guck noch mal genauer (ist nicht alphabetisch geordnet):
„Ärzte/Ärztinnen, Praktische Ärzte/Ärztinnen - 7 - 1,1%“
Ach so ja, ne ich weiß, das ist nach Menge geordnet. Ich hatte mit der Such-Funktion Strg+f nach „Arzt“ gesucht, deswegen, und da gibt es ja nur Ärzte und keinen Arzt.
na ja, zum einen halte ich das für vorgeschoben, zum anderen frage ich mich, wie dieser Herr einerseits Abgeordneter sein will (mit dem Wissen über seine Pflichten dem Volk gegenüber), andererseits weiterhin nicht bereit ist, Ross und Reiter seiner privaten Geschäftelchen zu nennen. Dann soll er sich verdammt noch mal entscheiden, wen er als Reiter haben will, wenn er damit ein Problem hat.
Hi Carlos
Als erstes würde ich versuchen, die Trennung von Beamten und anderen Menschen aufzueben, d.h. also keine Trennung mehr zwischen Staatspensionen und Renten. Die Lehrer und alle Staatsbeamten werden, soweit dies möglich ist, genauso ins Rentensystem integriert wie die Anderen.
Soweit mein (erster) Vorschlag.
Gruß,
Branden
Schily befürchtet, dass bei genauen Angaben Rückschlüsse auf
die Identität seiner Mandanten möglich sind. „Bei weniger als
zehn Mandanten lässt sich das schnell herausfinden“, sagte er.
Eigentlich verstehe ich das nicht.
Das ist doch nur dann so einfach, wenn man von vornherein weiß, wer diese weniger als 10 Mandanten sind.
Dann kann man sich vielleicht auch ausrechnen, welcher von diesen Mandanten 100.000 und welcher nur 10.000 Honorar bezahlt hat oder so (wenn man diese Leute ein bisschen kennt).
Oder sind die Honorare so extrem hoch, dass es überhaupt keine 10 (natürliche oder juristische) Personen in Deutschland geben kann, die sie bezahlen könnten? Und dass man von daher Rückschlüsse auf die Mandanten ziehen kann? Dann würde ich schon mal auf RWE tippen …
Das werden wohl die Richter entscheiden müssen und nicht in
juristischen Fragen unwissende Personen hier im Forum.
Das geht ja schon den entsprechenden Dienstweg.
Darauf wurde aber schon mal hingewiesen.
Und darum gehts ja hier in diesem Teilthread.
Ich sehe, du hast es nun verstanden.
Einige anscheinend nicht. Wer meint, Schily sei schuldig, möge
ihn anzeigen oder die Klappe halten.
Und selbsternannte „Leistungsträger“ dürfen weiterhin machen was sie wollen? Das gelingt aber nur Personen, die nicht freiwillig mitten in der Öffentlichkeit stehen und auch noch nebenbei absahnen wollen.
Danke für euren zahlreichen Beiträge. Am Interessantesten fand ich den Verweis von Jake auf das Schweizer Rentensystem.
Die Rentenzahlungen gehen vom gesamten Einkommen ab und nicht nur von nur von abhängiger Arbeit. Wirklich logisch ist es ja nicht. Wenn ich ein normaler Angestellter bin, zahlt mein Arbeitgeber und ich in der Rentenversicherung ein. Wenn ich nominell selbständig oder freiberuflich bin, entscheide ich selber.
Die Begrenzung der Rente nach unten und oben bringt ein starkes soziales Element mit rein, vergleichbar der Progression der Einkommenssteuer. (Manche würden sozialistisches Element sagen.)
Und das Ganze ist auch noch ohne Beitragsbemessungsgrenze.
Wenn diese Elemente in Deutschland eingeführt würden, kann man als Ausgleich wirklich den Spitzensteuersatz senken. Man sollte im Gedächtnis behalten, das heute ca. 30% des Bundeshaushalts direkt und indirekt den Rentnern und Pensionären zugute kommt.
Was den gefallenen Vergleich von Grundsicherung und Mindestrente betrifft, muss ich auf einen Irrtum hinweisen. Die Grundsicherung ist ein staatliches Almosen, welches es nur gibt, wenn der Betroffene kein nennenswertes Vermögen und kein ausreichendes Einkommen hat. Eine Mindestrente dagegen würde prinzipiell Jeder bekommen, auch der Multimillionär. Dementsprechend gäbe sicherlich Einwände, obwohl so eine Mindestrente ihren Charme hätte.
