Die Kiste wird dir von außen
auseinandergflededert, und
wer wenig davon versteht, ist verraten und verkauft.
Wie meinen? Das habe ich jetzt nicht verstanden.
Im übrigen bin ich nicht deiner Meinung, die anderen Punkte
betreffend.
Disclaimer: der folgende, als „Antwort“ gekennzeichnete Text ist nicht als Trollerei zu verstehen, sondern nur als meine eigene und sehr persönliche Meinung. Sie soll nicht dazu dienen, hier irgendwelche Flamewars loszutreten. Dafür ist das heise-Forum da.
Antwort: Anwender, die mit einem Windows-PC konfrontiert sind, müssen ein gewisses Maß an Wissen mitbringen:
- über Gefahren im Internet und wie man ihnen begegnet
- Wie TCP/IP funktioniert
Um einen Windows-PC, der gerade aus seiner Schachtel kommt und zum ersten Mal angeschmissen wird, gegen Schadsoftware abzusichern, bedarf es eines Fachmanns. Das Herumgeschraube an den Dingern mit Programmen wie [„welches ist das beste Antivirenprogramm“] oder [„welches ist die beste Firewall“] ist einem Anfänger weder zuzumuten noch kann er es überhaupt richtig machen.
Dazu bedarf es schon eines kleinen Wissens über Trojanische Pferde, Viren, Würmer, Keylogger, Backdoors, Dialer, Spyware und was weiß ich alles. Welcher Anfänger bringt das mit? Welche Gelegenheitsanwender haben es? Welche Anwender wollen es überhaupt haben?
[Im dem mir bekannten Anwenderkreis von über 40-jährigen kann ich es klar in Zahlen ausdrücken: 0%]
Und die Personal Firewall. Was ein Teil. Keiner kapierts, keiner weiß wie, alle glauben, sie seien nun sicher, keiner ist es tatsächlich, aber Hauptsache, es irgendetwas installiert worden. Meiner Meinung nach ist eine Personal Firewall nur dann sinnvoll, wenn man das TCP/IP-Protokoll wenigstens halbwegs versteht.
Die Frage lautet auch hier: wer hat denn die bescheidene Ahnung über solche Dinge? Ich führe nochmal den oben erwähnten Anwenderkreis an. Und dann führe ich mich selber an: ich würde natürlich möglichst viele Windows-Dienste abschalten, aber welche und welche nicht?
Man benötigt also ein Wissen wie auf keiner anderen Plattform, um einen Windows-Computer halbwegs sicher durch das Internet zu bugsieren. Wen man keine Ahnung hat, gehört der Rechner nach kurzer Zeit der russischen Spammafia, die mit dem Kasten treibt, was sie will.
Für mich ganz klar: ein Windows-Computer ist nur etwas für Experten, die damit auch umgehen können. Für den Gelegenheitsanwender oder gar Anfänger ist das Teil ungeeignet und jede andere Plattform empfehlenswerter.
Du schreibst in deinem Beitrag: „wenn du nicht so firm in der Materie bist, würde ich dir zu einem Notebook mit Windows raten“ und genau das halte ich für eine absolut fatale Empfehlung. Wer nicht firm in der Materie ist, sollte von Windows besser die Finger lassen und irgendetwas anderes nehmen. Egal was.
Gruß,
Stefan