Problem mit Pferd

Hallo!
Ich reite jetzt neuerdings eine 4 Jährige Stute. (RB)
Am Samstag war ich das 1. Mal mit ihr beim Reitunterricht. (Vorher war ich nur mit ihr auf dem Paddock. Beim Reitunterricht war sie selber aber schon oft)
Alles hat super geklappt. Sie versuchte sich durchzusetzen, kam aber nicht gegen mich an. Ich hatte sie gut im Griff.
Auf dem Rückweg, als sie merkte, dass es nach Hause ging, drehte sie völlig ab. Ging rückwärts, ließ sich von ihrer Besitzerin, die mit war nicht anfassen und wollte los gallopieren.Ich konnte sie kaum halten. Irgendwann beruhigte sie sich etwas und ihre Besitzern ritt sie für mich nach Hause. (Reite noch nicht soooo lange wieder)
Was meint ihr, kann das wieder passieren? Klar, ihr könnt nicht hellsehen, aber habt ihr eine Idee?
Was kann ich tun, damit das nicht mehr passiert?
Sollte ich sie das nächste Mal zurück führen anstatt zu Reiten? Bringt das was, oder ist das noch schlechter?
Brauche einen Tip!

LG
Nine

Hallo Nine,

die Frage ist, wie gut du mit dem Pferd vom Boden aus zurechtkommst.
Dann ist die Frage, wie weit der Weg dorthin ist, wo du Unterricht bekommst, und ob die Besitzerin immer mitkommt. Geht sie neben dir zu Fuß oder reitet sie ein anderes Pferd?
Wie verhält sich das Pferd bei der Besitzerin?
Wenn du mit Führen gut zurechtkommst, würde ich nächstes Mal absteigen, wenn das Pferd im Unterricht brav war. Absteigen ist immer die beste Belohnung.
Ansonsten bestünde die Möglichkeit, daß die Besitzerin dich führt, du selber könntest evtl. mit einem Kappzaum führen, um das Pferd besser kontrollieren zu können. Oder daß sie dich und die Stute als Handpferd nimmt?
Was auch immer du nächstes Mal machst – aufgeben darfst du nicht!
Also nicht erst absteigen, wenn das Pferd spinnt, sondern erst, wenn es sich wirklich beruhigt hat und brav ist. Sonst wird es immer wieder spinnen. (Daß du besser absteigst, als dich ernsthaft in Gefahr zu bringen, ist klar.)
Oder eben frisch gleich führen, falls das klappt.

Daß ich nicht verstehe, warum man ein so junges Pferd für den Reitunterricht einsetzt (auch als RB), steht auf einem anderen Blatt.

LG

Hallo,

ich denke, Du wirst in guten Händen sein. Der Reitunterricht und die Pferdebesitzerin werden Dir wohl helfen. Wichtig ist, dass das Pferd damit nicht durch kommt. Deshalb komme ihr zuvor bzw. sehe schwierige Situationen vorher. Wenn sie rückwärts will, reite vorwärts. Wenn sie zum Stall drängt, würde ich immer wieder Volten einbauen bzw. auch mal wieder zurück reiten. Muss man aber sehen, je nach Pferd individuell reagieren. Manche Pferde heizen sich durch bestimmte Dinge furchtbar auf.

Ob Du es noch mal reitenderweise probierst, würde ich von den Gegebenheiten abhängig machen. Musst Du z.B. Straßen passieren, würde ich das nicht noch einmal heraus fordern. Dann lieber gleich führen. Nimm dann zum führen einen langen Zügen bzw. eine Longe mit. Sollte sie dann scheuen oder gar steigen, hast Du ein wenig Spielraum.

Unabhängig vom Reitunterricht solltest Du / solltet Ihr üben, vom Stall weg und wieder zurück zu reiten. Allein und in der Gruppe.

Was auch immer Du probierst, nimm jemanden mit, der Dich zu Fuss oder mit dem Rad begleitet oder sag bescheid, wohin Du reitest…

Viel ERfolg
VG
Monroe

Hi,

Daß ich nicht verstehe, warum man ein so junges Pferd für den
Reitunterricht einsetzt (auch als RB), steht auf einem anderen
Blatt.

Es ist doch ganz normal. Auch die Profis holen sich mit jungen Pferden immer wieder Korrekturen im Reitunterricht. Was stört Dich daran? Schlimmer sind doch die, die für sich allein rumdödeln.