Was die Berücksichtigung von Ausbildungszeiten, Zivildienst und Bundeswehr betrifft, so wirken die sich auf die Rentenhöhe nicht merklich aus. Auch Erziehungszeiten bringen es nicht. Es gilt, das die Rentenhöhe dem entspricht, was man in Relation eingezahlt hat
Warum aber die Einzahldauer besonders gewürdigt werden soll, wie es Chatairliner vorbrachte, kann ich nicht nachvollziehen. Nicht jeder hat die Chance eine Erwerbsbiographie von 45 Jahre zu erreichen, sei es wegen längerer Ausbildungszeiten, Zeiten der Selbständigkeit oder Schicksalsschlägen. Das kann man im gegenwärtigen System nur durch höhere Einzahlungen ausgleichen.
Wenn eine Rentnerin nur 600 € hat, obwohl sie doch 45 Jahre lang gearbeitet hat, hat das erfahrungsgemäß unterschiedliche Ursachen. Beispielsweise ist diese Rente die „große Witwenrente“ und die Dame hat ihr Leben lang an der Sozialversicherungspflicht vorbei gearbeitet. Oder es wurde lange Zeit nur Teilzeit gearbeitet.
Oder es handelte sich um extrem schlecht bezahlte Jobs.
wie lässt sich erklären, dass das Rentensystem in drei Säulen der Altersvorsorgung eingeteilt wurde (abhängig Beschäftigte, Selbstversicherer und Beamte)?
Wenn die Finanzierung der Altersversorgung nicht nur durch eine Zusammenlegung der drei Säulen gedeckt ist, dürfte man wohl nicht drum herum kommen, sämtliche Vermögen einzubeziehen. Ich würde darin vorrangig einen nachhaltig gesellschaftlichen Fortschritt sehen. Das das sozialistisch sein soll, würde ich nur als einen Hinweis auf mangelnden Sachverstand bewerten.
Soll mit der Vereinheitlichung des Rentensystem nicht zuerst die Altersarmut abgewendet werden oder ist es lediglich die Finanzierbarkeit der Altersversorgung? Fällt es denn ins Gewicht, wenn die Vermögenden eine Mindestrente bekommen würden? Wer einzahlt sollte auch notwendigerweise etwas wieder bekommen. Wer würde existenziell benachteiligt, wenn das System entsprechend vereinheitlicht wäre.
Und selbsternannte „Leistungsträger“ dürfen weiterhin machen
was sie wollen? Das gelingt aber nur Personen, die nicht
Was hat das jetzt mit Schily zu tun?
Schon seit Heinrich Heine regt man sich über Leute auf, die
öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken
Anstatt sich darin zu verrennen, daß Schily eine Sonderregelung für sich will, sollte man auch mal über die Frage nachdenken, ob nicht möglicherweise andere Abgeordnete sich durch die diskutierte Veröffentlichung schon strafbar gemacht haben (nämlich Verletzung der Schweigepflicht). Aber wenn schon der supertolle Investigativinterviewer Werner Sonne das nicht auf die Reihe bekommt, kann man das hier im Zweifel auch nicht erwarten.
wie lässt sich erklären, dass das Rentensystem in drei Säulen
der Altersvorsorgung eingeteilt wurde (abhängig Beschäftigte,
Selbstversicherer und Beamte)?
Wie so viele sozialen Strukturen sind auch diese historisch gewachsen.
Das das sozialistisch
sein soll, würde ich nur als einen Hinweis auf mangelnden
Sachverstand bewerten.
Ich verwirre manchmal den Leser mit meiner Fähigkeit mich in unterschiedliche Positionen zu versetzen. Glaube mir, bei dem Versuch andere Einkommensarten in das Rentensystem zu integrieren, werden CDU/CSU und FDP den übelsten Sozialismus beschwören.
Ansonsten gilt bei allen Veränderungen das Prinzip der Besitzstandswahrung. Je größer der Verzicht ist, desto größer sind die Widerstände.