Wenn es wirtschaftlich ist, dann können
sie das synthetische Benzin ja bald weltweit exportieren.
Warum machen sie das wohl nicht?
Weil sie ihre Produktonskapazitäten dann soweit ausbauen müssen, daß sie zu einer ernstzunehmenden konkurrenz der petrolindustrie werden und wie diese darauf reagieren würde habe ich bereits beschrieben.
Unsinn. Gegenwärtig sind die Rohölpreise niedrig.
Das sieht in dieser Grafik aber ganz anders aus: http://www.vebaoel.de/oel-welt//oel-welt_bilder/oelp…
Wenn man bedenkt, daß SASOLs künstlicher Treibstoff erst ab Rohölpreisen von 19$/barrel konkurrenzfähig ist, dann erkennt man anhand dieser Grafik sehr schnell, warum es ein unkalkulierbares Risiko wäre, in großem Maßstab in die herstellung von synthetischem Benzin zu investieren, obwohl man damit derzeit durchaus gute Geschäfte machen könnte.
Und sie müssen ja nicht gleich 50% des
Weltrohölmarktes abgreifen. 0,5% würden ja auch reichen, wenn
es wirtschaftlich wäre.
Würdest Du in großem Stil in die Produktion eines Produktes investieren, daß Du nur in 6 von 11 der letzten Jahre mit Gewinn hättest absetzen können? Wenn ja, dann weiß ich was ich von Deinen Prognosen über die Auswirkungen einer starken Rohölpreiserhöhung auf die Wirtschaft der USA zu halten habe.
Quatsch. Gerade für innenstäditschen Verkehr sind Elektroautos
heute schon sehr vorteilhaft.
Wenn ich gewußt hätte, daß Du es für ökonomisch hälst Elektroenergie zu verschwenden um Akkumulatoren zu heizen und durch die Gegend zu kutschieren, dann hätten wir uns die Diskussion sparen können. Elektroautos sind nur wirtschaftlich, weil auf Elektroenergie keine Mineralölsrteuer erhoben wird. Aus energetischer Sicht steht die Energiespeicherung in Akkumulatoren jedenfalls nicht besser da als Wasserstoff, Methanol oder synthetisches Benzin.
Auch hier ist wieder die Frage, über was wir eigentlich
diskutieren. Wenn wir über ein Ölembargo diskutieren (womit es
mal angefangen hat), dann war Dein Vorschlag ja, dass die USA
weiter - nur dann sehr teures - Rohöl kaufen und dies dann
stark subventionieren.
Für den Fall, daß diese Subventionen teurer werden als die Errichtung von Produktionsanlagen für synthetisches Benzin hatte ich aber einen weiteren Vorschlag. Letzteres hhätte nämlich den Vorteil, daß die Subventionen erstens nicht anderen Ländern in den Rachen geworfen wird, sondern der eigenen Wirtschaft zugute kommen und daß der Ölpreis zweitens wieder fallen (und anschließend dauerhaft niedrig bleiben) würde, sobald die Anlagen ihre Produktion aufnehmen (während man die Preise ansonsten auf unbestimmte Zeit stützen müßte).
Wie jetzt? Ich denke dies ist niedriger als 135.000.
Das hatten ich aus einer Sekundärquelle, die ich nicht überprüfen kann.
Es war ein Unfall mit den Toten und den
Folgeerkrankungen, die zu diesem einen Unfall gehören. Was hat
das mit 25 Jahre Verkehrstoten in Russland zu tun
Wenn ich innerhalb von 25 Jahren auf der einen Seite Millionen Verkehrstote und auf der anderen hunderttausende Tschernobylopfer habe, dann spielt es keine Rolle, daß sich die Verkehrstoten auf unzählige kleine Unfälle verteilen, während Tschernobyl nur einmal explodiert ist. Am Ende zählt nur die Opferbilanz und die sieht für den Straßenverkehr keineswegs besser aus als für die Atomenergie, obwohl das in der Öffentlichkeit ganz anders wahrgenommen wird.
Wie lange dauert
es also bis sich das Plutonium auf 0,1% seiner ursprünglichen
Menge verringert hat (12.344.320 Jahre).
Es geht aber nicht darum, wie lange es dauert, bis 99,9% zerstrahlt sind, sondern bis wann das Material auf die Aktivität und Toxizität natürlicher Uranlagerstätten abgeklungern ist. Dann ist der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt und das dauert maximal 100.000 Jahre.
