Reichen- und Mehrwertsteuer

Hallo Christian,

im Wahlkampf ging es mal um 250.000, derzeit spricht man von
130.000 und sehr bald wird man von 50.000 Euro sprechen.

OK, die neuen Zahlen waren mir noch nicht aufgefallen. Reden wir von 50.000. Das glaube ich eher nicht, dann passt die erwartete Mehreinnahme von 1.5 Milliarden nicht.

beträgt das Mehreinkommen durch diese
Steuersenkung sehr viel mehr, als mein Bruttoeinkommen.
Daß man sich darüber beklagen kann, ist mir unverständlich.

Wer 500.000 Euro verdient, gibt nicht 25.000 euro davon aus
und spart den Rest. Wer 500.000 Euro verdient, hat ein Haus,
in dem schon mal mindestens drei Leute für Ordnung sorgen. Er
beauftragt eine Sicherheitsfirma und sichert da dann auch
einen Arbeitsplatz.

Ist mir klar, ich hatte mich auch gar nicht darüber beklagt.

Dazu kommt das sinnlose Geldausgeben für
Porsche und Pelzmantel, was auch alles Arbeitsplätze erhält.
Am Ende bleiben vielleicht noch einige zigtausend Euro übrig,
die irgendwo angelegt werden.

Werden sie als Sparguthaben angelegt, dienen sie als Kredite
an Privatleute und Unternehmen. Werden sie in Anleihen
angelegt, dienen sie als Kredite für Unternehmen oder Staat.
Werden sie in Aktien angelegt, dienen sie als Eigenkapital für
Unternehmen. Werden sie weggesteuert, wandern sie in den
großen Topf zwecks Verwirklichung der Träume von Politikern
von der perfekten Welt.

Ist auch klar. Das hatten wir schon, lies meine Antwort an Branden, ich zweifle die Richtigkeit der Senkung des Spitzensteuersatzes doch gar nicht an.

Ob sich jemand darüber beklagt, daß sein Einkommen mal wieder
zu einem etwas höheren Prozentsatz besteuert wird, weiß ich
nicht, aber ich weiß, daß durch mehr Steuern der Wirtschaft
Geld entzogen wird und der Staat wieder etwas mehr Spielgeld
hat, um Nutzlosigkeiten zu veranstalten. Damit habe ich in der
Tat ein Problem.

Der spitzensteuersatz wird doch gar nicht wirklich erhöht, nur ein Teil der Senkung wird zurück genommen. Weniger, weil die 3% wirklich etwas bringen, sondern nur als rotes Mäntelchen. Es bleibt immer noch eine Senkung von 8% übrig und keine Steuererhöhung.

Gruß, Rainer

Kontraproduktive Namensgebung
Hallo,

Allein der Begriff „Reichensteuer“ ist hier vöölig fehl am Platz und zeugt nur vom kranken sozialistischen gedanken.

Eine progressive Steuer ja, aber keine explizite Reichensteuer, die noch zusätzlich die Einkommensstarken für ihre Leistungen bestraft.

Es ist Nonsens, die Steuer nur für derartige Einkommen festzusetzen. Das beruhigt ausschließlich das dumme soztialistisch denkende Wahlvolk, weil „die da oben“ auch mal zur kasse gebeten werden. merklichen Einfluss auf die Schuldenreduzierung wird es nicht haben.

Übrigens, ab wann ist man reich? Wenn man nicht mehr unter die Armutsgrenze fällt?

Lustig war, wie die SPD-Eichel das versagen der sozialistischen Regierung eingestanden hat. Wie sagte er doch sinngemäß, dass die Schulden nur in einer großen Koalition bekämpft werden können?

Ja, was hat denn die Eichel vor 4 Jahren noch rumgetönt? Weniger Schulden unter Führung der SPD?

Dumm nur, dass jetzt alle für das Versagen der Sozialisten bezahlen müssen. Hoffentlich merkt es das dumme Wahlvolk endlich, dass sie ihre Schlächter immer noch selber wählen.

Hallo Rainer,

glaubst du, dass man allein durch höhere Besteuerung der oberen 10.000 soviel Geld rein bekommt?

