Polizisten mehr wert als andere Menschen?

Hallo Ethiker
Ist Euch auch schon aufgefallen, dass nach einem Polzistenmord jedesmal ungefähr zehnmal soviel Rauschen im Blätterwald (nicht nur BILD, sondern quer durch den Zeitungs-Dschungel) stattfindet wie nach einem Mord an einem anderen Menschen?
Seit Jahren fällt mir das auf. Jedesmal, wenn es einen Polizisten trifft, gehts tagelang bis wochenlang in höchster Empörung durch die Medien, so nach dem Motto: Das darf man doch nun garnicht, einen Polizisten erschießen, das ist das Schlimmste, was es gibt, schlimmer als die Törung von drei anderen Leuten.
Ich frage mich und EUch: Was ist der Hintergrund für diese Hysterie?
In meinen Augen leben Soldaten und Polizisten grundsätzlich etwas gefährlicher als normale Leute, und sie sind ja auch nicht von ungefähr bewaffnet. Jeder Soldat und jeder Polizist weiß das, sollte das wissen. Woher kommt also diese Paradoxie in den Medien?
fragt
Branden

Freilich!
Hallo, Branden,

Polizistenmord ist ein Angriff auf den Staat, so meint man, und nicht nur die Person, sondern unsere Gesellschaft mit ihren Grundlagen wird dadurch angeriffen, meinen viele.
Bei Taxifahrern ist es ähnlich; sie üben einen Beruf aus, bei dem sie vertrauensvoll andere zu sich ins Auto lassen. Und wenn man dieses Vertrauen verletzt, ist die Empörung größer als sonst.

Gruß Fritz

HAllo,

na ja - ein paar Unterschiede gibt es schon.
ür meine Begriffe liegen diese im Motiv der Tat begründet. Mal ganz abgesehen davon, daß ja vieles, was gemeinhin als Mord bezeichnet wird, jurostisch nur Totchlag ist - in jedem Fall aber hat ein Mörder ein Motiv und das ergibt sich oft aus seiner persönlichen Beziehung zum Opfer. (Auch wenn es manchmal micht so erscheint - die große Masse der Tötungsdelike erfolgt im Familien- und Bekanntenkreis.)

Nun fallen aber gegenüber einem Polizisten viele Motive einfach weg.
Da kannes keine jahrlang aufgestauten Haß geben wie bei Familengeschichten so oft, auch keine Bereicherungsabsicht wie bei Raubüberfällen. Polizisten tötet man auch in der Regel nicht bei außer Kontrolle geratenen Kneipenschlägereien, sie sind auch kein Ziel von Triebtätern.
Weshalb also bringt man einen Polizisten um? In aller Regel doch wohl ganz gezielt - den nimmt man als Gegner wahr. Hier trifft es immer einen garantiert Unschuldigen und ganz gezielt mit einer bewußten Tötungsabsicht. Einfach, weil er bei der Fölucht im Wege ist oder bei Randalen sogar gezielt als vertreter der verhaßten Staatsmacht.

Das sind vom Motiv her für mich die schlimmsten Morde, die es geben kann - es liegt dem keinerlei echte Emotion zu Grunde und es wird ganz kalt logisch ein Menschenleben vernichtet.

Im Übrigen weiß ich nicht, inwieweit Deine Wahrnehmung wirklich zutrifft. Denn ich kann mich erinnern, daß bei Amokläufen u.ä. eigentlich getöteten Polizisten nicht mehr Raum eingeräumt wurde, wie den anderen Opfern auch. Sie wurden erwähnt - klar. Denn Opfer sind sie ja schließlich doch. Aber mehr wohl auch nicht.

Gernot Geyer

Hallo Branden,

na, da ist Dir aber der Titel etwas provokanter herausgerutscht, als es dann das Posting ist.

