Als ich ihn das erste Mal sah, wusste ich überhaupt nicht, dass es ein Porsche ist. Ich war also völlig neutral, was Marke oder Image betrifft. Ich war mit meiner 5köpfigen Familie in unserem inzwischen viel zu kleinen 5er BMW unterwegs und sehe also diesen großen, aber eleganten Wagen.
„Mein Gott ist der schön! Ich hab bisher nur hässliche von diesen großkalibrgen utos gesehen! Was ist denn das für einer?“-
„Mensch, Papa, das ist doch der neue Porsche Cayenne.“
„Was? Porsche hat n großes Familienauto gebaut? Und dann noch so ein schönes?“ usw usf.
Inzwischen hab ich ihn öfter gesehen, Jahr und Tag sind vergangen, aber ich finde ihn noch immer sehr schön.
Wenn ich ihn mir leisten könnte…
Wie findet Ihr ihn?
fragt
Branden
Wie findet Ihr ihn?
Groß, überflüssig, hässlich und gemeingefährlich für alle kleineren Fahrzeuge wie alle SUVs?
Grüße
Jürgen
Groß, überflüssig, hässlich
Hässlich finde ich eher Auros wie Fiat Multipla, Corsa, Golf…
Hallo,
überflüssig wie alle SUVs
das will ich hier so nicht stehen lassen.
Ich selbst fuhr zwei Jahre lang einen großen Geländewagen. Nicht (nur), weil ich ihn toll fand.
Wenn man
a) in schneereicher Gegend wohnt,
b) gelegentlich unbefestigte Wege nutzt,
c) schwere Anhänger zu ziehen hat,
d) viele und große Dinge transportieren muss,
bleibt keine große Wahl - zumindest dann nicht, wenn man als Alltagsauto keinen LKW haben möchte, und die Subaru-Palette keinen ausreichend großen Kofferraum bietet.
Nun, inzwischen habe ich einen VW Bus T4 Syncro angeschafft - weil der Geländewagen einfach zu klein war. Der ist eine Alternative dazu, ist auch sehr praktisch und toll zu beladen, aber
a) optisch sehr wenig ansprechend
b) für höhere Geschwindigkeiten nur bedingt tauglich
c) im Vergleich zu PKW/SUV laut im Innenraum
d) nur bis 2,5t Anhänger-tauglich
e) nicht mit untersetztem Getriebe zu haben.
Den Cayenne im übrigen finde ich toll. Er ist kein Raubein für’s Gelände, aber für schwere Anhänger, Geldbeutel und lange Autobahnen wahrscheinlich ziemlich ideal.
Ich kenne den noch aus der Entwicklungszeit, bevor er auf die Straßen kam. Ich war vom ersten Moment an begeistert.
Qualitativ sicherlich konkurrenzlos, das Design gefällt mir - ohne überflüssige Details. Funktionell, aber deswegen nicht unbedingt langweilig oder gar hässlich.
Und er entreißt ausländischen Herstellern etwas Marktpotential. Auch nicht schlecht für die Wirtschaft.
Grüße
formica
Hi formica
Qualitativ sicherlich konkurrenzlos, das Design gefällt mir -
ohne überflüssige Details. Funktionell, aber deswegen nicht
unbedingt langweilig oder gar hässlich.
Und er entreißt ausländischen Herstellern etwas
Marktpotential. Auch nicht schlecht für die Wirtschaft.
Das sehe ich auch so. Eine gewisse Alternative stellt für mich noch der Audi Q7 dar (vor allem wegen der 3 Sitzreihen, wenn wirklich alle Kinder mitfahren).
Den Mercedes R hab ich mir auch mal aus der Nähe (Autohaus) betrachtet und mochte ihn deutlich weniger.
Gruß,
Branden
Hi Branden,
auf einer Skala von 1 (–) bis 5 (++) erreicht dieses Teil bei mir maximal eine 1,5. Diese Teile gehen mir eigentlich regelmäßig auf den Sack. Wenn sie hinter einem an der roten Ampel stehen lasern die mir mit ihren hohen Scheinwerfern ein Loch ins Auge. Hinter denen fährt man wie hinter einem LKW. Man kann den Verkehr nicht beobachten und sieht die Bremslichter des Vorvordermanns nicht weil vor einem eine senkrechte Wand steht. Als angefahrener Fußgänger kann man nicht über die Motorhaube abrollen. Wenn man aus einer Ausfahrt/Parklücke raus will versperren die einem die Sicht und man selbst wird dadurch eine höhere Gefahr für andere (LKWs z.B. parken üblicherweise nicht grade vor Ausfahrten).