Übrigens hieß damal eine Steursenkung nicht automatisch mehr Geld in der Brieftasche. Diese Senkungen wurden durch andere Steurern mehr als wettgemacht.

Die damalige „Steuersenkung“ war nichts weiter als eine Umverteilung. Der Staat hat jedenfalls nicht weniger eingenommen.

Hallo nochmal,

OK, die neuen Zahlen waren mir noch nicht aufgefallen. Reden
wir von 50.000. Das glaube ich eher nicht, dann passt die
erwartete Mehreinnahme von 1.5 Milliarden nicht.

das ist doch gerade der Witz: Die bisher ins Spiel gebrachten Beträge von 1-2 Mrd. sind doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. „Mehr“ schrie der kleine Hävelmann und bat noch ein paar mehr zur Kasse.

Geld entzogen wird und der Staat wieder etwas mehr Spielgeld
hat, um Nutzlosigkeiten zu veranstalten. Damit habe ich in der
Tat ein Problem.

Der spitzensteuersatz wird doch gar nicht wirklich erhöht, nur
ein Teil der Senkung wird zurück genommen.

Wenn Du schon so argumentierst, dann bitte richtig: In Wirklichkeit ist die Anhebung eine Senkung, denn noch vor 15 Jahren lag der Spitzensteuersatz bei 53%, d.h. wir vollziehen zum Jahreswechsel eine Steuersatzreduzierung von 8%-Punkten und damit über 15%. Da sollen sich die Reichen aber mal freuen.

3% wirklich etwas bringen, sondern nur als rotes Mäntelchen.
Es bleibt immer noch eine Senkung von 8% übrig und keine
Steuererhöhung.

Der Artikel ist vielleicht mal eine interessante Lektüre; da sollten die Dimensionen etwas klarer werden und auch, was an dem Geschwafel davon, daß die Gutverdiener „endlich mal“ einen Beitrag leisten sollen.
http://www.ftd.de/pw/de/29492.html

Du sagst, die rückgängig gemachte Reduzierung macht bei einigen mehr aus. als Du im Jahr verdienst. Anders herum kann man sagen, daß manche Menschen im Jahr mehr Steuern zahlen, als Du im ganzen Leben verdienst. Das ist die andere Seite der gleichen Medaille.

Gruß,
Christian

Hallo Steven,

glaubst du, dass man allein durch höhere Besteuerung der
oberen 10.000 soviel Geld rein bekommt?

von welcher höheren Besteuerung redest Du?
Ich kann nur eine Senkung des Spitzensteuersatzes um 8% erkennen.

Übrigens hieß damal eine Steursenkung nicht automatisch mehr
Geld in der Brieftasche. Diese Senkungen wurden durch andere
Steurern mehr als wettgemacht.

Das habe ich nicht mibekommen. Welche waren das?

Die damalige „Steuersenkung“ war nichts weiter als eine
Umverteilung. Der Staat hat jedenfalls nicht weniger
eingenommen.

Das hätte ich so erwartet. :wink: Die Steuererhöhung an abderer Stelle habe ich aber nicht bemerkt. Wo war die?

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

das ist doch gerade der Witz: Die bisher ins Spiel gebrachten
Beträge von 1-2 Mrd. sind doch nur ein Tropfen auf den heißen
Stein. „Mehr“ schrie der kleine Hävelmann und bat noch ein
paar mehr zur Kasse.

ja, daß es da einigen in den Fingern jucken wird, ist mir auch klar. Ob Frau Merkel da aber mit macht? Warten wir’s ab.

Geld entzogen wird und der Staat wieder etwas mehr Spielgeld
hat, um Nutzlosigkeiten zu veranstalten. Damit habe ich in der
Tat ein Problem.

Der spitzensteuersatz wird doch gar nicht wirklich erhöht, nur
ein Teil der Senkung wird zurück genommen.

Wenn Du schon so argumentierst, dann bitte richtig: In
Wirklichkeit ist die Anhebung eine Senkung, denn noch vor 15
Jahren lag der Spitzensteuersatz bei 53%, d.h. wir vollziehen
zum Jahreswechsel eine Steuersatzreduzierung von 8%-Punkten
und damit über 15%. Da sollen sich die Reichen aber mal
freuen.