Vielleicht hängt die von Dir beobachtete Entrüstung mit der sogenannten Stellvertreter-Funktion des Polizisten zusammen.
Ein Polizist (ich nehm den Soldaten aus, da dort die ,Mord’ oder ,Nicht-Mord’ Diskussion ein ganz anderes Buch aufmacht) hat eine funktionsbeladene Aufgabe: den Schutz des Bürgers. Was zugegeben etwas lapidar erscheint, spielt in Zusammenhang mit staatsrechtlichen Überlegungen beispielsweise eine grosse Rolle.
In partikulären Fällen (wie Überfall, Einbruch, Mord etc.) übernimmt der Polizist die Rolle des ,apersonellen’ Staates oder Gemeinwohls (zu dem es auch gehört, dass der eine den anderen nicht einfach ungestraft über den Haufen fahren darf etc.).
Es ist dabei persönlich nicht involviert. Bei einem Polizistenmord (in der CH sinds meist die Zollbeamten oder das Grenzwachtkorps) nun, ist das Ziel weniger die Person in der Uniform, als vielmehr die Uniform, die Funktion und das Symbol.

Ich frage mich und EUch: Was ist der Hintergrund für diese
Hysterie?

Naja, über die vom Boulevard geschürten Hysterien müssen wir ja nun nicht wirklich diskutieren, oder ? Man spielt hat mit Emotionen und das funktioniert dann umso besser, wenn sich der Bürger daran erinnert wird, dass da jemand freiwillig den ,Drecks’job für Öffentlichkeit, Staat und res publica tut und dabei auch noch erschossen wird.

Gruss
Y.-

Liebe Yseult

Man spielt hat mit
Emotionen und das funktioniert dann umso besser, wenn sich der
Bürger daran erinnert wird, dass da jemand freiwillig den
,Drecks’job für Öffentlichkeit, Staat und res publica
tut und dabei auch noch erschossen wird.

Ja, ich denke, durch diesen Deinen letzten Satz wird die scheinbare Paradoxie transparenter. Du hast mich damit inspiriert zu einem weiteren, anschließenden Gedankengang:
Der „Drecksjob“ wird anscheinend unbewusst sehr ambivalent empfunden und es gibt eine unbewusste Hass-Liebe-Beziehung zu diesen schützenden, aber auch autoritären Figuren.
Der Polizist ist gleichsam das personifizierte Über-Ich und eine Art Schatten unseres ambivalent erlebten Vaters.
Wir wollen ihn töten („Totem und Tabu“), empfinden aber ein großes Schuldgefühl dafür.
Gruß,
Branden

Hallo Fritz

Polizistenmord ist ein Angriff auf den Staat, so meint man,
und nicht nur die Person, sondern unsere Gesellschaft mit
ihren Grundlagen wird dadurch angeriffen, meinen viele.

Ja, die Stellvertreter-Theorie finde ich ein wichtiges Argument.

Bei Taxifahrern ist es ähnlich; sie üben einen Beruf aus, bei
dem sie vertrauensvoll andere zu sich ins Auto lassen. Und
wenn man dieses Vertrauen verletzt, ist die Empörung größer
als sonst.

Nun ja, da sehe ich einen eminenten Unterschied zwischen Polizist und Taxifahrer. Der Polizist kommt uns ja nicht vetrauensvoll entgegen, sondern eher misstrauisch. Er will uns zur Rechenschaft ziehen, etwas an uns kontrollieren oder was auch immer. Jedenfalls kommt es ja üblcherweise in DIESEN Kontrollsituationen zur Tötung von Polizisten.
Jetzt im neuesten Fall in Berlin (die Zeitungen hier sind seit Tagen voll davon) ist ein Polizist erschossen worden, als er Verdächtige im Park kontrollierte. Es handelte sich sozusagen um eine Art „Verteidigung“ des Kontrollierten, weil dieser sonst wegen Rauschmittel-Besitz wohl festgenommen worden wäre.
Gruß,
Branden

Gruß Fritz

Hallo Gernot

Polizisten tötet man auch in der Regel
nicht bei außer Kontrolle geratenen Kneipenschlägereien, sie
sind auch kein Ziel von Triebtätern.
Weshalb also bringt man einen Polizisten um? In aller Regel
doch wohl ganz gezielt

