jetzt allmählich absurd.

ich muss zumindest kein schlechtes

gewissen haben, weil ich habe wenigstens geholfen, andere
nicht!!!

Es hat auch niemand gesagt daß Du ein schlechtes Gewissen haben mußt, und Dein Engagement stößt hier ja auch auf ungeteilte Achtung.
Wenn Du allerdings Beschwerde darüber führst daß die Polizei getrödelt hat oder der andere Typ und die Männer nichts getan haben, dann kann man auch anmerken wo Dein Verhalten noch verbesserungswürdig ist. Du solltest nicht anderen Vorwürfe machen, wenn sie genau wie Du nicht perfekt reagiert haben. Du erwartest Lob und Anerkennung für Dein Verhalten, fühlst Dich aber angegriffen wenn man aufzeigt daß es beim nächsten Mal (wobei ich Dir nicht wünsche daß es sich wiederholt) noch besser laufen könnte.

und damit beende ich diese bescheuerte diskussion, weil ihr
wollt mich anscheinend nicht verstehen! dreh mal die zeit
zurück! hast du früher alles 100% richtig gemacht? mit
sicherheit nicht!!!

Ich beende das jetzt auch, weil es absurd wird. Es ist mir einfach zu blöd wenn ich hier lese, daß es nur Profis möglich sein soll zu verstehen daß man die Polizei nicht zur medizinischen Hilfeleistung anfordert.

Dann habe ich den Eindruck daß die Leute - ich spreche niemanden persönlich an - wohl doch zu blöd sind den Unterschied zwischen den Diensten zu verstehen.

MecFleih

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Hallo Don,

Wenn ich über die Folgen des Krankenwagenrufens (oder
Rettungswagenrufens [ich kenne den Unterschied - aber ob ich
es in der Stresssituation auch richtig mache?]) im unklaren
bin, dann ist es alle mal besser die Polizei zu rufen, als
wohlmöglich gar nix zu tun.

Du sollst und mußt gar nicht entscheiden ob ein Rettungs- oder Krankenwagen kommen muß. Das ist Sache der Rettungsleitstelle. Du rufst 112 an, sagst die Örtlichkeit und Deinen Namen, schilderst das Problem, wartest auf Rückfragen - und dann wird Dir das richtige Fahrzeug geschickt. Punkt.

Ich habe nur angemerkt, dass die ganze
„Rettungswagen-Rufen-und -dann-kommt-Rechnung“-Situation für
reichlich Unruhe und Unklarheit sorgt. Es ist nämlich durchaus
schon vorgekommen, dass bei einem Armbruch („Oh mein Gott, der
hat Schmerzen - ruf doch mal jemand den Rettungswagen !“)
hinterher eine Rechnung kam, weil ja ein Taxi gereicht hätte
!!!

Das ist definitiv falsch! Es kommt keine Rechnung ins Haus, es sei denn Du hast eine böswillige Alarmierung als Dumme-Jungen-Streich gemacht. Dann allerdings kommt neben der Rechnung auch ein Strafbefehl ins Haus geflattert.
Ruft jemand den Rettungsdienst weil ein erkennbares medizinisches Problem vorliegt, trägt die Kosten die Krankenkasse oder der Staat, und niemand sonst. Punkt!

Bei einem Feuerwehreinsatz der für die Katz war, wird doch
auch nicht kassiert - ganz im Gegenteil, es wird gelobt, dass
jemand den Mut hatte, überhaupt Hilfe zu holen. UND DAS IST
RICHTIG SO !

Das ist auch komplett falsch. Verursacht jemand fahrlässig einen vermeidbaren Feuerwehr-Einsatz, wird die Sache gebührenpflichtig. Und es gibt auch kein Lob sondern einen Rüffel, weil die Feuerwehr nicht dazu da ist die Dummheiten der Leute zu decken.

MecFleih

Hi BlueWolf,

Du äußerst Dich kritisch über die Verspätung der Polizei, nennst aber hier nicht den Grund für dieselbe.
Ich habe auch nicht so ganz verstanden was Du denn nun aussagen willst.

Da versteh ich dann das ganze Posting nicht.