Das passt nicht ganz. Die letzte Steuersenkung war doch recht Zeitnah, 2005. Mich erinnert das doch stark an Dumpingpreise. Erst wird der Teppich um 100% teurer, damit man anschließend den Preis um 40% senken kann und etwas dabei verdient. Im Handel ist das illegal … :wink:

3% wirklich etwas bringen, sondern nur als rotes Mäntelchen.
Es bleibt immer noch eine Senkung von 8% übrig und keine
Steuererhöhung.

Der Artikel ist vielleicht mal eine interessante Lektüre; da
sollten die Dimensionen etwas klarer werden und auch, was an
dem Geschwafel davon, daß die Gutverdiener „endlich mal“ einen
Beitrag leisten sollen.

Ich werde den gleich lesen, für mich bleibt die Aktion aber Augenwischerei, mit der der linke Flügel der SPD beruhigt werden soll. Mal sehen, was in dem Artikel steht.

http://www.ftd.de/pw/de/29492.html

Du sagst, die rückgängig gemachte Reduzierung macht bei
einigen mehr aus. als Du im Jahr verdienst. Anders herum kann
man sagen, daß manche Menschen im Jahr mehr Steuern zahlen,
als Du im ganzen Leben verdienst. Das ist die andere Seite der
gleichen Medaille.

Ja, das ist richtig. Trotzdem bleibt die Senkung um 8% Punkte ein nettes Geschenk. Ich würde mich über ein Geschenk von einigen Tausendern pro Jahr freuen. Ich bin aber schon zufrieden, daß mein Einkommen kaum sinken wird.

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

http://www.ftd.de/pw/de/29492.html

das soll ich doch nicht ernst nehmen, oder? Kein Wort von der letzten Steuersenkung und die 3% drohen die Wirtschaft zu vernichten. Daß Schröder und Münte mit ihrer Verschleierungstaktik solche erfolge feiern, hätte ich nicht erwartet.
Jeder Teppichhändler, der das versucht, wird verklagt … zu Recht.

Gruß, Rainer

Hallo Steven,

fDas beruhigt ausschließlich das dumme
soztialistisch denkende Wahlvolk, weil „die da oben“ auch mal
zur kasse gebeten werden.

Nein, auch das nicht, weil denen auffällt, daß da nur ein Viertel des letzten Steuergeschanks zurückgefordet wird. Da bleibt immer noch ein hübsches Geschenk übrig.
Du kannst mir gern 100.000 Euro überweisen, ich schenke Dir dann auch 25.000. Wie wär’s?
Augenwischerei das Ganze. Nur wird niemand so blöd sein, darauf hereinzufallen.

Gruß, Rainer

Hallöchen,

http://www.ftd.de/pw/de/29492.html

das soll ich doch nicht ernst nehmen, oder? Kein Wort von der
letzten Steuersenkung und die 3% drohen die Wirtschaft zu
vernichten. Daß Schröder und Münte mit ihrer
Verschleierungstaktik solche erfolge feiern, hätte ich nicht
erwartet.
Jeder Teppichhändler, der das versucht, wird verklagt … zu
Recht.

Dein Mißtrauen und Deine Vermutung, alles und jeder wolle Dich verarschen, ist auf Dauer ein bißchen anstrengend. Im übrigen wollte ich mehr auf die Fakten des letzten Absatzes und dieser Tabelle hinaus:
http://www.ftd.de/pw/de/29492.html?imgpopup=1&nv=Image0

Es ist eben mitnichten so, daß die fiesen Reichen nicht einen höheren Beitrag leisten als die Steuerzahler mit normalen oder niedrigen Einkommen. Anders formuliert: 0,001% der Einwohner Deutschlands finanzieren mindestens 1% des Staatshaushaltes.

Gruß,
Christian

Hallo Rainer,

das ist eine reine Neiddebatte, welche die SPD zur Befriedigung ihres erstarkten linken Flügels führen muss.

