Hallo Frank,
? Die Grünen müssen sparen und die Blauen dürfen nicht?
Separatismus
?
Wo ist da der Unterschied WER, sich wie verhält? Das ist
unmöglich dass der existiert.
Ich bitte dich. Bürger und Unternehmen sind doch keine
homogene Masse!
Achso klar, es soll ja umverteilt werden vom „Bürger“ zum „Unternehmen“. Übersah ich glatt.
Polemik beiseite: es ist dennoch Unsinn. Wenn die Kohle bei den Unternehmen fehlt UND den Leuten, stimmt was anderes nicht. Liegt doch auf der Hand, oder?
Es gibt durchaus viele Manschen die nicht für die
Altersvorsorge sparen müssen, aber vor Angst der unsicheren
Zeiten nichts ausgeben.
Auch ist es so, dass wenn 40% der mittelständischen Betriebe
kein Geld verdienen, es verständlich ist, dass Ihnen das heute
wichtiger ist als das morgen.
Ich kenne die Zustände in Unternehmen nur zu gut. Selbst die in Konzernen. Manche Mittelständler mit 300 Mio Umsatz stehen richtig gut da, während andere sich nur noch mit Lieferantenkrediten bis zu einem halben Jahr über Wasser halten.
Dieses ganze Wirtschaftssystem hat nunmal einen bug. Es werden gegenseitig Versprechen für die Zukunft gegeben, die sich auftürmen (Finanzblasen). Nur tut uns keiner den Gefallen und reist mal fix in die Zukubft, um die dort mittlerweile angekommene Liquidität wieder in die Gegenwart zu holen, damit hier die Leistung erbracht werden kann, um die Versprechen in der Zukunft zu erfüllen.
Du kannst es drehen, wie du willst. Diesen Grundwiserspruch kriegst du aus dieser Wirtschaft so nicht raus. Das ist wie ein fetter Hintern, der nicht durchs Gartentor passt. Der, der den hat, muß halt andersrum laufen, die Welt ist rund, geht immer.
Es gibt nicht nur die Bürger und die Unternehmen. Tut mir
leid, wenn man es nicht so runterbrechen sollte wie du das
ohne Rücksicht auf Verluste (z.B. die Wahrheit, den Nutzen von
wer-weiss-was, uvm.) machst.
Sehe ich anders: die Leute müssen besser aufgeklärt und nicht verklärt werden. Dann kan man die Probleme auch in der richtigen Reihenfolge angehen. Nur hat von den Machtgeilen keiner Interesse daran, weil sie dann ihr eigenes Unvermögen eingestehen müßten. Kommt doch aber so oder so.
Tja, das ist das Problem, der eine „hüh“ der andere „hott“. An
der Ursache wird nichtmal gekratzt. Das, was ich seit zwei
Jahren predige.
Richtig, du predigst!
…daß ihr mal den Unterschied zwischen unbewegter (klassischer) und bewegter (dialektischer) Logik begreifen sollt.
Ich weiss schon warum ich aus der Kirche ausgetreten bin (nö,
nicht wegen dem Mitgliedsbeitrag).
In der Demokratie finden nun mal mehrere laute Stimmen Gehör
und daher klingt es oft widersprüchlich.
Es gibt nun mal nicht nur einen Denkansatz - ok, ja…
deinen!
Nach idealistischer Dialektik gibts tausende, die alle nicht funktionieren.
Das ist ein geistiger Spagat, richtig. Nennt sich
Grundwiderspruch des Kapitalismus. Soetwas ist nicht
auflösbar.
Der Kapitalismus hat den Sozialismus auf alle Fälle
überlebt…
Falscher Schluß. Auch eine DDR wirkte nur wie ein kapitalistischer Großkonzern. Deswegen hatte Marx auch betont, dass das nur weltweit möglich ist.
Und die ehemaligen sozialistischen Staaten stehen noch viel
schlimmer da wie wir. Da kannst du schon von teilweise
„verbrannter Erde“ reden.
Nur: Wir können besser jammern.
Der historische Bezug ist wirklich falsch. Der ganze Oste hatte nie die Entwicklung zu einem hochentwickelte kapitalistischen Staat durchgemacht. Die Leute selbst waren noch viel zu bürgerlich. Dass wir irgendwann eine staatsfreie Gesellschaft haben, ist nur eine Frage der Entwicklung der Gesellschaft. Der Kapitalismus tut seinen Teil, die Menschen genau da hin zu zwängen.
Und gehen tut das. Gabs 89 einen Anarchieausbruch? Wirst du hier auch sicher nicht erleben. Bei unaufgeklärten Menschen dürfte es bestimmt anders aussehen.
Gruß
Frank