Dann kann ich Dir dann leider auch nicht helfen.

Dann hättest Du dir das Posting ja gleich sparen können… mir ist auch schleierhaft was Du uns mitteilen willst.

MecFleih

Hi Sebastian,

Das mag sein. Aber wenn ich hier sehe, wie jemand weil er
Hilfe geleistet hat, niedergemacht wird, kriege ich das
grausen.

Hier wird niemand niedergemacht. Hier stellt jemand eine erlebte Situation zur Diskussion und bekommt gesagt daß das Engagement lobenswert, das konkrete Vorgehen aber nicht in jeder Hinsicht optimal war.

Hier wird Leuten unterstellt, Sie würden Probleme auf die
Polizei abgewälzen.

Das wird hier niemandem unterstellt. Es wird nur gesagt daß es sowas auch gibt.

Das in der ursprünglich beschriebenen
Situation der Ruf nach dem Krankenwagen sinnvoller als der
nach der Polizei war, ist denke ich unstrittig.

Scheinbar nicht, manche Leute sagen man solle einfach die Polizei rufen und fertig.

Aber zu behaupten, wer besoffen ist, ist selber Schuld, da
geht mir eben die Hutkrempe hoch. Die von McFleih beschriebene
junge,
gutaussehende Dame hat vielleicht einen Unfall erlitten, weil
sie zu schnell fuhr. Selber schuld?

Ja!!!

Der Arbeiter, der mit der
Hand in eine Maschine kam hätte Sicherheitsvorkehrungen
treffen müssen. Selber schuld?

Ja!!!

Gerade Alkoholiker haben oft nicht selber Schuld an ihrem
Zustand. Ich hoffe für Tino, das er immer seinen Job behält,
das er niemals ohne eigenes verschulden mittellos oder gar
obdachlos wird. Es gibt Menschen, denen es schlechter geht als
uns aber daraus darf keine „2 Klassen Hilfeleistung
entstehen“.

Wird es ja auch nicht. Jeder Einsatz wird gefahren, jeder Patient nach den Regeln der Kunst und so wie es nötig ist versorgt. Aber manche Dinge macht man lieber als andere. Und ein netter, kooperativer Patient ist einem eben lieber als ein pöbelnder unkooperativer Mitbürger.
Außerdem könnte es mal passieren daß der einfach nur betrunkene Mitbürger ein Rettungsteam blockiert, welches bei einem wirklich lebensbedrohlich Verletzten fehlt. Wenn letzterer ein naher Verwandter von Dir wäre, würdest Du es dann auch noch so locker sehen?

Ich denke eben, das die Polizei für den Bürger da sein sollte
und
dann dem Hilfesuchenden zur Seite stehen sollte, als ihm
Vorwürfe zu machen. Ein Polizist weiss sicherlich eher, was in
bestimmten Fällen zu tun ist. Dafür wurde er ausgebildet. Aber
er kann diese Kenntnisse nicht von jedem erwarten. Im Zweifel
halte ich es immer noch für sinnvoller, die Polizei zu rufen
als garnichts zu tun.

Der Polizist wird dazu ausgebildet, die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten, nicht dazu Notfallpatienten zu versorgen.
Außerdem kommt es, wenn man erstmal die Polizei ruft, zu bemerkenswerten Zeitverzögerungen, die den Patienten am Ende vielleicht den Kopf kosten.

MecFleih

Hallo Sebastian :smile:

Die von McFleih beschriebene
junge,
gutaussehende Dame hat vielleicht einen Unfall erlitten, weil
sie zu schnell fuhr. Selber schuld? Der Arbeiter, der mit der
Hand in eine Maschine kam hätte Sicherheitsvorkehrungen
treffen müssen. Selber schuld?

Natürlich sind sie selber Schuld…aber geht es hier überhaupt darum ?

Gerade Alkoholiker haben oft nicht selber Schuld an ihrem
Zustand.