Außerdem gibt es außer dem einfachen Verbuddeln noch weitere Pläne zur Entsorgung hochradioaktiven Materials. So ist es beispielsweise möglich die Abfälle in speziellen Brutreaktoren in kurzlebige Isotope umzuwandeln, die dann zwar kurzzeitig sehr viel stärker strahlen, aber dafür auch viel schneller abklingen. Da die Reaktoren auch Energie liefern, wäre das noch nicht einmal ein verlustgeschäft. Allerdings gibt es gegen diese Methode einen erheblichen gesellschaftlichen Wiederstand, weil sie einengroßangelegten Eintieg in die Plutoniumwirtschaft bedeutet und zudem die HErstellung von kerwaffenfähigem Material erleichtert.
Das ist natürlich Zukunftsmusik, aber da uns der Atommüll nicht wegläuft, hat es auch keine Eile.
Wo nutzen denn die Großkraftwerke die Wärme.
Fernwärme. Mit der Abwärme von heizkraftwerken werden nicht nur Industrieanlagen mit Wärme versorgt, sondern auch ganze Städte geheizt. Wenn man diese Wärme nicht berücksichtigt und den Wirkungsgrad nur auf die produzierte Elektroenergie bezieht, dann müßte man das auch mit den BHKW tun und dann wird nichts mehr aus dem Wirkungsgrad von 90%.
Im Gegensatz zur
„Kraft“ kann man „Wärme“ nämlich nicht weit und lange
transportieren.
Man kann schon (z.B. mit Latentwärmespeichern) aber man tut es leider nur selten.
Isolierte Wassertanks,
Wofür? Du erhitzt einkommendes Wasser. Das Wasser kommt ein
wie bei Häuser ohne Solarenergie.
Bei einer Solaranlage wird das Wasser nur am Tag geheizt. Wenn ich diese Wärme in der Nacht nutzen will, dann muß ich verhindern, daß das Wasser inzwischen abkühlt, indem ich einen isolierten Wassertank oder Latentwärmespeicher einsetze. In einem Haus ohne Solarenergie ist dieser Aufwand nicht nütig, weil ich dort selbst bestimmen kann, wann ich die Energie ins Wasser pumpe.
Wenn Du keine Solarenergie hast, brauchst Du natürlich keine
Kabel oder was?
Natürlich brauche ich dann auch Kabel und ich muß sie dann genau wie bei der Photovoltaik in die Gesamtenergiebilanz mit einbeziehen. Du kannst bei der Berechnung der Energiebilanz schließlich nicht die Hälfte der zur Nutzung der Energie notwendigen Hardware unter den Tisch fallen lassen. Das wäre doch pure Augenwischerei.
Kleine oder mittlere Wasserkraftwerke
verursachen keine Umweltschäden.
…und spielen gegenüber konventionellen Energiequellen keine Rolle.
Was denn für Klimaveränderungen?
Beispielsweise eine Veränderung der Niederschlagsverteilung. Es ist auch leicht nachvollziehbar, daß man der Luft nicht große Energiemengen entziehen kann, ohne daß das Folgen hätte.
Hast Du da einen Link zu
Leider nicht. Darüber wurde in irgend einer Fernsehreportage berichtet.
Auch hier hätte ich gerne einen Link.
Damit kann ich dienen:
" Umweltbelastungen durch Sonnenenergie
Die Sonnenenergie ist die Energiequelle mit den geringsten Umweltbelastungen. Lediglich manche Nebeneffekte können bei einer Nutzung im großen Stile die Umwelt beeinflussen. So könnte z.B. die Albedo gebietsweise leicht verändert werden und so das Klimasystem beeinflusst werden. Oder es könnte Probleme geben, dadurch dass große Mengen an Energie nicht dort freigesetzt wird, wo sie eingefangen wurde (z.B. bei Anlagen in wenig besiedelten Gebieten z.B. in der Sahara). Diese Probleme spielen aber derzeit noch keine Rolle, da die Sonnenenergie in noch eher geringem Ausmaß genutzt wird. Mögliche zukünftige Probleme in derartiger Hinsicht sind nur schwer abzuschätzen."
[http://gw.eduhi.at/thema/energie/solar/solaen.htm ]
- Das technische Potential von Fotovoltaik und Solarthermie
liegt im Jahr 2050 bei ca. 700 TWh/a.
Bei einer mittleren Sonneneinstrahlung von Jährlich 950 bis 1100 kWh/m2 wären das rund 700 km² Kollektorfläche (bei 100% Wirkungsgrad). Das ist durchaus realistisch.
