Rauchverbot in Gaststätten in Bayern

Hallo!

In Bayern hat die Regierung erst einen Gesetz angekündigt, in dem es
hieß, in Gaststätten ist Rauchverbot, aber wenn ein Nebenraum
vorhanden ist, darf in diesem geraucht werden.

Jetzt hat ein Kunde von mir extra in weiser Voraussicht einen
Nebenraum im Bau, um beim Inkrafttreten des Gesetzes gewappnet zu
sein. Er betreibt ein Irish Pub, von den Gästen sind die meisten
Raucher.

Nun kommt die bayerische Staatsregierung und sagt nix da, totales
Rauchverbot. Sollen die Gäste nun zum Rauchen auf die Straße und mit
dem Lärm, den sie verursachen, die Nachbarn belästigen?

Wie abgehoben sind denn unsere Volksvertreter? Kann man denn dem Volk
nicht etwas mehr „aufs Maul schauen“? Rauchverbot in Gaststätten, wo
gegessen wird, ist angenehm für den, der gerade ißt. Auch für
Minderjährige ist besser, wenn sie nicht Rauch ausgesetzt sind. In
diesem Pub gibts aber gar nichts zu essen und volljährig sind seine
Gäste auch.

Solche Gaststätten gibts viele. Wieso differenziert man nicht und
macht reine Raucherkneipen, wenn sie inhabergeführt sind? Man könnte
ja sogar vorschreiben, daß in Raucherkneipen niemand beschäftigt
werden darf, wenn es um das Argument des Gesundheitsschutzes der
Beschäftigten geht. Es gibt genug kleinste Kneipen, die der Wirt
alleine führt.

Wenn es so sehr um den Gesundheitsschutz geht, wieso macht man nicht
ein Rauchverbot in privaten Autos, wenn Kinder mitfahren? Oder
Rauchverbot für werdende Mütter?

Wenn das ein Politiker liest, soll er sich doch mal bei mir melden.

Hans

(Noch nie Raucher gewesen)

Jetzt hat ein Kunde von mir extra in weiser Voraussicht einen
Nebenraum im Bau, um beim Inkrafttreten des Gesetzes gewappnet
zu
sein. Er betreibt ein Irish Pub, von den Gästen sind die
meisten
Raucher.

Und die Nichtraucher kommen trotzdem- oder etwa nicht?

Nun kommt die bayerische Staatsregierung und sagt nix da,
totales
Rauchverbot. Sollen die Gäste nun zum Rauchen auf die Straße
und mit
dem Lärm, den sie verursachen, die Nachbarn belästigen?

Das ist denen egal- es geht hier nicht um Vernunft, sondern um ein paar Hysteriker (Aus Brüssel herübergeschwappt) die ihre Unfähigkeit, zu genießen, zum Anlaß nehmen, auch allen anderen den genuß zu verderben.

Wie abgehoben sind denn unsere Volksvertreter?

Gute Frage: immerhin so abgehoben, daß sie auf das Rechtsstaatlichkeitsprinzip der Verfassung sch…- die einzigverfassungskonforme Lösung wäre doch, den wirten aufzuerlegen, ihre Kneipen als Raucher- Nichtraucher- oder Kneipen mit Raucherzimmer zu kennzeichnen. Mir jedenfalls ist kein Fall bekannt, in dem ein Nichtraucher brutal in eine Raucherkneipe geprügelt wurde.

Kann man denn

dem Volk
nicht etwas mehr „aufs Maul schauen“?

Oh Gott! Das wäre ja demokratisch! Ih bewahre!

Rauchverbot in

Gaststätten, wo
gegessen wird, ist angenehm für den, der gerade ißt.

Und auch ohne Verbot eine Frage der Rücksichtnahme- das erfordert allerdings eine Erziehung, die diese totalitären Gutmenschen offenbar nicht genossen haben.
Auch für

Minderjährige ist besser, wenn sie nicht Rauch ausgesetzt
sind.

Klar! aber da läuft wesentlich weniger- die paffen auf offener Straße.
In

diesem Pub gibts aber gar nichts zu essen und volljährig sind
seine
Gäste auch.

