ich sehe das genauso - ist zwar schade ums Geld aber das Risiko ist einfach zu groß das das Material doch schon zu mürbe geworden ist, um den vollen Schutz zu gewährleisten.
Bei einem 5-jährigen unbenutzten Helm hätte ich weniger Bedenken. Aber > 10 Jahre sollte garkein Helm sein - unabhängig davon ob er benutzt wurde oder nicht. Das Material altert und wird spröde auch wenn es nicht benutzt wird.
Mittlerweile gibt es sehr gute Helme zu vernünftigen Preisen (um die 100€) deswegen lieber neu kaufen.
mal schaun, ob sich die kundigen Leute hierher verirren… Ich versuch’s mal damit, Euch, @Jule959 und @Hexerl, anzusprechen, weil ich Euch als Reitkundige im Gedächtnis habe.
Ich wüsste gern, ob ein Reithelm, der 15-20 Jahre alt ist, noch benutzbar ist. Er war mal von recht guter Qualität (glaube ich - „Euro Wembley Safety Reithelm“, falls die Angabe was sagt) und ist fast unbenutzt. Er wurde angeschafft und für ein paar wenige Reitstunden gebraucht, seitdem lagert er trocken und bei Zimmertemperatur in einer Schutzhülle auf dem Schrank.
Ich habe Angaben gefunden, dass Helme nach 5 Jahren ausgetauscht werden sollten, aber das bezieht sich immer auf welche, die tatsächlich verwendet werden. Auskunft eines Reitsportgeschäfts war: Ja, er könne verwendet werden, auch wenn die Hersteller gerne etwas anderes sagten.
Nun hätte ich gern eine Zweitmeinung, um sicher zu gehen. Es ginge um ein Mädchen, das wahrscheinlich Reitunterricht bekommen soll - vermutlich also schon auch irgendwann mal vom Pferd hagelt. Ob der Helm passt, müsste natürlich noch ausprobiert werden.
solange man nicht stürzt und sich am Kopf verletzt, ist des den Versicherungen tatsächlich egal ob und was man dabei auf dem Kopf trug.
Sobald eine Kopfverletzung mitspielt und KV, Berufsfenossenschaften oder Rentenkassen plötzlich bezahlen müssen, prüfen die sehr genau was für eine Schüssel das war, die man da auf dem Kopf hatte und ziehen sich gern aus ihrer Zahlungspflicht zurück.
Wohl dem der dann einen pfleglich behandelten Helm neueren Datums drauf hatte
Das interessiert Versicherungen nur dann wenn etwas passiert - aber WENN etwas passiert werden sämtliche dann ersatzpflichtigen Versicheringen (Unfallversicherung, Tierhalterhagtpflicht, Erwerbsunfähigkeitsversicherung, Rentenkassen …) unglaublich kreativ wenn es darum geht eine Zahlung abzulehnen. …
Ein Sattel ist nicht in diesem Maß verletzungsrelevant. Ob das Gurtzeug in Ordnung ist, kann man unschwer erkennen und es entsprechend ersetzen.
In die Stabilität eines Helms kann man ohne technisches Gerät nicht hineinschauen und demzufolge auch nicht beurteilen, ob es hier Ermüdungserscheinungen gibt oder nicht.
Wie es unter dem Leder eines Sattels aussieht, mag man aber auch nur erahnen.
die Norm für Helme hat sich aktualisiert und somit ist der Helm nicht mehr tauglich - zumindest aus versicherungstechnischer Sicht). Den Wembley-Helm hatte ich auch und ist (war) ein super Helm, aber aus heutiger Sicht eben nicht mehr. Vermutlich wird er den Kopf schützen, aber die Versicherung wird ihn nicht als Schutz akzeptieren.
danke für Eure Antworten mit den unterschiedlichen Argumenten! Ich gebe das so weiter. Und hoffe, dass es beherzigt wird. Mir wäre es nämlich auch lieber, wenn der Kopf des Kindes bei einem Sturz heil bliebe.
Mir ist keine bekannt, die bei einem Reiter auf einen Reithelm besteht.
