Razzia am Flughafen: Polizei jagt Schulschwänzer

Hallo Stefan,

anfangs habe ich interessiert, dann belustigt, anschließend irritiert und zum Schluss angewidert mitgelesen wie du versuchst Agnes Ansichten zu unterstellen die so bestimmt nicht gemeint waren. Ich kann Agnes jedenfalls gut verstehen dass Sie nicht bei jeder kleinen Unpünktlichkeit in unvernünftige und meistens unbegründete Panik verfällt und alles stehen und liegen lässt ohne überhaupt zu ahnen oder zu wissen ob ein Grund zur Besorgnis besteht.

Es ist löblich von dir, wenn du deinen Angestellten freistellst nach Lust und Laune ihren Arbeitsplatz zu verlassen und das diese als Grund nur die Sorge um ihre Kinder zu nennen brauchen. Solche Arbeitgeber sind aber mehr als rar.

Für Agnes (und einen großen Teil der Nichtselbstständigen arbeitenden Bevölkerung) ist es nun mal Fakt, dass die Arbeitgeber nicht sehr begeistert reagieren wenn der Arbeitnehmer einfach den Arbeitsplatz verlässt ohne eine Akute Gefahr als Grund nennen zu können.

Natürlich gebe ich (und bestimmt auch Agnes) dir Recht das die Sicherheit der Kinder an erster Stelle stehen, aber trotz allem sollte niemand (auch du nicht) vergessen das die Sicherheit des Arbeitsplatzes auch nicht ganz unwichtig (auch für das Wohl des Kindes) ist.

Du meinst du möchtest das letzte Wort haben und das soll dann so
stehen bleiben?

Nöö!

Wie Agnes bereits geschrieben hat, solltest du jedem seine Meinung lassen und nicht weiter auf ein Thema herumreiten dass von dem Anderen eigentlich schon abgeschlossen ist. Aber da du ja gerne das letzte Wort haben möchtest, sollst du es (von mir aus) auch haben wenn du es so sehr benötigst. Ich stehe darüber. Für mich ist die Sache hiermit erledigt. Nun kannst du noch dein so sehr benötigtes letztes Wort schreiben und dann ist es gut.

Gruß Horst

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Hallo Agnes,

nur zur Unterstützung deiner Ansicht. Ich glaube nicht, dass es viele gibt die so penetrant sind wie Stefan. Lass dich in deiner Meinung nicht unterbuttern. Ich halte deine Einstellung für vollkommen normal und auch richtig. Also lasse Stefan doch einfach das letzte Wort und dann soll er glücklich werden. Ich sage in solchen Fällen immer „Du hast Recht und ich meine Ruhe“

Gruß Horst

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Hallo Horst,

Lass dich in
deiner Meinung nicht unterbuttern.

keine Angst in gewissen dingen bin ich recht stabil :wink:

Also lasse Stefan doch
einfach das letzte Wort und dann soll er glücklich werden.

So sehe ich das auch! Ich kam allerdings nicht auf die Idee, dass es ihm darum geht. Im Rechtsbrett lief ja genau das gleiche Spiel.
Da ich jetzt ja aber weiß, was er braucht, habe ich dort auch nicht mehr geantwortet.

Nur bedauerlich, dass er dieses seine - anscheinend recht stark ausgeprägte - Bedürfnis nicht schon viel früher ausleben konnte.
Ich dachte es gab genug Gelegenheiten auch mit einem netten Schlusswort das ganze zu seinen Gunsten abzuschließen.

Naja, nun weiß ich ja bescheid *gg*

Agnes

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Hallo Horst,

achso, dennoch beruhigend, dass mich auch jemand versteht und richtig veratanden hat, was ich ausdrücken wollte.

Agens

Parktischer Aspekt
Hallo,

ich habe gerade im Netz nach Bestätigung dieser Meldung gesucht. Ich fand nur dementiert, dass es gezielte Fahndungen gab. Es handelte sich lediglich um Eltern/Kinder, die zufällig aufgefallen waren.

Aber was zum Praktischen: Wenn es gang und gäbe wird, dass Kinder, die Schüler vorm ersten Ferientagen die Schule verlassen, dann werden sich die Touristenangebote ganz schnell daraufeinstellen und ihre billigeren Tage ebenfalls verschieben.

