Hallo,
vorab danke für die Antwort, obwohl sie prinzipiell nicht auf die eigentliche Frage eingegangen ist.
ist, meine Erfahrungen sind die besten. Allerdings bin ich
Das ist doch schon mal eine Antwort aus der Praxis.
Was erwartest du eigentlich vom Versuch ein objektiv
kompromittiertes System zu untersuchen. Es ist
Nochmals - wie weiter unten schon erwähnt - NICHTS !!!
kompromittiert!!! Kein noch so intelligenter oder teuerer
Scanner dieser Erde ist in der Lage vollständig zu
unterscheiden, welche Dateien mit Systemschutz schon von
„böser Software“ ausgewechselt wurde und welche nicht.
Auch das weiß ich.
Noch schlimmer ist es dann bei Dateien, die nicht zum System
gehörend erkannt werden. Auf welchem Weg nun Dateien
hinzukommen und ausgewechselt werden, kannst du hier in dieser
Auch das ist mir klar.
vielteiligen Artikelserie nachvollziehen: „Schädlingen auf der
Spur“ http://www.heise.de/security/artikel/49687 und
folgende. Hast du alle 4 Teile gelesen, wirst du diese obige
Das werde ich natürlich tun. Danke hierfür.
Der täglich aktualisierte Scanner muß in der Lage sein, bei
„Ankommen“ von Schadsoftware diese zu erkennen. Tut sie es,
muß der Anwender sofort alles unternehmen,
diese so schnell wie möglich wieder von der Festplatte zu
entfernen und nicht erst aufzurufen (anklicken) oder durch
Programme wie den IÄ und OjE automatisch zur Ausführung zu
bringen.
Das ist der Fall bei versierten Anwendern. Wenn ich Freeav im Januar installiere sind die Signaturen im September auf dem gleichen Stand obwohl standardmäßig nach 14 Tagen die Updatemeldung kommt. Die Patches werden sowieso nicht eingespielt usw.
Klar bekomme ich jetzt wieder zu hören - sind die doch selber schuld. Klar, aber vor kurzem war ich bei einer Firma, da hat die Sekretärin auf einen Email-Anhang geklickt der verseucht war, weil der Betreff und der Name des Anhangs kurioserweise thematisch voll zu deren Tätigkeitsfeld passte. Sofort war das Teil verseucht. Backup wurden nicht gemacht. Klar bekomme ich jetzt wieder zu hören - sind die doch selber schuld.
Da es aber u.U. wichtige Dokumente sind, die gesichert werden müssen, nehme ich die Platte, hänge sie an einen frisch aufgesetzten PC und scanne halt so gut wie möglich (was der Scanner hergibt), damit ich ein gerüttelt Maß an Sicherheit habe, wenn ich die Dokumente für den späteren Gebrauch brenne. Dann kommt ein fröhliches Format aller Partitionen und eine Neuinstallation des Kundenrechners.
Jetzt hatte ich aber wegen anderen Gründen zufällig Escan verfügbar (nicht illegal) und dachte mir scannst Du halt mal damit. Wie gesagt, Escan fand noch ca. 70-80 Verseuchungen (wovon ca. 20 Viren und Trojaner waren). Nur deshalb kam meine Frage hier zustande.
Und wie gesagt, sie wurde in einem anderen Forum schon umfassend und fragebezogener beantwortet.
Ist derartiges geschehen, kannst du grundsätzlich von einer
Kompromittierung ausgehen. Damit ist eine Rettung unmöglich
geworden und jede weitere Erkennung von Schadsoftware
ist erheblich eingeschränkt.
Auch das ist mir klar.
Letztendlich bekommt der Kunde ein neu installiertes System. Eine CD auf denen (wohl vermerkt, dass evtl. noch Verseuchungen enthalten sind) die wichtigen (vom Kunde benötigten) Dokumente gespeichert sind.
Dazu Empfehlungen für das Handling in der Zukunft (z.B. automatische regelmäßige Backups - in der Hoffnung, dass nichts verseuchtes mitgesichert wurde; wer könnte das ausschließen?). Und eine Empfehlung für einen sehr guten Virenscanner - alleine darauf begründete meine Frage. Als Backupprogramm kann ich ihm etwas empfehlen, da es hier eindeutig reproduzierbare Ergebnisse gibt.
Mit den Hinweisen, dass der eine Virenscanner dies nicht findet und der andere jenes nicht, wollte ich auf diesem Wege nichts anderes, als praxisnahe Erfahrungen.
MfG
Andreas Lange