Probleme Herr Eichel?

Hallo,

nun isses raus, dieses Jahr fehlen 30 Mrd, bis 2006 weitere 50.
Wo die nun sind? Bei durchschnittlich 2% progressiver Vermögensbesteuerung kämen z.B. bis 2006 250 Mrd. € zusammen. Will man halt nicht.

wundert sich:
Frank

Hy

Was heißt hier „Probleme Herr Eichel“? DER hat ganz bestimmt KEINE Probleme. Kann ich mir zumindest bei seinen Bezügen und der in Aussicht stehenden Pension nicht vorstellen. Die Probleme haben dann wohl eher wir.

Gruß, Frank

Hallo Frank,

ein nicht einmal großer Stahlhändler hat eine Halle auf einer Immobilie, alles zusammen stellt ein Vermögen von ein paar Mio dar. Ein halbes Dutzend Lkws (Sattelauflieger mit eigenem Hebezeug) sind ebenfalls eine Mio wert. Dazu kommt der Warenbestand, alles zusammen sagen wir mal 10 Mio. Natürlich werden etliche Mio Umsatz realisiert, aber es bleibt in dem Geschäft gerade so viel hängen, um die 15 Mitarbeiter zu bezahlen. Nun verlangt jemand eine Steuer auf das Betriebsvermögen. Diese Steuer wird nicht in Form von Baustahlmatten aus dem Lager verlangt, sondern als Geld aus der Liquidität und wenn die Liquidität nicht reicht, dann eben aus Krediten.

Die Diskussion hatten wir doch sattsam! Da war sich ein promovierter Ökonom nicht zu schade, auf andere Länder zu verweisen. Andere mutmaßen bei solchem Unternehmer (immerhin ist er vielfacher Vermögensmillionär!) riesige Barvermögen. Sicherlich, es geht vielen wahrhaftig nicht schlecht (kann ja wohl auch nicht das Ziel sein). Aber es sind keine Geldvermögen vorhanden, das vorhandene Vermögen ist betriebliche Substanz, die gebraucht wird, die man nicht schmälern darf, ohne den Betrieb zu gefährden.

Niemand bestreitet, daß es auch einiges Vermögen im Lande gibt, das einfach nur Reichtum darstellt, etwa der schloßähnliche private Landsitz oder eine Gemäldesammlung, eine Pferdezucht vom Feinsten, eine wertvolle Bibliothek, aber just for fun. Auch alles keine Barvermögen. Solches Vermögen kostet zu seinem Erhalt Geld. Eine Vermögenssteuer auf solche Werte würde keinen sofort sichtbaren Schaden anrichten, aber sie würde auch nichts bringen. Wenn eine VS etwas in die Staatskasse bringen soll, muß man das in der Wirtschaft in Form von Sachanlagen vorhandene Vermögen besteuern. Der weit überwiegende Teil unserer Wirtschaft ist so strukturiert wie der oben beschriebene Stahlhändler. Unsere Wirtschaft, damit wir alle, leben vorwiegend von Betrieben dieser Größenordnung. Trifft man diese „Millionäre“ in der Substanz, ist es für den einzelnen Betrieb schon schlimm und volkswirtschaftlich eine riesige Eselei.

Man kann sich den gesamten Mittelstand ansehen, Vermögensmillionäre sind sie fast alle. Ein Mini-Mechanikbetrieb hat eine Mio oder weit mehr an Maschinen. Ein kleiner Bauunternehmer mit ein paaar Lkws, einigen Bauwagen, einer Halle mit Schalungsmaterial, Gerüstteilen und den üblichen Baumaschinen hat Millionenwerte an Vermögen dort liegen. Aber wann gehts in die Köpfe, daß man solches Vermögen nicht besteuern darf, wenn man die Betriebe nicht kaputt machen will?!

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Die Diskussion hatten wir doch sattsam!

Aber begriffen zu haben scheinst du die Zusammenhänge immer noch nicht. Die hiesigen Ökonomen schaffen es, von minus unendlich bis null zu zählen, aber kriegen ihre Haushalte vor lauter Intelligenz nicht in den Griff.

Wir haben in D 4 Bio € an Spareinlagen (Barvermögen), davon sind 2% = 80 Mrd. x3 in 3 Jahren rund 250 Mrd. €. Wenn das immer mehr wird und dafür hergestellte Produkte immer weniger, wirds dann das Geld mehr wert auf den Konten oder weniger?