Mit anderen Worten: VW-Cayenne-Fahrer gefährden andere massiv. Egoisten also. Was auf dem Panzer grade aktuelle für ein Firmenlogo prangt (VW, audi, Porsche) ist dabei ziemlich unerheblich.
Grüße,
J~
Hier nahe Stuttgart und Weissach steht der Wagen in jeder zweiten Seitenstraße und gehört wie ein Golf einfach dazu.
Ich finde ihn ganz nett. Von außen recht gut, von innen bisschen billig. Leider gibt es keine Dieselvariante, von daher scheidet so etwas bei mir sowieso aus. Eine Elastizität (80 - 120 km/h) von 11,4 s und dazu noch 13,2l…
50tsd.€, da gibts einfach kein Taschengeld für ein Jahr (4x100x12=4800€) und schon bist du der stolze Besitzer.
Aber dann doch lieber der Q7, kostet gleich viel, jedoch mit 3.0TDI… Verbrauch wohl auch nicht viel besser…
Hallo,
Eine gewisse Alternative stellt für mich
noch der Audi Q7 dar (vor allem wegen der 3 Sitzreihen, wenn
wirklich alle Kinder mitfahren).
Wenn man Sitze braucht - klar.
Den Mercedes R hab ich mir auch mal aus der Nähe (Autohaus)
betrachtet und mochte ihn deutlich weniger.
Von außen ist der ja noch schön und gut, aber wer einmal versucht hat, in dem Auto eine ebene Fläche herzustellen, kauft ein anderes Auto.
Groß kann notwendig und praktisch, damit erforderlich, sein.
Aber möglichst viel Platz auf der Straße in einen möglichst unpraktischen Innenraum umzuwandeln, ist wirklich unverständlich.
DAS Teil gehört imho wirklich zu den Autos, die die Welt nicht braucht. Ausgenommen Nordamerika.
Grüße
formica
Hallo!
Porsche hat n großes Familienauto gebaut?
Natürlich ist ein Smart als Familienkutsche untauglich, aber braucht man deshalb einen Geländewagen? Schwere Karren, die sich unterhalb von 10 Litern/100 km nicht bewegen lassen, sind ignoranter Anachronismus. Das Argument des Platzangebotes ist regelmäßig faul und vorgeschoben, denn die geradezu alberne Szene mit aufgebrezelten Leuten im Cayenne auf dem Hamburger Jungfernstieg ist so dämlich-peinlich wie alltäglich.
Ich käme damit noch zurecht, wenn die Leute ehrlich wären und zugäben, daß es ihnen um Spaß um jeden Preis geht, daß Umweltschutz gefälligst andere Leute praktizieren sollen und Klimaproblematik sowie Lebenschancen ihrer Kinder ihnen am Allerwertesten vorbei gehen.
Dann gibts noch die edle Tat zugunsten unserer Wirtschaft. Schließlich haut sogar unsere Kanzlerin in die gleiche Kerbe. Aber entweder hat die Dame ebenso wie etliche andere Parteischranzen nicht den Schatten einer Ahnung, wovon sie spricht oder sie erzählt wider besseren Wissens Unfug. Unsere Automobilwirtschaft wird nicht mit aufgetakelten schweren Autos dauerhaft wettbewerbsfähig sein, kann vielmehr auf diese Weise nur für begrenzte Zeit an der Hohlköpfigkeit einer Spaßgesellschaft Geld verdienen. Für wie dumm werden eigentlich unsere Ingenieure gehalten, daß man davon ausgeht, sie könnten nur Holzeinlagen in Armaturentafeln gestalten und wären außerstande, schadstoffarme Fahrzeuge mit minimiertem Verbrauch, hoher Sicherheit und akzeptablem Komfort wettbewerbsfähig zu bauen?