Neben den absoluten Zahlen, die zwar eine gewisse Senkung der Einkommenssteuern für eine eher kleine Gruppe von Spitzenverdienern in Deutschland zeigen, ist jedoch das Zeichen, welches durch die Akzeptanz dieser Diskussion seitens der Union gesetzt wird, interessant.
Als Mitglied der besagten Gruppe der Spitzenverdiener würde ich jedenfalls spätestens jetzt zusehen, mein Einkommen zukünftig im Ausland zu realisieren. Der Großteil des Vermögens dieser Leute, sofern sie nicht ganz dumm sind, ist ohnehin schon dort.

Zudem werden diese Steuererleichterungen durch verschiedene andere Steuer- und Abgabenerhöhungen ausgeglichen.
So kann beispielsweise ein wohlhabender Privatier nach Verkauf seines Unternehmens und Versteuerung der EInnahmen nicht einfach in das LAnd seiner Wahl ziehen. Vorher hat er eine Wegzugssteuer von zu bezahlen.
Dass ein wohlhabender Mensch auch deutlich mehr Grundbesitzabgaben, Mehrwertsteuer, Versicherungssteuer, Kfz-Steuer, u.s.w. bezahlt, dürfte zudem klar sein.

Somit reduziert sich wieder alles auf den deutschen Sozialneid, der auch noch den letzten Mittelständler aus dem Land treiben wird.
Denn wenn es nun nach exc´s Prognose auch noch die mittleren Einkommen um die 50 TEUR trifft, wird sich so manch einer überlegen, Unternehmen oder Unternehmensteile ins günstigere Ausland zu verlegen. Da stört dann irgendwann die österreichische NOVA auf die Dienstwägen auch nicht mehr…

Grüße,

Mathias

Hallo Christian,

Dein Mißtrauen und Deine Vermutung, alles und jeder wolle Dich
verarschen, ist auf Dauer ein bißchen anstrengend.

Na ja, die letzte Steuersenkung ist noch so frisch, daß die Steuern noch nicht mal gezahlt sind. Das ist keine Vermutung, das ist offensichtlich.

Im übrigen
wollte ich mehr auf die Fakten des letzten Absatzes und dieser
Tabelle hinaus:
http://www.ftd.de/pw/de/29492.html?imgpopup=1&nv=Image0

Es ist eben mitnichten so, daß die fiesen Reichen nicht einen
höheren Beitrag leisten als die Steuerzahler mit normalen oder
niedrigen Einkommen. Anders formuliert: 0,001% der Einwohner
Deutschlands finanzieren mindestens 1% des Staatshaushaltes.

Das ist mir ja auch völlig klar. Ich weiß, daß ich praktisch eine negative Steuer habe, wenn ich das Kindergeld mal als Kinderfreibetrag interpretiere, was ja wohl nicht ganz falsch ist. Ich zahle also keine Einkomensteuer, ich bekomme etwas heraus. Daß die Leute mit höherem Einkommen das System ohne mich finanzieren müssen, ist doch unbetritten. Die fiesen Reichen hättest Du Dir sparen können.
Ich habe weder gesagt, daß der Spitzensteuersatz zu hoch, noch daß er zu niedrig ist. Ich habe nur gesagt, daß er gesenkt, nicht erhöht wurde. Daß die Senkung richtig war, habe ich doch gar nicht bestritten. das werde ich auch nicht tun, auch wenn Du noch so lange versuchst, mir das einzureden.

Gruß, Rainer

Hallo Mathias,

das ist eine reine Neiddebatte, welche die SPD zur
Befriedigung ihres erstarkten linken Flügels führen muss.

ja, ist mir klar. Ob das funktioniert? Ich glaub’s nicht.

Neben den absoluten Zahlen, die zwar eine gewisse Senkung der
Einkommenssteuern für eine eher kleine Gruppe von
Spitzenverdienern in Deutschland zeigen, ist jedoch das
Zeichen, welches durch die Akzeptanz dieser Diskussion seitens
der Union gesetzt wird, interessant.
Als Mitglied der besagten Gruppe der Spitzenverdiener würde
ich jedenfalls spätestens jetzt zusehen, mein Einkommen
zukünftig im Ausland zu realisieren.

Wegen einer Steuersenkung? Das mußt Du mir erklären.

Der Großteil des
Vermögens dieser Leute, sofern sie nicht ganz dumm sind, ist
ohnehin schon dort.

