Prüfung von Stromzählern

Hallo,
bezogen auf das /t/manipulierter-stromzaehler/6589938

Was ich aber noch nie gehört habe, ist, daß einem dafür dann eine Rechnung gestellt werden soll, wenn das die regelmäßige Stichprobe war. Die dient doch genau dazu herauszufinden, ob die Serie noch im Rahmen liegt oder ausgetauscht werden muß.

Cu Rene

Hallo !

Ist etwas merkwürdig.

Einen Stromzähler wechselt nur der aus,dem er gehört.
Das ist der örtliche Netzbetreiber,nach ihm wird abgerechnet.
Auch beim Stromanbieterwechsel läuft das so. Alter Zähler bleibt drin,Ablesung macht er Kunde selbst,zusätzlich macht es einmal jährlich der Netzbetreiber.
Denn er rechnet mit dem Kunden oder dem anderen Stromlieferanten danach ab.

Sollte aus eichrechtlichen Gründen ein Wechsel stattfinden,dann dann ist das kostenlos.
Wenn der Netzbetreiber aber einen Anhaltspunkt für eine Manipulation oder Falschzählung hat,dann wechselt er aus und lässt ihn bei einer zugelassenen Eichstelle überprüfen.
Auch Stromversorger können solche amtlich zugelassenen Eichstellen unterhalten,sie müssen ebenfalls nach den Eichgesetzen arbeiten.
Sonst macht das auch das Eichamt.

Kommt nun heraus,es wurde manipuliert,dann muss der Netzbetreiber es dem Kunden natürlich NACHWEISEN. Er stellt Nachforderungen,dagegen kann man Widerspruch einlegen. Kommt es zu einem Prozess,dann entscheidet ein Richter,wem er glaubt,dem Gutachten des E-Versorgers oder den Beteuerungen des Kunden.
Das eine wäre ja Betrug,also strafrechlich bedeutsam. Das andere die
Falschabrechnung wegen Falschzählung,unabhängig ob manipuliert oder Technisches Versagen.
Da kann u.U. nachberechnet werden,aber es wird schwer,den Zeitraum und die Summe zu ermitteln und nachzuweisen.
Pauschal geht es sicherlich nicht.

Eine Stichprobe,bei der eine bestimmte Zählerzahl getauscht wir,kann m.E. nie dem Kiunden in Rechnung gestellt werden.

Stromzähler werden im Gegensatz zu Wasserzählern nicht regelmässig ausgetauscht,weil etwa Eichfristen abgelaufen sind.
Es geht mit Stichproben aller baugleichen Zähler einer Modellreihe.
Fallen bei Stichproben Messfehler über der Toleranz auf,dann werden diese Baureihen vorsorglich ersetzt gegen Neugeräte(jetzt sicher bald durch die „Smartmeter“,elektronsche Zähler mit Zusatzfunktionen.

Ist die Stichprobe aber OK,dann bleiben alle Altzähler drin. Das können durchaus Jahrzehnte sein (schau mal auf die Eichplakette drauf,da steht eine Jahreszahl),ebenso ein Baujahr direkt auf dem Zählertypenschild im Fenster).

Zum Schluss noch dies:
Stellt man selbst als Kunde den Antrag auf Zählerprüfung,dann bezahlt man es später natürlich wenn der Test OK war,also keine vermutete Falschzählung erfolgte. Umgekehrt zahlt man nichts,wenn er wirklich falsch arbeitete.
Dann hätte man u.U. selbst einen Schadenersatzanspruch gegen den Stromanbieter.

MfG
duck313

Hallo,
bezogen auf das
/t/manipulierter-stromzaehler/6589938
Antwort) stelle ich mir die Frage, wer die stichprobenartige
Überprüfung der Zähler macht. Sind das unabhängige Prüflabore
oder machen die Versorger das selbst?

Bei uns beauftragt der Versorger einen Dienstleister, der die Zähler ungefragt und kostenlos für den Kunden wechselt.
Sind immer ein paar tausend pro Jahr.
Diese Firma hat auch eine anerkannte Prüfstelle.

—> http://www.lackmann.de

Was ich aber noch nie gehört habe, ist, daß einem dafür dann
eine Rechnung gestellt werden soll, wenn das die regelmäßige
Stichprobe war.

Das ist auch nicht rechtmäßig!