Abgesehen von Forstwirten, Schäfern u. ä. braucht kein Mensch Geländewagen, niemand braucht Pkw mit hundert oder mehr kW und niemand muß mit 200 km/h unterwegs sein. Wir brauchen dringend eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung und erheblich höhere Treibstoffpreise. Bei einer maximalen Geschwindigkeit von z. B. 130 km/h gibt es keinen Anreiz für den Kauf der umweltbelastenden Riesenkisten mehr. Dabei wird nicht nur durch die Wegnahme der Geschwindigkeitsspitzen Sprit und CO2-Ausstoß gespart, vielmehr lassen sich alle Pkw mit anderer Technik, geringeren Verlusten im Antriebsstrang und leichter bauen. Der gesamte Fahrzeugbestand wird dabei sparsamer und weniger umweltbelastend.
Wenn ich ihn mir leisten könnte…
Meinst Du im Moment nur Dein Portemonnaie? Oder kannst Du Dir leisten, Deine Kinder von einem Papa prägen zu lassen, der ihnen Gleichgültigkeit und die Jagd nach irgendeinem Image vorlebt, das gerade in Mode ist? Deine Kinder werden noch erleben, wie ihre Lebensbedingungen schwieriger werden, weil ihre Eltern erkenntnisresistente A***er waren, die Spaß um jeden Preis wollten und sich weigerten, nachzudenken oder gar vorauszudenken.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
was bist Du denn für Einer?
Branden hat eine ganz normale Frage gestellt und Du schiebst ihn gleich mit Deiner Ansicht zur Nation in eine Ecke, in der er gar nicht steht!
Gruß Uwe
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
…ist keine Geländewagen oder Wirtschaftsbeschl.
Hi Wolfgang,
zwei contra-Argumente hast du im eifer des Gefechts übersehen
Man könnte ja denken, cool, so ein Panzer lässt sich SOWOHL auf der Überhohlspur ALS AUCH im Gelände gut bewegen. Aber:
„[Der Cayenne] besitzt (…) auch eine gute Geländetauglichkeit. Allerdings schränken die auf hohe Geschwindigkeiten optimierten Reifen die Geländetauglichkeit ein.“ Quelle: wikipedia/cayenne
Er ist also _kein_ Geländewagen mit zusätzlicher Limousinenausstattung.
Weiterhin ist der Q7/Cayenne/Touareg keineswegs DER große Wirtschaftsbeschleuniger:
„Der Cayenne wird fast komplett im slowakischen Volkswagen-Werk in Bratislava gebaut,“ Quelle: wikipedia/cayenne
Also noch zwei Argumente weniger.
Grüße,
J~
PS: sorry für die schlechte Darstellung der Zitate. Der kursiv-Tag ist lauf AGB leider nicht mehr erlaubt
SUV ungleich Geländewagen
Hi,
überflüssig wie alle SUVs
das will ich hier so nicht stehen lassen.
Ich selbst fuhr zwei Jahre lang einen großen Geländewagen.
aber du weißt schon, dass ein SUV nix mit einem Geländewagen gemein hat, oder? Deine Argumente pro Geländewagen kannst du nicht auf SUVs übertragen.
SUVs sind für die Autobahn und zum damit in der Stadt angeben gebaut. Was anderes kann man damit nicht anstellen.
Grüße,
J~
Hallo Wolfgang,
Deinen Minimalismus in Ehren, aber etwas differenzierter und vor allem weniger feindselig kann man die Problematik auch betrachten.
Zum einen gibt es zwischen unbedingt brauchen (wobei das nicht substituierbare Einsatzspektrum eines SUV auch m.E. sehr sehr eng ist) und „Spaß um jeden Preis, Umweltschutz als Angelegenheit anderer Leute und Klimaproblematik sowie Lebenschancen ihrer Kinder ihnen am Allerwertesten vorbei gehen“ Welten. Und hier spreche ich -mit 5 Kindern, ressourcenverschwendendem Fuhrpark und Ökohaus- zumindest aus eigener Erfahrung.