Zudem werden diese Steuererleichterungen durch verschiedene
andere Steuer- und Abgabenerhöhungen ausgeglichen.
So kann beispielsweise ein wohlhabender Privatier nach Verkauf
seines Unternehmens und Versteuerung der EInnahmen nicht
einfach in das LAnd seiner Wahl ziehen. Vorher hat er eine
Wegzugssteuer von zu bezahlen.

Aha, von der habe ich noch nichts gehört. Danke für die Info.
Wie hoch ist die? Wie sieht es mit Auslandsinvestitionen aus?

Dass ein wohlhabender Mensch auch deutlich mehr
Grundbesitzabgaben, Mehrwertsteuer, Versicherungssteuer,
Kfz-Steuer, u.s.w. bezahlt, dürfte zudem klar sein.

Ja, natürlich. Willst du jetzt die Umsatzsteuer Einkommensabhängig gestalten? Millionäre zahlen keine? Lustige Idee.

Somit reduziert sich wieder alles auf den deutschen
Sozialneid, der auch noch den letzten Mittelständler aus dem
Land treiben wird.
Denn wenn es nun nach exc´s Prognose auch noch die mittleren
Einkommen um die 50 TEUR trifft, wird sich so manch einer
überlegen, Unternehmen oder Unternehmensteile ins günstigere
Ausland zu verlegen. Da stört dann irgendwann die
österreichische NOVA auf die Dienstwägen auch nicht mehr…

Ach was, da gibt’s doch auch Steuern und viel zu hohe Löhne.
So lange die Industrie noch irgendwem irgendetwas verkaufen kann, haben die Leute viel zu viel Geld in der Tasche.
Erst, wenn das letzte produzierende Unternehmen geschlossen wurde, weil niemand mehr die Produkte kaufen kann, ist das Ziel erreicht.
Wo die Einkommen der Mittelständler dann her kommen sollen, ist mir noch schleierhaft. Irgend etwas mußt Du falsch verstanden haben.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

das ist eine reine Neiddebatte, welche die SPD zur
Befriedigung ihres erstarkten linken Flügels führen muss.

ja, ist mir klar. Ob das funktioniert? Ich glaub’s nicht.

Neben den absoluten Zahlen, die zwar eine gewisse Senkung der
Einkommenssteuern für eine eher kleine Gruppe von
Spitzenverdienern in Deutschland zeigen, ist jedoch das
Zeichen, welches durch die Akzeptanz dieser Diskussion seitens
der Union gesetzt wird, interessant.
Als Mitglied der besagten Gruppe der Spitzenverdiener würde
ich jedenfalls spätestens jetzt zusehen, mein Einkommen
zukünftig im Ausland zu realisieren.

Wegen einer Steuersenkung? Das mußt Du mir erklären.

Es geht darum, was jetzt noch kommt.
Man schiesst sich mal wieder auf die asozialen Reichen ein.
Der nächste Schritt wird eine Erhöhung der Erbschaftssteuer auf „größere“ Vermögen sein.
Dann kommt eine Sonderquellensteuer.

Der Großteil des
Vermögens dieser Leute, sofern sie nicht ganz dumm sind, ist
ohnehin schon dort.

Zudem werden diese Steuererleichterungen durch verschiedene
andere Steuer- und Abgabenerhöhungen ausgeglichen.
So kann beispielsweise ein wohlhabender Privatier nach Verkauf
seines Unternehmens und Versteuerung der Einnahmen nicht
einfach in das LAnd seiner Wahl ziehen. Vorher hat er eine
Wegzugssteuer von zu bezahlen.

Aha, von der habe ich noch nichts gehört. Danke für die Info.
Wie hoch ist die?

Je nach Fall m.W. bis zu 10% des Gesamtvermögens.

Wie sieht es mit Auslandsinvestitionen aus?

Der Rentner investiert ja nichts mehr, was Deutschland etwas anginge, denn er dampft hier ab.
Würde er seinen Hauptwohnsitz in D belassen und im Ausland investieren, greifen die noemalen Steuermechanismen, ggf. Doppelbesteuerungsabkommen u.s.w.

Dass ein wohlhabender Mensch auch deutlich mehr
Grundbesitzabgaben, Mehrwertsteuer, Versicherungssteuer,
Kfz-Steuer, u.s.w. bezahlt, dürfte zudem klar sein.