Solche Gaststätten gibts viele. Wieso differenziert man nicht
und
macht reine Raucherkneipen, wenn sie inhabergeführt sind?

Noch schlimmer- nicht mal „Raucherclubs“ sind mehr erlaubt!
Man

könnte
ja sogar vorschreiben, daß in Raucherkneipen niemand
beschäftigt
werden darf, wenn es um das Argument des Gesundheitsschutzes
der
Beschäftigten geht.

Richtig- aber keiner erklärt, inwiefern es der Gesundheit der Raucher dient, bei Wind und Wetter vor der Kneipe stehen zu müssen
Es gibt genug kleinste Kneipen, die der

Wirt
alleine führt.

Wenn es so sehr um den Gesundheitsschutz geht, wieso macht man
nicht
ein Rauchverbot in privaten Autos, wenn Kinder mitfahren? Oder
Rauchverbot für werdende Mütter?

Wie bereits von mir vorgeschlagen- wie wär’s mit Atemverbot für Politiker?
Offenkundig mißbrauchen diese ihren Atem zur Volksverar… und verbrauchen dabei p.P. ca. 25000 l wertvollen Sauerstoffs täglich, den sie auch noch zu großen Teilen in das ungemein schädliche CO2 umwandeln. Von dem Methan, welches bei der von ihnen vorgebrachten verbalen Fäkalie entsteht mal ganz zu schweigen!

Wenn das ein Politiker liest, soll er sich doch mal bei mir
melden.

Oh- Du gehst davon aus, daß die lesen können? ich eher weniger- die haben mit Masse nicht mahl gelesen, was sie so abgenickt haben (Euro, EU-„Verfassungsvertrag“ etc.)

Hans

(Noch nie Raucher gewesen)

********
you made my day

eine Anekdote ausm Feld (ot? nein, oder?)
Hi,

wenn es um das Argument des Gesundheitsschutzes
der
Beschäftigten geht.

Richtig- aber keiner erklärt, inwiefern es der Gesundheit der
Raucher dient, bei Wind und Wetter vor der Kneipe stehen zu
müssen

Ich hab zwei Kinder, eins im Sommer 2005 geboren, eins im Dezember 2006.
Jedes Mal blieben sie, weil Zäsarenkupür, mit Mutter nach der Geburt ein paar Tage in der Klinik in FFB, so dass ich da immer auf Besuch war.
2005 gabs noch ein Raucherzimmer pro Station - ziemlich eng, unfreundlich eingerichtet, aber ok.
2006 gabs die nicht mehr, stattdessen wurde geduldet (mittels Aschenbecher-Aufstellung), dass die Patienten draußen vor der Tür unterm kleinen Vordach rauchen durften.
Da standen oder rollstuhlten sie nun, die Patienten, mit ihren Infusionswägelchen und Pissbeuteln in Stützstrümpfen und Bademanteln im Zugwind und in Saukälte.

Sorry, wer das duldet und fahrlässig als „Nebenfolge“ erzwingt ist nichts als ein Riesenarschloch.

Übrigens, weils mir gerade einfällt und weil ich schon dabei bin:
am Samstag habe ich auf dem Bahnhof in Weilheim die erste Schlägerei zum Rauchergesetz erlebt … Rauchverbot auf den Bahnsteigen … Raucher denkt sich wohl, er geht ganz ans Ende des Bahnsteigs, da ist fast keiner, da wirds keinen stören (nur ich war ca. 10 Meter weg) … Geht ein Typ über bestimmt 30 Meter auf ihn zu, schreit ihn an, er wäre ein Idiot, was bilde er sich ein, das sei doch jetzt verboten … der Raucher meint, das störe doch hier keinen, er wäre extra nach hinten gegangen … der andere schimpft wüst rum … einer schlägt dann zu … ich hoffe, der Raucher hatte den ersten Schlag, habs nicht gesehen … spannend wars auf jeden Fall … wo ist betandwin, wenn man es braucht?