Nein, das sehe ich ganz anders. Im aktuellen Berliner Fall hat der Täter erst den Polizisten erschossen, als er im Park auf Rauschgift kontrolliert werden sollte.
Auch damals wurde aus dem Auto ein Polizist bei einer Fahrzeugkontrolle erschossen. Man kann da kaum von Vorsatz ausgehen. Es wird aber in den Medien wie ein Mord aus niedrigsten Motiven behandelt.
Gruß,
Branden

Hallo,

wer öffentliche Sicherheit und Ordnung als selbstverständlich einschätzt, handelt ausbeuterisch, ultraliberal und standpunktlos.

Die Unversehrtheit der mit der öffentlichen Sicherheit und Ordnung betrauten Mitmenschen, kann nicht als persönliche Angelegeheit abgetan werden. Öffentliche Betroffenheit und Anteilnahme an dem persönlichen Leid verletzter oder getöteter Sicherheits- und Ordnungsrkäfte betrachte ich sogar als das nur Mindeste an bekundbarer Menschlichkeit und Verantwortung.

Querdenkerei - das wahrscheinliche Motiv der Fragestellung - wird leider nicht in der gebotenen Art und Weise und entschieden genug im Blick gehalten.

guvo

Also mir fällt zu uniformierten Waffenträger als erstes immer ein, dass man eine Charakterdeformation wie mangelndes Selbstgefühl durch das Anlegen von äußerlichen Zeichen ausgleichen kann.
Dieser Ausgleich funktioniert noch besser, wenn man eine Waffe dazu bekommt.

Der „Drecksjob“ wird anscheinend unbewusst sehr ambivalent empfunden und es gibt eine unbewusste Hass-Liebe-Beziehung zu diesen schützenden, aber auch autoritären Figuren.

Vor allem, wenn man erlebt, wie diese Figuren in machen Fällen mit uns ungehen. Ich habe da schon einiges erlebt und fast immer gefunden, dass diese Leute denkbar ungeeignet und schlecht vorbereitet sind, wenn wirklich schwierige Situationen auftreten

Der Polizist ist gleichsam das personifizierte Über-Ich und eine Art Schatten unseres ambivalent erlebten Vaters. Wir wollen ihn töten („Totem und Tabu“), empfinden aber ein großes Schuldgefühl dafür.

Also, ich brauch den gauten alten Freud nicht, um meine Abneigung gegen die zu erklären.

Gruß Fritz

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Hi Branden,

Hallo Ethiker

vom ethischen her ist ein Polizist sicher nicht mehr wert als jeder andere Mensch, in seiner Funktion als Ordnungshüter aber ganz gewiss. Wer den Polizisten in seiner Rolle als Polizist angreift, der greift die Grundlagen unserer Gesellschaft an.

Mal blöd gefragt: Was gibst Du auf die Journaille? Ich keinen Deut.

Gruß Ralf

Vor allem, wenn man erlebt, wie diese Figuren in machen Fällen
mit uns ungehen. Ich habe da schon einiges erlebt und fast
immer gefunden, dass diese Leute denkbar ungeeignet und
schlecht vorbereitet sind, wenn wirklich schwierige
Situationen auftreten

Sehe ich ähnlich, lieber Fritz

Also, ich brauch den gauten alten Freud nicht, um meine
Abneigung gegen die zu erklären.

Gut; aber schaden tut der olle Freud dabei auch nicht. :wink:
Gruß,
Branden

Hallo guvo

wer öffentliche Sicherheit und Ordnung als selbstverständlich
einschätzt, handelt ausbeuterisch, ultraliberal und
standpunktlos.

???
Ja, mag sein, aber ich sehe den TZusammenhang mit meinem Thema hier nicht.

Die Unversehrtheit der mit der öffentlichen Sicherheit und
Ordnung betrauten Mitmenschen, kann nicht als persönliche
Angelegeheit abgetan werden.

