Hallo Wissende,
ich stehe in folgende Situation:
Von 2004 bis 2009 habe ich ein Studium absolviert. Finanziert habe ich dieses Studium, indem ich mich 2004 selbstständig gemacht habe (und auch immer noch bin).
Die ganzen Jahre war ich nicht krankenversichert. Im Herbst 2011 (also vor rund 4 Monaten) dann nahm ich eine Stelle als Angestellter an, wodurch sich eine Krankenversicherungspflicht begründetet.
Da ich in diesen Dingen völlig unbedarft bin, habe ich mich eben einfach bei der gesetzl. Kasse angemeldet, bei der ich bis 2004 (damals als Arbeitsloser bzw. in Umschulungsmaßnahme gemeldet) versichert war.
Jetzt kommt mir der Saftladen aber an und fordert für die ganzen Jahre eine Nachzahlung der Beiträge - es geht um schlappe 32.700 Euro - was natürlich völlig indiskutabel ist. Weder war mir damals diese „Versicherungspflicht“ bekannt, noch hätte ich sie (mit dem geringen Einkommen als Selbstständiger in den Anfangsjahren) bezahlen können, noch habe ich jetzt das Geld um diese Forderung zu begleichen. Abgesehen davon bin ich auch überhaupt nicht Willens, für eine Nicht-Leistung Beiträge zu zahlen (denn schließlich würde man ja im nachhinein gezwungen, eine Leistung zu bezahlen, die man nie erhalten hat und/oder erhalten wollte)
Meinen eigenen Betrieb führe ich übrigens - auch trotz des Jobs - immer noch weiter.
Frage: hat jemand Erfahrung, wie man sich erfolgreich gegen solche unverschämten Forderungen wehrt; gibt es juristische Tricks (nachträglich begründete Auslandsversicherung, Versicherung als Student etc.etc.).
Bitte keine Tipps wie „ich glaube dass…“. Ich muss nicht Glauben, sondern Wissen !
Vielen Dank !!