Reitunterricht muss ja nicht hartes Training bedeuten.

Fragende Grüße
Monroe

Natürlich kommt’s aufs Ausmaß an, aber ein 4-jähriges Pferd sollte noch nicht so viel können und ich würd halt keinen Anfänger auf ein in Ausbildung stehendes Pferd setzen. Jedenfalls nicht im Gelände!

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Wie der Ausbildungsstand von ihr ist, hat die Fragestellerin ja nicht genau formuliert. Aber es scheint ja soweit zu klappen. Und hat nicht jeder Reiter die Situationen, wo es eben nicht lehrbuchmässig klappt? Und die beschriebene Situation kann auch durchaus bei einem versierten Reiter vorkommen.

Und auch das reiten von jungen und oder schwierigen Pferden im Gelände gehört zur Reiterausbildung. Von daher sehe ich das nicht so dramatisch. Zumindest, solange sich solche Szenarien nicht neben der Bundesstraße abspielen bzw. solange nicht andere unnötig gefährdet werdne.

VG
Monroe

Hi,

Und auch das reiten von jungen und oder schwierigen Pferden im
Gelände gehört zur Reiterausbildung.

Da bin ich anderer Meinung da zum einen ein Pferd, das gerade lernt einen Reiter zu tragen, viel Schaden zugefügt werden kann, wenn ein unerfahrener Reiter auf ihm sitzt und Fehler macht.

Außerdem finde ich, daß ein Anfänger, egal ob frischer Anfänger oder nach langer Reitpause, im Gelände nichts zu suchen hat und schon gar nicht mit einem jungen Pferd. Pferd und Reiter sind im Gelände so vielen Dingen ausgesetzt, daß ein junges Pferd und ein Reitanfänger schnell überfordert sein können.

Beide tödliche Reitunfälle, die ich miterleben mußte, haben sich im Gelände zugetragen. Da reicht ein rascheln im Gebüsch schon aus, es muß gar nicht mal die stark befahrene Bundesstraße sein.

Gruß
Tina

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.

hi

Ich reite jetzt neuerdings eine 4 Jährige Stute. (RB)

eine RB auf einem 4 jährigen Pferd zu vergeben halte ich für vermessen und gefährlich

Alles hat super geklappt. Sie versuchte sich durchzusetzen,
kam aber nicht gegen mich an.

Reiten ist kein Kampf bzw. darf keiner werden - wenn ein Kampf entsteht läuft schon vorher gravierend etwas falsch - sprich wenn ein Pferd gegen den Reiter kämpfen muss, ist dieser Reiter nicht gut genug um dieses Pferd zu reiten

Ich konnte sie kaum halten.

eben sprich sie hat dir nicht vertraut weil ihr schon vorher keine vertrauens basis hattet - das Pferd woltle heim in Sicherheit weil du ihm vom Sattel aus keine sicherheit vermitteln konntest - ich könnte mir vorstellen dass du ziemlich mit den Zügeln gearbeitet hast um sie zu bremsen (was im Übrigen grundfalsch ist) … das heisst zu ihrer Unsicherheit kam dann noch Schmerz im Maul dazu. Dass das arme vieh nichts wie heim wollte ist verständlich

sie sich etwas und ihre Besitzern ritt sie für mich nach
Hause.

… dann lags wohl nicht am Pferd

Was meint ihr, kann das wieder passieren?

JA mit Sicherheit sogar, solange du nicht die reterliche Fähigkeit hast, die Hand weg zu lassen, das Pferd mit dem Sitz zu reiten und ihm Sicherheit zu vermitteln

Was kann ich tun, damit das nicht mehr passiert?

Zu Fuss gehen und auch zu Hause auf vertrauensbildende Massnahmen setzen (Buchempfehlung "Be strict im Sattel … wobei „strict“ nicht mit "Strenge " sondern mit Konsequenz und Authentizität zu übersetzen ist - Geitner ist für Anfänger nicht schlecht um ihnen die Denkweise des Pferdes ein wenig näher zu bringen )

Sollte ich sie das nächste Mal zurück führen anstatt zu
Reiten? Bringt das was, oder ist das noch schlechter?

auf jeden Fall führen ! und zu hause üben dass dsa Pferd neben dir läuft und anhält wenn du das willst OHNE an den Zügeln herumzuziehen (da helfen gut Bodenarbeit nach Parelli und die Bücher von Linda Tellington-Jones und geitner)

Gruß H.