Deine vermeintlich politischen Lenkforderungen nach höheren Treibstoffpreisen und einem Geschwindigkeitslimit sind nicht mehr als populistisch grob angedacht, denn 1.
a.)sind die Gesamtkosten des Fahrzeugs relevant und nicht nur die variablen Kosten.
b.)hat die hier gebrandmarkte SUV-Klientel im Gegensatz zu den Fahrern von 15-20 Jahre alten KFZ, die ähnliche Verbrauchswerte und ähnlichem Schadstoffausstoß aufweisen i.d.R. kein finanzielles Problem (wer € 70K+ für ein KFZ aufbringt leidet normalerweise nicht übermäßig unter der Kürzung der Pendlerpauschale und ist dem Endbetrag an der Zapfsäule reichlich indifferent)
und 2.
a) ist der Teillastbereich verbrauchsmaximal. Mein KFZ verbraucht in der Stadt mehr als bei 230 km/h auf der Autobahn.
b) zeigen die Fahrzeugbestände in Ländern wie die USA oder in Europa der Schweiz keine Korrelation zwischen dem legalen Einsatzspektrum und der Motorisierung. Insbesondere der zweite Punkt sollte berücksichtigt werden, wenn man über unsere zumindest in den profitablen Bereichen exportlastige Automobilwirtschaft, spricht.
Für Fahrzeuge bzw. Mobilität ist nunmal die absolute Leistung und alles was einen solchen „potenten“ Anschein erweckt, ein weltweit besseres Argument als der reine Verbrauch bzw. die Emission. Begrüßenswerter Weise sind die meisten Folgemodelle sowohl leistungs- als auch verbrauchsoptimiert, wobei die Bereitschaft, für das Kritierium „verbrauchsoptimiert“ zu zahlen wesentlich geringer ausgeprägt ist. Innerhalb der VW-Lupo Serie gab es mal einen Lupo 3L sowie einen Lupo GTI. Der GTI wurde 3 oder 4 mal so häufig verkauft.
Für wie dumm werden
eigentlich unsere Ingenieure gehalten, daß man davon ausgeht,
sie könnten nur Holzeinlagen in Armaturentafeln gestalten und
wären außerstande, schadstoffarme Fahrzeuge mit minimiertem
Verbrauch, hoher Sicherheit und akzeptablem Komfort
wettbewerbsfähig zu bauen?
Ich halte die deutschen Automobilbauer gewiss nicht für dumm oder innovationsträge, im Gegenteil, viele Entwicklungen, die gleichzeitig ein aus Deiner Sicht wohl existentiell fragwürdiges Mehr an Leistung mit einem politisch korrekten minimaleren Verbrauch lieferten, kommen mir in den Sinn. (U.a. das CDI-Prinzip das an der ETH Zürich entstanden und durch Bosch und Mercedes marktfähig gemacht wurde). Aber wirklich innovative Konzepte oder zumindest Bewegungen dorthin, die uns von der stückweisen „+20 % mehr Leistung, - 10 % Verbrauch“ Optimierung wegbringen, sehe ich momentan nur bei Toyota.
Verstehe mich nicht falsch; auch ich stehe nachhaltigen Entwicklungen positiv gegenüber - nur muß man das auch unter Berücksichtigung der Interessen der Konsumenten angehen. Audi A2 und Lupo 3L haben gezeigt, dass man Prioritäten und Kriterien nicht beliebig und vor allem nicht bedingungslos oktoyieren kann.
Gruß,
speedofthoughts
Hallo Branden!
Über Design lässt sich immer streiten - nur soviel - ich bin -wohl im Gegensatz zu Dir- emotional nicht betroffen. Daher habe ich auch nur ein objektivierbares Argument:
Ich halte einen Otto-Motor in einem SUV für Blödsinn.
Schlechter Wirkungsgrad des Otto-Motors im Vergleich zu einem CDI/TDI in Verbindung mit dem hohen Eigengewicht und der Aerodynamik einer Schrankwand führen zu einer exotischen Stellung, die mit Reichweiten eines VW-Käfers und der Tankrechnung eines kleinen Flugzeuges erkauft wird.
Gruß,
speedofthoughts
Porsche Cayenne und die projektive Identifikation
Hallo Wolfgang
Hab dich ja lange nicht so aufgeregt erlebt. Da wir gleich alt sind, kanns also auch kein Generations-Missverständnis/Problem sein. Was ist es also wirklich, was dich so wütend macht? Lass uns mal gucken, was du zu einzelnen Punkten vorbringst:
Natürlich ist ein Smart als Familienkutsche untauglich, aber
braucht man deshalb einen Geländewagen?