Dass übrigens auf den Bahnsteigen irgendwelche Typen recht forsch Raucher auf die Einhaltung des Gesetzes drängen, obwohl sie selbst gar nicht in der Nähe stehen, habe ich nun schon ein paar Mal erlebt … ich treib mich halt zuviel auf Bahnhöfen rum.

Rauchverbot in
Gaststätten, wo

hab grad gelesen: „Rau s chverbot in Gaststätten“ … werd wahrscheinlich langsam paranoid, aber vielleicht ist bei allem was mit Genußmittel und Gesetz zu tun hat, die Paranoia ja inzwischen auch die realistische Haltung geworden; ob das jetzt polemisch war, kann ich erst in 20 Jahren sagen, schaun mer mal.

Hans

(Noch nie Raucher gewesen)

Komisch, dass das fast alle immer dazuschreiben … vermutlich hat man Angst, dass man sonst als Raucher eingestuft würde (Zwischenstufen, die nicht dem Schreckbild des unvernünftigen aufRatenSelbstmörders entsprechen, gibts ja scheinbar nicht) und deshalb die Argumente von vorneherein als unvernünftig, weil suchtgesteuert, gar nicht erst zur Kenntnis genommen werden.

Ich bin selbst übrigens auch kein (richtiger) Raucher, aber würde halt gern ab und zu nach dem Essen in der Gaststätte noch sitzenbleiben und eine rauchen - besonders ja zum Espresso;
ich kann mir das als Quasi-Nichtraucher leicht verschmerzen, seh aber auch gar nicht ein warum eigentlich, wenn mir grad nach Rauch ist und nicht nach Schmerz.

Das Traurige ist, dass in punkto Gaststätten eine wirkliche Kompromisslösung vollkommen außer Reichweite scheint (auch wenn Raucherkneipen und Raucherzimmer irgendwie naheliegende Vorschläge wären), der eherne Lauf der Geschichte (es gibt ihn also doch!) wird als nächstes in einigen Jahren die vollständige Verbannung der Zigarette aus dem öffentlichen Raum auf die Agenda setzen. So wäre auch den obigen Patienten geholfen, die sich dann nicht mehr vorm Krankenhaus pneunomiesieren würden; doch irgendwie eine versöhnliche Aussicht. Alles wird gut! Was reg ich mich auch auf - das ist schlechter fürn Blutdruck als meine durchschnittlichen 7,2 Zigaretten im Monat - da hilft nur ein Manta.

Haare Rama, Haare Rama, Rama Rama, Haare Haare, Haare Krishkind, Haare Krishkind, Krishkind Krishkind, Oster Hase

Jetzt sehr enspannte Grüße
Raj Night Ben

Mensch, Ben, das war ja ein richtig kreativer…
…Vulkanausbruch!
Wenn ich nicht seit Jahren Nichtraucher wäre (da ham wir wieder die Entschuldigung), würde ich mir jetzt glatt n dicken Joint drehen, halb aus Rothändle (war früher meine Marke, ohne Filter natürlich) und halb aus Marihuana.
Es grüßt Dich
Branden

Hallo,

Da standen oder rollstuhlten sie nun, die Patienten, mit ihren
Infusionswägelchen und Pissbeuteln in Stützstrümpfen und
Bademanteln im Zugwind und in Saukälte.

Selbst Schuld, würde ich sagen. Niemand zwingt diese Personen zum Rauchen. Sie können und dürfen ihre Gesundheit in aller Ruhe im privaten Kreis zerstören.

Bekennerschreiben ?
Hallo,

Da standen oder rollstuhlten sie nun, die Patienten, mit ihren
Infusionswägelchen und Pissbeuteln in Stützstrümpfen und
Bademanteln im Zugwind und in Saukälte.

Selbst Schuld, würde ich sagen. Niemand zwingt diese Personen
zum Rauchen. Sie können und dürfen ihre Gesundheit in aller
Ruhe im privaten Kreis zerstören.

Ich hätte an deiner Stelle den nachfolgenden Satz von Ben mal genau gelesen und zu verstehen versucht.
Grüße
BW

Abend!