Gruß
Elke

Hallo Petzi,

Schultelefon gibt es bei uns nicht, ich kriege auch keine Kinder mit Zettel ins Sekretariat geschickt.
Bei uns reicht das vollkommen aus, wenn die Lehrer den fehlenden Schüler ins Klassenbuch eintragen (Grundschule). Erst wenn ein Kind mehr als einen Tag fehlt, bzw. wenn es vor den Ferien ist, sagen mir die Lehrer irgendwann im Lauf des Tages Bescheid.
Schulsekretärinnen - zumindest im Land Hessen, ich nehme aber an ,dass das in anderen BL vergleichbar ist - haben bei ihrer knappbemessenen Stundenzahl keine Zeit, Schülern bei einem Fehltag hinterherzutelefonieren. Bei einer Schule mit 150 Schülern hat eine Schulsekretärin je nach Kreis oder Stadt zwischen 10 und 15 Wochenarbeitsstunden.

Gruß
Elke

Morgen Horst!

Weil ich dann sowieso nicht weiß, wo es steckt und es sicher
nicht viel bringt, wenn ich zusätzlich wild durch die Stadt
laufe. Die Polizei weiß sicher besser als ich, wo sich
Schulschwänzer üblicherweise aufhalten.

Wenn du das als kleine Unpünktlichkeit verstehst dann reden wir
wohl eine andere Sprache.

Es ist löblich von dir, wenn du deinen Angestellten
freistellst nach Lust und Laune ihren Arbeitsplatz zu
verlassen und das diese als Grund nur die Sorge um ihre Kinder
zu nennen brauchen.

Du meinst wenn die Polizei schon das eigene Kind sucht dann gibst
du noch einen guten Job ab. Ich würde das in deinem Beruf dann
eher grobe Fahrlässigkeit nennen!

Für Agnes (und einen großen Teil der Nichtselbstständigen

Nicht von sich auf andere schließen ohne jeden Beleg!

Wie Agnes bereits geschrieben hat, solltest du jedem seine
Meinung lassen und nicht weiter auf ein Thema herumreiten

Wenn man mich angreift und dann schreibt „dabei belassen wir es
jetzt“ ist das eher eine Unverschämtheit. Entweder man schreibt
ich hab hier keine Lust mehr und gut oder man greift jemand an dann
sollte man die Antwort nicht verbieten wollen.

Das gehört sich halt so!

Ich stehe darüber. Für mich ist die Sache hiermit erledigt.

Auch du! Erst greifst du mich persönlich an und dann traust du dich
nicht meine Meinung dazu zu hören.

Gruß
Stefan

Im Rechtsbrett lief ja genau das gleiche Spiel.

Nein, deine Antwort war einfach falsch.

Es geht nicht darum wer meint was und googelt am schnellsten!

Stefan

Huhu Elke,

ja, genauso wie Du das beschreibst, kenne ich das aus meiner Schulzeit auch :wink: Aber dragonkid hatte ja geschrieben „Desweiteren MÜSSEN in BY die Schulen die Eltern anrufen, wenn das Kind unentschuldigt 10 min nach Unterrichtsbeginn nicht erschienen ist.“ und da hatte mich halt interessiert, wie man so eine Regelung praktisch umsetzen kann ohne dass allzuviel Unterrichtszeit drauf geht.

*wink*

Petzi

Hallo Agnes,

wie ich gesehen habe hat Stefan sich wieder zu Wort gemeldet. Ich für meine Seite werde nicht weiter auf seine Provokation eingehen. Soll er doch das letzte Wort behalten wenn ihm das sooo wichtig ist, manche Leute brauchen so etwas eben zur Selbstbestätigung. Auch du solltest dich nicht weiter provozieren lassen. Kopf hoch und Gruß.

Horst

Hallo,

„Desweiteren MÜSSEN in BY die Schulen die Eltern anrufen, wenn
das Kind unentschuldigt 10 min nach Unterrichtsbeginn nicht
erschienen ist.“ und da hatte mich halt interessiert, wie man
so eine Regelung praktisch umsetzen kann ohne dass allzuviel
Unterrichtszeit drauf geht.

Ist das wirklich eine landesweite Regelung?
WEnn die Schulsekretärinnen in Bayern nicht wesentlich mehr Stunden haben, als die in Hessen und Ba-Wü, dann halte ich das für nicht mehr als Schattenboxen. Ich kenne Schulen, da sind die Sekretariate zweimal in der Woche für jeweils 2 Stunden besetzt.
Und meine Söhne fehlten mehrere Tage bevor es mal jemand für nötig hielt zu fragen, ob sie auch wirklich krank seien (sie waren es nicht).