Nein. Brauche ich nicht. Es ist ja ach kein reiner Geländewagen, sondern eben diese Neuschöpfung SUV oder wie die heißen. Das Problem für mich ist zunächst folgendes:
Ich kann mir (um deine nachfolgende Frage auch gleich zu beantworten) vom Portemonnai so einen Cayenne sowieso nicht leisten. Ich habe gesagt, dass ich ihn SCHÖN finde. Ich finde z.B. auch ein Haus an der Cote d’Azur schön und kann es mir ebenfalls nicht leisten.
Weiter: Die reinen Familienkutshen finde ich allesamt dermaßen hässlich, dass sie für mich nicht in rage kommen. Von den Autos, die für die gesamte Familie genug Platz bieten und trotzdem schön sind, d.h. mir gefallen , kommt halt der Cayenne und der Audi Q7 in Frage. Lettlich kommen beide nicht in Frage, weil man als niedergelassener Kassenarzt mit 4 Kindern natrlich gerade soviel verdient, ass man die Familie enähren kann ud nicht noch n teures Auto kaufen. Soweit erst mal dieses.
Schnelles Fahren oder was du sonst da als Spaß am Jungfernstief assoziierst, trifft ebenfalls nicht mein Interesse. Ich habe aber glechsam ein ästhetisches Grundgefühl und Grundbedürfnis. Ich kaufe mir auch keine hässlichen Möbel, selbst wenn sie bequem sind.
Ich erlebe die Welt eben AUCH ästhetisch und muss gewissermaßen -jedenfalls möchte ich es- immer einen Konsens zwischen meinen politischen (hier insbesondere umweltpolitischen) und meinen ästhetischen Kiterien hinbekommen.
niemand braucht Pkw mit hundert oder mehr kW und
niemand muß mit 200 km/h unterwegs sein.
Da sind wir tziemlich d’accord. Wiegesagt geht es mir um die ästhetische Frm, as Design. Bedauerlich, wenn die Familienkutschenhersteller das nicht hinkriegen, sondern erst wieder jemand wie Porsche.
Gruß,
Branden
Es geht also auch sachlich
Hallo speedo
Über Design lässt sich immer streiten - nur soviel - ich bin
-wohl im Gegensatz zu Dir- emotional nicht betroffen. Daher
habe ich auch nur ein objektivierbares Argument:
Für diesen intelligent formulierten Anfang hast du dir schonmal das Sternlein verdient
Ich halte einen Otto-Motor in einem SUV für Blödsinn.
Schlechter Wirkungsgrad des Otto-Motors im Vergleich zu einem
CDI/TDI in Verbindung mit dem hohen Eigengewicht und der
Aerodynamik einer Schrankwand führen zu einer exotischen
Stellung, die mit Reichweiten eines VW-Käfers und der
Tankrechnung eines kleinen Flugzeuges erkauft wird.
Das ist doch mal ein sachliches Posting! Danke Dir!
sagt
Branden
Hi!
Die Gutmenschen haben also mal wieder zugeschlagen…
Dass ein Porsche Cayenne, egal mit welcher Motorisierung, deutlich weniger Dreck emittiert als ein neuer VW TDi ohne Rußfilter, ist dabei natürlich egal. Hauptsache der Sozialneid kann mit irgendwelchen Pseudo-Öko-Argumenten kanalisiert werden.
Der Porsche Cayenne gefällt mir zwar nicht, aber Spass macht er. Habe den bösen Turbo S in der nun ausgelaufenen Version getestet und war von dem Dampf schon begeistert.
Das Auto kostet jedoch locker 150.000€+ und die Reichweite beträgt 300 Km. Nix für mich.
War vorhin bei Mercedes, denn mein Diesel macht bei 4 Km Arbeitsweg keinen Sinn mehr. Habe einen E 350 T angesehen. Zwar kleiner als mein jetztiger Alt-Benz, aber groß genug für 4 Leute mit Gepäck.
Allrad brauche ich nicht und der Benz schafft wohl 600 Km mit einem Tank. Das ist wohl eher sinnvoll im Alltag.
Und 250 läuft der auch, also ähnlich schnell wie ein Cayenne, nur nicht ganz so auffällig, was mir ohnehin mehr liegt.
Der Cayenne mit dem 6-Zylinder macht keinen Sinn, ist zu lahm.
Mit dem 8 Zylinder säuft er auch schon fürchterlich.
Wenn es schon so eine Kiste sein muss, dann ein Mercedes ML 320 CDI oder ein VW Touareg V10 TDI.