Das tun nahezu alle Versicherungen. Leistungen im Schadensfall werden von Versicherungen drastisch reduziert, wenn kein Helm getragen wurde - vor allem, wenn der Kopfbereich betroffen ist (was bei einem Viertel aller Reitunfälle der Fall ist).
Zudem wird jeder Reitlehrer schadenersatzpflichtig gemacht, der nicht darauf besteht, dass seine minderjährigen Reitschüler einen Helm tragen.
Hallo,
während meiner Jockey-Laufbahn mußte ich natürlich jeden Tag meinen Helm tragen. Nach der Arbeit auf der Rennbahn flog er vom Pferd aus in irgendeine Ecke (so wie die Helme der Kollegen ebenfalls). Sprich: 5-6 Mal am Tag.
Die Helme haben dadurch keinen Schaden genommen.
Der Schweiß war meiner Meinung das größere Problem.
Aber dann wurde er halt gewaschen und in der Mittagssonne getrocknet. Ohne Schäden.
Mir ist unbekannt, daß eine Versicherung Marke, oder Alter eines Reithelms festschreibt.
Möglicherweise ist mir da etwas entgangen?
Hauptsache scheint mir in dem Fall, dass der Helm passt.
LG
Schön, dass du so versiert bist. Dennoch scheint dir entgangen zu sein, dass es hier um den Schutz eines Kindes geht.
Und für Reitlehrer besteht die Verpflichtung, bei Minderjährigen auf das Tragen eines Helmes zu bestehen, da sie sonst im Fall eines Unfalls zur Verantwortung gezogen werden.
Darüber zu diskutieren, ob die Versicherung bei einem Unfall ohne Helm zahlen muss oder nicht, ist angesichts der Verantwortung für die Sicherheit eines Kindes doch eher müßig und zudem zunehmend off top
sorry, aber dies ist Unsinn.
es gibt keine Gesetzesquelle die besagt, dass ein Reiter einen Reithelm tragen muss !
Was anderes wäre es bei Sportarten, wo gemäß den gesetzlichen Vorschriften ein Reithelm zu tragen wäre.
In diesem Fall könnte eine Versicherung gemäß den Obliegenheitsverletzungen die Zahlung verweigern, bzw. einschränken.
also Ich würde nicht darauf harren das er noch verwendbar ist. denn ein reithelm schützt dein leben eventuell also sollte er auch immer in schuss sein. Wenn er einmal runtergefallen ist sollte man sowieso einen neuen anschaffen !
Man muss darüber nicht diskutieren, denn maßgebend ist nur das was im Gesetz steht, bzw. in den Versicherungsbedingungen. Und kein Versicherungsunternehmen würde aus dem von dir genannten Grund die Zahlung verweigern - es sei denn man würde auf Grund einer gesetzlichen Regelung eine Obliegenheitsverletzung begehen.
Natürlich sollte man als Reiter immer die sinnvollste Kleidung tragen und u.U. auch einen Helm,
und nicht wie es manchmal üblich ist, z.B. mit Sandalen bzw. T-Shirt
Dies kann möglich sein, muss aber nicht.
Aus der Ferne ohne den Reithelm gesehen zu haben, kann man dies nicht beurteilen.
Wir haben z.B. einen alten Militärsattel aus dem 1.Weltkrieg und diesen kann man immer noch benutzen, da er stets gut gepflegt und auch geölt wurde.
Genau so dürfte es sich auch mit dem Reithelm sein.
Gruß Apolon
Dann nenne mir doch einfach mal die Versicherungsart die Du meinst.
Oder hast Du nicht damit gerechnet, dass man dir so eine Frage stellt und dir fehlen ganz einfach die erforderlichen Fachkenntnisse um jetzt noch antworten zu können?
Selbst nach fast 30-jähriger Tätigkeit im Versicherungsaußendienst habe ich noch nie vernommen, dass ein Reiter grundsätzlich eine Reithelm tragen muss. Auch kenne ich keine Versicherungsbedingungen, die eine Leistung reduzieren, bzw. die Zahlung verweigern, wenn der Reithelm fehlt.