Vielen lieben Dank für die nette Antwort, Monroe! :smile:

hi

Ich reite jetzt neuerdings eine 4 Jährige Stute. (RB)

eine RB auf einem 4 jährigen Pferd zu vergeben halte ich für
vermessen und gefährlich

Alles hat super geklappt. Sie versuchte sich durchzusetzen,
kam aber nicht gegen mich an.

Reiten ist kein Kampf bzw. darf keiner werden - wenn ein Kampf
entsteht läuft schon vorher gravierend etwas falsch - sprich
wenn ein Pferd gegen den Reiter kämpfen muss, ist dieser
Reiter nicht gut genug um dieses Pferd zu reiten

Ich konnte sie kaum halten.

eben sprich sie hat dir nicht vertraut weil ihr schon vorher
keine vertrauens basis hattet - das Pferd woltle heim in
Sicherheit weil du ihm vom Sattel aus keine sicherheit
vermitteln konntest - ich könnte mir vorstellen dass du
ziemlich mit den Zügeln gearbeitet hast um sie zu bremsen (was
im Übrigen grundfalsch ist) … das heisst zu ihrer
Unsicherheit kam dann noch Schmerz im Maul dazu. Dass das arme
vieh nichts wie heim wollte ist verständlich

sie sich etwas und ihre Besitzern ritt sie für mich nach
Hause.

… dann lags wohl nicht am Pferd

Es lag auch nicht nur am Pferd. Aber selbst die Besitzerin hatte Schwierigkeien, das Pferd zurück zu Reiten.

Was meint ihr, kann das wieder passieren?

JA mit Sicherheit sogar, solange du nicht die reterliche
Fähigkeit hast, die Hand weg zu lassen, das Pferd mit dem Sitz
zu reiten und ihm Sicherheit zu vermitteln

Was kann ich tun, damit das nicht mehr passiert?

Zu Fuss gehen und auch zu Hause auf vertrauensbildende
Massnahmen setzen (Buchempfehlung "Be strict im Sattel …
wobei „strict“ nicht mit "Strenge " sondern mit Konsequenz und
Authentizität zu übersetzen ist - Geitner ist für Anfänger
nicht schlecht um ihnen die Denkweise des Pferdes ein wenig
näher zu bringen )

Sollte ich sie das nächste Mal zurück führen anstatt zu
Reiten? Bringt das was, oder ist das noch schlechter?

auf jeden Fall führen ! und zu hause üben dass dsa Pferd neben
dir läuft und anhält wenn du das willst OHNE an den Zügeln
herumzuziehen (da helfen gut Bodenarbeit nach Parelli und die
Bücher von Linda Tellington-Jones und geitner)

Zuhause klappt alles bestens. Auf dem Paddock kann ich sie gut reiten und auch an der Zügel, bzw am Halfter läuft sie gut.

Gruß H.

Hallo Nine,

Hallo!

die Frage ist, wie gut du mit dem Pferd vom Boden aus
zurechtkommst.

Eigentlich gut, denke ich. Sie gehorcht und läuft auch gut neben mir her.

Dann ist die Frage, wie weit der Weg dorthin ist, wo du
Unterricht bekommst, und ob die Besitzerin immer mitkommt.

Ca. 5 Minuten. Ja, ich nehme immer jemanden mit. Traue mich alleine mit der Stute noch nicht. Vielleicht auch besser so! :smile:

Geht sie neben dir zu Fuß oder reitet sie ein anderes Pferd?

Sie ist letztes Mal mit dem Fahrrad nebenher gefahren!

Wie verhält sich das Pferd bei der Besitzerin?

Ganz ok… Klar, die Stute ist etwas ängstlich (schon immer), aber sie verhält sich irgendwie nicht wesentlich anders, als bei mir, denke ich.

Wenn du mit Führen gut zurechtkommst, würde ich nächstes Mal
absteigen, wenn das Pferd im Unterricht brav war. Absteigen
ist immer die beste Belohnung.

Ok!

