Radwandern als Fitnessprogamm?

Hallo zusammen,

ich bin leider nicht sonderlich sportlich und habe mit Fitness-Studio und so schon aufgegeben, möchte aber doch etwas fitter werden und was für meine Ausdauer tuen und vielleicht dabei sogar ein wenig abnehmen.
Da ich sehr gerne mit meiner Familie Fahrradfahre und ich auf der Seite des allgemeinen deutschen Fahrradclubs – ADFC, sehr interessante Radwanderwege wie den Lahnradweg oder den Emsradweg gefunden habe, war mir in den Sinn gekommen im nächsten Jahr an jeden oder fast jeden Wochenende mit meiner Familie oder vielleicht mit Freunden so eine Tour oder zumindest eine Teilstrecke einer solchen Tour in Angriff zu nehmen. Werden mir solche Radtouren helfen mehr Ausdauer aufzubauen oder bringt mich das bei einer Verhältnismäßigen Unregelmäßigkeit kein Stück weiter? Oder wäre es besser so 1 oder 2 mal in der Woche 1 Stunde Fahrrad zufahren vielleicht sogar auf einem Ergometer, was natürlich um längen langweiliger wäre.

Schon mal vielen Dank für Eure Meinungen!

Moin,

das was Du beschreibst klingt für ich eher nach „Erholung“/sich-draußen-aufhalten als nach Fitness-Programm . . .

Hallo!

Aus meiner Erfahrung, die abgeglichen wurde mit dem, was ich zu Ausdauersteigerunge gelesen und gehört habe:

Besonders in den ersten Wochen- eher Monaten- ist es sinnvoll, mindestens 3 Mal pro Woche das Training bis an die Grenze zu steigern.
Das heisst, wie man oft so schön hört, so weit, dass man sich gerade noch unterhalten könnte, aber die Anstrengung merkt.
Das geht einher mit einer ordentlichen Pulssteigerung, und kurz bevor man völlig ausser Atem ist, auf diesem level zu bleiben, man merkt das auch daran, dass man definitiv so schwitzt, dass hinterher die Dusche ruft.

Das Ganze sollte mindestens eine halbe Stunde dauern, das an dieser Grenze sporteln, mit weniger scheint es keine Ausdauerstegerung zu geben.

Meine Erfahrung ist, dass schon nach wenigen Einheiten eine langsame Steigerung bemerkbar wird, die dann weiter motiviert.
Und, dass jedes Mal die ersten 10-15 Minuten anstrengend sind, dann aber so eine Art flow kommt, der nicht mehr als so anstrengend empfunden wird. Darum auch die mindestens halbe Stunde.
So kenne ich es vom laufen und so kenne ich es vom Radfahren und Bergsteigen, auch beim Treppensteigen ist es so.

Letzteres ist , wenn die Knie in Ordnung sind, nicht die schlechteste Methode, Ausdauer zu steigern.
Inzwischen renne ich, wenn es draussen regnet und ich wirklich keine Lust auf draussen habe 100 Stockwerke rauf und runter, das hätte ich keinem geglaubt vor ein paar Monaten, dass das geht.
Dauert etwa die nötige halbe Stunde.

Das Radeln nur am Wochenende würde erstens vorraussetzen, dass Du dennoch an der Grenze bist, also nicht gemütlich rumradeln, mindestens eine oder zwei halbe Stunden davon an die Grenze gehen!
(Alles andere ist Krankengymnastik, das kommt nicht von mir, sondern von meiner Physiotherapeutin…)

Und, besonders für den Anfang wäre es nötig, auch unter der Woche mindestens einmal die Belastungsfahrt zu machen, besser zwei mal.

Ich möchte Dich ermuntern, Dir die Zeit zu nehmen, es lohnt sich, Erfolge sind bald spürbar und nach gar nicht so langer Zeit ruft der Körper nach dem Training, das ganze Körpergefühl wird ein anderes, es findet sich so eine Art Grundspannung, die ich als sehr angenehm erlebe.
Möchte es nicht mehr missen.

Der Vorteil einer gesteigerten Ausdauer ist übrigens auch, dass Touren möglich werden, von denen vorher nur geträumt wurde.

Viel Freude bei allem, was Du dann machst!

Zahira