eine Anekdote ausm Feld (ot? nein, oder?)
Hi,
wenn es um das Argument des Gesundheitsschutzes
der
Beschäftigten geht.
Richtig- aber keiner erklärt, inwiefern es der Gesundheit der
Raucher dient, bei Wind und Wetter vor der Kneipe stehen zu
müssen
Ich hab zwei Kinder, eins im Sommer 2005 geboren, eins im Dezember 2006.
Jedes Mal blieben sie, weil Zäsarenkupür, mit Mutter nach der Geburt ein paar Tage in der Klinik in FFB, so dass ich da immer auf Besuch war.
2005 gabs noch ein Raucherzimmer pro Station - ziemlich eng, unfreundlich eingerichtet, aber ok.
2006 gabs die nicht mehr, stattdessen wurde geduldet (mittels Aschenbecher-Aufstellung), dass die Patienten draußen vor der Tür unterm kleinen Vordach rauchen durften.
Da standen oder rollstuhlten sie nun, die Patienten, mit ihren Infusionswägelchen und Pissbeuteln in Stützstrümpfen und Bademanteln im Zugwind und in Saukälte.
Sorry, wer das duldet und fahrlässig als „Nebenfolge“ erzwingt ist nichts als ein Riesenarschloch.
Übrigens, weils mir gerade einfällt und weil ich schon dabei bin:
am Samstag habe ich auf dem Bahnhof in Weilheim die erste Schlägerei zum Rauchergesetz erlebt … Rauchverbot auf den Bahnsteigen … Raucher denkt sich wohl, er geht ganz ans Ende des Bahnsteigs, da ist fast keiner, da wirds keinen stören (nur ich war ca. 10 Meter weg) … Geht ein Typ über bestimmt 30 Meter auf ihn zu, schreit ihn an, er wäre ein Idiot, was bilde er sich ein, das sei doch jetzt verboten … der Raucher meint, das störe doch hier keinen, er wäre extra nach hinten gegangen … der andere schimpft wüst rum … einer schlägt dann zu … ich hoffe, der Raucher hatte den ersten Schlag, habs nicht gesehen … spannend wars auf jeden Fall … wo ist betandwin, wenn man es braucht?
Dass übrigens auf den Bahnsteigen irgendwelche Typen recht forsch Raucher auf die Einhaltung des Gesetzes drängen, obwohl sie selbst gar nicht in der Nähe stehen, habe ich nun schon ein paar Mal erlebt … ich treib mich halt zuviel auf Bahnhöfen rum.
Rauchverbot in
Gaststätten, wo
hab grad gelesen: „Rau s chverbot in Gaststätten“ … werd wahrscheinlich langsam paranoid, aber vielleicht ist bei allem was mit Genußmittel und Gesetz zu tun hat, die Paranoia ja inzwischen auch die realistische Haltung geworden; ob das jetzt polemisch war, kann ich erst in 20 Jahren sagen, schaun mer mal.
Hans
(Noch nie Raucher gewesen)
Komisch, dass das fast alle immer dazuschreiben … vermutlich hat man Angst, dass man sonst als Raucher eingestuft würde (Zwischenstufen, die nicht dem Schreckbild des unvernünftigen aufRatenSelbstmörders entsprechen, gibts ja scheinbar nicht) und deshalb die Argumente von vorneherein als unvernünftig, weil suchtgesteuert, gar nicht erst zur Kenntnis genommen werden.
Ich bin selbst übrigens auch kein (richtiger) Raucher, aber würde halt gern ab und zu nach dem Essen in der Gaststätte noch sitzenbleiben und eine rauchen - besonders ja zum Espresso;
ich kann mir das als Quasi-Nichtraucher leicht verschmerzen, seh aber auch gar nicht ein warum eigentlich, wenn mir grad nach Rauch ist und nicht nach Schmerz.
Das Traurige ist, dass in punkto Gaststätten eine wirkliche Kompromisslösung vollkommen außer Reichweite scheint (auch wenn Raucherkneipen und Raucherzimmer irgendwie naheliegende Vorschläge wären), der eherne Lauf der Geschichte (es gibt ihn also doch!) wird als nächstes in einigen Jahren die vollständige Verbannung der Zigarette aus dem öffentlichen Raum auf die Agenda setzen. So wäre auch den obigen Patienten geholfen, die sich dann nicht mehr vorm Krankenhaus pneunomiesieren würden; doch irgendwie eine versöhnliche Aussicht. Alles wird gut! Was reg ich mich auch auf - das ist schlechter fürn Blutdruck als meine durchschnittlichen 7,2 Zigaretten im Monat - da hilft nur ein Manta.
Haare Rama, Haare Rama, Rama Rama, Haare Haare, Haare Krishkind, Haare Krishkind, Krishkind Krishkind, Oster Hase
Jetzt sehr enspannte Grüße
Raj Night Ben