Ansonsten bestünde die Möglichkeit, daß die Besitzerin dich
führt, du selber könntest evtl. mit einem Kappzaum führen, um
das Pferd besser kontrollieren zu können. Oder daß sie dich
und die Stute als Handpferd nimmt?
Was auch immer du nächstes Mal machst – aufgeben darfst du
nicht!
Also nicht erst absteigen, wenn das Pferd spinnt, sondern
erst, wenn es sich wirklich beruhigt hat und brav ist. Sonst
wird es immer wieder spinnen. (Daß du besser absteigst, als
dich ernsthaft in Gefahr zu bringen, ist klar.)
Oder eben frisch gleich führen, falls das klappt.

Daß ich nicht verstehe, warum man ein so junges Pferd für den
Reitunterricht einsetzt (auch als RB), steht auf einem anderen
Blatt.
Mein Pony ist im Moment leider nicht reitbar. erst in ein Paar Wochen wieder…
LG

Danke!!! :smile:

Naja, ich reite ja nicht alleine!
Und der Reitlehrer gibt mir ja auch Tipp´s!
Dem Pferd passiert schon nichts! :wink:

hi

Alles hat super geklappt. Sie versuchte sich durchzusetzen,
kam aber nicht gegen mich an.

Reiten ist kein Kampf bzw. darf keiner werden! - wenn ein Kampf
entsteht läuft schon vorher gravierend etwas falsch - sprich
wenn ein Pferd gegen den Reiter kämpfen muss, ist dieser
Reiter nicht gut genug um dieses Pferd zu reiten

diesen Satz hast du nicht VERSTANDEN … richtig ? ich habe jetzt die wichtigen Stellen extra für dich hervorgehoben

Ich konnte sie kaum halten.

eben sprich sie hat dir nicht vertraut weil ihr schon vorher
keine vertrauens basis hattet
- das Pferd wollte heim in
Sicherheit weil du ihm vom Sattel aus keine sicherheit
vermitteln konntest - ich könnte mir vorstellen dass du
ziemlich mit den Zügeln gearbeitet hast um sie zu bremsen (was
im Übrigen grundfalsch ist) … das heisst zu ihrer
Unsicherheit kam dann noch Schmerz im Maul dazu. Dass das arme
vieh nichts wie heim wollte ist verständlich

diesen auch nicht …

sie sich etwas und ihre Besitzern ritt sie für mich nach
Hause.

… dann lags wohl nicht am Pferd

diesen ebenfalls nichr

Es lag auch nicht nur am Pferd. Aber selbst die Besitzerin
hatte Schwierigkeien, das Pferd zurück zu Reiten.

natürlich - nachdem du dem Pferd lang genug vermittelt hattest, dass überall Gefahren sind - sogar im Sattel …

ich weiss, dass sich viele unfähige Hobbyreiter junge Pferde kaufen (ausgebildete sind teurer) oder vermehren züchten - kaum, dass sie im galopp mal nicht mehr herunterfallen - aber für ausbilderische Fähigkeiten spricht das nicht!

Schon garnicht, dass jemand tatsächlich eine RB an an eine Anfängerin oder Wiedereinsteigerin vergibt für ein 4 jähriges Pferd (die dann SOLCHE Anfragen stellt - tut mir leid, aber an der Frage erkennt man durchaus auch den (nicht) vorhandenen Kenntnisstand eines Reiters :-\ )

… also wenn ihr viel glück und ein superbraves, superlangweiliges Pferd habt (dir mag es aktuell anders vorkommen, das liegt aber nicht am Pferd !) überlebt ihr das dauerhaft … ist es nicht ganz so brav wird es eng - wieviele Strassen / wälder / Gärten müsst ihr auf dem Weg zum unterricht bewältigen ?

Was meint ihr, kann das wieder passieren?

JA mit Sicherheit sogar, solange du nicht die reterliche
Fähigkeit hast, die Hand weg zu lassen, das Pferd mit dem Sitz
zu reiten und ihm Sicherheit zu vermitteln

Was kann ich tun, damit das nicht mehr passiert?