Gegenwärtig verbrauchen die Haushalte 1,23 TWh/a.
Das ist allerdings nicht realistisch. Gegenwärtig verbraucht jeder BRD-Bürger 12830 kWh/a [http://www.e-k-i-r.de/umwelt/energiek.htm ]. Das ergibt bei 80 Mill. Einwohnern einen privaten Gesamtverbrauch von 1026 TWh/a.
Die Herstellung von Methanol und synthetischem Benzin haben
auch schon lange Marktreife. Was nun?
Wie gesagt: bislang sind das nur Behauptungen von Dir.
Ab wann darf ich den Deiner Ansicht nach von Marktreife sprechen? Würde Dir beispielsweise eine Jahreproduktion von 22 Mio. t Methanol oder 350 Mrd. t Wasserstoff genügen (aus dem man ja weitere Energiezufuhr synthetisches Benzin herstellen kann)?
Und dann wird Saudi-Arabien sicherlich nicht mit
Militärflugzeugen auf Washington antworten.
Aber vielleicht mit einer Atombombe. Saudiarabien dürfte in der Lage sein sich so ein Ding zu beschaffen und nach Washington zu schmuggeln.
Noch drei Wochen vor dem 11.9. gab es z.B. in Deutschland
eine Anhörung bezüglich eines Atomkraftwerkes. Da wurde
gefragt, was denn passieren würde, wenn Terroristen ein
Atomkraftwerk mit einer vollbesetzten und -betankten
Passagiermaschine anfliegen würden.
Und heute wird gefragt, was den passieren würde, wenn sich Terroristen Atombomben oder andere Massenvernichtungsmittel beschaffen und einsetzen.
Natürlich kannst Du einfach sagen: glaube
ich nicht, auch wenn mir hierzu keine Gegenargumente
einfallen. Macht Dich aber nicht glaubwürdiger.
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. Schließlich glaubst Du mir auch nicht, daß die Herstellung von synthetischem Benzin wirtschaftlich ist, ohne dafür Argumente zu liefern.
Nein. Ein OPEC-Ölembargo reicht da schon aus für einen
vielfachen Rohölpreis.
Wenn Du glaubst, daß Briten und Franzosen die amerikanische Wirtschaft ruinieren würden um ein paar lumpige Millarden zusätzlich zu verdienen, dann übersiehst Du die Abhängigkeit der europäischen Wirtschaft von der amerikanischen.
Mag durchaus ein paar Mehrkosten
geben, für die das nicht gilt. Ich spreche hier von den
gesamtwirtschaftlichen Mehrkosten. Bei einigen mehr bei
anderen weniger. Da müsste man genau nachsehen.
Wie wäre es beispielsweise mit den Millardenzahlungen der Amerikaner an die Russen, die im Zusammenhang mit diversen Abrüstungsverträgen geflossen sind? Oder mit dem Marschall-Plan, der ja auch nicht billig war. Wenn die amerikanische Wirtschaft davon genauso geschädigt wurde, wie von den Mehrosten eines Ölembargos, dann sehe ich keinen grund zur Panik.
Da die USA dann wohl in Arabien einfallen würden (oder meinst
Du die würden sich zurücklehnen und das einfach so hinnehmen),
gehe ich davon aus, dass in einem solchen Krieg die
Rüstungsausgaben deutlich erhöht werden würden.
Du ignorierst hartnäckig die Tatsache, daß die USA die Wahl haben, wie sie reagieren. Sie können auf ein Ölembargo militärisch reagieren - dann würden sie das Geld in die Rüstung stecken - aber sie können ebsnsogut auch ökonomisch reagieren - dann würden sie dasselbe Geld in die Stützung ihrer Wirtschaft stecken.
Deine Ursprungsaussage war: Ein Ölembargo würde die USA 100
Mill. Dollar kosten (also Peanuts). Jetzt erklärst Du, dass
ein Weltkrieg schlimmer wäre für die USA als ein Ölembargo. Da
zwischen diesen Aussagen Welten liegen, denke ich, dass Du
schlicht nicht mehr weiter weisst, in Deiner Argumentation.
Was willst Du mir damit sagen? Daß ein Weltkrieg die USA weniger kostet als 100 Mrd.? Allein der Kosovokrieg kostete zig Mrd. US$. Was meinst Du wie teuer ein richtiger Krieg wird?