Moin,
@karlFu
Ich kann die Faszination solch alter Technik gut nachvollziehen, aber nicht die vollständige Ignoranz, was einen Nachbau und unsere Argumente betrifft.
Was du einem anderen geben willst, spielt keine Rolle, solange der das „Geschenk“ nicht annimmt.
Brandschutz scheint mir wirklich das geringste aller Probleme zu sein. Ich hatte das IMHO schon mal zitiert, aus https://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Me_323#Bau_und_Einsatz
Ein Konstruktionsproblem waren die hoch montierten Triebwerke: Im Falle eines Durchstartens wirkte die gesteigerte Zugkraft der Motoren auf die Gesamtkonstruktion und drückte die Flugzeugnase nach unten. Dies führte bei Landeabbrüchen mehrfach zum Absturz.
Da stünde die gesamte Aerodynamik und natürlich dann auch die Konstruktion auf dem Prüfstand und hinterher ist es bestimmt kein Original mehr.
Vergessen wir bitte nicht, auch @karlFu gerichtet, es ist ein Lastenflugzeug, das unter Kriegsumständen schnellstmöglich zusammengedengelt wurde und mit den Materialien, die man irgendwie bekommen konnte.
Diese Zeiten sind vorbei.
Es gibt noch die DC-3 oder C-47. die nach wie vor geflogen und umgebaut wird, aus https://aeroreport.de/de/aviation/aus-alt-mach-neu-die-legendaren-douglas-dc-3-werden-neu-erfunden
Der Neubau auf Basis von Veteranen ist günstiger
Bereits 1980 fertigte Firmengründer Warren Basler (1926-1997) die erste moderne Reinkarnation der DC-3/C-47, die als Basler BT-67 auf den Markt kam und schnell Abnehmer fand. Die US-Luftfahrtbehörde FAA erkennt die Wiedergeburten als fabrikneue Flugzeuge mit null Flugstunden an.
…
Auf den ersten Blick scheint es paradox, dass man nicht gleich einen ganz neuen Flugzeugtyp herausbringt, statt die moderne BT-67 so mühsam auf alte Rümpfe von Veteranen aufzubauen. Aber der Grund ist simpel: Kosten. „Ein völlig neues Flugzeug zu erproben und durch die Zulassung zu bringen ist viel teurer als diese Konversion, bei der wir meist nur noch das voll überholte alte Fahrwerk weiter nutzen“, erklärt Basler-Präsident Joseph Varkoly. Neue Teile werden im Wesentlichen nach Original-Spezifikationen der DC-3 nachgebaut, die als extrem sicheres Flugzeug gilt.
Die Neuzulassung könnte sich eine kleine Firma wie Basler niemals leisten. Eine neue BT-67 kostet als Einstiegspreis rund zwölf Millionen Dollar, viele Spezialanfertigungen dürften erheblich teurer sein. Und ganz auf die extrem unterschiedlichen Anforderungsprofile der jeweils geplanten Einsätze sind alle BT-67 individuell ausgelegt. Das Spektrum ist dabei extrem weit gespannt. Bis Ende 2022 wurde das 69. Exemplar ausgeliefert, die 70. BT-67 ist schon in Arbeit.
(Verfettung von mir)
Von den DC-3 wurden insgesamt um die 16000 Exemplare gefertigt, von der ME 323 um die 210 Stück.
-Luno