Ja, natürlich. Willst du jetzt die Umsatzsteuer
Einkommensabhängig gestalten? Millionäre zahlen keine? Lustige
Idee.

Nein, keineswegs. Ich stelle nur dar, dass höhere Einkommen sich ohnehin überproportional am Steueraufkommen beteiligen und eine Sondersteuer für „Reiche“ somit eine verhetzende Stigmatisierung sein könnte.

Somit reduziert sich wieder alles auf den deutschen
Sozialneid, der auch noch den letzten Mittelständler aus dem
Land treiben wird.
Denn wenn es nun nach exc´s Prognose auch noch die mittleren
Einkommen um die 50 TEUR trifft, wird sich so manch einer
überlegen, Unternehmen oder Unternehmensteile ins günstigere
Ausland zu verlegen. Da stört dann irgendwann die
österreichische NOVA auf die Dienstwägen auch nicht mehr…

Ach was, da gibt’s doch auch Steuern und viel zu hohe Löhne.

Mal verglichen…?

So lange die Industrie noch irgendwem irgendetwas verkaufen
kann, haben die Leute viel zu viel Geld in der Tasche.

Interessante These…

Erst, wenn das letzte produzierende Unternehmen geschlossen
wurde, weil niemand mehr die Produkte kaufen kann, ist das
Ziel erreicht.

Wessen Zel?

Wo die Einkommen der Mittelständler dann her kommen sollen,
ist mir noch schleierhaft. Irgend etwas mußt Du falsch
verstanden haben.

Sehr interessant.

Wenn allerdings meine Leistung sich nicht mehr lohnt, karre ich meine Kohlen ins Ausland und kassiere hier Stütze. Ist mir dann auch egal…

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Es geht darum, was jetzt noch kommt.
Man schiesst sich mal wieder auf die asozialen Reichen ein.
Der nächste Schritt wird eine Erhöhung der Erbschaftssteuer
auf „größere“ Vermögen sein.
Dann kommt eine Sonderquellensteuer.

Was soll schon kommen, mehr Geld in der Kasse.
Ich würde meinen Lohn auch um 3% senken lassen, wenn ich vorher 11% mehr bekomme.

Aha, von der habe ich noch nichts gehört. Danke für die Info.
Wie hoch ist die?

Je nach Fall m.W. bis zu 10% des Gesamtvermögens.

Danke, ganz schön heftig.

Ja, natürlich. Willst du jetzt die Umsatzsteuer
Einkommensabhängig gestalten? Millionäre zahlen keine? Lustige
Idee.

Nein, keineswegs. Ich stelle nur dar, dass höhere Einkommen
sich ohnehin überproportional am Steueraufkommen beteiligen
und eine Sondersteuer für „Reiche“ somit eine verhetzende
Stigmatisierung sein könnte.

‚Stimmung‘ machen ist ja wohl auch der Zweck, den Schröder damit verfolgt hat. Steuergeschenke so verpacken, daß die Linken auch zufrieden sind.

Ach was, da gibt’s doch auch Steuern und viel zu hohe Löhne.

Mal vergleichen…?

Mit Österreich? Ich hab’s hier schon gelesen … :wink:

So lange die Industrie noch irgendwem irgendetwas verkaufen
kann, haben die Leute viel zu viel Geld in der Tasche.

Interessante These…

Erst, wenn das letzte produzierende Unternehmen geschlossen
wurde, weil niemand mehr die Produkte kaufen kann, ist das
Ziel erreicht.

Wessen Ziel?

Deins, wenn ich Dich richtig verstehe. :wink:

Wo die Einkommen der Mittelständler dann her kommen sollen,
ist mir noch schleierhaft. Irgend etwas mußt Du falsch
verstanden haben.

Sehr interessant.