Gruß
Elke

Hallo,

Und meine Söhne fehlten mehrere Tage bevor es mal jemand für
nötig hielt zu fragen, ob sie auch wirklich krank seien (sie
waren es nicht).

das finde ich ja das andere Extrem.
Wenn mein Sohn 3 Tage hintereinander unentschuldigt in der Schule fehlt, würde ich das schon gerne wissen.
Ich entschuldige ihn immer telefonisch, wenn er krank ist, da das von seiner Schule so gewünscht wird. Finde ich auch sinnvoll.
Im Gegenzug erwarte ich dann schon, dass man mir spätestens am 2. Tag von einem Fernbleiben informiert.

Man könnte drüber streiten, ob man das nicht am selben Tag mittags erfolgen sollte. In ‚unserer‘ Schule ist die Sekratärin täglich von morgens bis mindestens 14 Uhr da. Also sicher eine Vollzeitstelle.
Ich wusste nicht, dass es Schulen gibt, wo ein Sekretariat nur stundenweise besetzt ist, und bin überrascht. Wie wohnen in B-W.

Agnes

Hallo, Elke,

„Desweiteren MÜSSEN in BY die Schulen die Eltern anrufen, wenn
das Kind unentschuldigt 10 min nach Unterrichtsbeginn nicht
erschienen ist.“

Ist das wirklich eine landesweite Regelung?

ja, schon seit einigen Jahren:

_…dass
• die Erziehungsberechtigten jede Abwesenheit des Kindes vor Unterrichtsbeginn mitteilen müssen.

• die Schulen gehalten sind, bei nicht gemeldetem Fernbleiben von Schülerinnen und Schülern sofort nach Unterrichtsbeginn die Erziehungsberechtigten davon in Kenntnis zu setzen._
http://www.km.bayern.de/imperia/md/content/pdf/gewal…

WEnn die Schulsekretärinnen in Bayern nicht wesentlich mehr
Stunden haben, als die in Hessen und Ba-Wü, dann halte ich das
für nicht mehr als Schattenboxen.

Ich kann natürlich nicht für ganz Bayern sprechen, aber an den - relativ vielen - Schulen, von denen ich weiß, ist das Sekretariat täglich von Unterrichtsbeginn bis ca. 14°° besetzt, oft sogar von zwei Sekretärinnen.

Gruß
Kreszenz

Ich kenne Schulen, da sind
die Sekretariate zweimal in der Woche für jeweils 2 Stunden
besetzt.

Und das Gymnasium, auf dem ich seinerzeit sieben meiner besten Jahre verbrachte (heute währen es neun gewesen, wegen endlich abgeschafften Orientierungsstufe), hatte schon damals ein von morgens halb acht bis Nachmittags um zwei bis drei Uhr besetztes Sekretariat mit zwei Sekretärinnen. Und da waren es so um die 700 bis 800 Schüler. Jetzt durch die zusätzlichen fünften und sechsten Klassen dürfte es auf die 1000 Schüler gehen. Und durch veränderte Schulzeiten auch die Sekretariatszeiten erweitert sein. Auf jeden Fall nicht reduziert. :wink:

Was das Hinterhertelefonieren bei fehlenden Schülern angeht: Klar, ist das ein Aufwand, den sich eine Schulsekretärin nicht gerne aufbrummen lässt, zumal es sie von ihren wichtigeren Aufgaben abhält.
Doch was ist, wenn dem fehlenden Kind tatsächlich etwas auf dem Schulweg zugestoßen ist? In Bayern scheint es hier ja einen konkreten Anlass dafür gegeben zu haben, diese Dienstanweisung herauszugeben! Da werden die Schulsekretärinnen sicher auch nicht gerade begeistert darüber gewesen sein, aber insgeheim wohl doch darüber erleichtert gewesen sein, dass dieser Vorfall nicht in IHRER Schule geschehen ist…

Wenn einem Erwachsenen ein Unglück widerfährt ist das schlimm genug und das Mitgefühl der Mitmenschen kann einem sicher sein. Aber wenn das Unglück ein Kind trifft, reagieren Menschen in der Regel besonders emotional. Besonders, wenn sie das Gefühl haben, sie hätten durch ihr Handeln dazu beitragen können, dass diesem Kind eben NICHT dieses Unglück wiederfährt. Beispiel hier: Schulsekretärin hat es versäumt, bei den Eltern anzurufen und nachzufragen, ob das Kind zur Schule geschickt wurde, weil sie sich lieber den längst überfälligen Klassenlisten zuwandte…