Wie meinst du das ?
Meinst du, sie hätten nicht selbst Schuld an ihrer Sucht ?
Oder meinst du, sie hätten nicht selbst Schuld, wenn sie völlig besoffen hinklatschen ?
Letzteres denke ich aber doch.
Um eines vorwegzunehmen…ich habe selber mit Drogenabhängigen gearbeitet und tue es immer noch, wenn auch weniger und seltener.
Und genau deshalb nehme ich mir hier das Recht zu sagen, sie sind selbst Schuld !
Jeder von uns, der Stoffe wie Alkohol, Tabletten oder Drogen zu sich nimmt ist nicht sofort abhängig und weiß deshalb, da wir anfangs noch sehr klar sind, welche Auswirkungen dieser Stoff auf unseren Körper haben kann. Ich habe die Möglichkeit, mich unter dem Einfluß von Alkohol zu beobachten…wenn ich mich nun derart vollaufen lasse, dass ich keinen Schritt mehr geradeaus tun kann bzw. völlig die Balance und das Gleichgewicht verliere, dann bin ich in der Tat selber Schuld, wenn ich mir die Rübe aufschlage.

Das auch diese Menschen behandelt werden müssen, steht wohl außer Frage !!!

Nur verstehe ich sowohl Polizisten, Sanis als auch Ärzte, wenn sie ärgerlich reagieren…sie erleben ständig, dass immer wieder die gleichen sich völlig unnötige Verletzungen zuziehen…und sie wissen, wie wenig kooperativ diese Menschen in ihrem Zustand oft sind.
In der Drogenpraxis erlebte ich immer wieder, dass die Abhängigen mit immer dem gleichen Problem dastanden…Abzesse zum Beispiel.
Irgendwann fragt man sich dann wirklich „Meine Güte, wie oft muß es denn noch passieren, wie oft müssen wir denn noch aufklären ? Wo sind denn nun schon wieder die sauberen Spritzen, die sie gerade gestern bekamen ?
Spreche ich gegen eine Wand ? Dann kann ich es therotisch auch gleich sein lassen, weil da gibt es vielleicht noch andere, die meine Zeit dringender benötigen.“
Sicher wird den Menschen immer wieder geholfen, die Frage ist doch nur, mit welchem Engagement.

Ein anderes Beispiel für einen gewissen Widerwillen :
Meine Großtante hat sich zu Tode gesoffen, sie hat uns alle zu Scheiße genervt damit.
Sie hat ihre Alkoholabhängigkeit sehr gut versteckt…wir haben uns immer gewundert, dass sie ab 17 h niemanden mehr in ihr Haus lies und auch nicht mehr ans Telefon ging. Nur war sie immer schon sehr eigenwillig und so haben wir sie eben gelassen. Bis sie eines Tages abklappte…da haben wir dann hinter ihre fein säuberliche Kulisse geschaut.
Sie zog sich seit Jahren jeden Abend 2 Flaschen Amselfelder rein, in den letzten Monaten reichte ihr das wohl nicht mehr und sie trank zusätzlich Korn…und sie fing an, Tabletten zu nehmen.
Die Frau hat sich ihr Gehirn weggesoffen, sie verfiel körperlich.
Zum Schluß war sie ein Pflegefall, der sich vollschiß und dann mit dieser Scheiße spielte…und sie war gehässig und starrköpfig bis dorthinaus.
Diese Frau hat uns alle zu Scheiße genervt.
Sie hat es tatsächlich geschafft, von ihrem Bett aus noch weiter an ihren Stoff zu kommen und hat wirklich gesoffen, bis sie elendich verreckte. Klar haben wir sie gepflegt…aber doch sehr widerwillig.
Nun ist mein Opi ein Pflegefall…er hat einen Gehirntumor und ein riesen Ödem im Kopf.
Ihn pflege ich gerne, denn er kann so gar nichts für seinen Zustand. Meine Großtante aber hingegen, eine gebildete Frau, wußte, was sie mit ihrem Körper tat.
Das sind die feinen Unterschiede.

Ist deutlich geworden, was ich ausdrücken will ?
Jedem Menschen gebührt es, mit Würde und Respekt behandelt zu werden…leider verspielen einige sich diese Würde und diesen Respekt, so dass sie eben einfach nur noch behandelt werden, ohne große Gefühlsregung…bis hin zum Widerwillen.

