Es ist natürlich möglich, daß die Medien lügen.
Stimmt. Unterstellen möchte ich es nicht. Aber gänzlich ausschliessen kann man es natürlich auch nicht.
Aber nicht, weil die El-Quaida die Amerikaner angreift,
sondern umgekehrt.
Hmm…das wissen wir nicht genau. Wenn die El-Quaida nur in der Defensive ist, dann frage ich mich, warum es noch immer Kämpfe gibt. Und Du siehst es ja auch selbst so, dass die El-Quaida den verbündeten Truppen nicht wirklich etwas entgegenhalten kann.
Das war keine militärische Operation, sondern ein
Terroranschlag.
Wie möchtest Du das auseinanderhalten können. Auch Militär hätte die Anschläge kaum gezielter und genauer durchführen können. Nur weil die Attentäter keine Uniform trugen? Wenn Du Dir mal ältere Kriegsfilme anschaust, dann wirst Du auch sehen, dass es immer wieder Soldaten gab, die in ziviler Bekleidung Anschläge verübten. Trotzdem gehörten die Attentäter keiner regulären Armee an. Das ist klar. Aber weshalb sollten die Anschläge dann nicht militärischer Art gewesen sein? Wer sich etwas mit dem Thema befasst, wird schnell erkennen, dass eine ganz Reihe von Parallelen zum Militärischen erkennbar sind. Uniformiertheit und Hoheitsabzeichen auf Kleidung und Fluggerät spielen dabei keine Rolle. In jedem Falle war es also schonmal eine paramilitärische Operation.
Das eine hat mit dem anderen herzlich wenig zu
tun und erfordert ganz andere Fähigkeiten.
Die Fähigkeiten von Soldaten sind vielfältig.
Eine
paramilitärische Ausbildung war dazu jedenfalls nicht
notwendig.
Das würde ich auch nicht behaupten. Schliesslich musste es den Entführern gelingen, alle Insassen der entführten Maschinen lediglich mit Teppichmessern zu bedrohen. Es hätte ja im Prinzip nur mal ein kräftiger Polizeibeamter dazwischen sein brauchen. Der hätte diesen Typen mit seinem Teppichmesser derart eine gedonnert, dass der Täter nicht mehr gewusst hätte, wo er hingehört. Sowas machen US-Polizisten fast täglich und schwächlich sind sie in aller Regel auch nicht. Mit unseren deutschen Beamten jedenfalls schlecht vergelichbar. Daher musste schon eine Ausbildung her, die zeigt, wie man mit einem Schnitt die Halsschlagader oder die Kehle trifft. Und sowas lernt man eben auch in einer paramilitärischen Ausbildung. Schau’ Dir doch mal die Würstchen an, die die Anschläge verübten. Mannomann, ich bin schon nicht gross. Aber immer noch einen Kopf groesser als jeder einzelne von denen. Wenn mir so einer mit 'nem Teppichmesser begegnet, dann zeige ich dem Typen mal, wo die Engel wohnen. Dieses Selbstvertrauen habe ich aber auch nur durch meine militärische Ausbildung. Früher hätte ich alles fallen gelassen und wäre gerannt. Und so ist es auch bei den Entführern gewesen. Ohne Waffenausbildung, die Dir zeigt, wie Du die Waffe zu benutzen hast, damit Du nichts befürchten brauchst, funktioniert das nicht. Es gibt natürlich auch Gen-Rambos. Die werden schon mit ‚nem Killerinstinkt geboren. Aber schau‘ Dir die Typen doch mal an. Die waren ja schon fast unterernährt. Da konnte man ja schon durchgucken.
Beantworte erst einmal die Frage, wofür Terroristen überhaupt
paramilitärische Camps benötigen.
Bin ich der Terrorist? Die Frage wurde bereits beantwortet.
Auf der Flucht sind lediglich die paramilitärischen Kämpfer
der El-Quida, die noch nie eine Gafahr für uns dargestellt
haben.
Sorry…moment. Alle El-Quaida Terroristen, die bisher gefasst wurden, und sei es auch der kleine Binalshib, waren mindestens für kurze Zeit paramilitärische Kämpfer der El-Quaida. Alle. Selbst jene, die die Anschläge von 1993 verübten. Daher geht schon eine Gefahr von diesen Kämpfern aus.
Die Wirkliche Bedrohung sind Schläfer und die sind
nicht auf der Flucht, sondern planen ganz sicher schon die
nächsten Anschläge.
Richtig.
Bei IRA, UCK und anderen Terrororganisationen funktioniert das
ausgezeichnet.
Die El-Quaida hatte aber bereits ihre Mittel. Woher sie kamen ist natürlich zu einigen Prozentanteilen schleierhaft. Das könnte ich mir auch vorstellen. Der Grossteil des Vermögens stammt jedoch aus der mittlerweile ruinösen „BEN LADEN GROUP OF COMPANIES“ und aus durchaus „normalen“ Finanzgeschäften, die über ObL Firmen und deren Buchhalter abgewickelt wurden.
Könnte es nicht sein, daß der illegale Teil seiner Geschäfte
einfach nicht so gut bekannt ist?