Hallo,

Und das Gymnasium, auf dem ich seinerzeit sieben meiner besten
Jahre verbrachte (heute währen es neun gewesen, wegen endlich
abgeschafften Orientierungsstufe), hatte schon damals ein von
morgens halb acht bis Nachmittags um zwei bis drei Uhr
besetztes Sekretariat mit zwei Sekretärinnen. Und da waren es
so um die 700 bis 800 Schüler. Jetzt durch die zusätzlichen
fünften und sechsten Klassen dürfte es auf die 1000 Schüler
gehen. Und durch veränderte Schulzeiten auch die
Sekretariatszeiten erweitert sein. Auf jeden Fall nicht
reduziert. :wink:

Bist du sicher? Bei Schulsekretärinnen wurde in den letzten Jahren massiv Stunden gekürzt.

Was das Hinterhertelefonieren bei fehlenden Schülern angeht:
Klar, ist das ein Aufwand, den sich eine Schulsekretärin nicht
gerne aufbrummen lässt, zumal es sie von ihren wichtigeren
Aufgaben abhält.

Es hat nichts mit „aufbrummen“ zu tun. Mein Arbeitgeber ist der Kreis. Als ich anfing, hat man mir keine Arbeitsbeschreibung in die Hand gedrückt, sondern einen Negativkatalog. „Hinterhertelefonieren“ fällt nicht in den Aufgabenbereich einer Schulsekretärin in unserem Kreis, das habe ich schriftlich.

Doch was ist, wenn dem fehlenden Kind tatsächlich etwas auf
dem Schulweg zugestoßen ist? In Bayern scheint es hier ja
einen konkreten Anlass dafür gegeben zu haben, diese
Dienstanweisung herauszugeben! Da werden die
Schulsekretärinnen sicher auch nicht gerade begeistert darüber
gewesen sein,

Du unterstellst mir indirekt, dass ich mich vor Arbeit drücken würde. Ich bekomme knapp 18 Std. in der Woche bezahlt, das sind 3 1/2 Std. täglich. In der SChule bin ich aber von 8 bis mind. 13 Uhr, meist wird es länger, heute wurde es 16 Uhr (okay, es ist kurz nach den Ferien). Dies ist aber ein Zustand, der - da es allen Schulsekretärinnen, die ich kenne, so geht, NICHT an unserer Unfähigkeit liegt, zügig zu arbeiten.

aber insgeheim wohl doch darüber erleichtert
gewesen sein, dass dieser Vorfall nicht in IHRER Schule
geschehen ist…

Natürlich. Ich würde auch gerne mehr Zeit damit verbringen, wirklich für die Schüler dazusein. Aber das geht mit den vorhandenen Stunden nicht.

Wenn einem Erwachsenen ein Unglück widerfährt ist das schlimm
genug und das Mitgefühl der Mitmenschen kann einem sicher
sein. Aber wenn das Unglück ein Kind trifft, reagieren
Menschen in der Regel besonders emotional. Besonders, wenn sie
das Gefühl haben, sie hätten durch ihr Handeln dazu beitragen
können, dass diesem Kind eben NICHT dieses Unglück
wiederfährt. Beispiel hier: Schulsekretärin hat es versäumt,
bei den Eltern anzurufen und nachzufragen, ob das Kind zur
Schule geschickt wurde, weil sie sich lieber den längst
überfälligen Klassenlisten zuwandte…

Das ist sehr unfaire Polemik deinerseits, die nichts von dem Schulalltag widerspiegelt, den ich täglich erlebe.

Gruß
Elke

Hallo,

auch wenn ich es nicht gutheisse wenn so Kinder von ihren
Eltern zu Schwänzern erzogen werden. Einen Polizeieinsatz
halte ich für völlig überzogen. Zumal es nichts bringt. Eltern
können das Fernbleiben doch immer irgendwie entschuldigen. Im
Zweifel schreibt der Hausarzt ein Attest, dass der arme Kleine
zu erschöpft für den Schulbesuch war.

und deshalb fliegt der Kleine mit einem vor sechs Monaten gebuchten Ticket in die Türkei?

Mir gefällt tatsächlich der Vorschlag, der weiter oben schon gemacht wurde, nämlich einfach am letzten Schultag noch eine Abschlussklausur zu schreiben. Damit erhalten auch die letzten Schultage wieder eine Wertigkeit. Und das Blaumacherproblem löst sich von selbst.

Chrissie