Profi Boxsportler - Ein empfehlenswerter Beruf?

Das hier geht mal an alle Sprtler da draußen:
Ich bin 16, männlich, würde sagen gut gebaut und mache seit kurzem Boxen. Ich bin allerdings schon so verliebt ins Boxen das ich mir überlegt habe es als Beruf zu machen später. Die Sache ist die, ich bin nicht schlecht im Kampfsport und ich kann das schaffen aber nur wenn ich die Schule dafür schmeiße. Ist das Risiko zu hoch und der Weg zu schwer oder würdet ihr sagen, dass ich das machen kann?

Hallo erstmal

Das hier geht mal an alle Sprtler da draußen:

Auch wenn ich kein Sportler bin:

Ich bin 16, männlich, würde sagen gut gebaut und mache seit
kurzem Boxen. Ich bin allerdings schon so verliebt ins Boxen
das ich mir überlegt habe es als Beruf zu machen später. Die
Sache ist die, ich bin nicht schlecht im Kampfsport und ich
kann das schaffen aber nur wenn ich die Schule dafür schmeiße.
Ist das Risiko zu hoch und der Weg zu schwer oder würdet ihr
sagen, dass ich das machen kann?

Henry Maske hat mit 7 angefangen, Mike Tyson mit 12, die Klitschkos waren 13 und 14, Muhammad Ali 12 … alle waren ein bisschen jünger. Ob das was zu heißen hat? Keine Ahnung. Fakt ist: Sie alle haben ein großes Talent und noch mehr Disziplin in die Waagschale geworfen. Wie talentiert du bist und wie diszipliniert - das kann womöglich dein Coach besser einschätzen. Den solltest du fragen. Und wenn er dir nicht im ersten Satz sagt, dass Profisport ein hartes Brot ist, solltest du dir eine zweite Meinung einholen.

Sport frei, die Sara

Hi!

Vorab: Wenn Dir jemand sagt, Du müsstest die Schule dafür schmeißen, suche Dir einen anderen!

Dann solltest Du Dir bewusst sein, dass ein einstelliger Prozentsatz in Deutschland davon leben kann - das sind die Leute, die Du im TV sehen kannst, und von denen nicht mal alle!

Die restlichen geschätzten 91 % jobben nebenher, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können.
Allein deshalb sollte man auf keinen Fall die Schule schmeißen - mit Schulabschluss findet sich die Möglichkeit einer Ausbildung und Anstellung (und sei es „nur“ auf Teilzeitbasis).
Sven Ottke, also ganz sicher einer im genannten einstelligen Prozentbereich, hatte sogar zwei Ausbildungen. Die letzte machte er bis 1992, also in einem Zeitraum, in dem er bereits ein sehr gestandener "Amateur"boxer war, der jahrelang nationale Spitze war und an olympischen Spielen teilnahm - soll heißen: Er hatte beste Voraussetzungen für eine Profilaufbahn.

Das ist übrigens etwas, dass ich Dir dringend empfehlen würde: Eine solide Ausbildung im "Amateur"bereich.
Es ist ausgesprochen unüblich, ohne Grundlage etwas erreichen zu können - ein Marco Huck fällt da aus dem Rahmen.

Ich kenne in Bonn leider nichts.
Generell würde ich die Empfehlung aussprechen, mal in einem Gym mit mehr oder minder erfolgreichen Profis in Kontakt zu treten und das Gespräch zu suchen.
Ein recht erfolgreicher K1-Profi (ok, kein Boxen) wie Stefan Leko überlebt finanziell nur, weil er ein Gym betreibt.
Ein Graciano Rocchigiani (lies vielleicht zur „Abschreckung“ mal Interviews mit ihm) hat auch das Gym nicht gerettet…

Viel Erfolg und viele Grüße
Guido