Zu Fuss gehen und auch zu Hause auf vertrauensbildende
Massnahmen setzen (Buchempfehlung "Be strict im Sattel …
wobei „strict“ nicht mit "Strenge " sondern mit Konsequenz und
Authentizität zu übersetzen ist - Geitner ist für Anfänger
nicht schlecht um ihnen die Denkweise des Pferdes ein wenig
näher zu bringen )

Sollte ich sie das nächste Mal zurück führen anstatt zu
Reiten? Bringt das was, oder ist das noch schlechter?

auf jeden Fall führen ! und zu hause üben dass dsa Pferd neben
dir läuft und anhält wenn du das willst OHNE an den Zügeln
herumzuziehen (da helfen gut Bodenarbeit nach Parelli und die
Bücher von Linda Tellington-Jones und geitner)

Zuhause klappt alles bestens. Auf dem Paddock kann ich sie gut
reiten und auch an der Zügel, bzw am Halfter läuft sie gut.

genau … solange sie eingesperrt ist und eh nicht anders kann und es keine „krisensituationen“ (in denen sie einen Beschützer !!! nämlich einen herdenchef bräuchte) gibt, tut sie in groben Zügen was du möchtest … in allen anderen Situationen nicht

sorry ich empfehle dir :; such dir ein etwas älteres Pferd das schon etwas kann, das charakterlich und reiterlich gefestigt ist und lern REITEN - aber nicht auf einem KIND

mit dem Babypferd da bekommst du das nicht hin, dazu kannst und weisst du zu wenig (die besitzerin übrigens anscheinend auch) und das bekommst du auf die Schnelle auch nicht durch wohlmeinende Tipps hier im Internet zusammen

Reiten lernt man nunmal nur durch reiten und zwar am besten auf fertig und GUT ausgebildeten Pferden mit guten Ausbildern und nicht auf Pferdekindern

Gruß H.

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Hi,

es geht nicht darum, das ein Reitlehrer dabei ist. Ein 4 Jahre altes Pferd muß lernen einen Reiter tragen zu können, mit dessen Hilfen zu kommunizieren. Ein Reitanfänger / Wiederanfänger kann ihm das nicht beibringen, er macht ja selbst noch Fehler.

Auf einem so jungen Pferd hat nur ein erfahrener Reiter etwas zu suchen, von dem das Pferd lernen kann. Umgekehrt sollte ein Reitanfänger von einem erfahrenen Pferd lernen.

Was will denn ein Reiter, der nichts bis wenig kann, einem so jungen Pferd beibringen?

Gruß
Tina

3 Like

Hi,

Und auch das reiten von jungen und oder schwierigen Pferden im
Gelände gehört zur Reiterausbildung.

Da bin ich anderer Meinung da zum einen ein Pferd, das gerade
lernt einen Reiter zu tragen, viel Schaden zugefügt werden
kann, wenn ein unerfahrener Reiter auf ihm sitzt und Fehler
macht.

Hi,

so stehts im Buch und so lernt es jeder. Ist nachvollziehbar. Die Fragestellerin sagt aber kein einziges Mal, wie ihr Ausbildungsstand ist. Sie holt sich aber Hilfe und man mag aus der Art der Fragestellung daraus schließen, dass sie noch nicht soo erfahren. ist. Aber weißt Du es?

Angenommen, sie würde eine L-Dressur reiten können. Also Grundausbildung abgeschlossen würde man sagen. Das ist ein Ausbildungsstand, den 80 % aller Reiter nienimmer erreichen. Dann kann sie alles, aber noch immer nicht automatisch ein junges Pferd reiten. Das muss man lernen. Sie hat das Pferd erstmal auf dem Platz scheinbar erfolgreich geritten und ist dann raus. Mit der Vorgehensweise ist sie den meisten schon mal um Längen voraus. Dann geht sie zum Reitunterricht und fragt noch nach Tipps. Ich denke, es ist nix unnormales, dass ein Pferd, vor allem ein jungs Pferd, mal ein wenig den Reiter testet. Das macht es mit dem Profi und mit dem unerfahrenen Reiter. Der unerfahrene Reiter muss erst Erfahrungen sammeln um damit umgehen zu können. Das einzige, was ich wirklich nicht gemacht hätte, wäre, die Frage hier ins Forum zu stellen um mir virtuelle Backpfeifen abzuholen.

Da ist eine Pferdebesitzerin, die das Pferd kennt und scheinbar auch etwas erfahrener ist. Wenn es mein Pferd wäre, würde ich mir Gedanken machen, ob meine RB das kann oder nicht. Sie wird der RB schon sagen, wenn sie gewisse Dinge nicht möchte.