Ich kann auch den Rest Deines Postings nicht in besonderem Zusammenhang mit meiner Fragestellung erkennen.
Gruß,
Branden

Mal blöd gefragt: Was gibst Du auf die Journaille? Ich keinen
Deut.

Ich unterscheide aber zwischen der Regenbogenpresse und den seriöseren Medien, Ralf.
Ich lese halt morgens den „Tagesspiegel“ und die „Berline Zeitung“, letztere ist etwas weiter „links“ als die etwas sehr bürgerlich gewordene Tante Tagesspiegel, aber beide sind weitgehend seriös.
Als Wochenzeitung bevorzuge ich die „Zeit“. Sie ist Lichtjahre höher im Niveau als beispielsweise der „Spiegel“.
Gruß,
Branden

weiß das, sollte das wissen. Woher kommt also diese Paradoxie
in den Medien?

Fragst Du Dich also!

Es geht bei dieser „Paradoxie“ nicht um den toten Polizeibeamten, sondern um die Dummheit des Täters. Auf diesen fällt jetzt die gesamte geballte Kraft der Polizei zurück.

Das ist der Grund der Aufregung.

mfgConrad

hallo Branden,
außer den Vaterbild- und Stellvertreter- Theorien ist, glaube ich, auch ganz grundsätzlich etwas emotional Bewegendes darin, wenn ein Mensch in Erfüllung einer (ehrenwerten) Pflicht getötet wird - ähnlich wie beim Taxifahrer. Ich denke da an die Morde an Lehrern durch Amoklauf unter den Schülern oder wegen einer schlechten Zensur; an Tötung von Ärzten durch ihre Patienten. An Morde an Priestern in Südamerika, die den Armen beistanden, oder an solchen, die durch die Beichte Mitwisser schlimmer Verbrechen wurden.

Einen anderen sehr interessanten Aspekt sehe ich aber auch darin, daß es auch unter den Polizeibeamten Kriminelle gibt. Und das scheinen mir gar nicht mal so ganz wenige zu sein. Da sähe ich gern mal die Statistiken. Ist Dir das nicht auch aufgefallen im Lauf der Zeit? Nicht nur Schlägereien und Mißhandlungen Festgenommener - auch richtige Kapitalverbrechen, im Rotlichtmilieu, im Familienkreis … in den USA soll das ja noch viel verbreiteter sein.

Ich fand dazu irgendwann eine recht gute Erklärung in Helm Stierlins „Individuation und Familie.“ Vielleicht interessiert es Dich - die gelebten väterlichen Schatten derer, die in uns die Bilder unserer Väter wachrufen … Gruß, I.

Hallo Branden,

hätte sich ein anderes Brett zur Beantwortung der Fragen nicht besser angedient? Auf die Anrede hin(Hallo Ethiker), habe ich mich nun einmal primär dem ethischen Sinngehalt der Fragen zugewandt. Nach wie vor erscheint mir das gewählte Antwortverhältnis auf den wahren Fragensalat sehr passend zu sein. War ein anderes Antwortverhältnis auf die schlicht nur linearen Fragen (´Polizisten mehr Wert als andere Menschen?) und suggestiven Fragen (´Ist Euch auch aufgefallen, dass…?!´ oder ´Hintergrundhysterie?!´ und ´Medienparadoxie?!´)gewünscht? Dann tut es mir leid und ich würde jetzt gerne Abbitte leisten wollen.

Bevor ich mich aber zu Mutmaßungen zu Redaktionsentscheidungen oder zur Bewertung des jeweiligen Redaktionsniveaus einwickeln (!) lasse nehme ich lieber nur dazu Stellung, wozu ich glaube mich verbindlich äußern zu können und was sich mir ethisch als tatsächlich relevant deutet.

Darum nun meine zusammenfassende Antwort in angemesser, d.h. in jetzt ebenso linearer und nicht weniger oberflächlichen Weise: JaEin?!

