Ratespiel ;-)

Was heissen Eurer Meinung nach folgende Begriffe`?
(ich geb ja zu, bei der Schreibweise bin ich mir auch nicht ganz sicher…)

Kuchichänsterle
Schließgueve
Guezzele
Anke
go poste
sekkel

Freut sich schon…
FETZE

schwäbisch ?
Als jemand,der mal auf der Alb gewohnt hat,glaube ich zu wissen,dass SEKKEL soviel wie Sack ! heißt,alternativ auch BOCKSEKKEL oder BLEEDSEKKEL. GO POSTE ? Posten gehen ?
Keine Ahnung.Gegenfrage : Was ist wohl BRESCHTLINGSGSÄLZ ?
Kicher in Erinnerung an diesen wunderbaren Dialekt,
P.

Jetzt sott ich eigentlich beleidigt sein, uns als schwob z bezeichne isch halt scho ä stark Stück…
:wink:

Allerdings mit deinem Ausdruck kann ich auch nix anfangen, was ist denn damit gemeint?

???Fetze

Erdbeermarmelade (owt)

Kuchichänsterle = ängstlich schauen
Schließgueve = Augen schließen
Guezzele = Küsschen / grü´ßen ?
Anke = danke *schlapplach*
go poste = Kompost
sekkel = Schnürsenkel /Sack

???:

Freut sich schon…glaub ich

H.-D.

Ich behaupte mal, dass es sich um schwyzerdütsche Wörter handelt und versuche folgendermaßen zu übersetzen:

Kuchichänsterle = irgend ein Einrichtungsgegenstand in der Küche ? (ich kenn nur Kuchichäschtli = Küchenkästchen)
Schließgueve = ??
Guezzele = Süßigkeit
Anke = ??
go poste = einkaufen gehen
sekkel = Sack ?

Roland aus Österreich

P.S.: Wer weiß, was ein Gigergampfer ist? :wink:

Kuchichänsterle

= Küchenfenster, Türe an einem Küchenmöbelstück

Schließgueve

= Druckknopf zum Verschließen von Textilien, z. B. BH, Body

Guezzele

= Bonbons, Süßigkeiten,

Anke

= Butter

go poste

= einkaufen gehen

sekkel

= schwäb.: Seggel, Männliches Geschlechtsteil, als
Schimpfwort

Bin bei fast sicher, bis auf die ersten beiden.
Genieße aber als jahrelang am Bodensee Lebender und dadurch Schweizanrainer einen nicht zu unterschätzenden Heimvorteil.

Fritz

Do si natürlech d’Schwiizer gfrogt!

Kuchichänsterle = Chuchifänschterli??? = Küchenfenster
Schließgueve = Schliessgufe/Sicherheitsguve/Grossmuetter = Sicherheitsnadel
Guezzele = Guezzle = Kekse backen
Anke = Butter
go poste = go poschte = einkaufen gehen
sekkel = sekku = dafür gibts wohl 1000 Entsprechungen *ggg*

Und? Han ig rächt?

Grüessli us Bärn!
Renato

Lösung

Kuchichänsterle=Vielleicht kennt sie noch jemand, alte Küchenschränke, meist Unter und Oberteil. Im Oberteil mehrere Türen mit Glasscheibe

Schließgueve=Sicherheitsnadel

Guezzele=Marmelade (Guzzi wäre Bonbon)

Anke= Butter

go poste=einkaufen (von unsren Basler Nachbarn entlehnt)

sekkel=a sekkel halt (Sack stimmt schon, bei uns aber gebräuchlich als „Schimpfwort“ He so ä blöde Sekkel, oder So ein blöder Sack :wink:

aber Vorsicht mit der Lösung
andere Kantone andere Übersetzung

Guezzele

Heisst in anderen Kantonen Guezzli bachen (kleines Gebäck)

sekkel

Als Sekkel wird ist in der Umgangssprache der Penis gemeint. Äs biist mich am Sekkel

Mit freüdigä Grüäss

Haegar CH

Hy Haegar, ich weiss ja bei euch ists oftmals von Kanton zu Kanton verschieden :wink:

Allerdings beziehe ich mich hier auf unser nettes alemannisch, welches wir hier auf der anderen Seite des Rheins schwätze…

Gruß
FETZE

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

P.S.: Wer weiß, was ein Gigergampfer ist? :wink:

Im südlichen Oberschwäbischen (Biberach/Bodensee) kenne ich „gigampfa“ oder „gigampa“: das unruhige Hin- und Herschaukeln, vor allem bei einem kleinen Kind im Sitzerle.

Ludwig

Kuchichänsterle

ob es nicht Kuchi- oder Chuchichästli heißt bzw.
Kuchi- oder Chuchifänschterli
Dann hieße es wohl entweder Küchenkästchen = -schränkchen
oder Küchenfensterchen.

Schließgueve

Aus meinem Schwäbisch kenne ich „Gluve“ = Sicherheitsnadel und
„ebbes na-gluva“ = etwas mit Hilfe einer Gluve o.ö. befestigen.
„Du Gluvamichel“ ist ein nicht allzu derbes Schimpfwort für
einen Ungeschickten oder Naiven.

Guezzele

Schwäbisch, nördlich der Donau: Guetlse = Weihnachtsgebäck
Schwäbisch, südlich der Donau: Guetsle = Bonbons

Anke

kenne ich als alemannischen Begriff für „Butter“
(übrigens ist „Butter“ lateinisch-griechischen Ursprungs)

go poste

lernte ich jetzt durch euch kennen

sekkel

wurde schon mehrfach gesagt; ich kenne es auch im Schwäbischen
abgeleitet von Sack („dummer Sack“, „fauler Sack“ u.ä.) vom
Hodensack; warum auch immer. Derb, aber häufig.

Schwäbisch, vor allem alemannisch gefärbtes Südoberschwäbisch
und Alemannisch und Schwyzertütsch (und Vorarlberg[er]isch) haben wohl viele Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten.

Freuen wir uns darüber.
Ludwig
Ludwig

Im südlichen Oberschwäbischen (Biberach/Bodensee) kenne ich
„gigampfa“ oder „gigampa“: das unruhige Hin- und Herschaukeln,
vor allem bei einem kleinen Kind im Sitzerle.

Servus Ludwig,

das finde ich sehr interessant!
Bei uns in Vorarlberg, also auf der österreichischen Seite des Bodensees, ist Gigagampfa (oder wie auch immer man das schreiben mag) die Bezeichnung für eine Wippe, an deren beiden Enden (in der Regel) je ein Kind sitzt, sodass sie hin und her schaukeln können; also etwas sehr Ähnliches wie bei euch.

Ciao
Roland