Niemand bestreitet, daß es auch einiges Vermögen im Lande
gibt, das einfach nur Reichtum darstellt, etwa der
schloßähnliche private Landsitz oder eine Gemäldesammlung,
eine Pferdezucht vom Feinsten, eine wertvolle Bibliothek, aber
just for fun. Auch alles keine Barvermögen. Solches Vermögen
kostet zu seinem Erhalt Geld. Eine Vermögenssteuer auf solche
Werte würde keinen sofort sichtbaren Schaden anrichten, aber
sie würde auch nichts bringen. Wenn eine VS etwas in die
Staatskasse bringen soll, muß man das in der Wirtschaft in
Form von Sachanlagen vorhandene Vermögen besteuern. Der weit
überwiegende Teil unserer Wirtschaft ist so strukturiert wie
der oben beschriebene Stahlhändler. Unsere Wirtschaft, damit
wir alle, leben vorwiegend von Betrieben dieser Größenordnung.
Trifft man diese „Millionäre“ in der Substanz, ist es für den
einzelnen Betrieb schon schlimm und volkswirtschaftlich eine
riesige Eselei.

Man kann sich den gesamten Mittelstand ansehen,
Vermögensmillionäre sind sie fast alle. Ein
Mini-Mechanikbetrieb hat eine Mio oder weit mehr an Maschinen.
Ein kleiner Bauunternehmer mit ein paaar Lkws, einigen
Bauwagen, einer Halle mit Schalungsmaterial, Gerüstteilen und
den üblichen Baumaschinen hat Millionenwerte an Vermögen dort
liegen. Aber wann gehts in die Köpfe, daß man solches Vermögen
nicht besteuern darf, wenn man die Betriebe nicht kaputt
machen will?!

Woran haperts den nun mit der mangelnden Liquidität? Könnte die durch eine VS auf Bares wieder hergestellt werden?

fragt:
Frank

Moin Frank,

Die Diskussion hatten wir doch sattsam!

Aber begriffen zu haben scheinst du die Zusammenhänge immer
noch nicht.

Da hast du Recht. Wolfgang gewählt sich darin, dumm rumzublubbern (anders kann man es in diesem Zusammenhang nicht mehr nennen). Denn auf die Frage, warum die Vermögenssteuer in anderen Industriestaaten (USA, GBR, FRA) zu hohen Steuereinnahmen führt, ohne die Wirtschaft offensichtlich stark zu belasten, geht er einfach nicht ein. Da schaltet er auf stur: ich weiss es nicht und weiger mich darüber nachzudenken. Punkt.

Man kann Wolfgangs Postings in diesem Zusammenhang (in anderen schon) schlicht nicht mehr ernst nehmen.

Ciao

Ralf

Hi!

Aber begriffen zu haben scheinst du die Zusammenhänge immer
noch nicht. Die hiesigen Ökonomen schaffen es, von minus
unendlich bis null zu zählen, aber kriegen ihre Haushalte vor
lauter Intelligenz nicht in den Griff.

Wir haben in D 4 Bio € an Spareinlagen (Barvermögen), davon
sind 2% = 80 Mrd. x3 in 3 Jahren rund 250 Mrd. €. Wenn das
immer mehr wird und dafür hergestellte Produkte immer weniger,
wirds dann das Geld mehr wert auf den Konten oder weniger?

Diese These setzt voraus, dass es keine andere, wirtschaftlichere Möglichkeit gibt, die Wirtschaft wieder anzukurbeln.
Diese gibt es jedoch, indem man die unproduktiven Kosten (Sozialapparat, Krankenversicherungen, Subventionen in die Großindustrie, die ihre Steuern im gegenzug ja nicht mehr hier bezahlt u.s.w.) massiv senkt und in Wachstumsbereiche investiert.
Somit ist Dein Weg viel zu teuer (s.u.).

Woran haperts den nun mit der mangelnden Liquidität? Könnte
die durch eine VS auf Bares wieder hergestellt werden?

Keinesfalls, denn das Kapital würde abwandern.
Das wird von Leuten, die die Umverteilungsideologie pflegen, immer wieder vergssen.

Grüße,

Mathias

Hallo Herr Superökonom
Hi!

Diese These setzt voraus, dass es keine andere,
wirtschaftlichere Möglichkeit gibt, die Wirtschaft wieder
anzukurbeln.
Diese gibt es jedoch, indem man die unproduktiven Kosten
(Sozialapparat, Krankenversicherungen, Subventionen in die
Großindustrie, die ihre Steuern im Gegenzug ja nicht mehr hier
bezahlt u.s.w.) massiv senkt und in Wachstumsbereiche
investiert.
Somit ist Dein Weg viel zu teuer (s.u.).