Ich hätte an deiner Stelle den nachfolgenden Satz von Ben mal
genau gelesen und zu verstehen versucht.

Du meinst er ist ein Riesenar…
Dann sag das doch einfach, immer dieses Drumrumgelaber.

Gruß
Stefan

PS: Ich schliesse mich dir an.

Wenn es so sehr um den Gesundheitsschutz geht, wieso macht man
nicht
ein Rauchverbot in privaten Autos, wenn Kinder mitfahren? Oder
Rauchverbot für werdende Mütter?

Hallo,

und selbstverständlich ein absolutes Alkoholverbot.

Grüsse

Jörg

Ich hätte an deiner Stelle den nachfolgenden Satz von Ben mal
genau gelesen und zu verstehen versucht.

Hab ich gelesen. Den Leuten wird doch eine Wahl zwischen Nichtrauchen und in der Kälte stehend gegeben. So what? Wichtig ist doch nur, dass der Rest geschützt wird. Und sorry, wer in einem Krankenhaus raucht, ist für mich ein ignorantes Riesenarschloch.

Moin,

Da standen oder rollstuhlten sie nun, die Patienten, mit ihren
Infusionswägelchen und Pissbeuteln in Stützstrümpfen und
Bademanteln im Zugwind und in Saukälte.

Das sollte doch eigentlich dem letzten vorgeblichen „Genussraucher“ klarmachen, dass es hier nicht mehr um „Genuss“ geht, sondern einzig und allein um das Dämpfen von Entzugserscheinungen. Ähnliche Probleme dürften auch Drogenabhängige und Alkoholiker bei einem Krankenhausbesuch haben. Dennoch rechtfertigt dies meiner Meinung nach nicht die Einrichtung einer kleinen Säufer- und Junkie-Bar auf jeder Station. Den Raucher unterscheidet hiervon nicht seine Sucht, sondern nur, dass seine Sucht weiter verbreitet ist.

Sorry, wer das duldet und fahrlässig als „Nebenfolge“ erzwingt
ist nichts als ein Riesenarschloch.

Ein Riesenarschloch ist in meinen Augen jemand, der süchtig ist, aber dies nicht wahrhaben will.

Dass übrigens auf den Bahnsteigen irgendwelche Typen recht
forsch Raucher auf die Einhaltung des Gesetzes drängen, obwohl
sie selbst gar nicht in der Nähe stehen, habe ich nun schon
ein paar Mal erlebt … ich treib mich halt zuviel auf
Bahnhöfen rum.

Ich vermute hier entlädt sich aufgestauter Frust und Aggression, verursacht durch die lebenslange Belästigung von Nichtrauchern durch Dreck (Zigarettenkippen) und Gestank der Raucher.

allem was mit Genußmittel und Gesetz zu tun hat,

Rauchen dürfte in den seltensten Fällen ein „Genussmittel“ sein. Von 15-20 Zigaretten am Tag, die ein Raucher so durchquarzt, dienen vermutlich 10-15 Zigaretten ausschließlich der Dämpfung von Entzugssymptomen.

Ich bin selbst übrigens auch kein (richtiger) Raucher, aber
würde halt gern ab und zu nach dem Essen in der Gaststätte
noch sitzenbleiben und eine rauchen - besonders ja zum
Espresso;
ich kann mir das als Quasi-Nichtraucher leicht verschmerzen,
seh aber auch gar nicht ein warum eigentlich, wenn mir grad
nach Rauch ist und nicht nach Schmerz.

Zum Beispiel weil an Nachbartischen die Leute eben nicht gerade fertig sind mit dem Essen, sondern noch am Essen sind und ihr Essen gerne ohne die Gruchsbelästigung durch Hundefurze, Zigarettenrauch auch ähnliches genießen wollen.

Aussicht. Alles wird gut! Was reg ich mich auch auf - das ist
schlechter fürn Blutdruck als meine durchschnittlichen 7,2
Zigaretten im Monat - da hilft nur ein Manta.