Liebe Grüße,
Vanessa

1 „Gefällt mir“

Letzter Versuch, dann Ende :wink:
Hi MecFleih.

Du äußerst Dich kritisch über die Verspätung der Polizei,
nennst aber hier nicht den Grund für dieselbe.
Ich habe auch nicht so ganz verstanden was Du denn nun
aussagen willst.

Die Äusserung, dass ich den Grund kenne war ein Nebensatz aus dem ersten Abschnitt meines Postings an Zivilfahnder, und war von mir überhaupt nicht als wichtig erachtet.
Der Grund ist einfach etwas peinlicher Natur für die Kollegen, hätte auch u.U. gerichtlich weiterverfolgt werden können. Und da ich das Verhalten einiger Zeitgenossen in diesem Forum inzwischen kenne, werde ich das keinem auf die Nase binden.
Das war aber überhaupt kein zentraler Punkt bei meiner Antwort, und wurde mal wieder völlig falsch interpretiert. Genausowenig wie ihr auf die Kernaussage Fegerles, das sie das Verhalten der Polizei erschreckt hat, auf eine angemessene Weise geantwortet habt.
Vielleicht hätte sie Ihre Aussage im Psychologie Brett zur Diskussion stellen sollen, dann wären einige Antworten vielleicht nicht mit der groben Keule erteilt worden.

Da versteh ich dann das ganze Posting nicht.

Dann kann ich Dir dann leider auch nicht helfen.

Dann hättest Du dir das Posting ja gleich sparen können… mir
ist auch schleierhaft was Du uns mitteilen willst.

Wie gesagt, im Zusammenhang lesen hilft manchmal weiter… Komisch Mec, im L&L Brett verstehst Du die weiblichen Ängste und Sorgen selbst in den kompliziertesten Fällen. Hört das bei Brettwechsel auf? *grübel*

MecFleih

Gruss Uwe
PS: Sollten jetzt immer noch weitere Anfragen nach „dem Grund“ gestellt werden, werde ich mir erlauben sie zu ignorieren :wink:

Hallo Don,

Hallo MecFleih

Du sollst und mußt gar nicht entscheiden ob ein Rettungs- oder
Krankenwagen kommen muß. Das ist Sache der Rettungsleitstelle.
Du rufst 112 an, sagst die Örtlichkeit und Deinen Namen,
schilderst das Problem, wartest auf Rückfragen - und dann wird
Dir das richtige Fahrzeug geschickt. Punkt.

Soweit dazu, wie es in der Theorie ablaufen sollte. Wenns denn mal immer so einfach /offensichtlich wäre… Aner ok.

Ich habe nur angemerkt, dass die ganze
„Rettungswagen-Rufen-und -dann-kommt-Rechnung“-Situation für
reichlich Unruhe und Unklarheit sorgt. Es ist nämlich durchaus
schon vorgekommen, dass bei einem Armbruch („Oh mein Gott, der
hat Schmerzen - ruf doch mal jemand den Rettungswagen !“)
hinterher eine Rechnung kam, weil ja ein Taxi gereicht hätte
!!!

Das ist definitiv falsch! Es kommt keine Rechnung ins Haus, es
sei denn Du hast eine böswillige Alarmierung als
Dumme-Jungen-Streich gemacht. Dann allerdings kommt neben der
Rechnung auch ein Strafbefehl ins Haus geflattert.
Ruft jemand den Rettungsdienst weil ein erkennbares
medizinisches Problem vorliegt, trägt die Kosten die
Krankenkasse oder der Staat, und niemand sonst. Punkt!

Eben - und diese KK holt sich das Geld bei dir wieder, wenn du den falschen Rettungs-Weg gewählt hast.
Hör auf das abzustreiten, es ist einfach so passiert.
Und im Moment (es sein denn, es wurde kürzlich geändert - aber darüber habe ich nix gelesen) ist es rechtlich so, dass die KK auch Fehlfahrten nicht bezahlen muss.

aus LN-online 29.06.2001:
[…]Damit ist der Kreis Segeberg der erste Kreis in Schleswig-Holstein, der sich eindeutig, wenn auch „vorerst“, auf die Seite der Bürger stellt. Und zugleich offen dokumentiert, was er von einem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes (OVG) Schleswig hält, das in dieser Angelegenheit gesprochen wurde. Nichts. Das Gericht hatte bereits 1997 entschieden, dass nicht mehr die Krankenkassen für derartige Fehlfahrten aufkommen dürften, sondern die Verursacher. Und das sind die Unfallopfer.