Dann geht sie noch zum Unterricht. Auch ein RL sollte seine Meinung sagen.

Die werden es besser einschätzen können als wir hier, deshalb unterstelle ich auch einfach mal ein gewisses reiterliches Können. Bleibe aber dabei, dass man den Umgang mit jungen Pferden lernen muss.

VG
Monroe

Hallo,

Die Fragestellerin sagt aber kein einziges Mal, wie ihr
Ausbildungsstand ist. Sie holt sich aber Hilfe und man mag aus
der Art der Fragestellung daraus schließen, dass sie noch
nicht soo erfahren. ist. Aber weißt Du es?

Etwas früher eröffnete die TE einen Thread, in dem nach der korrekten Handhaltung gefragt wurde, und wo sie erwähnte, daß sie noch nicht so lange reitet.

Da ist eine Pferdebesitzerin, die das Pferd kennt und
scheinbar auch etwas erfahrener ist. Wenn es mein Pferd wäre,
würde ich mir Gedanken machen, ob meine RB das kann oder
nicht. Sie wird der RB schon sagen, wenn sie gewisse Dinge
nicht möchte.

Pferdebesitzer zu sein bedeutet leider (!) nicht, daß man sich mit Pferden auskennt. Ich brauch nur an die Besitzerin meiner früheren RB zu denken… Auch ein junges Pferd zu besitzen, bedeutet nicht unbedingt großartige Pferdekenntnisse.

Dann geht sie noch zum Unterricht. Auch ein RL sollte seine
Meinung sagen.

Es steht allerdings auch nirgends geschrieben, ob sie professionellen Unterricht nimmt, und daß schlechte Reitlehrer überall herumlaufen, ist uns allen klar (das nur nebenbei zum Thema „wir wissen es nicht“).

Die werden es besser einschätzen können als wir hier, deshalb
unterstelle ich auch einfach mal ein gewisses reiterliches
Können. Bleibe aber dabei, dass man den Umgang mit jungen
Pferden lernen muss.

Ich habe den Text so interpretiert, daß die Probleme, die die TE mit dem Pferd hat, darauf zurückzuführen sind, daß beide unerfahren sind. Dementsprechend meine Antwort.
Den Umgang mit jungen Pferden muß man lernen, keine Frage, aber weder nach einer langen Reitpause noch als frischer Anfänger.

VG
Monroe

Grüße,
Corinna

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Hi!

Sie kann nicht reiten und hat Angst vor dem (armen!)Pferd.

Der angebliche „Reitunterricht“ taugt auch nichts, da sie ihr noch nicht einmal die rudimentärsten Dinge beibringen.

Ich zitiere mal:

Kann mir hier evtl. jemand kurz beschreiben, wie genau ich die Zügel :beim Reiten korrekt halten muss?

Was soll denn das für Unterricht sein?

Ja, ich nehme immer jemanden mit. Traue mich alleine mit der Stute :noch nicht.

Da sollte sie, ohne Angst, mit einem kompetenten Reitlehrer auf einem wesentlich älteren Schulpferd für Anfänger beginnen.

Ansonsten lies Dir bitte die passenden Antworten von Hexerl und VorsichtZickig durch.

Gruß

Hey Nine,

Du hast ja ganz schön einstecken müssen hier…ich denke, Du meinst es nur gut. Aber im Grunde haben die Leutchen schon recht. Du hast es mit einem Pferdekind zu tun, das komplett unsicher ist - sonst würde es nicht panisch rückwärts rasen. Kannst Du unterscheiden, ob das Pferd „trotzig“ ist oder Angst hatte? Ganz wichtig, denn davon muss Deine Reaktion abhängen. Bei einem Vierjährigen würde ich schwer von Angst ausgehen - da machste mit „Durchsetzen“ gar nix, sondern drehst das Pferd zusätzlich noch auf, weil Du ihm durch Deine harte Reaktion noch mehr Angst machst und ihm zeigst, dass es mit seiner Angst recht hat.