Wenn allerdings meine Leistung sich nicht mehr lohnt, karre
ich meine Kohlen ins Ausland und kassiere hier Stütze. Ist mir
dann auch egal…

Wieso lohnt sich Deine Leistung nicht mehr, wenn Du weniger Steuern zahlst, Dein Einkommen wächst? Was schlägst Du dann mir vor? Mein Enkommen wird 2006 noch nicht mal nominell konstant bleiben, sondern sinken. An einen Inflationsausgleich nicht zu denken. Meinst Du, daß sich das auf die Wirtschaft positiv auswirkt? Mein Einkommen wirkt sich wohl kaum aus, aber es gibt noch ein paar hundert Tausend Leute, denen es auch so geht.
Die Spareinlagen steigen, die Umsätze gehen zurück und irgendwer begründet das dann wieder damit, daß die Leute zwar Geld haben, es aber nicht ausgeben wollen. Wie bisher auch …

Schöne Zukunft. Du bekommst steuergeschenke und beklagst Dich, daß die Leute, die Dir die Steuergeschenke machen Dich mit einer ‚Reichensteuer‘ belegen und fühlst Dich dadurch ‚diskriminiert‘, während ich versuche, trotz sinkendem Einkommen irgendwie über die Runden zu kommen. Hör auf zu Jammern!

Gruß, Rainer

Guten abend Rainer,

Das ist mir ja auch völlig klar. Ich weiß, daß ich praktisch
eine negative Steuer habe, wenn ich das Kindergeld mal als
Kinderfreibetrag interpretiere, was ja wohl nicht ganz falsch
ist. Ich zahle also keine Einkomensteuer, ich bekomme etwas
heraus. Daß die Leute mit höherem Einkommen das System ohne
mich finanzieren müssen, ist doch unbetritten. Die fiesen
Reichen hättest Du Dir sparen können.

das richtete sich an die SPD und die anderen Demagogen, die versuchen, über diese „Argumentation“ die öffentliche Stimmung zu beeinflussen. Das Ende dieses Liedes ist nämlich, daß jetzt niemand mehr gegen die Steuererhöhung sein kann, ohne als Freund der Reichen und Feind der Armen dazustehen. Ob jemand reich sein muß, nur weil er ein hohes Einkommen hat, ist noch ein ganz anderes Thema.

Ich habe weder gesagt, daß der Spitzensteuersatz zu hoch, noch
daß er zu niedrig ist. Ich habe nur gesagt, daß er gesenkt,
nicht erhöht wurde. Daß die Senkung richtig war, habe ich doch
gar nicht bestritten. das werde ich auch nicht tun, auch wenn
Du noch so lange versuchst, mir das einzureden.

Versuche ich gar nicht, aber die Vokabeldiskussion führt zu nichts. Tatsache ist, daß die Steuer jetzt niedriger ist und ohne Oderhochwasser noch ein Jahr eher dagewesen wäre.

Wenn man meinen iben skizzierten Fall aufgreift, heißt das, daß die Bezieher hoher Einkommen nun jemanden entlassen müßten, um am Ende das gleiche übrig zu haben. Ob nun wegen der Steuersenkung jemand eingestellt worden ist, ist dabei gar nicht die Frage. Das Problem ist, daß in den letzten 7 Jahren die Rechtslage auf jedem Feld einem Treibsand geglichen hat. Man konnte sich auch nichts mehr verlassen, außer darauf, daß der status quo in einigen Monaten schon Geschichte sein wird.

Ich hatte mir von einem Regierungswechsel eingentlich versprochen, daß das mal ein Ende nimmt, aber vielleicht muß man das auch als Übergangsphase akzeptieren.

Gruß,
Christian

Hi,

Nein, auch das nicht, weil denen auffällt, daß da nur ein
Viertel des letzten Steuergeschanks zurückgefordet wird. Da
bleibt immer noch ein hübsches Geschenk übrig.
Du kannst mir gern 100.000 Euro überweisen, ich schenke Dir
dann auch 25.000. Wie wär’s?

die Sache war - glaube ich - genau andersherum: Man hat den Menschen einen Teil dessen, was man ihnen abnimmt, zurückgegeben, und ruft nun „war nur Spaß, rück die Kohle wieder raus.“

So funktioniert Standortsicherung nicht. Wer garantiert einem ausländischen Investor, daß die Steuersenkungen der letzten Jahre nicht allesamt nur Spaß waren? Genauer: Welcher ausländische Investor soll jetzt noch glauben, daß ihn hier Investitions und Rechtssicherheit erwartet?

