Ein besonders nettes „Hallo“ und Glückwunsch zu deiner Offenheit und zu deinem Schritt, eine Therapie zu machen.
Zunächst das „Kleingedruckte“:
MEIN KOMMENTAR ERSETZT KEINEN ÄRZTLICHEN RAT SONDERN GIBT NUR MEINE ERFAHRUNG WIDER. ICH ÜBERNEHME KEINE VERANTWORTUNG FÜR DIE FOLGEN DES BEACHTENS ODER NICHT-BEACHTENS MEINER HINWEISE.
MEIN KOMMENTAR IST KEINE AUFFORDERUNG FÜR IRGENDEINE HANDLUNGSWEISE ODER UNTERLASSUNG, AUCH WENN DAS AUS MEINER FORMULIERUNG NICHT KLAR HERVORGEHEN MAG.
Ich kann dir aus Erfahrung (Ich hatte mehrere Krampfanfälle durch Entzug) folgende Hinweise geben:
Prinzipiell hat deine Psychologin recht. Wer langfristig ein sogenannter „Spiegeltrinker“ war muss beim Absetzen des Alkohols aufpassen, das sollte nur unter ärztlicher Aufsicht geschehen.
Aus deiner Schilderung entnehme ich, dass du täglich „nur“ 10 Flachen Bier getrunken hast. Diese Dosis ist ja ziemlich „gering“. Ich sehe hier kaum die Möglichkeit von Krampfanfällen.
Bevor es zu Krampfanfällen kommt spürst du starke allgemeine Entzugserscheinungen wie kribbeln, starke Nervosität, schwitzen und so weiter sowie den UNBÄNDIGEN Wunsch, Alkohol zu trinken.
Erst wenn du an dieser Stelle nicht mehr auftanken kannst, weil z.B. einfach kein Alkohol da ist, kann es zu Krampfanfällen kommen.
Meistens passiert das aber bei Menschen, deren täglicher Alkoholkonsum langfristig bei 1 Flache Schnaps und mehr lag. Doch jeder hat eine andere Konstitution, deshalb gibt es keine Verallgemeinerung.
In Anbetracht dessen, was du schreibst versuche es doch damit, einfach so viel bzw. so wenig zu trinken, wie es dein Körper verlangt. Also: Zwinge dich nicht,auf Alkohol zu verzichten, zwinge dich andererseits nicht, Alkohol zu trinken.
Höre auf deinen Körper! Bei einem Alkoholiker gehört der Alkohol zu einem ganz normalen Stoff, den der Körper braucht um zu funktionieren, ähnlich wie bei einem gesunden Menschen Wasser und essen lebensnotwendig ist.
Der Körper des Alkoholikers meldet sich schon, wenn er „Stoff“ braucht. Dann führe ihm auch welchen zu.
Ich selbst habe einige Krampfanfälle mit schlimmen (Unfall-)Folgen erlebt sowie das „berühmte“ Delirium. Das muss nicht zwangsläufig jeder durchmachen. Deine Psychologin geht wahrscheinlich auf Nummer sicher.
Grundsätzlich gilt schon: Entzug nur unter ärztlicher Aufsicht - bei täglich 10 Flaschen Bier ist das in der Regel eher nicht nötig (die ärztliche Aufsicht natürlich - der Entzug schon 
Viel Erfolg, du schaffst das da du sehr offen mit dem Thema umgehst und nicht nach Ausflüchten suchst. Und glaube mir: Das Leben wird herrlich werden, bringe aber ein wenig Geduld mit.
Viele Grüße,
sony