Eine Fehlfahrt ist gegeben, wenn ein Rettungsfahrzeug (im Kreis Segeberg werden sie vom Deutsche Roten Kreuz unterhalten) zu einem Unfall gerufen wird, jedoch keinen Verletzten befördert. Zum Beispiel, weil der nur leicht verletzt ist, so dass ein Transport ins Krankenhaus nicht erforderlich ist. Rechtlich betrachtet liegt eine Fehlfahrt auch vor, wenn das Opfer bereits am Unfallort gestorben ist. In beiden Fällen fährt das Einsatzauto „leer“ zurück. Bis zur Entscheidung des OVG wurden die Kosten für diese Leer- oder Fehlfahrten indirekt von den Krankenkassen getragen, weil sie in die allgemeinen Rettungsdienstgebühren eingerechnet worden waren. Dem hat das Gericht jedoch einen Riegel vorgeschoben. Fortan weigerten sich die Kassen, die Kosten zu übernehmen.

Und schon waren die Unfallopfer die Dummen. Sie mussten eigentlich seither die Kosten tragen - im Kreis Segeberg im Durchschnitt immerhin 710,33 Mark pro Fehlfahrt. Um die Bürger nicht zu belasten, hatte Sozialministerin Heide Moser angeregt, dass die Kassen und die Kreise als Träger des Rettungswesens sich die Kosten teilen. Doch zu diesem Kompromiss kam es nicht. Auch nicht in Segeberg.[…]

Bei einem Feuerwehreinsatz der für die Katz war, wird doch
auch nicht kassiert - ganz im Gegenteil, es wird gelobt, dass
jemand den Mut hatte, überhaupt Hilfe zu holen. UND DAS IST
RICHTIG SO !

Das ist auch komplett falsch. Verursacht jemand fahrlässig
einen vermeidbaren Feuerwehr-Einsatz, wird die Sache
gebührenpflichtig. Und es gibt auch kein Lob sondern einen
Rüffel, weil die Feuerwehr nicht dazu da ist die Dummheiten
der Leute zu decken.

Ich habe mit keinem Wort von fahrlässig oder gar vorsätzlich gesprochen. Lies mal deutlich.
In vorliegendem Fall: kleiner Junge hat Staubwolke gesehen, FF ist mit 30 Leuten und 5 Wagen quer durch den Wald gedonnert…
War völlig ok, hat auch keiner was gesagt.

MecFleih

Gruß
Don

Kleine Frage soll keine Kritik sein :smile:

das Krankenhaus war 100m entfernt ? oder ist das eine grob schätzung. 100m können mit einem guten schrit in 30 sekunden bewältigt werden.
30 sekunden weg.
1 minute Notfallartz
30 sekunden zurück.
macht 2 min und der mann wird medizinisch versorgt.

das die Polizei hier schlampig gehandelt hatt keine Frage, ich glaub das sieht jeder hier. wichtig ist auch nicht was die 4 ander Männer getan haben, wichtig ist was du getan hast. denn stell dir vor du kommst in die gleiche Situation und machst die gleichen Fehler nochmals, ich glaub das währ ärgerlich. was ich hier geben möchte ist nur ein kleiner gedanken anstoss, das ein verletzer mann medizinische Hilfe benötig das weiss jedes Kind und ich denke es sollte auch jeder in der Lage sein in einer Notsituation an das zu denken. also wens wirklich nur 100m sind, dann musst du dich an der eigenen Nase nehmen, den es hätte dir einfallen müssen den Notartz zu holen. Klar waren noch andere Leute da die auch daran denken hätten könne aber ist das eine entschuldigung für dein fehl verhalten.
Das du mich jedoch richtig verstehts, niemand ist perfekt und es ist ja auch nichts weiter schlimes passiert. ich will dir einfach von meinem Missgeschick erzählen um auf zuzeigen das selbst ich (habe Nothelfer und zusätliche Med kentnisse also so halb profi *g*) riesen Fehler machen. folgende Situation: Ein Kind wird vor meinen Augen von einem 40 Tonnen schweren LKW erfasst, hat strake Blutungen am Kopf u.s.w. Ich informiere sofort den Rettungsdienst und melde wie ich es gelernt habe, ungefähres alter der Person, unfall hergang, sogar meine Personalien. nur etwas vergesse ich … und zwar den Ort des unfalles anzugeben … glücklicherweise hab ich den Fehler nach ca 5 min bemerkt und hab nochmals angerufen. und ich weiss nicht ob ich nicht durch meinen Fehler für gewisse Behinderungen des Jungen nun verantwortlich bin. da hilft es mir auch nix das noch gut 8 weiter leute in der nähe waren und im Prinzip hätte es einem auffallen müssen das ich den Unfall ort nicht erwähnt habe :smile:

soviel zu dem :smile:
ich hoffe das du auf jeden Fall bald einmal ein Nothlefer Kurs besuchst :smile:
Mfg

Hi FlottesFegerle,

Zuerst mein Verständnis für deine Angst und deine Fluchtreaktion.
Dann ein dickes Lob für deine Zivilcourage und deine Hilfe für den Mann.
Deinen Ärger über die Polizei kann ich auch verstehen es wäre nur interessant welche Meldung die Polizei erhalten hat…um daraus zu schließen nicht mit Eile zu reagieren?

sind zum bus gelaufen, der fahrer hat die polizei alamiert!!!

Werden Busfahrer geschult mit Notsituationen richtig umzugehn ?

Das würde mich zu diesem Thema interessiern.

Liebe Grüße
Kerbi

Hi

das geht ein bißchen an der Realität vorbei.

Wenn jemand tatsächlich vor Eintreffen des Rettungswagens
gehen sollte, kann ich immer noch ein zweitesmal anrufen und
durchgeben, dass der Einsatz sich erledigt hat. Das ist mir
aber noch nie passiert. Was dagegen häufiger passiert ist,
dass die Leute (das betrifft ausschließlich Betrunkene) nach
Eintreffen gehen, nämlich wenn die Sanitäter erklären, dass
das „große rote Taxi“ ein bißchen teurer ist als das normale
Taxi. Und nebenbei sind die Sanitäter meistens auch in der
Lage, den Mann (sind ja meistens Männer) auf die Beine zu
stellen, was ich natürlich nicht kann.

Und noch etwas: Wenn jemand abhauen würde und mein Anruf zu
spät kommt, dann bleibe ich halt da und erkläre das. Das macht
immerhin noch einen glaubwürdigen Eindruck. Wenn ich richtig
informiert bin, muss man nur einen Einsatz bezahlen, wenn die
Sanitäter auch tätig geworden sind oder jemanden mitnehmen.
Ich kann nur noch einmal betonen, dass ich noch nie zur Kasse
gebeten wurde.

Ciao

Dagmar

danke Dagmar, du hast mir die worte aus dem Mund genohmen :smile: denn wenn ich ehrlich bin kämme kein Mensch auf die Idee, dem Helfer ein Rechung zustellen. Das betrunkene davon läuft ist unwahrscheinlich und wenn dann kommt er meist nicht weit und fällt wieder hin. also irgend wie hab ich so meine bedenken der Polizei anzurufen wen ein nicht ansprechbarer Mann mit Blut im Gesicht irgend wo rum liegt ev. geht es in dieser Situation um Sekunden um den Mann am leben zu halten. und da muss es mir scheiss egal sein ob der Verletzte Mann/Frau/schwarz/weis/gross oder klein ist und ob er etwas für diese Situation kann, das kann ich mit dem besten willen nicht beurteilen, den die wege sind für mich niemals 100% ersichtlich.