Weiterhin Umverteilung von unten nach oben? Mein Weg ist nicht zu teuer, sonder du betreibst Geldentwertungsideologie.

Woran haperts den nun mit der mangelnden Liquidität? Könnte
die durch eine VS auf Bares wieder hergestellt werden?

Keinesfalls, denn das Kapital würde abwandern.
Das wird von Leuten, die die Umverteilungsideologie pflegen,
immer wieder vergssen.

Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: das Geld ist weg.

Frank

Wir haben in D 4 Bio € an Spareinlagen (Barvermögen), davon
sind 2% = 80 Mrd. x3 in 3 Jahren rund 250 Mrd. €.

Hallo Frank,

die Spareinlagen sind aber nicht das Vermögen der Millionäre! Das sind die paar Kröten und Notgroschen der gesamten Bevölkerung, wobei die Zinsgewinne jenseits der Freibeträge bereits besteuert werden. Soll der Fiskus den Leuten jetzt auch noch an die Substanz greifen? Ich hoffe, das war nur ein verspäteter Aprilscherz.

Woran haperts den nun mit der mangelnden Liquidität? Könnte
die durch eine VS auf Bares wieder hergestellt werden?

Wer hat denn größeres Barvermögen? Kein Privater und kein Betrieb hat die Mios bar herum liegen. Wenn man ein paar nennenswerte Barvermögen aufspürt und besteuert, macht es den Kohl nicht fett. Bei der Beschränkung auf Bares griffe der Fiskus weitgehend ins Leere. Wenn VS, dann gehts an die Substanz der Sachwerte. Wo da die Freibeträge liegen würden, wird klar, wenn vom Einfamilienhäuschen die Rede ist, um die Wählerschaft zu beruhigen. Solche Sprücheklopfer wurden bestimmt schon mal durch eine Maschinenhalle geführt, haben alles gesehen, aber nichts begriffen. Ganz gewiß ahnen sie nicht, daß jedes kleine Masdchinchen, das sich da bewegt, den Gegenwert von zwei, drei oder mehr Einfamilienhäusern, daß die Halle hundert oder mehr EFHs repräsentiert. Warenbestände, Produktionsanlagen, Betriebseinrichtungen sowie die zugehörigen Immobilien - das sind die Vermögenswerte, die besteuert würden.

Überall wird gejammert, daß zu wenig investiert wird. Glaubt etwa jemand, Investitionen würden erleichtert, wenn man die per Investition hingestellten Vermögenswerte sogleich besteuert?

Gruß
Wolfgang

Woran haperts den nun mit der mangelnden Liquidität? Könnte
die durch eine VS auf Bares wieder hergestellt werden?

Keinesfalls, denn das Kapital würde abwandern.

Aha. Und warum wandert das Kapital aus den USA, GBR und FRA nicht ab?

Moin Wolfgang,

Wer hat denn größeres Barvermögen? Kein Privater und kein
Betrieb hat die Mios bar herum liegen.

Wie viel Mio haben denn US-Amerikaner, Briten und Franzosen bar herum liegen?

Wenn man ein paar

nennenswerte Barvermögen aufspürt und besteuert, macht es den
Kohl nicht fett. Bei der Beschränkung auf Bares griffe der
Fiskus weitgehend ins Leere. Wenn VS, dann gehts an die
Substanz der Sachwerte. Wo da die Freibeträge liegen würden,
wird klar, wenn vom Einfamilienhäuschen die Rede ist, um die
Wählerschaft zu beruhigen. Solche Sprücheklopfer wurden
bestimmt schon mal durch eine Maschinenhalle geführt, haben
alles gesehen, aber nichts begriffen.

Haben US-Amerikaner, Briten und Franzosen, bei denen es funktioniert, auch nichts begriffen?

Lächerlich, was du hier zusammenschreibst.

Ciao

Ralf

Wir haben in D 4 Bio € an Spareinlagen (Barvermögen), davon
sind 2% = 80 Mrd. x3 in 3 Jahren rund 250 Mrd. €.

Hallo Wolfgang,

die Spareinlagen sind aber nicht das Vermögen der Millionäre!

Iwo, ganz und garnicht.