Gruß guvo

Hi,

Also mir fällt zu uniformierten Waffenträger als erstes immer
ein, dass man eine Charakterdeformation wie mangelndes
Selbstgefühl durch das Anlegen von äußerlichen Zeichen
ausgleichen kann.
Dieser Ausgleich funktioniert noch besser, wenn man eine Waffe
dazu bekommt.

Ich kenne einige Polizisten persönlich und kann das absolut nicht bestätigen. Sie tun ihren - nicht durchweg beneidenswerten - Dienst korrekt und mit Engagement und sind keineswegs deformierte Persönlichkeiten.

Vor allem, wenn man erlebt, wie diese Figuren in machen Fällen
mit uns ungehen. Ich habe da schon einiges erlebt und fast
immer gefunden, dass diese Leute denkbar ungeeignet und
schlecht vorbereitet sind, wenn wirklich schwierige
Situationen auftreten

Wenn sie schlecht vorbereitet sind, sollte man das der Ausbildung anlasten, nicht aber immer den Beamten selbst

Also, ich brauch den gauten alten Freud nicht, um meine
Abneigung gegen die zu erklären.

Dann stell dir mal unseren Staat ohne Polizei vor. Ich denke, dass wir ganz gut ohne Freud, nicht aber ohne Polizei leben könnten. Die Jungs und Mädels halten auch für dich ihren Kopf hin, teilweise eben auch unter Einsatz bzw. Verlust ihres Lebens.

Viele Grüße
WoDi

Lieber Branden,

Der „Drecksjob“ wird anscheinend unbewusst sehr ambivalent
empfunden und es gibt eine unbewusste Hass-Liebe-Beziehung zu
diesen schützenden, aber auch autoritären Figuren.
Der Polizist ist gleichsam das personifizierte Über-Ich und
eine Art Schatten unseres ambivalent erlebten Vaters.
Wir wollen ihn töten („Totem und Tabu“), empfinden aber ein
großes Schuldgefühl dafür.

Aus ethischer Sicht löst gesellschaftliche Psychoanalyse spätestens dann nur noch fragendes Kopfschütteln aus, wenn komplexe Rückschlüsse die Realität auf den Kopf zu stellen beginnen. Die Deutung des besonderen Gesellschaftsbildes in Bezug auf die Rolle öffentlich bestellter Ordnungskräfte sollte der individuellen Seinsfindung vorbehalten bleiben. Darum plädiere ich dafür, die Diskussion an dem Brett für Psychologie weiterzuführen. Ist aufklärerischer. Bingo?!

Gruß guvo

Hallo Branden,

du hast ja schon einige ziemlich ähnliche Antworten bekommen.
So in der Art sehe ich das auch.

Was mich aber aus ähnlichen Gründen ungleich mehr stört, ist der Medienterror, der dann stattfindet, wenn einmal ein Polizist in Ausübung seiner ohnehin unterbezahlten Aufgabe einen Verbrecher verletzt oder erschießt. Was da hergezogen wird über die Polizei finde ich unerträglich. Da schreiben die Zeitungsfri… äh … -seppln das schiere Gegenteil, statt Lob auszusprechen.

Das beweist: Es geht denen nicht um Inhalte, sondern nur um Schlagzeilen.

Gruß
Barney

Hallo,

die Gründe schlechter Vorbereitung sind eher fallspezifisch und systematisch als persönlich bedingt.

Dennoch dürfte das Toleranzverhalten der Sicherheits- und Ordnungskräfte durch den politisch schärferen Zeitgeist (Umverteilung von unten nach oben)zunehmend geschmälert sein.

Als positiv gestaltet sich jedoch die zuversichtlich stimmende Bekämpfung von Kapitalverbrechen. Gemeint ist damit nicht der Besitz von Vermögen als solches, sondern nur dessen rechtswidrige Kapitalverwertung.

Ganz abträglich wirkt mir in diesem Zusammenhang das abwägende Gegeneinander von verdienten Persönlichkeiten wie Freud und realen Sicherheitsbedürfnissen. Grundsätzlich üerwiegt das Verbindende. Die Risiken des Missverständnisses wären nicht abschätzbar.

Gruß guvo