)

cu all

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hi,
in diesem Fall ging es jedoch auch darum das du, für dich oder einen deiner Famielien angehöhrigen Hilfe beordert hast, das heisst das Opfer bist du, somit bekommst du auch die Rechung. wo liegt das Problem. Orderst du für irgend einen trunke bold eine Wagen, dann ist er das opfer somit erhält er die Rechung.

ich sehe nicht wo hier das Problem liegt
cu

Hi,

das Problem sehe ich (zugegebener Maßen etwas genereller) bei dem Umstand, dass überhaupt Rechnungen erstellt werden. Wenn ich mir erst noch lang und breit über die finanziellen Konsequenzen Gedanken machen muss, hemmt das eindeutig die Bereitschaft, Hilfe zu rufen. In meinen Augen ein gefährlicher Umstand !

That´s all
Don

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo alle,

sind zum bus gelaufen, der fahrer hat die polizei alamiert!!!

Werden Busfahrer geschult mit Notsituationen richtig umzugehn
?

Das würde mich zu diesem Thema interessiern.

Zu 99% nicht.

Das lernst Du aus der Häufigkeit der Vorkommnisse sprich aus „Erfahrung“.

gruß

dennis

hi

ok ich denke das ist jedoch bei jedem anders, man könnte es auch so auslegen das man sich zuerst gedanken darüber machen sollte ob nun bei einem gebrochenen arm (auch wenn entsetzliche schmerzen vorhanden sind) ein 3 Mann einsatzteam nötig ist oder obs nicht einfach schneller geht, ins Krankenhaus zu fahren in die Notfallaufnahme :smile:
denn ich denke wenns wirklich erst ist dann überlegst du nicht ob es jetzt finanziell für dich tragbar ist den Krankenwagen zu rufen.
Aber ich verstehe deine bedenken und kann deine Gedanken auch nach vollziehen. ich denke das ist hald bei jedem Menschen anders. ich würd jetzt wie oben gennant reagieren ,du wieder ganz anders, nochjemand wieder anders. verstehst du was ich meine ?

cu

Hallo Christian,

genau so sehe ich das auch. Und selbst wenn es ein Besoffener ist, der sich nichtmal verletzt hat, aber immerhin nicht mehr in der Lage ist sich selbst zu helfen, tue ich auch, was nötig ist. Natürlich ärgert es mich, weil sich jemand in die Situation gebracht hat, denn für ein solchen Besäufnis habe ich nun wirklich kein Verständnis mehr. Mein Ärger spielt in der Situation aber keine Rolle. Ich käme gar nicht auf die Idee jemanden liegen zu lassen oder schon gar nicht anzusprechen.

Selbst wenn ich eine Rechnung bekäme, wäre das FÜR MICH kein Grund anders zu handeln. Das Problem würde ich anderweitig klären.

Ciao

Dagmar

hi

Auch hi,

denn ich denke wenns wirklich erst ist dann überlegst du
nicht ob es jetzt finanziell für dich tragbar ist den
Krankenwagen zu rufen.

Natürlich nicht, ist auch keine Frage des „finanziell tragbar“ sein. Finde es nur generell den falschen Weg zur Refinanzierung von (angeblich) zuvielen Leer- oder Sinnlosfahrten…

Aber ich verstehe deine bedenken und kann deine Gedanken auch
nach vollziehen. ich denke das ist hald bei jedem Menschen
anders. ich würd jetzt wie oben gennant reagieren ,du wieder
ganz anders, nochjemand wieder anders. verstehst du was ich
meine ?

Klar,
bist aber scheinbar einer der wenigen, die alle Postings durchlesen und verstehen… Vielleicht wollen es einige auch nicht verstehen…

ciao
Don

Hi
[…]

Selbst wenn ich eine Rechnung bekäme, wäre das FÜR MICH kein
Grund anders zu handeln. Das Problem würde ich anderweitig
klären.

Da sind wir einer Meinung.Wär für mich auch kein Grund. Ich habe mich ja nur am generellen Zustand, DASS eben Lehr-/Sinnlosfahrten (für den Verursacher) kostenpflichtig sind, gestört. Dass es eben nicht förderlich ist, wenn man erst alle Konsequenzen bedenken muss, bevor man 112 anruft…

Veilleicht ist ein falscher Eindruck entstanden, aber ich wollte nur auf das generelle Problem raus.

nix für ungut
Don