Grüße,
Mathias
Die Gutmenschen haben also mal wieder zugeschlagen…
Dass ein Porsche Cayenne, egal mit welcher Motorisierung,
deutlich weniger Dreck emittiert als ein neuer VW TDi ohne
Rußfilter, ist dabei natürlich egal. Hauptsache der Sozialneid
kann mit irgendwelchen Pseudo-Öko-Argumenten kanalisiert
werden.
Dank Dir für das lockere Posting, lieber Mathias! Habe mich dabei sehr amüsieren und entspannen können - das habe ich jetzt ein bißchen gebraucht…
Es grüßt Dich
Branden
Hallo!
Deinen Minimalismus in Ehren, aber…
Offensichtlich wurde ich gründlich mißverstanden. Ich kritisiere den Minimalismus in der Automobiltechnik und plädiere nicht etwa dafür. Ich wünsche mir eine geballte Ladung Automobiltechnik vom Allerfeinsten und habe vor allen Dingen Einwände gegen den Minimalismus bei den Ansprüchen an den Wirkungsgrad, der im Alltagsbetrieb nur mit Müh und Not in den 2stelligen Bereich kommt und die primitive Technik dazu benutzt, den eingesetzten Treibstoff zu rund 90% in Wärme zu verwandeln. Ich plädiere nicht für enge, holperige Sardinenbüchsen, sondern durchaus für komfortable Fahrzeuge, in denen aber mehr Technik steckt, als nur eine Sitzhöhenverstellung mit Speicher für ein Dutzend verschiedener Fahrer. Ich will ordentliche Antriebstechnik sehen, die Bremsenergie nutzt und einen Verbrennungsmotor wenn überhaupt nur in der Nähe seines höchsten Wirkungsgrads einsetzt. Ich will massive F&E für Akkus höherer Energiedichte sehen, ich will Werkstoffentwicklung für höhere Verbrennungstemperaturen mit verbessertem Wirkungsgrad sehen und ich will eine technologische Antwort auf die von japanischen Herstellern realisierten Fahrzeuge sehen. Das müssen und dürfen keine schrulligen Seifenkisten sein, sondern attraktive Fahrzeuge für jeden Alltagsbedarf. Außerdem will keine zusätzlichen Spuren auf Fernstraßen sehen, statt dessen überall Verkehrsleittechnik zur optimalen Nutzung der Straßenkapazität. Das funktioniert aber prinzipiell nicht mit nach oben offener Geschwindigkeit. Schon ein einziger verkappter Schumi macht das alles kaputt, weil er nämlich eine Spur für sich alleine braucht, von Treibstoffverbrauch, Schadstoffausstoß und Unfallgefahr durch hohe Differenzgeschwindigkeiten ganz zu schweigen.
Statt sich der Konkurrenz durch Toyota zu stellen, macht es sich unsere Auto-Lobby furchtbar einfach, indem sie Politiker impft, das alte Lied von gefährdeten Arbeitsplätzen absingt und alles tut, um ein Geschwindigkeitslimit zu verhindern. So hält man u. a. den Prius vom Markt fern, kann sich auf Schnickschnack und Spielkram beschränken und überläßt Herstellern in Fernost neue Technologien und Serienerfahrung. Wir verpennen den Anschluß. Statt dessen wird ungeachtet der Klimaproblematik und ungeachtet begrenzter Ressourcen die Bleifuß-Mentalität bedient, die immer seltsamere Blüten treibt.
Gruß
Wolfgang
Hallo Mathias,
Dass ein Porsche Cayenne, egal mit welcher Motorisierung,
deutlich weniger Dreck emittiert als ein neuer VW TDi ohne
Rußfilter, ist dabei natürlich egal.
Bei Deiner Aussage fehlt etwas ganz wichtiges: Naemlich Deine Definition von „Dreck“ und wie Du das quantifizierst. Wenn man als „Dreck“ einfach die Summe aller Emissionen nimmt, so gilt die Formel „beim Motor rein“ = „beim Motor raus“. Ich weiss zwar nicht, wieviel ein VW TDi schluckt (fahre selber einen Japaner), aber man muss sich wohl sehr anstrengen, um mit einem Polo 1.4 TDi mehr als ein Cayenne zu verheizen…
Puersti