Trotz Reitlehrer kannst Du - wenn Du nicht ein sehr guter Reiter bist - das Pferd im Unterricht nicht schnell und korrekt korrigieren.
So schnell kann Dir der Reitlehrer gar nicht erklären, was zu tun ist. Und ein Pferdekind braucht Korrektur - denn wie will man ihm sonst beibringen, was man von ihm erwartet? Wenn man falsch korrigiert, versaut man das Pferd und macht es stumpf oder grätzig - da hat man nicht ein paar Chancen, um es erst selbst zu lernen. Und vielleicht hat es noch nicht mal vernünftiges Gleichgewicht mit Dir auf dem Rücken. Kannst Du das erspüren? Kannst Du ein nach innen fallen oder nach außen driften im Ansatz erkennen und sofort gegenarbeiten? Kannst Du fühlen, wie versammelt das Pferd geht und noch bevor es passiert ist, verhindern, dass es auseinanderfällt? Hast Du eine so weiche aber auch korrigierende Hand, dass Du dem Pferd (ohne Hilfszügel natürlich - die sind nicht dazu gedacht, Defizite des Reiters auszugleichen!!) beibringen kannst, wo es seinen Kopf zu halten hat? Weißt Du, wie Du es genau durch Deinen Sitz beeinflusst? So ein Grünling wird das noch nicht ausgleichen, wenn das Gewicht nicht stimmt bzw. etwas falsch verstehen.

Sicherlich muss man sich einem Pferd gegenüber mal durchsetzen, aber Du hast es hier nicht mit einem dreimal chemisch gereinigten Schulpferd zu tun, das es vielleicht perfektioniert hat, Reitschüler auszutricksen, um nicht so viel arbeiten zu müssen. Hier geht es um ein grünes Pferdchen, das man extrem fein auf sich einstellen kann oder es extrem versauen kann ( diese Fälle landen irgendwie immer bei uns im Stall). Geht so weit, dass das Pferd gefährlich werden kann (landet auch bei uns im Stall), obwohl es von Grund auf eigentlich einen tollen Charakter hat.

Meines Erachtens gehört auf so ein junges Pferd möglichst nur EIN Reiter, max. noch ein guter sanfter Bereiter. Du kannst von diesem Pferd absolut noch nichts lernen - es reagiert nicht wie ein Schulpferd dann richtig, wenn Du etwas richtig machst, weil es selbst nicht weiß, wie es geht. Daher kannst Du an seiner Reaktion nicht ablesen, ob Du etwas richtig machst - das musst Du vorher wissen.

Alles in Allem eine schwierige Kombination. Eine RB an einem 4jährigen würde ich nur dann vergeben, wenn diese definitiv besser reiten würde als ich selbst.

LG
Jana

Guten Tag,

Naja, ich reite ja nicht alleine!
Und der Reitlehrer gibt mir ja auch Tipp´s!
Dem Pferd passiert schon nichts! :wink:

ps: habe gerade Deinen alten Thread gelesen.

sorry, aber ich fürchte, Du bist zur Zeit noch Lichtjahre von dem entfernt, was Du mitbringen müsstest.

Du stellst die falschen Fragen. Du machst Dir Gedanken, wie Du die Zügel hältst, um lehrbuchgerecht zu reiten. Darum gehts aber bei einem 4jährigen gar nicht.

Was daran nicht passt: Dein Pferd kann das mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht lehrbuchgerecht. Woher auch. Dieses Reiten ist was für fertige Pferde!

Es geht bei solch einem Pferd nicht darum, elegant im Sattel zu sitzen, sondern ihm etwas beizubringen. Das erfordet manchmal auch Abweichen vom Lehrbuch. ZB die Zügel mal deutlich nach außen zu führen, hier und da reingreifen, Gewichtshilfen, was auch immer, je nach Notwendigkeit. Mal deutlicher, mal weniger. Im Endeffekt ist es egal, obs der Regel entspricht, und wenn Du rückwärts auf dem Pferd sitzt.

Aber so lange Du Dich noch auf Dich konzentrieren musst, noch nicht mehrere einfache, und viele schwierige Pferde geritten bist, viele schwierige Pferde erfolgreich korrigiert und verbessert hast, ist m.E. ein Pferdekind noch nichts für Dich.

Es sei denn, auch die Besitzerin hat nur sehr mittelmäßige Erwartungen und begnügt sich damit, dass das Pferd irgendwie einen Reiter im Sattel akzeptiert und mit ihm gutmütig durch den Busch heizt, bis es irgendwann Rückenschmerzen bekommt, weil es falsch unter dem Sattel läuft.

liebe Grüße
Jana

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