Mit Fuchsschwanz, tiefergelegt und Spoiler? :smile:

Gruß
Marion

Ich finde es gut!
Servus Hans

Aus meiner ganz persönlichen Erfahrung mit vielen vielen Gaststätten auf dem platten Land:

  1. Überall wird geraucht. Morgens, Mittags, Abends! Man kann als Nichtraucher sich dem nicht entziehen. Wenn das nächste Nichtraucherhotel entweder zu teuer (da mit Wellnesstempel) oder in der nächsten Großstadt (60 km zum Arbeitsgebiet)ist, dann ist dies auch keine Alternative!
    Irgendwelche freiwilligen Selbstverpflichtungen haben exakt Null gebracht.

  2. Das Wirtshaussterben auf dem Land ist faktich zuende, denn es gibt kaum mehr welche. Obwohl man überall rauchen durfte. Oder vieleicht WEIL man überall rauchen durfte… (Um mal Jehova Jehova zu rufen) Ich gehe jedenfalls nur noch sehr ungern in irgendwelche Räucherkammern!

  3. Wer denkt eigentlich an das Personal? in der chemischen industrie gelten für kanzerogene Belastungen strikeste Grezwerte… und in einer verräucherten Kneipe werden die sicherlich überschritten! Klaro, man muss ja nicht als bedienung arbeiten… Man kann sich auch auf Laserspezialist oder Gehirnchirug umschulen lassen…

usw usw

Und wg der Krankenhäuser: DIE ARMEN! Die tun mir ja SOOOOOOOOO leid!

Aber es ist ja was neues… und was neues brauchen wir nicht, denn des hammer schon immer so gemacht.

Es ist irgendwie wie bei der Gurtpflicht damals. Viel Geschrei, Rufe nach dem „mündigen, vernünftigen Bürger“ (Eine Chimäre imho), und dann wird es halt durchgezogen.

Gruß
Mike
PRO Rauchverbot!

Morgen!

Den Leuten wird doch eine Wahl zwischen Nichtrauchen und in der
Kälte stehend gegeben. So what?

Genau „Geld oder Leben?“ was soll daran verwerflich sein, man hat
doch die Wahl.

Stefan

Morgen!

Das sollte doch eigentlich dem letzten vorgeblichen
„Genussraucher“ klarmachen, dass es hier nicht mehr um
„Genuss“ geht, sondern einzig und allein um das Dämpfen von
Entzugserscheinungen.

Das wissen die Raucher doch.

Ähnliche Probleme dürften auch
Drogenabhängige und Alkoholiker bei einem Krankenhausbesuch
haben.

Die bekommen auf Krankenschein Ersatzdrogen.

Ein Riesenarschloch ist in meinen Augen jemand, der süchtig
ist, aber dies nicht wahrhaben will.

Ich habe noch keinen Raucher getroffen, dem nicht bewußt war
süchtig zu sein.
Müssen wir diese Menschen deshalb menschenunwürdig Behandeln.
Niemand wird sich aussuchen ins Krankenhaus zu gehen, warum kann
man dann nicht dort eine Möglichkeit schaffen zu rauchen.

Die Art wie Raucher mitlerweile angeprangert werden geht mir
entschieden zu weit. Wie sich ein Volk entzweien läßt wegen so
einem Schwachsinn ist schon beeindruckend, die Vergangenheit
zeigte nur da kommt nichts gutes bei rum.

Gruß
Stefan

Moin,

Ähnliche Probleme dürften auch
Drogenabhängige und Alkoholiker bei einem Krankenhausbesuch
haben.

Die bekommen auf Krankenschein Ersatzdrogen.

Dann sollen sich die Nikotin-Junkies doch an das medizinische Personal wenden, wenn sie mit dem Entzug nicht klarkommen, und/oder den Krankenhausaufenthalt als Ausstieg nutzen.