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

Nein, auch das nicht, weil denen auffällt, daß da nur ein
Viertel des letzten Steuergeschanks zurückgefordet wird. Da
bleibt immer noch ein hübsches Geschenk übrig.
Du kannst mir gern 100.000 Euro überweisen, ich schenke Dir
dann auch 25.000. Wie wär’s?

die Sache war - glaube ich - genau andersherum: Man hat den
Menschen einen Teil dessen, was man ihnen abnimmt,
zurückgegeben, und ruft nun „war nur Spaß, rück die Kohle
wieder raus.“

So funktioniert Standortsicherung nicht. Wer garantiert einem
ausländischen Investor, daß die Steuersenkungen der letzten
Jahre nicht allesamt nur Spaß waren? Genauer: Welcher
ausländische Investor soll jetzt noch glauben, daß ihn hier
Investitions und Rechtssicherheit erwartet?

jeder der rechnen kann.
2006 ist insgesamt die Einkommenssteuer gesunken, mein Einkommen auch.
Damit ist das Ziel doch wohl erreicht. So blöd, auf die Augenwischerei zu achten, wird kein Investor sein. Das ‚Theater‘ wird nur für den linken Flügel der SPD veranstaltet, die sollen ja auch mal denken, sie hätten etwas erreicht.

Gruß, Rainer

Hi.

Damit ist das Ziel doch wohl erreicht. So blöd, auf die
Augenwischerei zu achten, wird kein Investor sein.

Im Augenblick ist geplant, die Körperschaftsteuer von 25% auf 19% zu senken. Überträgt man die derzeitige Debatte auf dieses Thema, muß der ausländische Investor davon ausgehen, daß die Körperschaftsteuer ab 2007 wieder um 2%-Punkte erhöht wird. Auch wenn Du wahrscheinlich behaupten wirst, dies sei netto eine Reduzierung, bleibt es eine Erhöhung.

Vor wenigen Tagen war noch geplant, die Steuerbelastung für Personen- und Kapitalgesellschaften anzugleichen. Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes ist genau das Gegenteil davon.

Das ist es, was ich mit Investitions- und Rechtssicherheit meinte. In den vergangenen sieben Jahren hat genau dieses hin und her aus- und inländische Investoren verschreckt. Heute hü und morgen hott mag witzig anzusehen sein. Wenn sich aber eine Investition um gerade mal ein paar Prozent mehr hier rechnet anstelle in Burkina Faso oder Portugal, sind solche vermeintlich kleinen Änderungen der entscheidende Unterschied zwischen „nix“ und „mehr Investitionen=mehr Arbeitsplätze“.

Investitionen benötigen je nach Art und Branche zwischen drei und 15 Jahren, bis sie sich rechnen. Meinst Du, irgendjemand investiert hier, wenn er davon ausgehen muß, daß wesentliche Bestandteile seiner Investitionsrechnung nach einigen Monaten, spätestens aber nach einem Jahr für die Tonne sind?

Das
‚Theater‘ wird nur für den linken Flügel der SPD veranstaltet,
die sollen ja auch mal denken, sie hätten etwas erreicht.

Warum oder für wen das Theater veranstaltet wird, ist scheißegal. Entscheidend ist, was die vermeintlich unbeteiligten Zuschauer davon halten und die finden das weder unterhaltsam noch lustig.

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

Warum oder für wen das Theater veranstaltet wird, ist
scheißegal. Entscheidend ist, was die vermeintlich
unbeteiligten Zuschauer davon halten und die finden das weder
unterhaltsam noch lustig.

OK, akzeptiert. Ich hätte eine Senkung des Spitzensteuersatzes ohne das Theater auch vorgezogen. Offensichtlich war das von Schröder und Müntefering von Anfang an so geplant, scheinbar haben die das für eine gute Idee gehalten. Mach mich bitte nicht für deren Schwachsinn verantwortlich, ich habe unter deren Ideen auch zu leiden.

Gruß, Rainer

Ich hätte eine Senkung des Spitzensteuersatzes

Das Thema scheint doch etwas schwieriger zu verstehen zu sein, als ich dachte. Ich werde mal eine Zeichnung vorbereiten.

Gruß,
Christian