Wie gesagt. Das kann überhaupt nich ausgeschlossen werden.
Und was verstehst Du daran nicht?
Ich verstehe daran nicht, warum Du dann in Deinen vorigen Postings es immer so dargestellt hast (also zumindest meiner Ansich nach), als hätte die UN zu schnell das Selbstverteidigungsrecht der USA als gegeben angesehen. Viellicht habe ich Dich da missverstanden. Aber es kam mir jedenfalls so vor.
Das verstehe ich jetzt wieder nicht? In diesem Fall hätte doch
eher Lybien Grund sich von den USA verarscht zu fühlen, weil
diese Lybien zu Unrecht beschuldigt und bombardiert hat.
Das meinte ich nicht so. Stelle Dir einfach vor, Libyen gibt zwei „Verdächtige“ heraus, von denen man in Tripolis weiss, dass sie eigentlich unschuldig sind. Wenn es sich deren Unschuldigkeit dann nachweist, wäre es doch möglich, dass automatisch ein gutes Licht auf Tripolis fällt. Wenn ich aber daran denke, dass Libyen sich eigentlich dazu gezwungen sieht, die Beziehungen zum Westen wieder herzustellen, dann könnte man doch dahinter ein Spielchen vermuten.
Erstens kann ich das Völkerrecht nicht ändern, zweitens gibt
es den Gerichtshof schon und drittens hat sich jeder an das
Völkerrecht zu halten - egal ob es geändert wurde oder nicht.
Es gibt aber keinen internationalen Gerichtshof, der über die von uns zuvor besprochenen Handlungsmöglichkeiten verfügt.
Vor Gericht sind zwar alle gleich, aber nicht alle sind gleich
vor Gericht. Besonders Amerikaner neigen dazu sich
ausländischen Gerichtsbarkeiten zu entziehen.
Wenn Sie einen Gerichtstermin bekommen, haben sie auch zu erscheinen. Tun sie es nicht, ergeht entweder kein Urteil oder Versäumnisurteil. Beides wäre zu meinem Vorteil.
ich kenne keinen Fall, in dem Sowjetische Truppen die
DDR-Bevölkerung drangsaliert haben. Wenn es überhaupt Kontakte
gab, dann zwischen Offizieren der Russen und der NVA und das
hatte dann immer mit sehr viel Wodka zu tun.
Ich gebe zu, dass Drangsalierung vermutlich eine überzogene Formulierung von mir war. Ich habe aher bereits öfter gehört, dass der Umgang mit den sowjetischen Truppen oft nicht leicht war. Die Eltern eines Bekannten von mir unterhielten einen kleinen Reparaturbetrieb fuer Trabbis. Das war mehr oder weniger privat, weil sie nur für Freunde tätig wurden und sich dafür kaum bezahlen liessen. Man kann also sagen, es war eher eine Hobbywerkstatt, zudem der Vater meines Bekannten selbst in einem anderen Betrieb hauptberuflich als Agrarmaschinenschlosser arbeitete. Eines schönen Tages kamen russische Offiziere in seine Hobbywerkstatt und nahmen Werkzeug in erheblichem Masse mit. Als er dann einige Tage später bei irgendeinem Amt um Rückgabe des Werkzeuges bat, wurde ihm verboten, seine Hobbywerkstatt weiter zu betreiben.
Das haben wir ganz allei geschafft. Dazu brauchten wir keine
Russen.
Naja. Tolle Leistung.
Ich hoffe Du siehst wenigstens ein, daß Dein Versuch mir zu
erklären, in welchem Land ich gelebt habe, schon im Ansatz
scheitern muß. Selbst wenn Du die DDR selbst besucht haben
solltest hast Du Dein Wissen nur aus den Medien und die haben
im Kalten Krieg auf beiden Seiten den größten Unsinn über den
Gegner berichtet. Der Unterschied besteht darin, daß die
meisten Ossis irgendwann gemerkt haben, daß sie belogen
werden, während die meisten Wessis das nie nicht mitbekommen
haben (oder wollen) und die ganze Propaganda heute noch
wiederkäuen. Ich habe es mir deshalb abgewöhnt über dieses
Thema zu diskutieren. Es bringt einfach nichts.
Ich gehe hierauf mit tiggers Antwort gänzlich konform.
Entschuldige, daß ich versucht habe Deiner Frage einen Sinn
abzugewinnen, indem ich sie nicht nur auf GWB, sondern auch
amerikanische Präsidenten allgemein bezog. GWB hatte sich in
seiner kurzen Amtszeit schließlich um echte Probleme zu
kümmern.
Brauchst Dich doch nicht entschuldigen. Ich bin nur davon augegangen, dass ich auf meine genaue Frage auch eine genaue Antwort bekommen würde.
Ich sprach von Massenvernichtungsmitteln. Da gibt es außer
Atomwaffen schließlich noch andere Möglichkeiten.
Besiegt ist, wer verloren hat und wenn China vernichtet wurde,
dann hat es verloren.
Warum kauft die USA dann nicht in China?
Für diese Statements würde ich ebenfalls gerne auf tiggers Antworten verweisen. Ich sehe es genau wie er.