Die dient doch genau dazu herauszufinden, ob
die Serie noch im Rahmen liegt oder ausgetauscht werden muß.

Genau so sieht es aus. Bleiben die Stichproben im Rahmen, verlängert sich die Eichfrist für alle anderen Zähler um 5 Jahre.
Dies kann und wird mehrfach wiederholt werden.

Hai!

ersetzt gegen Neugeräte(jetzt sicher bald durch die
„Smartmeter“,elektronsche Zähler mit Zusatzfunktionen.

Das nenn ich mal einen Schenkelklopfer, wo soll das bitte sein?

Wieviel Watt verbrauchen heutige Smartmeter auf der Kundenseite?
Waren das nicht so um die 15Watt?

Der Plem

Moin,

Wieviel Watt verbrauchen heutige Smartmeter auf der
Kundenseite?
Waren das nicht so um die 15Watt?

Wo hast’e denn das her ??

Zitat Seite 16:
+ Einsatz elektronischer Stromzähler im Vergleich zu elektromechanischen Zählern
= weniger Energieverbrauch
(Eigenverbrauch ca. 1,5 bis 2 W im Vergleich zum elektromechanischen Zähler mit ca. 4 bis 5 W)
- Energieverbrauch der Datenkommunikation
- Energieverbrauch der ITInfrastruktur

http://www.initiative-energieeffizienz.de/fileadmin/… (PDF-1,8MB)

Sogar was den Eigenverbrauch an Strom angeht,
sind die Smart Meter den herkömmlichen,
elektromechanischen Stromzählern überlegen.
Sie verbrauchen bis zu zwei Drittel weniger Energie
und sind damit wesentlich ernergie-effizienter.
Ab 2010 dürfen alle Neubauten und Sanierungen/Modernisierungen
nur noch Smart Meter einsetzen.
http://www.gib-strom.de/ratgeber/stromzaehler-messge…

Der Plem

mfg
W.

Hai!

Wieviel Watt verbrauchen heutige Smartmeter auf der
Kundenseite?
Waren das nicht so um die 15Watt?

Wo hast’e denn das her ??

Gemessen, bei unseren Geräten waren es 12W (vor etwa 3 Jahren, heute
sind es 8-9Watt).

(Eigenverbrauch ca. 1,5 bis 2 W im Vergleich zum

Das ist ja mal toll und wie bitte kommt man an die Daten ran?
Normalerweise (sinnvollerweise) geschieht dies über PowerLine, allein
der PowerLine Phy schlägt mit etwa 5Watt zu buche.

Es gibt auch Lösungen die über Ethernet direkt an den Router (Switch)
wollen aber auch da wird einiges an Strom verbraten (zumal kaum ein
Mensch Ethernet am Zähler hat, außer beim Eigenheim).
Es geht sogar so weit das es Zähler gibt die ihre Intelligenz mit
POE (Power Over Ethernet) betreiben, da merkt der Kunde das noch
schlechter.

elektromechanischen Zähler mit ca. 4 bis 5 W)

Auch schön gerechnet aber den bezahlt der Stromlieferant.

Sogar was den Eigenverbrauch an Strom angeht,
sind die Smart Meter den herkömmlichen,
elektromechanischen Stromzählern überlegen.

Ich habe noch keinen einzigen in Händen gehabt der dies geschafft
hätte!

Sie verbrauchen bis zu zwei Drittel weniger Energie
und sind damit wesentlich ernergie-effizienter.

Marketing.

Ab 2010 dürfen alle Neubauten und Sanierungen/Modernisierungen
nur noch Smart Meter einsetzen.

Schon klar, nur keine Sau hat es gemacht, die Stadtwerke hier erfinden
eine Ausrede nach der nächsten warum das nicht zumutbar ist, Yellow
hat ein Programm da rollen sich die Fußnägel auf und dann wird es
zumindest in meiner Gegend dunkel.

Die wesentlichen Gründe warum das nicht stattfindet ist der
Energieverbrauch und die Tatsache das die Dinger wartungsintensiver
sind (ca. Halbierung der Eichintervalle). Ansätze wie HotPlug und
unterbrechungsfreien Zählerwechsel was quasi vom Postboten erledigt
werden kann haben sich noch nicht durchgesetzt aber müssen kommen.