Hier wird aber nicht verlangt, dass die Nikotin-Junkies Medikamente bekommen, damit sie ihren Entzug besser verkraften, sondern dass sie die Möglichkeit erhalten, unter bequemen Bedingungen ihren Drogengebrauch fortzusetzen. Womöglich soll man ihnen sogar noch einen Zigarettenaustomaten aufstellen, gleich neben dem Automaten für Apfelkorn und Heroin?

Ein Riesenarschloch ist in meinen Augen jemand, der süchtig
ist, aber dies nicht wahrhaben will.

Ich habe noch keinen Raucher getroffen, dem nicht bewußt war
süchtig zu sein.

Dann hast du mich nicht getroffen, als ich noch geraucht hab, und der Meinung war, ich könne ja jederzeit aufhören, wenn ich nur wollte *lach*.

Müssen wir diese Menschen deshalb menschenunwürdig Behandeln.

Niemand zwingt diese Menschen dazu, sich in die Kälte zu stellen, außer ihre eigene Sucht.

Die Art wie Raucher mitlerweile angeprangert werden geht mir
entschieden zu weit.

Ich pranger keinen Raucher an, weil er Raucher ist. Meinetwegen kann sich jeder Raucher unter eine Dunstglocke setzen, und dort qualmen bis der Arzt kommt. Ich erwarte lediglich, dass ich nicht in geschlossenen Räumen oder auf relativ begrenztem Raum (Bahnsteig) durch den Gestank von anderen Leuten belästigt werde. Dabei ist es mir völlig egal, ob dieser Gestank durch Zigretten oder irgend etwas anderes verursacht wird.

Gruß
Marion

ich finde es scheisse
moin,

fuer das platte land kann ich nicht sprechen, aber fuer eine grossstadt, wie frankfurt:

eine wesentliche komponente des menschlichen zusammenseins sind hier die typischen eckkneipen.
man geht abends nochmal kurz um die haeuser und nimmt mit dem nachbarn nen paar schoppen.

das rauchverbot in hessen wurde von einigen frankfurter kneipen bisher ignoriert - montags gab es die „montagsdemos“ , bei denen doch immerhin um die 1000 leute mitlatschten.

seit anfang dieser woche setzt jedoch das ordnungsamt verstaerkt kontrollen ein, um das rauchverbot durchzusetzen.

ich war regelmaessiger kneipengaenger, bin es nun nicht mehr, einige gruende sind:

–regelmaessiger stammtisch mit 8 leuten, davon 6 raucher: AUFGELOEST! solange man noch draussen sitzen konnte, ging es, aber es macht nun keinen spass mehr.

– seit ueber 50 jahren bestehende doppelkopprunde mit 5 mann - dvon 2 raucher: wird AUFGELOEST. das spiel wird zu sehr durch rauchpausen unterbrochen.

– regelmaessiger treff von ca 50-70 eintracht-fans vor sonntagsspielen in einer appelweinkneipe: AUFGELOEST!
wir trefen uns nun direkt am bahnhof und trinken mit zigarette flaschenbier.

ich habe ca mir 5 bekannte wirte nach den auswirkungen des rauchverbotes befragt:

1 davon = eine appelweinkneipe mit essen merkt umsatzmaessig nichts - abends ist frueher schluss, aber mittags kommen tasaechlich mehr leute zum essen, als vorher.
die anderen 4 = reine kneipen ohne essen suchen haenderingend nachpaechter - 2 davon werden das grosse glueck haben, demnaechst einen weiteren thai-express zu beherbergen…

ich persoenlich spare zur zeit ne menge geld, verliere aber auch eine menge kontakte.

nun denn, es wird auch wieder sommer…

gruss
kuddel

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Hi Franz,

ich kann mir das als Quasi-Nichtraucher leicht verschmerzen,
seh aber auch gar nicht ein warum eigentlich, wenn mir grad
nach Rauch ist und nicht nach Schmerz.

Provokante Gegenfrage: Warum soll ich als Nichtraucher einsehen dass Du Dir aus Spaß an der Freude deine Stinkekippe 50 cm neben mir anzündest und mir damit die Klamotten vollqualmst und mich erwiesenermaßen körperlich beeinträchtigst.