Das sind die paar Kröten und Notgroschen der gesamten
Bevölkerung, wobei die Zinsgewinne jenseits der Freibeträge
bereits besteuert werden. Soll der Fiskus den Leuten jetzt
auch noch an die Substanz greifen? Ich hoffe, das war nur ein
verspäteter Aprilscherz.

Nein, das ist Logik, denn mit den Zinsgewinnbesteuerung allein schafft man es unmöglich, die Kohle im Umlauf zu halten.
Ich redete von durchschnittlich 2% - das wären pro Nase 1000 € bei den Leuten, die dadurch nicht am Bettelstock gehen werden. Im Gegenteil wird dadurch ihre Kohle auch noch abgesichert.

Woran haperts den nun mit der mangelnden Liquidität? Könnte
die durch eine VS auf Bares wieder hergestellt werden?

Wer hat denn größeres Barvermögen? Kein Privater und kein
Betrieb hat die Mios bar herum liegen.

Aha. Wo liegen die 4.000.000.000.000€ denn dann?

Wenn man ein paar

nennenswerte Barvermögen aufspürt und besteuert, macht es den
Kohl nicht fett. Bei der Beschränkung auf Bares griffe der
Fiskus weitgehend ins Leere. Wenn VS, dann gehts an die
Substanz der Sachwerte. Wo da die Freibeträge liegen würden,
wird klar, wenn vom Einfamilienhäuschen die Rede ist, um die
Wählerschaft zu beruhigen. Solche Sprücheklopfer wurden
bestimmt schon mal durch eine Maschinenhalle geführt, haben
alles gesehen, aber nichts begriffen. Ganz gewiß ahnen sie
nicht, daß jedes kleine Masdchinchen, das sich da bewegt, den
Gegenwert von zwei, drei oder mehr Einfamilienhäusern, daß die
Halle hundert oder mehr EFHs repräsentiert. Warenbestände,
Produktionsanlagen, Betriebseinrichtungen sowie die
zugehörigen Immobilien - das sind die Vermögenswerte, die
besteuert würden.

Überall wird gejammert, daß zu wenig investiert wird. Glaubt
etwa jemand, Investitionen würden erleichtert, wenn man die
per Investition hingestellten Vermögenswerte sogleich
besteuert?

Rede ich davon?
Du kannst es drehen wie du willst: eine VS ist ein vernünftiges Steuerinstrument, durch welche schwachsinnigere Steuerinstrumente wegfallen können. Wenn diese nebst anderen nicht kommt, geht das Land den Bach runter, so einfach isses. Damit ich mir nicht die Finger wund schreiben muß, kannst du die Zusammenhänge hier: http://www.mlwerke.de/me/me20/me20_136.htm#Kap_VII nachlesen.

Gruß
Frank

Wert des Geldes
nochwas,

was das Geld noch Wert ist, kannst du hieran sehen: http://n-tv.de/3159779.html
Ohne VS und Tobinsteuer wird es Makulatur, also bleibt alle drauf sitzen.
Geld kann nun mal nicht arbeiten. Wenn ich aber schon ein frei konvertierbares Währungssystem benutze, sollte ich es auch wenigstens steuern können, nicht nur gegenrudern. Mehr haben aber schwarzbunte und rotgrüne Regierungen bislang nicht gepackt. Dagegen haben die bei der PDS das alle im Studium gehabt und sind dadurch bissl intelligenter. Ausser einer Frau Merkel, die muß in pol. Ök. nicht aufgepasst haben.

Gruß
Frank

Aha. Wo liegen die 4.000.000.000.000€ denn dann?

Mensch Frank,

das sind läppische 50.000 Euro pro Bundesbürger. Die bösen Reichen legen ihr Geld doch nicht auf dem Konto an.

Nebenbei bemerkt: Auch Aktien sind investiertes Kapital. Wenn Du die besteuerst, entziehst Du Unternehmen Kapital, das von stümperhaften Beamtenhänden nach eigenem Ermessen verteilt wird.

Riesenidee!

Gruß
Christian

Um mal eine ähnlich blöde Erklärung zu versuchen, wie Du sie mir neulich gegeben hast: Die Menschen flüchten ja auch nicht aus dem Iran, obwohl einem dort bei Diebstahl die Hand abgehackt wird.

Anders formuliert: Ich warte immer noch darauf, daß Du mir erklärst, warum die einzelne Steuerbausteine aus diesen Ländern 1:1 auf Deutschland übertragbar sind.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

gepackt. Dagegen haben die bei der PDS das alle im Studium
gehabt und sind dadurch bissl intelligenter. Ausser einer Frau
Merkel, die muß in pol. Ök. nicht aufgepasst haben.

