Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren wer von euch schonmal gehört hat, dass betreuende Professoren eine Diplomarbeit vor der Abgabe gelesen haben und Anmerkungen bzw. Hilfestellungen dazu geben, die der Student dann einarbeiten kann??
Für mich war das ein ziemlicher Schock, das von jemandem zu hören und als ich es einer Freundin erzählte meinte die gleich, sie kenne das von mehreren. In meinem Institut (Sozialwissenschaften an der Uni) und gerade bei meinem Prof ist das jedenfalls nicht üblich. Das mag zum einen daran liegen, dass er einen etwas höheren Anspruch hat, zum anderen stell ich mir aber auch die Frage, wo da das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten bleibt. Nicht zu vergessen die Vergleichbarkeit mit Arbeiten, die ohne diese Hilfe erstellt wurden.
Betreuung bedeutet in meinem Fall, dass ich die Gliederung vorlege, also im Grunde die Überschriften und dann Fragen stellen kann, ob ich diesen oder jenen Aspekt einfügen/weglassen sollte und eventuelle Verständnisfragen klären kann.
Wäre toll, wenn sich jemand ernsthaft dazu äußern könnte. Ich frage mich nämlich, ob ich da einfach über einige Ausnahmen gestolpert bin und ein falsches Bild habe oder ob ich wirklich die „Dumme“ bin, die sich den „falschen“ Prof ausgesucht hat. Wobei ich um es nochmal deutlich zu sagen nichts von dieser Art Hilfe halte, das eigenständige Arbeiten sollte man im Laufe des Studiums gelernt haben. Und da habe ich die Hausarbeiten auch nicht vorgeschrieben und dann Korrektur lesen lassen.
Viele Grüße
Tiffi