Du hockst Dich doch auch nicht freiwillig mit Deinem Bier raus, weils da ja eben kalt und nass ist. Warum mutest Du den Nichtrauchern dann zu, Deinen Qualm ertragen zu müssen. Die Gesundheitsgefährdung ist zwar nicth so unmittelbar aber doch latent vorhanden. Und nur darum geht es.

Bye
Rolf

Huhu,

ich persoenlich spare zur zeit ne menge geld, verliere aber
auch eine menge kontakte.

Dann lade sie doch zu dir nach Hause ein. In den eigenen 4 Wänden lässt es sich garantiert bequemer rauchen. Wein/Bier/Alk gibt es billiger im Supermarkt. Wenn dir die Kontakte so wichtig sind, dann findet sich leicht eine Lösung. Alternativ können ja auch deine Rauchkumpanen zu sich nach Hause einladen.

moin,

ich sehe da einen grossen qualitativen unterschied, ob ich spontan leute in der kneipe treffe, oder planen muss, wann ich wen einlade.

manchmal ist mir auch nur nach 15 minuten „geselligkeit“ in einer kneipe - dann stell ich mich neben den nachbarn, laber den noetigsten ktram ab und geh nach hause.

wenn ich leute einlade, bin ich verpflichtet, die ueber laengere zeit zu „unterhalten“.

ausserdem hat ein frisch gezapftes serviertes pils eine andere qualitaet, als flaschenbier zu hause oder auch eine hauszapfanlage - ich habe schlichtweg keine lust, dann noch glaeser wegzuraeumen und zu spuelen.

ausserdem will ich dreckige witze erzaehlen, jungen roecken nachkucken und gehoerig ueber leute ablaestern - das geht alles zu hause nicht, wenn meine frau im nebenzimmer sitzt…

meine zielvorstellung sind kneipen, wo der wirt entscheiden kann, ob geraucht wird, oder nicht.

dann kann jeder nichtraucher problemlos bestimmen, was er moechte - alles andere ist vergewaltigung!!

ich gehe als hetero gern mal in gay-kneipen - voellig ohne angst, dass da meine rosette geweitet wird.

warum ist so eine lockere einstellung nicht bei rauchern moeglich?

gruss
khs

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

Da standen oder rollstuhlten sie nun, die Patienten, mit ihren
Infusionswägelchen und Pissbeuteln in Stützstrümpfen und
Bademanteln im Zugwind und in Saukälte.

Das sollte doch eigentlich dem letzten vorgeblichen
„Genussraucher“ klarmachen, dass es hier nicht mehr um
„Genuss“ geht, sondern einzig und allein um das Dämpfen von
Entzugserscheinungen.

Richtig, für die allermeisten dieser Rauchenden, die ich da gesehen habe, wird das zutreffen.

Darum gings mir aber gar nicht.
Es geht mir nicht um pro und kontra Rauchen, sondern darum, ob es akzeptabel ist, dass eine Regelung geschaffen wird, die zynisch die geschilderten Nebenfolgen einfach achselzuckend in Kauf nimmt - Sucht hin oder her; durch einen Raucherraum im Krankenhaus wird nicht ein einziger von seiner Sucht befreit, genauso wie auch nicht ein einziger in die Sucht getrieben wird. Ein Krankenhaus als vorübergehender Aufenthaltsort sollte die Menschen nehmen wie sie sind, und nicht wie sie sein sollten.

Ähnliche Probleme dürften auch
Drogenabhängige und Alkoholiker bei einem Krankenhausbesuch
haben. Dennoch rechtfertigt dies meiner Meinung nach nicht die
Einrichtung einer kleinen Säufer- und Junkie-Bar auf jeder
Station. Den Raucher unterscheidet hiervon nicht seine Sucht,
sondern nur, dass seine Sucht weiter verbreitet ist.

Es dürfte klar sein, dass die Unterschiede zwischen Raucherzimmer, Saufstation und Junkie-Bar weit größere sind als nur die Verbreitetheit der Sucht - Stichwort Rausch, Stichwort Aggression, Stichwort Sturzgefahr, Stichwort völlig unterschiedliche körperliche Entzugssymptome, etcppusw.