Ich weis nicht wie schlau frau Merkel ist, aber vielleicht hat sie geschnallt, daß die erde eben keine Scheibe ist.

Es ist doch eine Hohn hier zu schreiben, daß etwas eine unumstößliche Wahrheit ist, nur, weil es in der ehemaligen DDR im Studium gelehrt wurde.

Selbst die Katholische Kirche bewegt sich mttlerweile und rückt von ihren Dogmen ab. In solch einer Zeit braucht die Welt keine Spät-Marxisten, die neue Dogmen einsetzen.

winkel

was das Geld noch Wert ist, kannst du hieran sehen:
http://n-tv.de/3159779.html

Was hat ein System völlig willkürlicher Wirtschaftsdaten mit Geldentwertung zu tun?

Vier Grenzwerte willkürlich festzulegen und dann zu glauben, eine Währung dauerhaft in ihrem Wert gesichert zu haben, war die dümmste Annahme seit dem Moment als die Trojaner dachten, sie hätten da was ganz tolles in die Stadt gezogen.

Vielmehr wäre viel entscheidender, die Steuerysysteme zu vereinheitlichen, wobei mir unser promovierter Oberökonom ja gleich erklären wird, warum das überhaupt keine Rolle spielt. Aber auch ein mehr oder weniger einheitliches Steuersystem hat mit Geldentwertung nichts zu tun.

Die entsteht schlichtweg dann, wenn die umlaufende Geldmenge in keinem vernünftigen Verhältnis zum Warenangebot und zur Umlaufgeschwindigkeit steht. Und die GEfahr besteht derzeit in Europa nicht.

Gruß
Christian

Moin Christian,

Um mal eine ähnlich blöde Erklärung zu versuchen, wie Du sie
mir neulich gegeben hast: Die Menschen flüchten ja auch nicht
aus dem Iran, obwohl einem dort bei Diebstahl die Hand
abgehackt wird.

Aha. Es wird aber gesagt, dass die Deutschen flüchten würden. Sind die Deutschen anders gepolt als US-Amerikaner, Briten und Franzosen?

Anders formuliert: Ich warte immer noch darauf, daß Du mir
erklärst, warum die einzelne Steuerbausteine aus diesen
Ländern 1:1 auf Deutschland übertragbar sind.

Da denke ich gar nicht dran.

Die Vermögenssteuer funktioniert in den USA, in GBR und in FRA. Also kann sie auch in Deutschland funktionieren, da das deutsche Wirtschaftssystem dem der anderen Länder sehr ähnlich ist.

Du musst beweisen, warum sie in Deutschland nicht funktionieren kann, obwohl sie in allen vergleichbaren Ländern (meines Wissens auch in Japan, bin mir da aber nicht sicher) funktioniert. Was unterscheidet das deutsche Wirtschaftssystem so fundamental von allen anderen marktwirtschaftlichen System der Welt?

Im übrigen habe ich nichts dagegen, wenn man die Vermögenssteuer 1:0,934245 überträgt oder 1: 1,35245. Soll heissen: über Varianten kann man ja noch diskutieren, wenn man das Instrument als grundsätzlich vernünftig und vorteilhaft anerkannt hat.

Ciao

Ralf

Wie viel Mio haben denn US-Amerikaner, Briten und Franzosen
bar herum liegen?

Hallo Ralf,

ich habe keine Ahnung von den steuerlichen Gepflogenheiten in anderen Ländern. Aber ganz egal, was die Leute dort veranstalten, wird es dadurch noch nicht automatisch sinnvoll.

Einer Substanzbesteuerung kann ich grundsätzlich nichts Sinnvolles abgewinnen. Bei Barvermögen werden Zinsgewinne besteuert. Das ursprüngliche Barvermögen stammt aus versteuertem Einkommen oder versteuertem Unternehmensgewinn. Soll das versteuerte Geld also noch einmal und dann jährlich immer wieder belastet werden? Dann allerdings wäre jeder Eigentümer von Barvermögen schön dumm, wenn er sein Geld in D ließe. Man kann mit der VS letztlich eine verbreitete Neidmentalität befriedigen. Zur Erzielung von Einnahmen, ohne Schaden anzurichten, halte ich eine VS für ungeeignet.

Was ist mit Barvermögen, die der Altersvorsorge dienen? Dabei braucht man über Beträge in der 100 T€-Größenordnung nicht nachzudenken. Es reicht nicht. Eine andere Größenordnung muß her. Auch stückweise wegsteuern?