Der Plem

Hallo,
ich habe mir das von dem gelben Anbieter auch mal durchgelesen.
Ist das bei allen Anbietern so, daß der Kunde die Internetverbindung zur Verfügung stellen muß? Da ich nur UMTS über eine Stick nutze, läuft das bei mir nur, wenn der PC an ist. Einen Router dafür versuche ich gerade in Betrieb zu nehmen, aber der läuft nicht rund (und leider antwortet hier niemand auf meine Frage im Mobilfunkbrett). Aber der braucht ja auch noch mal 10-15W.
Oder könnten die Zähler auch nur einmal täglich (oder so) übertragen und brauchen gar keine Dauerverbindung?

Cu Rene

Hai!

Ist das bei allen Anbietern so, daß der Kunde die
Internetverbindung zur Verfügung stellen muß?

Jain, es gibt im Moment eigentlich keine anderen Anbieter, zumindest
in meinem Raum.

Aber der braucht ja auch noch mal 10-15W.

Na sicher.

Oder könnten die Zähler auch nur einmal täglich (oder so)
übertragen und brauchen gar keine Dauerverbindung?

Nicht einfach mal eben zu beantworten.

Als erstes sollte man wissen warum macht ein Stromanbieter sowas,
du glaubst doch nicht ernsthaft er will dir helfen zu sparen?
Die Idee dahinter sind zeitabhängige Stromtarife. Um so etwas machen
zu können muß allerdings der Stromanbieter einen lückenlosen
Nachweis (Minutengenau) führen wann wieviel Strom verbraucht wurde.

Dazu soll es SmartMeter Zähler geben die diese Daten erfassen und dann
an den Lieferanten schicken.
Soetwas geht halt nur über eine Internetverbindung oder PowerLine
auf der Lieferseite. Ein monatliches Auslesen der Zähler (Funk oder
was auch immer) ist nicht praktikabel.

Da man aber keinem Kunden erklären kann warum er dafür nun mehr Geld
bezahlen soll, hat man sich noch die Energiesparmarketingfeatures
einfallen lassen.

Jetzt wird es dann aber wirklich schwierig, da der böse Hackerkunde
nun auch Zugriff auf den Zähler braucht. Wenn nur der Stromlieferant
Daten bekommt werden diese Daten einfach geschickt, es gibt meist
keinen Rückkanal. Will nun der Kunde zugreifen bedarf es sowas wie
einen Webserver in klein oder spezielle Programme.

Hab leider nicht soviel Zeit aber mit ein bischen Fantasie kann man
sich vorstellen was für Stielblüten da gerade im entstehen sind.

AndroidApp, IPhoneApp, TvApp, bis zu USB-Sticks alles im Programm,
selbst Mehrprozessorsysteme (so kleine ARM9) habe ich schon gesehen
damit der Zähler zumindest auf einer CPU virenfrei bleibt.

Der Plem

Danke,

Jain

Alles klar.
Der Hintergrund ist mir schon klar, ICH könnte aber sicher für mich noch interessantes aus den Daten rausholen.
Leute, bei denen wahrscheinlich schon der Router auffallen würden, haben sich meist schon einige Gedanken über ihren Stromverbrauch gemacht.

Cu Rene

Danke,

Gerne.

Der Hintergrund ist mir schon klar, ICH könnte aber sicher für
mich
noch interessantes aus den Daten rausholen.

Selbstverständlich, es wird übrigens auch daran gearbeitet dies
von Anbieterseite für Ahnungslose zu machen.

So ist es ein relativ einfaches Problem für jeden Kunden den
Kühlschrankverbrauch automatisch zu ermitteln und eine Warnung
an den Kunden zu senden falls sich dies zum negativen ändert.
Überhaupt kann man mit automatischen Analysen des Kundenverbrauchs
durchaus Hilfestellungen geben.

„Wenn Sie nicht Montags morgen um 9:00 waschen sondern Mittwoch
um 5:30 dann können Sie 2,30€ pro Monat sparen!“

So oder so ähnlich soll es werden, das hilft dem Kunden und dem
Stromerzeuger. Ich wurschtel dabei übrigens mit wie man diese Info
auf den Wohnzimmer TV bekommt, damit auch Lieschen Müller ohne PC
davon profitiert.

Leute, bei denen wahrscheinlich schon der Router auffallen
würden, haben sich meist schon einige Gedanken über ihren
Stromverbrauch gemacht.

Schon klar.

Der Plem