Dass übrigens auf den Bahnsteigen irgendwelche Typen recht
forsch Raucher auf die Einhaltung des Gesetzes drängen, obwohl
sie selbst gar nicht in der Nähe stehen, habe ich nun schon
ein paar Mal erlebt … ich treib mich halt zuviel auf
Bahnhöfen rum.

Ich vermute hier entlädt sich aufgestauter Frust und
Aggression, verursacht durch die lebenslange Belästigung von
Nichtrauchern durch Dreck (Zigarettenkippen) und Gestank der
Raucher.

Das ist spekulativ … vielleicht entlädt sich ja auch der gewöhnliche Alltagssadismus, der mich befriedigt, wenn ich jemanden blöd anmachen will und dabei das Gesetz im Rücken weiß - vielleicht eine Mischform davon, vielleicht mal das eine, mal das andere, wer weiß das schon.

Jedenfalls ist m.E. weder das eine noch das andere eine Rechtfertigung für ein solches armseliges zwischenmenschliches Verhalten.

Ich bin selbst übrigens auch kein (richtiger) Raucher, aber
würde halt gern ab und zu nach dem Essen in der Gaststätte
noch sitzenbleiben und eine rauchen - besonders ja zum
Espresso;
ich kann mir das als Quasi-Nichtraucher leicht verschmerzen,
seh aber auch gar nicht ein warum eigentlich, wenn mir grad
nach Rauch ist und nicht nach Schmerz.

Zum Beispiel weil an Nachbartischen die Leute eben
nicht gerade fertig sind mit dem Essen, sondern noch am
Essen sind und ihr Essen gerne ohne die Gruchsbelästigung
durch Hundefurze, Zigarettenrauch auch ähnliches genießen
wollen.

Warum sollte deren Interesse von vorne herein höherwertiger sein als meines?

Mir ging es hier ja aber eigentlich sowieso um räumliche Separierung, so dass diejenigen essen können, solange sie wollen - und ich eben auch mal eine rauchen kann, wenn ich denn will.
In diesem Frett gehts ja anscheinend genau darum, dass eben diese Kompromisslösung nicht angestrebt wurde.

Ich finde sehr wohl, dass jeder, der dem Rauch entgehen will, die tatsächliche und realistische Möglichkeit bekommen soll, diesem in Gaststätten (und öffentlichen Gebäuden sowieso) zu entgehen;
dass dies bisher über den Angebot-und-Nachfrage-Gott (Stichwort: Nichtraucherkneipen) nicht wirklich erreicht worden war, ist mir klar und machte ein gesetzgeberisches Handeln auch nötig;
meine Kritik daran ist, dass ein solches gesetzgeberisches Handeln erstens auf dieses Ziel, den Nichtrauchern zu ihrem Recht zu verhelfen begrenzt sein muss, um nicht einfach eine Volkserziehungsmaßnahme zu sein, und zweitens, dass dieses Handeln auch darauf verpflichtet sein muss, genauso den Rauchern zu ihrem Recht zu verhelfen - vermeintliche Unvernunft hin oder her.

In der Öffentlichkeit zu rauchen ist aus meiner Sicht nicht weniger ein Recht als vom Rauch weitgehend unberührt zu bleiben - ich selbst möchte auch wahlweise beide Rechte in Anspruch nehmen können und je nach Begleitung und Gusto mal im Raucher- mal im Nichtraucherraum essen.

Aussicht. Alles wird gut! Was reg ich mich auch auf - das ist
schlechter fürn Blutdruck als meine durchschnittlichen 7,2
Zigaretten im Monat - da hilft nur ein Manta.

Mit Fuchsschwanz, tiefergelegt und Spoiler? :smile:

Nein, wo denkst Du hin?
Im benötigten Mediationsfall brauchts doch bekanntlich einen Manta mit Kuhschweif am Spiegel und rotem Tilaka auf der Windschutzscheibe.

Viele Grüße
Franz