Abgaben auf Substanz habe ich schon erlebt und trieb mich und viele andere aus einem Bundesland weg. Das war zwar keine Steuer, sondern „Bereitstellungsgebühr“ für elektr. Strom vom staatlichen Monopolbetrieb, damals die HEW. Ich bin heute alles andere als reich und war es damals auch nicht. Da kam also jemand in den Betrieb und sah sich an, was alles an Maschinen herum stand und zählte dann die Anschlußwerte zusammen. Er vergaß kein Leuchtband, keinen Lötkolben, keine Drehbank - alles wurde säuberlich aufgelistet. Am Ende hatte ich jährlich über 17.000 DM (das war damals sehr viel Geld) nur dafür zu bezahlen, daß die Geräte vorhanden waren, zuzüglich Grundgebühr und natürlich zuzüglich Verbrauch. Wer sich weigerte, den Irrsinn zu bezahlen, bekam schweren Ärger. Ich kündigte an, mir einen gasgetriebenen Generator ins Haus zu stellen und von der HEW keinen Strom mehr zu beziehen. Darauf drohte man mir umgehend eine Klage an und die sofortige Einstellung aller Stromlieferungen. Ich zog mit dem Betrieb nach Schleswig-Holstein und Hamburg wunderte sich, weshalb so viele Betriebe ins Umland abwanderten. Die Betriebe vertragen es nicht, wenn man die Substanz belastet. Dabei ist es völlig egal, welchen Namen die Abgabe erhält.

Gruß
Wolfgang

Hallo exc,

Anders formuliert: Ich warte immer noch darauf, daß Du mir
erklärst, warum die einzelne Steuerbausteine aus diesen
Ländern 1:1 auf Deutschland übertragbar sind.

Um dir das mal zu erklären mit den Steuern:
Die sollten auch dazu eingesetzt werden, um die Währung stabil zu halten. Da gibt es in diesem viel zu komplizierten WS Steuerinstrumente, mit denen ich hier was wefgnehmen und da was hintun kann, um den gesamtgesellschaftlichen, notwendigen Akkumulationsprozess aufrecht zu erhalten. Da ist aber prinzipiell in Gefahr, wenn sich einseitig irgendwo etwas erhöht - da dann zwingend auf irgendeiner anderen Seite etwas weniger werden muß. Das ist auch der Grund dafür, weshalb sich ein Kapitalismus nie und nimmer nicht halten kann (solange wir davon sprechen), da jegliches System stets bestrebt ist, sich auszugleichen (Naturgesetz - siehe Kugelform als Optimum).
Es sei denn, wir reden von D. Hier schaffen es die Ökonomen, den unmöglichsten Blödsinn bewußt zu veranstalten. Die Finanzminister überlassen alles dem Zufall, mehr kriegen sie nicht in die Reihe, weil sie nicht wissen, welche Folgen ihre Handlungen haben.

Gruß
Frank

Hi,

Ich weis nicht wie schlau frau Merkel ist, aber vielleicht hat
sie geschnallt, daß die erde eben keine Scheibe ist.

Bezweifle ich stärkstens. Sie ist Physikerin (Urknallerin), die postulieren doch sowas.

Es ist doch eine Hohn hier zu schreiben, daß etwas eine
unumstößliche Wahrheit ist, nur, weil es in der ehemaligen DDR
im Studium gelehrt wurde.

Hättest du dich mal mit den Funktionsmechanismen der DDR-Ökonomie befasst, wüßtest du, wovon ich rede.
Ich habe mich wenigstens mit den Funktionsmechanismen des Kap. befasst und sie funktionieren exakt so wie es Marx herausgearbeitet hat.

Selbst die Katholische Kirche bewegt sich mttlerweile und
rückt von ihren Dogmen ab. In solch einer Zeit braucht die
Welt keine Spät-Marxisten, die neue Dogmen einsetzen.

Marx war kein Dogmatiker, sondern hat die Philosophie auf einer wissenschaftlichen Grundlage herausgearbeitet.
Das man daraus ein Dogma machte und die von ihm erkannte gesellschaftliche Entwicklung per Dogma eingeführt hat, dafür kann er ja weniger.
Hier gehts nicht um Dogmen, sondern Fakten. Und du kannst es von mir schriftlich bekommen und ne Wette dazu - keine VS und TobinSt. = verschärfte Geldentwertung. Das ist ne Frage der Logik und nicht der willkürlichen Festlegung.

Frank